DE69401326T2

DE69401326T2 - Faltbarer, wiederverwendbarer und stapelbarer Mehrzweckbehälter aus Kunststoff

Info

Publication number: DE69401326T2
Application number: DE69401326T
Authority: DE
Inventors: Jacky Pascal; Philippe Pascal
Original assignee: Cartonnages des Monts du Lyonnais
Current assignee: Cartonnages des Monts du Lyonnais
Priority date: 1993-10-07
Filing date: 1994-10-06
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2014-10-07
Also published as: EP0647566B1; EP0647566A1; ATE147039T1; DE69401326D1; US5562224A; FR2710900A1; FR2710900B1

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff oder aus einem Kunststoff-Holz- Komplex hergestellten Behälter, der jede beliebige Art von Produkten, vorverpackt, pulverförmig oder sogar flüssig, aufnehmen kann.
Dieser Behälter kann zusammenklappbar sein, um beim Leertransport seinen Raumbedarf zu verringern und einen Lagerraumgewinn von ungefähr dem Sechsfachen seines Rauminhalts zu gewährleisten. Der Behälter ist folglich auch wiederverwendbar und zudem stapelbar, im Hinblick auf die Erfordernisse beim Transport von Lebensmitteln, wenn die genannte Verpackung hierfür aufgeklappt und zusammengesetzt ist.
Bisher sind zahlreiche Arten von zusammenklappbaren, stapelbaren und wiederverwendbaren Verpackungen bekannt. Herkömmlicherweise sind diese Verpackungen aus Pappe hergestellt, und ihr Zusammensetzen oder ihr Zusammenfalten wird sehr einfach in den Falzbereichen, die die Kanten der genannten Verpackung bilden, durchgeführt.
Jedoch ist diese Art von Verpackung aus Pappe einerseits nicht dicht, insbesondere nicht für Flüssigkeiten, und außerdem verleiht sie vor allem aufeinandergestapelten Anordnungen von Kartons keine ausreichende Stabilität, wie sie heutzutage zunehmend angestrebt wird.
Es wurden dann aus Kunststoff hergestellte Verpackungen vorgeschlagen, welche gegebenenfalls dicht und viel leichter stapelbar als Kartons sind, da es möglich ist, durch Gußformen oder Warmformung Öffnungen auszuführen, die zur Aufnahme von angefügten oder durch Gießen ausgebildeten Füßen bestimmt sind. Dafür sind diese Verpackungen nicht zusammenklappbar, und der durch sie beanspruchte Raumbedarf beim Rücktransport der leeren Verpackungen zu ihrem Befüllungsort erhöht beträchtlich die Kosten des Rücktransports.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde zum Beispiel in der Schrift US-A- 4 673 087 eine Verpackung aus Kunststoff vorgeschlagen, deren verschiedene Wände insbesondere durch Extrusion hergestellt sind, wobei die genannten Wände mittels Winkelprofilen aus Metall miteinander verbunden werden.
Die diese Verpackungen abgrenzenden Seitenwände werden einerseits in einen ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Behälterboden aufgenommen, wobei der Deckel, der ebenfalls aus Kunststoff besteht, über die Seitenwände gestülpt wird. Außerdem ist der Deckel mit Aufnahmeöffnungen versehen, die zur Aufnahme von Füßen an dem Behälterboden bestimmt sind, um eine stabile Stapelung dieser Verpackungen aufeinander zu ermöglichen.
Jedoch hat diese Art von Behälter ein relativ hohes Gewicht, bedingt insbesondere durch die Verwendung der Winkelprofile aus Metall, und zudem verursacht seine Montage, auch wenn sie keine besonderen Fachkenntnisse erfordert, einen nicht unwesentlichen Zeitverlust.
Ziel der Erfindung ist es, eine Mehrzweckverpackung vorzuschlagen, welche diese verschiedenen Nachteile beseitigt und die einfach aufzuklappen und wieder zusammenzuklappen ist, ohne daß ein zu hoher Zeitverlust verursacht wird.
Dieser aus Kunststoff hergestellte, zusammenklappbare, wiederverwendbare, stapelbare und quaderförmige Mehrzweckbehälter weist einen Boden bzw. Grundfläche sowie vier Seitenflächen und einen abnehmbaren Deckel auf. Zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen und der Boden bzw. Grundfläche sind aus demselben Bogen aus Kunststoff gefertigt und bilden eine durchgehende Teilanordnung. Die zwei anderen einander gegenüberliegenden Seitenflächen werden abnehmbar an der so gebildeten Teilanordnung insbesondere durch Einschachteln angebracht. Diese Eigenschaften sind aus der Schrift EP-A-0 277 919 bekannt. Der Behälter der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Teilanordnung zwei zusätzliche Falze aufweist, welche im wesentlichen im unteren Bereich der genannten gegenüberliegenden Seitenflächen angebracht sind, und daß der Behälter mit Hilfe des auf die so erhaltene Gesamtanordnung aufstülpbaren Deckels aufgeklappt und zusammengesetzt gehalten wird.
