DE60320140T2

DE60320140T2 - Behälter

Info

Publication number: DE60320140T2
Application number: DE60320140T
Authority: DE
Inventors: Roger Joseph Launceston WONNACOTT
Original assignee: DS Smith UK Ltd
Current assignee: DS Smith UK Ltd
Priority date: 2002-11-20
Filing date: 2003-11-19
Publication date: 2009-05-20
Anticipated expiration: 2023-11-20
Also published as: WO2004045971A2; DE60320140D1; EP1578672A2; AU2003283611A8; ATE391082T1; AU2003283611A1; EP1578672B1; CA2506861A1; ES2303908T3; WO2004045971A3; US20060151584A1

Description

Hintergrund der Erfindung:
Diese Erfindung betrifft einen Behälter, umfassend eine Basis und einen Deckel, welche jeweils aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial hergestellt sind, z. B. aus gewelltem Material. Der Behälter eignet sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zur Aufnahme von Lebensmittelprodukten, wie z. B. frischem Fisch. Die Erfindung betrifft auch einen Zuschnitt aus steifem, jedoch faltbarem Blattmaterial, z. B. aus gewelltem Material, welcher zu einer Basis eines Behälters aufrichtbar ist, und ein Verpackungsverfahren.
Üblicherweise wurden Fischbehälter, d. h. Behälter, welche für die Verpackung, die Lagerung und den Transport von Fisch verwendet werden, aus Holz oder Kunststoffmaterial gefertigt. Solche Behälter werden oft an Bord von Tiefseefischdampfern gefüllt und nehmen wertvollen Deck- und Lagerraum in Anspruch, wenn sie nicht benutzt werden. Diese bekannten Fischbehälter sind relativ teuer und werden daher, nachdem sie gereinigt wurden, wiederverwendet. Allerdings ist es schwierig, solche Fischbehälter gemäß den erforderlichen Hygienestandards effektiv zu reinigen.
Es ist wünschenswert, das Fischbehälter gute wärmeisolierende Eigenschaften aufweisen, so dass in den Behältern gelagerter frischer Fisch nicht zu warm wird. Es ist schwierig, vergleichsweise günstige, wärmeisolierende, aus Holz oder Kunststoffmaterial hergestellte Fischbehälter bereitzustellen.
In der US-A-3,937,390 wurde vorgeschlagen, einen Fischbehälter aus gewelltem Karton, versehen mit einer wasserabweisenden Imprägnierung, herzustellen. Insbesondere können Zuschnitte eines solchen imprägnierten, gewellten Kartons an Bord eines Fischdampfers gelagert werden und, wenn sie benötigt werden, zu Fischbehältern aufgerichtet werden, welche Wände in einfacher Dicke aus dem gewellten Karton aufweisen. Wenngleich ein solcher bekannter Fischbehälter viele der Nachteile von Fischbehältern, welche aus Holz oder Kunststoffmaterial gefertigt sind, überwindet, so könnten die wärmeisolierenden Eigenschaften eines Fischbehälters, welcher Wände aus gewelltem Karton in einfacher Dicke aufweist, verbessert werden.
Zusammenfassung der Erfindung:
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen leicht aufrichtbaren Behälter bereitzustellen, umfassend eine Basis und ein Oberteil oder einen Deckel, welcher Wände aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial aufweist, und welcher verbesserte wärmeisolierende Eigenschaften besitzt. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Behälterbasis bereit zu stellen, welche aus einem Zuschnitt eines steifen, jedoch faltbaren Blattmaterials aufrichtbar ist.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Zuschnitt aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial nach Anspruch 1 bereitgestellt.
Der in der EP-A-1 122 177 , NL-A-1 019 538 und GB-A-614 444 offenbarte Stand der Technik bezieht sich auf einen Zuschnitt aus einem steifen, jedoch faltbaren Materialblatt und einen deckellosen, aus einem solchen Zuschnitt aufgerichteten Behälter, umfassend einen rechteckigen Boden, Seitenwände doppelter Dicke, welche sich von besagtem Boden nach oben erstrecken, Endwände in doppelter Dicke, welche sich von besagtem Boden nach oben erstrecken, und eine Verstärkung an jeder Ecke des Behälters.
Ein Zuschnitt gemäß der Erfindung ermöglicht es, eine Behälterbasis aufzurichten, welche Seiten- und Endwände doppelter Dicke aufweist, wodurch die wärmeisolierenden Eigenschaften der Behälterbasis verbessert werden.
Zweckmäßigerweise werden die zweiten Seitenwandfelder außerhalb der ersten Seitenwandfelder in dem aufgerichteten Behälter nach unten gefaltet, wodurch die zweiten Endwandfelder ebenfalls außerhalb der ersten Endwandfelder gefaltet werden. Allerdings ist es auch möglich, dass die zweiten Seitenwandfelder innerhalb der ersten Seitenwandfelder nach unten gefaltet werden, und in diesem Falle würden die zweiten Endwandfelder innerhalb der zugehörigen ersten Endwandfelder nach unten gefaltet werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches besser für die Aufrichtung durch eine Maschine geeignet ist, ist jede Endlasche so geformt, dass sie die andere Endlasche des Paares überlappt, wenn der Zuschnitt zu einer Behälterbasis aufgerichtet wird.
Der Zuschnitt weist Klebemittel zur Verbindung der zweiten Endwandfelder mit den darunterliegenden Endlaschen auf. Typischerweise umfassen die Klebemittel doppelseitige Klebestreifen oder Klebeband, wovon eine Seite auf dem Zuschnitt haftet, während die andere Seite eine entfernbare, nicht klebende Beschichtung aufweist. In geeigneter Weise ist der Klebestreifen oder das Klebeband auch auf den zweiten Endwindfeldern vorgesehen, wenngleich es alternativ auf den Endlaschen vorgesehen sein könnte.