In anderen Worten besteht die Erfindung in der Schaffung eines zusammenklappbaren Behälters aus Kunststoff ohne Zuhilfenahme von Elementen außerhalb der durch den eigentlichen Behälter gebildeten Verpackung.
Gemäß einer vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung weist der Boden bzw. Grundfläche des Behälters Latten aus Holz oder aus einem anderen widerstandsfähigen Material auf, welche von dem die durchgehende Teilanordnung bildenden Bogen aus Kunststoff umgeben werden, der auf diese geklebt oder auf ihnen befestigt ist. Auf diese Weise erhält der Boden eine gewisse Steifigkeit, und man verfügt dennoch über eine Verpackung von geringer Masse.
Gemäß einer wichtigen Eigenschaft der Erfindung weisen die zwei gegenüberliegenden Seitenflächen, die nicht mit denen übereinstimmen, welche Bestandteil der als "Grundanordnung" bezeichneten Teilanordnung sind, an jedem der Ränder des Bogens aus Kunststoff, aus dem sie bestehen, eine Umfaltung auf, so daß diese Bereiche vertikale Verstärkungen darstellen, die ein Ausknicken des genannten Behälters, insbesondere beim Stapeln, verhindern.
Vorteilhafterweise können die Seitenkanten dieser beiden Flächen vor dem Kleben nach Umfalten der diese Seitenkanten bildenden seitlichen Ränder des Bogens aus Kunststoff mit ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Winkelprofilen versehen werden. Auf diese Weise wird die Knickfestigkeit der Verpackung erhöht.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung wird die lösbare Befestigung der zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen an der aus den zwei einander gegenüberliegenden Haupt-Seitenflächen und dem Boden gebildeten, als "Grundanordnung" bezeichneten Teilanordnung durch Anbringen von Schrauben oder drehbaren Verschlüssen aus Kunststoff optimiert, die im Bereich von zuvor in den betreffenden Flächen angebrachten geeigneten Öffnungen verbunden werden, wobei diese Schrauben bzw. Verschlüsse für einen ausreichenden Druck sorgen, um der Verpackung eine gute Dichtigkeit zu verleihen.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung wird der Deckel insbesondere durch Kleben mit aus Kunststoff und insbesondere durch Warmformung gefertigten Elementen versehen, welche zueinander versetzte, gleichmäßig verteilte Mulden bilden, die zum Zusammenwirken mit auf dieselbe Art angeordneten Füßen bestimmt sind, welche insbesondere durch Kleben an der Außenfläche des Bodens der darüberliegenden Verpackung befestigt sind, um eine stabile Stapelung dieser Verpackungen aufeinander zu ermöglichen.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung wird auf der Innenfläche des Bodens, der Seitenflächen und des Deckels ein Bogen aus geschäumtem Polystyrol oder aus einem Komplex aus geschäumtem Polystyrol und einem Film aus dielektrischem Kunststoff durch Kleben angebracht, so daß der so gefertigten Verpackung isotherme Eigenschaften verliehen werden.
Die Art und Weise, wie die Erfindung ausgeführt werden kann, und die sich aus ihr ergebenden Vorteile gehen besser aus dem nachstehend hinweisend, aber nicht einschränkend unter Zuhilfenahme der beigefügten Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor.
Figur 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäß zusammengesetzten Verpackung.
Figur 2 ist eine Explosionsdarstellung der Verpackung während des erfindungsgemäßen Zusammensetzens.
Figur 3 ist eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäß zusammengeklappten Verpackung.
Figur 4 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der auf dem Deckel angebrachten Vorrichtung, welche die Stapelung der Verpakkung ermöglicht.
Figur 5 ist eine schematische Darstellung in Draufsicht eines erfindungsgemäßen Schließelements bzw. Verschlusses, von dem Figur 6 eine Ansicht im Längsschnitt zeigt.
Figur 7 ist eine schematische Darstellung der lösbaren Verbindung zweier Flächen der erfindungsgemäßen Verpackung.
Wie in Figur 1 zu erkennen, ist der Behälter 1 quaderförmig und umfaßt im wesentlichen zwei Haupt-Seitenflächen 3 und 4, zwei Neben-Seitenflächen 5 und 6, einen Boden 2 und einen Deckel 7.