Zweckmäßigerweise umfasst das Blattmaterial des Zuschnittes oder jeder Zuschnitt ein gewelltes Material, z. B. Wellpappe oder gewellten Karton. Gewelltes Material weist mit seinen Hohlräumen gute wärmeisolierende Eigenschaften auf, und diese wärmeisolierenden Eigenschaften werden in einem aufgerichteten Behälter, welcher Wände von mehr als einfacher Dicke aufweist, beträchtlich verstärkt. In dem Falle eines Fischbehälters ist die Bereitstellung einer guten Wärmeisolierung wichtig, da Eis, welches den verwendeten Inhalten hinzugefügt wird, z. B. während der Fisch auf einem Fischdampfer verpackt wird, um so langsamer tauen wird, je besser die wärmeisolierenden Eigenschaften der Wände des Fischbehälters sind. Üblicherweise wird das Blattmaterial auf beiden Seiten mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen, wie z. B. einem Kunststoffmaterial und/oder Wachs, oder mit einer mehrschichtigen Lackierung, oder es kann mit einem wasserabweisenden Material imprägniert werden. Lediglich beispielhaft wird ein wasserabweisendes gewelltes Blattmaterial in der US-A-5,626,945 beschrieben. Das Blattmaterial kann, zumindest für den Zuschnitt des Behälteroberteils, auf seiner Seite, welche bestimmt ist, die Außenseite des Behälters zu bilden, eine reflektierende Folienbeschichtung zur Reflektion externer Wärme- und Lichtstrahlung aufweisen.
Durch die Verwendung von Streifen eines klebenden Materials auf den Zuschnitten, um die aufgerichteten Behälter in ihrer aufgerichteten Stellung zu halten, können die Behäl ter ohne Verwendung einer Behälteraufrichtmaschinerie an Ort und Stelle aufgerichtet werden.
Wenigstens ein Loch kann auf dem Zuschnitt angeordnet sein, um in der aufgerichteten Basis einen Ablauf bereitzustellen. Zum Beispiel kann ein Loch in dem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial zumindest einen flüssigkeitsresistenten Film aufweisen, welcher über seinem Randbereich aufgebracht ist, so dass Flüssigkeit durch das Loch ablaufen kann, ohne dass der Randbereich der Flüssigkeit ausgesetzt wäre. Insbesondere kann eine erste Schicht eines flüssigkeitsresistenten Films auf eine erste Seite des Zuschnitts aufgebracht werden und eine zweite Schicht eines flüssigkeitsresistenten Films kann auf eine zweite Seite des Zuschnitts aufgebracht werden, wobei die erste und zweite Schicht des Films jeweils zusammenfallende Öffnungen aufweisen, welche es der Flüssigkeit ermöglichen, durch das Loch hindurchzufließen.
Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine aus einem Zuschnitt gemäß besagtem einen Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgerichtete Behälterbasis bereit gestellt.
Ein Satz von Zuschnitten gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst einen Basiszuschnitt wie oben beschrieben und einen Deckelzuschnitt, welcher zu einem Deckel aufrichtbar ist und so bemessen ist, dass er auf die Behälterbasis passt, wobei das zweite Endwandfeld jedes Endwandfeldmittels derart angeordnet ist, dass es in der aufgerichteten Basis von dem ersten Endwandfeld beabstandet ist, so dass es in ein Endfeld des Deckels eingreift, wenn letzterer auf die aufgerichtete Basis aufgesetzt wird, um den Deckel so aufgesetzt zu halten.
Das zweite Endwandfeld des Basiszuschnittes und besagtes Endfeld des Deckelzuschnittes können insbesondere derart bemessen sein, dass sie vollständig hintereinander passen, wenn der aufgerichtete Deckel auf die aufgerichtete Basis aufgesetzt wird, wobei besagtes Endfeld des Deckelzuschnittes dann unterhalb eines unteren Randes des besagten zweiten Endwandfeldes eingreift.
Der Behälter kann mit einer saugfähigen Einlage oder einem saugfähigen Element versehen sein, welche innerhalb der Basis auf dem Bodenfeld angeordnet sind. Der Zweck einer solchen saugfähigen Einlage ist es, flüssiges Material, wie z. B. geschmolzenes Eis und Blut aus den gelagerten Inhalten, z. B. Fisch, in der Behälterbasis aufzusaugen, wenn letztere in Benutzung ist. Es ist beabsichtigt, so zu verhindern, dass die gelagerten Inhalte in dem flüssigen Material „schwimmen". Idealerweise ist es beabsichtigt, dass das saugfähige Element genau in die Behälterbasis hineinpasst, d. h. es wird im Wesentlichen die gleichen Abmessungen haben wie das Bodenfeld, so dass keine oder nur kleine Lücken zwischen der positionierten saugfähigen Einlage und den Seitenwänden der Behälterbasis bestehen. Üblicherweise umfasst die saugfähige Einlage eine flüssigkeitsundurchlässige obere Schicht und eine saugfähige untere Schicht, welche ihrerseits aus mehreren Schichten bestehen kann. Insbesondere kann die saugfähige untere Schicht gewellte Kartonmaterialien, z. B. drei bis fünf Schichten Papier, umfassen. In die Einlage kann ein Bakterizid oder eine andere Substanz zur Kontrolle möglicherweise harmloser Bakterien, wie Salmonellen, Listerien und Leionellen eingearbeitet werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verpackung von Produkten, wie z. B. Lebensmittelprodukten, bereitgestellt, umfassend das Aufrichten einer Behälterbasis aus einem Zuschnitt gemäß besagtem einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, das Beladen der Behälterbasis mit den zu verpackenden Produkten und das Verschließen der Behälterbasis mit einem Oberteil, welches aus dem besagten weiteren Zuschnitt gebildet ist. Ein saugfähiges Element kann nach dem Aufrichten der Basis und vor dem Beladen der Behälterbasis mit Produkten in der Behälterbasis angeordnet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Lediglich beispielhaft werden nun Ausführungsbeispiele der Erfindung mit besonderem Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
1 eine Draufsicht auf einen ersten Zuschnitt aus steifem, jedoch faltbarem Blattmaterial ist, welcher aufgerichtet werden kann, um eine Basis eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden;
2 eine Draufsicht auf einen zweiten Zuschnitt aus steifem, jedoch faltbarem Blattmaterial für ein Oberteil eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
3 bis 7 nicht maßstabsgetreue schematische Ansichten sind, welche verschiedene Schritte beim Aufrichten der in den 1 und 2 gezeigten Zuschnitte zu einem Behälter darstellen;
8 eine Draufsicht auf einen alternativen ersten Zuschnitt aus steifem, jedoch faltbarem Blattmaterial ist, welcher aufgerichtet werden kann, um eine Basis eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden;
9 eine Draufsicht auf einen alternativen zweiten Zuschnitt aus steifem, jedoch faltbarem Blattmaterial für ein Oberteil eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
10 eine schematische Ansicht ist, welche die Verwendung eines saugfähigen Elements in der Behälterbasis zeigt;
11 eine Draufsicht auf einen weiteren alternativen ersten Zuschnitt ist;
12 eine Draufsicht auf einen weiteren alternativen zweiten Zuschnitt zur Verwendung mit dem Zuschnitt aus 11 ist;
13 eine Draufsicht auf noch einen weiteren alternativen ersten Zuschnitt ist;
14 eine Draufsicht auf noch einen weiteren alternativen zweiten Zuschnitt zur Verwendung mit dem Zuschnitt aus 13 ist;
15 eine Ansicht eines teilweise aufgeschnittenen Behälters gemäß der Erfindung ist, welcher Ablauflöcher aufweist; und
16 eine schematische Schnittansicht eines Ablaufloches ist.
Detaillierte Beschreibung einzelner Ausführungsbeispiele
Die 1 und 2 zeigen im Allgemeinen mit den Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnete Behälterzuschnitte, welche aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial gefertigt sind. Zuschnitt 1 ist dazu vorgesehen, zu einer Behälterbasis 3 aufgerichtet zu werden, und Zuschnitt 2 ist dazu vorgesehen, ein Behälteroberteil 4 eines Behälters 5, z. B. eines in den 6 und 7 dargestellten Fischbehälters, zu bilden.
Ein besonders geeignetes Material für die Zuschnitte 1 und 2, welches gute wärmeisolierende Eigenschaften aufweist, ist gewelltes Material, z. B. Wellpappe oder gewellter Karton, welches ein Paar voneinander beabstandeter, flacher, paralleler, äußerer Deckblätter und ein oder mehr gerillte oder gewellte Blätter zwischen diesen äußeren Deckblättern aufweist. Wenn mehr als eins, z. B. zwei gerillte/gewellte Blätter vorgesehen sind, werden sie durch ein oder mehrere dazwischen liegende flache Blätter getrennt. In den 1 und 2 ist der Zuschnitt aus Wellpappe hergestellt, umfassend voneinander beabstandete äußere Deckblätter, welche mit einer wasserresistenten oder wasserabweisenden Beschichtung oder Laminierung versehen sind, zwischen welche ein einzelnes gewelltes Blatt eingelegt ist, wobei die Rillen oder Wellen der gewellten Blätter sich in die Richtungen des zweispitzigen Pfeils A erstrecken. Der Zuschnitt 2 kann mit einer licht- und wärmereflektierenden Schicht auf seiner unteren Seite, d. h. der Seite, welche bestimmt ist, die Außenseite des aufgerichteten Behälters zu bilden, versehen sein. Auf den Zuschnitten 1 und 2 sind Falzlinien durch Strichlinien und Strichpunktlinien angedeutet, wobei die Strichlinien Falze darstellen, welche aus der Papierebene nach oben gerichtet sind und die Strichpunktlinien Falze darstellen, welche aus der Papierebene nach unten gerichtet sind. Die Falzlinien sind typischerweise Faltlinien, sie können aber z. B. vollständig oder teilweise perforierte Linien sein. Gepunktete Bereiche der Zuschnitte stellen Bereiche des Zuschnitts dar, welche mit Klebemitteln versehen sind.
Der Zuschnitt 1 umfasst ein rechteckiges Bodenfeld 10 mit einem Paar von Seitenwandfeldmitteln und einem Paar von Endwandfeldmitteln, welche mit diesem verbunden sind. Jedes Seitenwandfeldmittel umfasst ein erstes Seitenwandfeld 11 (12), welches faltbar mit einer Seite 13 (14) des Bodenfeldes 10 verbunden ist, und ein zweites Seitenwandfeld 15 (16), welches faltbar mit seinem zugehörigen ersten Seitenwandfeld 11 (12) entlang der Falzlinie 17 (18) verbunden ist. Jedes zweite Seitenwandfeld 15 (16) hat Endlaschen oder Felder 19 und 20 (21 und 22), welche über Falzlinien 23 bzw. 24 (25 bzw. 26) faltbar damit verbunden sind.
Jedes Endwandfeldmittel umfasst ein erstes Endwandfeld 27 (28), welches faltbar mit einem Ende 29 (30) des Bodenfeldes verbunden ist, und ein zweites Endwandfeld 31 (32), welches faltbar mit dem ersten Endwandfeld 27 (28) über ein Paar von gering beabstandeten Falzlinien 33, 34 (35, 36) verbunden ist. Wie man in 1 sehen kann, sind die zweiten Endwandfelder 31 und 32 entlang von Falzlinien 39 bzw. 40 in innere und äußere Bereiche 37a, 37b und 38a, 38b unterteilt. Die Oberseite (wie in 1 dargestellt) des Zuschnitts 1 weist auf den Bereichen 37b bzw. 38b doppelseitige selbstklebende Streifen 41 und 42 auf. Diese selbstklebenden Streifen 41 und 42 sind von entfernbaren, nicht klebenden Freigabeabdeckstreifen bedeckt. Alternativ (nicht gezeigt) ist es möglich, die zweiten Felder 31 und 32 nicht mittels der Falzlinien 39 und 40 zu unterteilen, sondern anstelle dessen die selbstklebenden Streifen 41 und 42 auf der Unterseite des Zuschnittes 1 (wie in 1 dargestellt) vorzusehen.