Die Gesamtheit dieser die Verpackung oder den Behälter bildenden Elemente ist aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, hergestellt.
Gemäß einer grundlegenden Eigenschaft der Erfindung bildet die aus den zwei Haupt-Seitenflächen 3 und 4 und dem Boden 2 bestehende Teilanordnung ein aus demselben Polypropylen-Bogen hergestelltes und im folgenden als Grundanordnung bezeichnetes durchgehendes Ganzes.
Diese Teilanordnung weist zwei Boden-Falze (Bodenknicklinien) 12 auf, die den Boden 2 bezüglich der genannten Haupt-Seitenflächen 3,4 abgrenzen, und ebenfalls zwei zusätzliche im unteren Bereich der Haupt-Seitenflächen 3 und 4 angeordnete Falze 11, so daß, wie noch gezeigt wird, das Knicken der genannten Seitenflächen gegen den Boden 2 ermöglicht wird, um das vollständige Zusammenklappen der Verpackung zu erreichen.
Vorteilhafterweise wird der Boden 2 durch Anbringen von Latten aus Holz versteift, die auf den dem Boden entsprechenden Teil des Polypropylen- Bogens geklebt werden und mit ebenfalls aus dem genannten Polypropylen- Bogen gebildeten, auf die genannten Latten geklebten Umschlägen (nicht dargestellt) bedeckt werden.
Außerdem wird der Boden 2, wie in Figur 1 zu sehen ist, mit Füßen 8 versehen, die vorteilhafterweise warmgeformt und auf die Außenfläche des genannten Bodens geklebt werden. Diese Füße 8 sind von identischer Form, gleichmäßig verteilt, und ihre Anzahl beträgt in diesem Ausführungsbeispiel neun, in drei Reihen zu je drei angeordnet.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung sind die Neben-Seitenflächen 5 und 6 jeweils aus einem Polypropylen-Bogen gebildet und dazu bestimmt, in die aus den zwei Haupt-Seitenflächen und dem Boden 2 gebildete Teilanordnung innen eingeschachtelt oder daraufgesteckt zu werden.
Außerdem wird jeder der seitlichen Ränder der genannten Flächen 5 und 6 durch Abfalten des diese Flächen bildenden Polypropylen-Bogens auf sich selbst verstärkt 15. Auf dieses Umfalten der Ränder folgt deren Kleben gegen die betreffende Fläche, wodurch jeder der seitlichen Vertikalen der genannten Flächen 5 und 6 eine Beständigkeit gegen Biegen oder Ausknikken verliehen wird, was sich aus dem so erzeugten Stützen-Effekt ergibt, und wodurch die zusammengesetzte Verpackung eine Stapelfähigkeit ausbilden kann, ohne die Gefahr eines Nachgebens der genannten Verpackungen.
Wenn diese Knickfestigkeit erhöht werden soll, werden in den Umfaltungsbereichen 15 ebenfalls aus Kunststoff hergestellfe Winkelprofile angebracht, welche die Versteifung der seitlichen Kanten der genannten Flächen vergrößern. Die Ränder des die Flächen 5 und 6 bildenden Polypropylen-Bogens werden dann umgeklappt und danach auf die Winkelprofile geklebt.
Das Anbringen dieser Neben-Seitenflächen 5 und 6 an der von den Haupt- Seitenflächen 3 und 4 und dem Boden 2 gebildeten Teilanordnung erfolgt, wie bereits erwähnt, durch Einschachteln oder Aufstecken und darauffolgende lösbare Befestigung mittels Schrauben oder aus gespritztem Kunststoff hergestellten Verschlüssen 16, welche später ausführlicher beschrieben werden und mit Öffnungen 18 und 19 zusammenwirken, die einerseits in den seitlichen Eckvertikalen der genannten Neben-Seitenflächen 5 und 6 und andererseits in den seitlichen Rändern der genannten Haupt-Seitenflächen 3 und 4 angeordnet werden.
Die in Verbindung mit den Figuren 5 bis 7 beschriebenen Verschlüsse 16 bestehen jeweils aus zwei aus gespritztem Kunststoff hergestellten Teilen 20, 21, die sich auf je einer anderen Seite der lösbar zu verbindenden Flächen befinden und mittels einer Schraube 22 zusammengefügt sind, die ihrerseits beim Zusammensetzen mit dem Aufnahmeteil 20 verbunden wird. Die genannten Teile 20, 21 durchdringen die innerhalb der zusammenzufügenden Flächen angebrachten Lochungen 18, 19.