An jeder der vier Ecken des Bodenfeldes sitzt ein im Allgemeinen jeweils mit 43–46 bezeichnetes Verstärkungsmittel, wovon lediglich eins (Verstärkungsmittel 43) nachfolgend detaillierter beschrieben werden wird. Das Verstärkungsmittel 43 umfasst ein Paar von Verstärkungsfeldern 43a und 43b, welche durch eine diagonale Falzlinie 43c getrennt sind. Das Verstärkungsfeld 43a ist über die Falzlinie 43d faltbar mit dem ersten Endwandfeld 27 verbunden und das Verstärkungsfeld 43b ist entlang der Falzlinien 43e bzw. 43f faltbar mit dem ersten Seitenwandfeld 11 und dem Endfeld 19 verbunden.
Die 3 bis 6 zeigen verschiedene Schritte beim Aufrichten eines deckellosen Behälters aus dem Zuschnitt 1. 3 zeigt Anfangsschritte des Faltens eines der Seitenwandfeldmittel und eines der Endwandfeldmittel relativ zu dem Bodenfeld 10. In 4 kann man sehen, wie die zweiten Seitenwandfelder 15 und 16 nach außen zurück gegen erste Seitenwandfelder 11 bzw. 12 gefaltet werden, um Seitenwände doppelter Dicke zu bilden. Aus den 4 bis 6 kann man sehen, wie die Endlaschen oder Felder 19 bis 22 und die Verstärkungsmittel 43 bis 46 flach gegen die Außenseite der jeweiligen ersten Endwandfelder 27 und 28 gefaltet werden, um Endwände zumindest doppelter Dicke für den deckellosen Behälter zu bilden. Bei dem letzten Schritt des Aufrichtens des deckellosen Behälters werden die Freigabeabdeckstreifen von den selbstklebenden Streifen 41 und 42 entfernt, die äußeren Bereiche 37b und 38b der Endwandfelder 31 und 32 werden gegen die inneren Bereiche 37a bzw. 38a der Endwandfelder 31 und 32 zurückgefaltet und die übergefalteten Felder 31, 37 und 32, 38 werden gegen die darunter liegenden Endfelder 19, 21 und 20, 22 gedrückt, damit sie daran mittels der selbstklebenden Streifen 41 und 42 anhaften (siehe 6).
Der Zuschnitt 2 umfasst ein rechteckiges oberes Feld 50 mit Seitenfeldern 51 und 52, welche entlang den Seiten 53 bzw. 54 faltbar mit dem oberen Feld verbunden sind, und mit Endfeldern 55 und 56, welche entlang der Enden 57 bzw. 58 faltbar mit dem oberen Feld verbunden sind. Endlaschen 59, 60 und 61, 62 sind faltbar mit gegenüberliegenden Enden der Endfelder 55 bzw. 56 verbunden. Doppelseitiges Klebeband ist auf gegenüberliegende Seitenbereiche des Zuschnittes 2 aufgeklebt, um parallele Klebestreifen 63 und 64 auf den Seitenfeldern 51 bzw. 52, und parallele Klebestreifen 65–68 auf den Endlaschen 59–62 bereitzustellen. Wie bei dem Zuschnitt 1 ist die äußere Klebeschicht mit einem geeigneten, entfernbaren Abdeckstreifen bedeckt.
Um den deckellosen Behälter 3 zu schließen, wird das Oberteil 4 aus dem Zuschnitt 2 aufgerichtet. Zweckmäßigerweise wird das Oberteil nicht im Voraus aufgerichtet, sondern es wird anstelle dessen mit dem oberen Feld 50 über der Oberseite des deckellosen Behälters positioniert. Die Endfelder werden dann gegen die Endwände des Behälters nach unten gefaltet, der Abdeckstreifen wird von den Klebestreifen 65–67 entfernt und die Laschen 59–62 werden gegen die Seitenwände des Behälters gefaltet und an diesem festgeklebt. Schließlich werden die entfernbaren Abdeckstreifen von den Klebestreifen 63 und 64 entfernt und die Seitenfelder 51 und 52 werden gegen die Seitenwände des Behälters nach unten gefaltet und an diesem festgeklebt (siehe 7).
Die 8 und 9 zeigen alternative erste bzw. zweite Zuschnitte. Die Bezugszeichen in den 8 und 9 entsprechen denen in den 1 bis 7, jedoch unter Hinzunahme einer Hunderterstelle.
8 zeigt einen alternativen ersten Zuschnitt 101, welcher im Wesentlichen dem ersten Zuschnitt 1 aus 1 gleicht. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Endlaschen 119 bis 122 des alternativen ersten Zuschnitts 101 in Längsrichtung des Zuschnittes verlängert sind. Dies bedeutet, dass, wenn der Zuschnitt zu einem Behälter aufgerichtet wird, die Endlaschen 119 und 121 überlappen und die Endlaschen 120 und 122 überlappen. Dies bietet an den Enden des Behälters eine zusätzliche Verstärkung und hilft, ein Einbeulen der Enden zu vermeiden, wenn der volle Behälter in einer Längsrichtung gezogen wird.
9 zeigt einen alternativen zweiten Zuschnitt 102, welcher ein rechteckiges oberes Feld 150 mit Seitenfeldern 151 und 152 umfasst, welche entlang der Seiten 153 bzw. 154 faltbar mit dem oberen Feld verbunden sind, sowie mit Endfeldern 155 und 156, welche entlang der Enden 157 bzw. 158 faltbar mit dem oberen Feld verbunden sind. Endlaschen 159, 160 und 161, 162 sind faltbar mit gegenüberliegenden Enden der Seitenfelder 151 bzw. 152 verbunden. Doppelseitiges Klebeband ist auf gegenüberliegende Seitenbereiche des Zuschnitts 102 aufgeklebt, um einen Klebestreifen 163, welcher entlang dem Seitenfeld 151 und den Endlaschen 159, 161 verläuft, sowie einen parallelen Klebestreifen 164, welcher entlang dem Seitenfeld 152 und den Endlaschen 160, 162 verläuft, bereitzustellen. Wie bei dem Zuschnitt 101, ist die äußere Klebeschicht durch einen geeigneten, entfernbaren Abdeckstreifen bedeckt.
Um einen aus dem Zuschnitt 101 aufgerichteten, deckellosen Behälter zu verschließen, wird ein Oberteil aus dem Zuschnitt 102 aufgerichtet. Das Oberteil kann entweder im Voraus aufgerichtet werden oder der Zuschnitt 102 kann mit dem oberen Feld 150 über dem Oberteil des deckellosen Behälters positioniert werden. Die Endfelder 155, 156 werden dann gegen die Endwände des Behälters nach unten gefaltet. Der Abdeckstreifen wird von den Klebestreifen 163, 164 entfernt und die Seitenfelder 151, 152 werden gegen die Seitenwände des Behälters nach unten gefaltet und an diesen festgeklebt. Die Endlaschen 159–162 werden dann gegen die Endfelder 155, 156 gefaltet und an diesen festgeklebt.
Bei dem geschlossenen Behälter gemäß der Erfindung weisen die durch den deckellosen Behälter und den Deckel oder das Oberteil bereitgestellten Seiten- und Endwände jeweils wenigstens drei Dicken von Zuschnittmaterial auf, um beliebigen Inhalten in dem Behälter gute Wärmeisolierung zu bieten. Typischerweise würde der deckellose Behälter im Gebrauch mit geeigneten Produkten, wie frischem Fisch und optional auch Eis, gepackt und er würde mit dem aus dem Zuschnitt 2 oder 102 aufgerichteten Oberteil verschlossen werden. Bei Verwendung an Ort und Stelle auf einem Fischdampfer oder ähnlichem, können die Zuschnitte 1 und 2 oder 101 und 102 in ihrem unaufgerichteten, flachen Lagerzustand gehalten werden, bis die Benutzung eines Behälters erforderlich ist. Dadurch wird kein Lagerraum durch aufgerichtete, nicht gefüllte Behälter in Anspruch genommen.
Ein besonderer Vorteil des aufgerichteten, deckellosen Behälters besteht darin, dass die Konstruktion es vorsieht, dass endseitig offene Rillen des gewellten Blattmaterials davor geschützt werden, mit Eis oder Wasser in Kontakt zu kommen oder diesem ausgesetzt zu sein, wenn der Behälter bepackt wird. Normalerweise wird Eis während des Packens in zufälliger Weise oben auf die verpackten Inhalte geworfen. Wie man jedoch in den Zeichnungen sehen kann, sind die Randrillen dem nur minimal ausgesetzt, mit inneren und äußeren Schutzschichten bei der ganzen Konstruktion. Insbesondere hat keine der oberen Kanten der aufrechten Wände offene Randrillen.
Zweckmäßigerweise kann ein saugfähiges Element 70 (siehe 10) auf dem Boden des aufgerichteten, deckellosen Behälters positioniert werden, bevor der Behälter mit Produkten gefüllt wird. Das saugfähige Element 70 hat eine flüssigkeitsundurchlässige obere Schicht 71, z. B. aus Kunststoff, und eine saugfähige untere Schicht 72, welche üblicherweise zwischen drei und fünf Schichten Papier und eine oder mehrere Schichten aus gewelltem Karton oder einem anderen saugfähigen Material umfasst. Der Zweck des saugfähigen Elementes 70 ist es, am Boden des Behälters eine saugfähige Einlage zur Aufnahme von Flüssigkeiten, z. B. geschmolzenem Eis und Blut aus den gelagerten Produkten, wie z. B. Fisch, bereitzustellen, um zu verhindern, dass das gelagerte Produkt in der Flüssigkeit „schwimmt". Idealerweise weist das saugfähige Element 70 eine ähnliche Größe wie der Boden des Behälters auf, so dass keine oder lediglich kleine Lücken zwischen dem Rand der saugfähigen Einlage und den Wänden des Behälters auftreten. Die flüssigkeitsundurchlässige obere Schicht 71 stellt eine nahezu trockene Oberfläche oder Barriere dar, auf welcher das zu verpackende Produkt gelagert ist. In das saugfähige Element oder die „Einlage" kann ein Bakterizid zur Kontrolle möglicherweise harmloser Bakterien wie Salmonellen, Listerien und Leionellen eingearbeitet sein. Das Bakterizid oder die andere Substanz kann als Imprägnierung auf das Papier aufgebracht oder in Kleber oder ein anderes Material der saugfähigen Einlage eingearbeitet sein.
11 zeigt einen weiteren alternativen ersten Zuschnitt 201, welcher im Wesentlichen dem Zuschnitt 101 aus 8 ähnelt. Allerdings sind die zweiten Endseitenfelder 231, 232 des Zuschnitts aus 11 breiter als die entsprechenden zweiten Endwandfelder in 8. Zusätzlich sind in der Mitte des freien Randes der zweiten Endwandfelder 231 bzw. 232 Laschen 280, 281 vorgesehen. Wenn die Behälterbasis aufgerichtet wird, wird die Lasche 280 unter die überlappenden unteren Ränder der Endlaschen 220 und 222 gesteckt und die Lasche 281 wird unter die überlappenden unteren Ränder der Endlaschen 219 und 221 gesteckt, um die zweiten Endwandfelder zu fixieren.