Das ausführlicher in Verbindung mit den Figuren 5 und 6 beschriebene Aufnahmeteil 20 ist aus einem Stück und umfaßt eine kreisförmige Scheibe 23, welche dazu bestimmt ist, auf der Außenseite einer der zusammenzufügenden Flächen 3 zur Auflage zu kommen, und von einem erhabenen, im wesentlichen rautenförmigen Teil 24 überragt wird, das koaxial zum Mittelpunkt der Scheibe 23 ist und seinerseits einen geradlinigen Vorsprung 25 umfaßt, der sich entlang der großen Achse der Rautenform 24 erstreckt. Dieser geradlinige Vorsprung 25 ist dazu bestimmt, das Verdrehen des Aufnahmeteils 20 während des Verbindens oder Trennens der betroffenen Flächen der erfindungsgemäßen Verpackung zu erleichtern. Desweiteren ist dieser geradlinige Vorsprung 25 bei der Herstellung des genannten Aufnahmeteils in seiner Mitte, die dem Mittelpunkt der Scheibe 23 entspricht, von einer Öffnung 26 durchbrochen, welche zur Aufnahme der Schraube 22 bestimmt ist. Schließlich ragt auf der anderen Seite der Scheibe 23 ein zylindrischer Kragen 30 heraus, der zu dem Mittelpunkt der Scheibe 23 koaxial ist und zum Einsetzen in die Öffnung 19 der zusammenzufügenden Flächen bestimmt ist.
Das Einsteckteil 21, das in Figur 7 zu sehen ist, umfaßt ebenfalls eine kreisförmige Scheibe 29, die dazu bestimmt ist, auf der Innenseite der anderen zusammenzufügenden Fläche 15 zur Auflage zu kommen. Aus dieser Scheibe 29 ragt ein im wesentlichen zylindrischer Abschnitt 27 heraus, der zu dem Mittelpunkt der Scheibe 29 koaxial ist und einerseits zum Einsetzen in die Öffnung 18, 19 der zusammenzufügenden Flächen und andererseits zum Einfügen in den Kragen 30 des Aufnahmeteils 20 bestimmt ist. Desweiteren ist in diesen Abschnitt eine innengewindete, zu dem Abschnitt 27 koaxiale Bohrung 28 eingebracht, welche mit der mit dem genannten Aufnahmeteil fest verbundenen Schraube 22 zusammenwirkt. Auf diese Weise erzeugt eine einfache Viertelumdrehung des Aufnahmeteils 20 die Verbindung der genannten Einsteck- und Aufnahmeteile untereinander und dadürch die Verbindung der Flächen der Verpackung, die von diesen Teilen zwischen ihrer jeweiligen Scheibe eingeschlossen werden.
Diese Verschlüsse 16 bilden ein drehbares System, welches das Erzielen einer Druckverriegelungswirkung der Seitenflächen 3, 4 mit den Seitenflächen 5, 6 ermöglicht. Die Anzahl der Verschlüsse beträgt acht für die gesamte Verpackung, wobei diese Anzahl selbstverständlich in Abhängigkeit von der angestrebten Dichtigkeit angepaßt werden kann.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung wird der Deckel 7 auf die von der Teilanordnung 3, 4, 2 und der Einschachtelung der Neben-Seitenflächen 5 und 6 gebildete Gesamtanordnung aufgestülpt. Mit anderen Worten verleiht der Deckel 7 der so zusammengesetzten Verpackung die Stabilität.
Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung nimmt der Deckel 7 Elemente 9 auf, die mit je zwei oder drei Mulden 10 versehen werden und insbesondere aus Polypropylen durch Warmformung hergestellt werden. Diese Elemente 9 werden insbesondere durch Kleben an der Oberseite des Deckels 7 angebracht und sind gleichmäßig verteilt, so daß sie mit den Füßen 8 einer darauf gestapelten Verpackung zusammenwirken.
Das Zusammenklappen der so hergestellten Verpackung erfolgt auf sehr einfache Weise. Zunächst wird der Deckel 7 abgenommen und darauf nach Verdrehen der Verschlüsse 16 die zwei Neben-Seitenflächen 5 und 6 entfernt, wobei diese Seitenflächen 5 und 6 dann flach auf dem Boden 2 positioniert werden. Danach werden auf diese die Seitenflächen 3 und 4 geklappt, was durch die Falzbereiche 11 möglich ist.
Schließlich wird der Deckel auf der so erhaltenen Gesamtanordnung positioniert, die vorteilhafterweise mittels Riemen oder eines gleichwertigen Systems 17, wie in Figur 3 dargestellt, verbunden wird.
Gemäß einer weiterentwickelten Form der erfindungsgemäßen Verpackung wird auf die Innenseite der Seitenflächen 3, 4, 5, 6, des Bodens 2 und des Deckels 7 ein Bogen von etwa 2 Zentimetern Dicke aus geschäumtem Polystyrol oder aus einem Komplex aus geschäumtem Polystyrol und Mylar (eingetragene Marke) geklebt, um der Verpackung isotherme Eigenschaften zu verleihen.
Die gesamten Vorzüge eines derartigen Behälters sind begreiflich aufgrund seines wiederverwendbaren, stapelbaren und zusammenklappbaren Charakters und seiner Herstellung aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, dessen Unschädlichkeit wichtige Vorteile im Hinblick auf die Umwelt bietet, sobald der genannte Behälter entsorgt werden soll. Auch die große Einfachheit der Ausführung, insbesondere des Zusammensetzens oder des Zerlegens, dieser Verpackung ist verständlich und macht sie besonders geeignet für den Transport jeder Art von Waren bei reduziertem Kostenaufwand.