12 zeigt einen weiteren alternativen Deckelzuschnitt 202. Dieser weist Felder auf, welche denen des Deckelzuschnittes 102 aus 9 entsprechen (und welche durch Bezugszeichen mit einer zusätzlichen Hunderterstelle gekennzeichnet sind). Allerdings verbinden in dem Deckelzuschnitt aus 12 dreieckige Eckstücke 285 die Endfelder 255, 256 mit den Endlaschen 259–262. Darüber hinaus sind die Endlaschen 259–262 verlängert. Auf den zweiten Endwandfeldern 292, 293 des Deckelzuschnittes sind Endlaschen 290, 291 vorgesehen, welche durch Falzlinien mit den ersten Endwandfeldern 255 bzw. 256 verbunden sind.
Zum Aufrichten eines Deckels aus dem Deckelzuschnitt 202 werden die Seitenwandfelder 251, 252 und die Endwandfelder 255, 256 von dem oberen Feld 250 aus nach unten gefaltet. Die Endlaschen 259–262 und die dreieckigen Stücke 285 werden gefaltet, um verstärkte Ecken zu bilden, um so ein Auslaufen zu verhindern, selbst wenn der geschlossene Behälter umgedreht wird. Im Gegensatz zu den Endlaschen 219–222 der Basis, welche außerhalb der ersten Endwandfelder gefaltet werden, werden die Endlaschen 259–262 des Deckelzuschnitts innerhalb der ersten Endwandfelder 255, 256 gefaltet. Die zweiten Endwandfelder 292, 293 werden dann nach innen und nach oben über die Endlaschen 259–262 gefaltet und die Laschen 290, 291 werden über und hinter die Endlaschen gesteckt.
Zum Aufsetzen eines aus dem Zuschnitt 202 aufgerichteten Deckels auf eine aus dem Zuschnitt 201 aufgerichtete Basis drücken die zweiten Endwandfelder 231, 232 der Basis gegen die zweiten Endwandfelder 292, 293 des Deckels, was zu einem Presssitz führt.
Die 13 und 14 zeigen Basis- bzw. Deckelzuschnitte, welche eine verstärkte Verbindung zwischen dem Deckel und der Basis aufweisen, wenn diese aufgerichtet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die zweiten Endwandfelder 331, 332 der Basis und die zweiten Endwandfelder 392, 393 des Deckels schmaler als die entsprechenden in den 11 und 12 gezeigten Felder. Darüber hinaus sind auch die Endlaschen 319–322 der Basis und die äußersten Teile der Endlaschen 359–362 des Deckels schmaler, so dass die Laschen 380, 381, 390, 391 immer noch jeweils dahinter eingesteckt werden können.
Die zweiten Endwandfelder 392, 393 eines aus dem Zuschnitt in 14 aufgerichteten Deckels erstrecken sich innerhalb der ersten Endfelder 355, 356 lediglich über einen Teil, z. B. etwa die Hälfte von deren Höhe, nach oben. Ähnlich erstrecken sich die zweiten Endwandfelder 331, 332 einer aus dem Zuschnitt in 13 aufgerichteten Basis innerhalb der ersten Endfelder 355, 356 lediglich über einen Teil von deren Höhe nach oben, vorzugsweise etwa in dem gleichen Ausmaß wie der Teil der ersten Endfelder 355, 356 des Deckels, welche nicht durch die zweiten Endwandfelder 331, 332 des Deckels verdeckt werden. Wenn der Deckel auf die Basis aufgesetzt wird, kommt es somit zu einer positiven Arretierung zwischen den zweiten Endwandfeldern 331, 332 der Basis und den zweiten Endwandfeldern 392, 393 des Deckels, da die ersteren sich in den Hohlraum oberhalb der letzteren bewegen und umgekehrt.
Bei (nicht gezeigten) maschinenaufrichtbaren Versionen der Zuschnitte 201, 202, 301 und 302 werden die Endlaschen 280, 281, 290, 291, 380, 381, 390, 391 weggelassen und eine Fixierung der zweiten Endwandfelder könnte ausschließlich mit Hilfe von Klebemitteln erreicht werden.
Es ist häufig wünschenswert, ein Ablaufen von Flüssigkeit, wie z. B. Schmelzwasser von dem im Behälter um die Produkte herum gepackten Eis ablaufen zu lassen. Zu diesem Zwecke können Ablauflöcher vorgesehen sein. Wie in 15 dargestellt, können Ablauflöcher 95 z. B. an der Falzlinie zwischen dem unteren Feld und den Wänden (hier den Endwänden) der Behälterbasis vorgesehen sein. Lediglich ein Loch in dem gewellten Blattmaterial vorzusehen, ist nicht akzeptabel aufgrund des möglichen Eintretens von Flüssigkeit in die Rillen des Materials. Daher werden wasserabweisende Filme, vorzugsweise in Form von Klebeflicken 96 mit Ablauföffnungen 97 auf die Löcher aufgebracht. Wie in 16 dargestellt, werden die Flicken 96 auf beiden Seiten des Zuschnittes aufgebracht und sie verhindern somit, dass Flüssigkeit die Ränder des Loches 95 erreicht, welches ansonsten ungeschützt wäre.
Falls gewünscht, können zusätzliche flache, rechteckige, wärmeisolierende Zuschnitte (welche nicht dargestellt sind) auf dem Boden des aufgerichteten, deckellosen Behälters, bevor letzterer mit Produkten befüllt wird, und oben auf dem befüllten Behälter, bevor der Deckel auf den Behälter aufgesetzt wird, positioniert werden. Auf diese Weise können zusätzliche wärmeisolierende Schichten unten und oben im Behälter bereitgestellt werden.
Die Bereitstellung einer licht- und wärmereflektierenden Schicht, zumindest auf derjenigen Oberfläche des Zuschnittes 2, 102, 202 oder 302, welche die Außenseite des Deckels oder Oberteils bilden soll, verbessert die wärmeisolierenden Eigenschaften des Oberteils.
Wenngleich Wellpappe/gewellter Karton zur Zeit das bevorzugte Material für das Gehäuse ist, so kann es z. B. auch aus doppelhäutigem, gerilltem Polypropylen Copolymer oder aus einem anderen steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial gefertigt sein, welches gewellt oder gerillt sein kann, dies jedoch nicht sein muss, und welches Kunststoffmaterialien, z. B. EVA (Ethylen Vinyl Acetat), EPS (Polyform) oder PVC umfassen kann.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine saugfähige Einlage zum Einlegen in einen Fischbehälter oder einen anderen Lebensmittelproduktbehälter bereitgestellt, in welche ein Bakterizid eingearbeitet ist.

Claims

Zuschnitt (1, 101, 201), hergestellt aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial, aufrichtbar zu einer Behälterbasis, umfassend: ein rechtwinkliges Bodenfeld (10, 110); ein Paar von Seitenwandfeldmitteln, die jeweils ein erstes Seitenwandfeld (11, 12, 111, 112), das mit einer zugehörigen Seite des Bodenwandfelds so faltbar verbunden ist, dass es davon nach oben faltbar ist, um eine Lage einer Seitenwand bereitzustellen, ein zweites Seitenwandfeld (15, 16, 15, 116), das so mit dem ersten Seitenwandfeld faltbar verbunden ist, dass es über letzteres und dagegen faltbar ist, um eine zweite Lage der Seitenwand bereitzustellen, und Endlaschen (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322) umfassen, die mit den gegenüber liegenden Enden des zweiten Seitenwandfeldes faltbar verbunden sind; ein Paar von Endwandfeldmitteln, die jeweils ein erstes Endwandfeld (27, 28, 127, 128, 327, 328), das mit einem zugehörigen Ende des Bodenwandfeldes (10, 110) so faltbar verbunden ist, dass es davon nach oben faltbar ist, um eine Lage einer Endwand bereitzustellen, und ein zweites Endwandfeld (31, 32, 131, 132, 231, 331, 332), das mit dem ersten Endwandfeld faltbar verbunden ist, umfassen; und faltbare Verstärkungsmittel (43, 44, 45, 46, 143, 144, 145, 146) an jeder Ecke des Bodenfelds (10, 110), die gegenüberliegende Enden jedes Seitenwandfeldmittels mit den gegenüber liegenden Enden der Endwandfeldmittel verbinden; wodurch in der aufgerichteten Behälterbasis die zwei Endlaschen (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322), die jedem Ende des Zuschnitts zugehörig sind, gegen das zugehörige erste Endwandfeld (27, 28, 127, 128, 327, 328) gefaltet sind, um eine zweite Lage der Endwand bereitzustellen, und das zweite Endwandfeld (31, 32, 131, 132, 231, 331, 332) jedes Endwandfeldmittels über die darunter liegenden Endlaschen (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322) zur Verbindung damit gefaltet ist; gekennzeichnet durch Klebemittel (41, 42, 141, 142), damit die zweiten Endwandfelder (31, 32, 131, 132, 231, 331, 332) an den darunter liegenden Endlaschen (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322) haften.
Zuschnitt gemäß Anspruch 1, worin jede Endlasche (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322) so ausgestaltet ist, dass sie die andere Endlasche des Paares überlappt, wenn der Zuschnitt zu einer Behälterbasis aufgerichtet wird.
Zuschnitt gemäß Anspruch 1 oder 2, worin das Klebemittel einen doppelseitigen Klebestreifen (41, 42, 141, 142) umfasst, dessen eine Seite auf dem Zuschnitt (1, 101, 201) haftet und dessen andere Seite eine entfernbare, nicht haftende Abdeckung darauf aufweist.
Zuschnitt gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem das Klebemittel (41, 42, 141, 142) auf den zweiten Endwandfeldern (31, 32, 131, 132, 231, 331, 332) vorgesehen ist.
Zuschnitt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blattmaterial gewelltes Material aufweist.
Zuschnitt gemäß Anspruch 5, worin das gewellte Material gewellte Pappe oder Karton aufweist.
Zuschnitt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Blattmaterial auf beiden Seiten mit einer wasserresistenten Beschichtung oder einer geschichteten Versiegelung versehen ist oder mit einem wasserabweisenden Material imprägniert ist.
Zuschnitt gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, der wenigstens ein Loch (95) beinhaltet, das angeordnet ist, einen Ablauf in der aufgerichteten Basis bereitzustellen.
Zuschnitt gemäß Anspruch 8, worin das wenigstens eine Loch (95) ein Loch in dem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial und wenigstens eine flüssigkeitsresistente Folie (96) aufweist, die über einen Randbereich des Loches in dem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial so aufgebracht ist, das es der Flüssigkeit gestattet ist, durch das Loch (95) zu strömen, ohne den Randbereich der Flüssigkeit auszusetzen.
Zuschnitt gemäß Anspruch 9, worin das wenigstens eine Loch (95) eine erste Lage aus dem flüssigkeitsresistenten Film (96), der auf eine erste Seite des Zuschnitts aufgebracht ist, und eine zweite Lage aus dem flüssigkeitsresistenten Film (96), der auf eine zweite Seite des Zuschnitts aufgebracht ist, aufweist, wobei die erste und zweite Lage der Folie wechselseitig zusammenfallende Öffnungen (97) aufweisen, die es der Flüssigkeit gestatten, durch das Loch (95) zu strömen.