Claims

1. Aus Kunststoff hergestellter, zusammenklappbarer, wiederverwendbarer, stapelbarer und quaderförmiger Mehrzweckbehälter, der einen Boden bzw. eine Grundfläche (2) sowie vier Seitenflächen (3-6) und einen abnehmbaren Deckel (7) aufweist, wobei zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen (3,4) und der Boden bzw. die Grundfläche (2) eine durchgehende, als "Grundanordnung" bezeichnete Teilanordnung bilden, die aus demselben Kunststoffbogen durch Knicken hergestellt wird, und die zwei anderen einander gegenüberliegenden Seitenflächen (5,6) abnehmbar an der so gebildeten Teilanordnung (2,3,4) angebracht sind, insbesondere durch Einschachteln oder Aufstecken, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anordnung zwei zusätzliche Falze (11) aufweist, welche im wesentlichen im unteren Bereich der genannten gegenüberliegenden Seitenflächen (3,4) der "Grundanordnung" genannten Teilanordnung angebracht sind, und daß der Behälter mit Hilfe des auf die so erhaltene Gesamtanordnung (2-6) aufstülpbaren Deckels (7) aufgeklappt und zusammengesetzt gehalten wird.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden bzw. die Grundfläche (2) Latten aus Holz oder aus einem widerstandsfähigen Material aufweist, welche von dem die durchgehende Teilanordnung (2,3,4) bildenden Bogen aus Kunststoff umgeben werden, der auf die genannten Latten geklebt oder auf ihnen befestigt ist.