Ein Satz von Zuschnitten, hergestellt aus einem steifen, jedoch faltbaren Blattmaterial, umfassend einen Zuschnitt (1, 101, 201) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, aufrichtbar zu einer Behälterbasis (3), und einen Deckelzuschnitt (2, 102), aufrichtbar zu einem Deckel (4), der so bemessen ist, dass er auf die Behälterbasis passt, wobei das zweite Endwandfeld (31, 32, 131, 132, 231, 331, 332) jedes Endwandfeldmittels so angeordnet ist, dass es von dem ersten Endwandfeld (27, 28, 127, 128, 327, 328) in der aufgerichteten Basis beabstandet ist, um so in Eingriff mit einem Endfeld (55, 56, 155, 156, 255, 256, 355, 356) des Deckels (4) zu stehen, wenn der letztere auf die aufgerichtete Basis (3) aufgesetzt ist, um den Deckel so aufgesetzt zu halten.
Ein Satz von Zuschnitten gemäß Anspruch 11, worin das zweite Endwandfeld (331, 332) des Zuschnitts, der zur Basis aufrichtbar ist und das Endfeld (355, 356) des Deckelzuschnitts so bemessen sind, dass sie mit dem Aufsetzen des aufgerichteten Deckels auf die aufgerichtete Basis vollständig aneinander vorbeigeführt werden, das Endfeld des Deckelzuschnitts dann unter einen Bodenrand des zweiten Endwandfeldes (331, 332) eingreift.
Oben offener Behälter (3), aufgerichtet aus einem Zuschnitt (1, 101, 201) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend einen rechtwinkligen Boden (10, 110), Seitenwände mit doppelter Dicke, die sich von dem Boden nach oben erstrecken, Endwände mit doppelter Dicke, die sich von dem Bodenfeld (10, 110) nach oben erstrecken, eine Verstärkung (43, 44, 45, 46, 143, 144, 145, 146) an jeder Ecke des Behälters, die gegenüber liegende Enden jeder Seitenwand mit gegenüber liegenden Enden der Endwände verbinden, Endlaschen (19, 20, 21, 22, 119, 120, 121, 122, 219, 220, 221, 222, 319, 320, 321, 322), die mit gegenüber liegenden Enden jeder Seitenwand verbunden sind und mit den Verstärkungsmitteln gegen die Endwände gefaltet sind, und Verbindungsmittel (41, 42, 141, 142), typischerweise Klebemittel, die die Endlaschen mit den Endwänden verbinden.
Behälter gemäß Anspruch 13 mit einem Deckel (4).
Behälter gemäß Anspruch 14, worin der Deckel Folgendes umfasst: ein rechtwinkliges oberes Feld (250), Deckelseitenwänden (251, 252), die sich von dem oberen Feld nach unten erstrecken, Deckelendwände mit doppelter Dicke (255, 292, 256, 293, 355, 392, 356, 393), die sich von dem oberen Feld (250) nach unten erstrecken, ein Deckelverstärkungsmittel (285) an jeder Ecke des Deckels, das gegenüber liegende Enden jeder Deckelseitenwand (251, 252) mit gegenüber liegenden Enden der Deckelendwände verbindet, Deckelendlaschen (259, 260, 261, 262, 359, 260, 361, 362), die mit gegenüber liegenden Enden jeder Deckelseitenwand verbunden sind und mit den Deckelverstärkungsmitteln (285) gegen die Deckelendwände (255, 292, 256, 293, 355, 392, 356, 393) gefaltet sind, und Deckelverbindungsmittel (290, 291, 390, 391), die die Endlaschen mit den Endwänden verbinden.
Behälter gemäß Anspruch 15, worin das zweite Endwandfeld (231, 331, 332) jedes Endwandfeldmittels der Basis von dem ersten Endwandfeld so beabstandet ist, dass es in ein Deckelendfeld (255, 292, 256, 293, 355, 392, 356, 393) eingreift, das einen Teil der Deckelendwand bildet, wenn letztere auf die Basis aufgesetzt wird, um den Deckel so aufgesetzt zu halten.
Behälter gemäß Anspruch 16, worin das zweite Endwandfeld (331, 332) der Basis und das Deckelendfeld (355, 392, 356, 393) so bemessen sind, dass sie mit dem Aufsetzen des Deckels auf die Basis vollständig aneinander vorbeigeführt werden, wobei das Endfeld des Deckelzuschnitts dann unter einen Bodenrand des zweiten Endwandfeldes der Basis eingreift.
Behälter gemäß Anspruch 14, 15, 16 oder 17, worin der Deckel (4) haftend mit den Seitenwänden und/oder den Endwänden verbunden ist.
Behälter gemäß einem der Ansprüche 14 bis 18, worin der Deckel (4) eine Reflexionsfolienabdeckung zur Reflexion von äußerer Wärme und Lichtbestrahlung aufweist.
Behälter gemäß einem der Ansprüche 13 bis 19, und einem Absorptionselement (70) zu Anordnung im Innern der Basis (3) oben auf das Bodenfeld (10, 110).
Behälter gemäß Anspruch 20, bei dem das Absorptionselement (70) dieselben Maße wie das Bodenfeld (10, 110) des Behälters aufweist.
Behälter gemäß Anspruch 20 oder 21, in welchem das Absorptionselement (70) eine flüssigkeitsundurchlässige, obere Schicht (71) und eine Absorptionsbodenschicht (72) aufweist.
Behälter gemäß einem der Ansprüche 20 bis 22, in welchem das Absorptionselement (70) ein Bakterizid beinhaltet.
Verfahren zur Verpackung von Produkten, wie von Nahrungsmittelprodukten, umfassend: Aufrichten einer Behälterbasis (3) aus einem Zuschnitt (1, 101, 201) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, Befüllen der Behälterbasis mit den zu verpackenden Produkten und Verschließen der Behälterbasis (3) mit einem Oberteil (4), das aus einem weiteren Zuschnitt (2, 102) ausgebildet ist.