3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (5,6), die nicht mit denen (3,4) übereinstimmen, welche Bestandteil der als "Grundanordnung" bezeichneten Teilanordnung (2,3,4) sind, an jedem der Ränder des Bogens aus Kunststoff, aus dem sie bestehen, eine Umfaltung (15) aufweisen, so daß diese Bereiche vertikale Verstärkungen darstellen, die ein Ausknicken des genannten Behälters, insbesondere beim Stapeln, verhindern.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der zwei Seitenflächen (5,6) mit ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Winkelprofilen versehen sind, welche vor dem Kleben nach Umfalten der diese Seitenkanten bildenden Ränder des Kunststoffbogens angebracht werden.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung der zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (5,6) an der "Grundanordnung" (2,3,4) bestehend aus den zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (3,4) und dem Boden (2) durch Anbringen von Schrauben oder drehbaren Verschlüssen (16) aus Kunststoff in zuvor in den betreffenden Flächen angebrachten Öffnungen (18,19) gewährleistet wird.

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (16) jeweils aus zwei Teilen, nämlich einem Einsteckteil (21) und einem Aufnahmeteil (20), bestehen, die dazu bestimmt sind, ineinandergesteckt zu werden und sich durch einfache Drehung des Aufnahmeteils (20) bezüglich des Einsteckteils (21) miteinander zu verbinden.

7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß

- das Aufnahmeteil (20) folgendes aufweist:

eine kreisförmige Scheibe (23), die dazu bestimmt ist, auf der Außenseite einer der zusammenzufügenden Flächen (3) zur Auflage zu kommen,

einen erhabenen, im wesentlichen rautenförmigen Körper (24), der die Scheibe (23) überragt und zu dieser koaxial angeordnet ist und seinerseits einen geradlinigen Vorsprung (25) aufweist, der sich entlang der großen Achse des rautenförmigen Körpers (24) erstreckt, wobei der genannte Vorsprung (25) dazu bestimmt ist, das Verdrehen des Aufnahmeteils (20) beim Verbinden oder Trennen der betroffenen Flächen der Verpackung zu erleichtern, wobei bei der Herstellung des genannten Aufnahmeteils der genannte Vorsprung (25) in seiner Mitte, die dem Mittelpunkt der Scheibe (23) entspricht, von einer Öffnung (26) durchbrochen wird, die zur Aufnahme einer Verbindungsschraube (22) bestimmt ist,

einen zylindrischen Kragen (30), der auf der anderen Seite der Scheibe (23) herausragt und zu deren Mittelpunkt koaxial ist, wobei der genannte Kragen zum Einsetzen in die Öffnung (18,19) der zusammenzufügenden Flächen bestimmt ist;

- und das Einsteckteil (21) folgendes aufweist:

eine kreisförmige Scheibe (29), die dazu bestimmt ist, auf der Innenseite der anderen zusammenzufügenden Fläche (15) zur Auflage zu kommen,

einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (27), der aus der Scheibe (29) herausragt und zu deren Mittelpunkt koaxial ist, wobei der genannte Abschnitt (27) einerseits zum Einsetzen in die Öffnung (18,19) der zusammenzufügenden Flächen und andererseits zum Einfügen in den Kragen (30) des Aufnahmeteils (20) bestimmt ist, wobei in dem genannten Abschnitt (27) eine innengewindete, zu dem Abschnitt (27) koaxiale Bohrung (28) eingebracht ist, welche mit der mit dem genannten Aufnahmeteil (20) verbundenen Schraube (22) zusammenwirken kann.

8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) insbesondere durch Kleben mit aus Kunststoff und insbesondere durch Warmformung gefertigten Elementen (9) versehen wird, welche zueinander versetzte Mulden (10) bilden, die zum Zusammenwirken mit auf dieselbe Art angeordneten Füßen (8) bestimmt sind, welche insbesondere durch Kleben an der Außenfläche des Bodens (2) der darüberliegenden Verpackung befestigt sind, um eine stabile Stapelung dieser Verpackungen aufeinander zu ermöglichen.

9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche des Bodens (2), der Seitenflächen (3,4,5,6) und des Deckels (7) ein Bogen aus geschäumtem Polystyrol oder aus einem Komplex aus geschäumtem Polystyrol und einem Film aus dielektrischem Kunststoff durch Kleben angebracht wird, so daß der so gefertigten Verpackung isotherme Eigenschaften verliehen werden.