DE60006085T2

DE60006085T2 - Spulenflansch

Info

Publication number: DE60006085T2
Application number: DE60006085T
Authority: DE
Inventors: Jean Pierre Orzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-03-19
Filing date: 2000-03-17
Publication date: 2004-08-12
Anticipated expiration: 2020-03-18
Also published as: NO20014517D0; DK1165422T3; SK13412001A3; CA2362690A1; IL145467A0; PL350817A1; HUP0105137A3; AU3299600A; ES2209837T3; CN1344221A; MXPA01009473A; EE200100493A; US6478249B1; EP1165422A1; WO2000056653A1; BG105913A; ATE252511T1; BR0009108A; NO317480B1; TR200102737T2

Description

Die Erfindung betrifft ein Seitenteil für Kabeltrommeln.
Sie bezieht sich auch auf die zu erhaltende Kabeltrommel.
Die Aufmachung von Kabeln in großen Längen erfolgt in Form von Wicklungen.
Dazu wird das Kabel entweder auf einen provisorischen Dorn aufgerollt, d. h. der nur zur Herstellung einer Wicklung verwendet wird, deren Halt sich einfach aus der Art und Weise ergibt, wie das Kabel aufgerollt wurde, oder aber auf einen auch Kabeltrommel genannten Träger.
Gewöhnlich besteht eine Kabeltrommel aus zwei parallelen Seitenteilen, die von einem Mittelkörper im erforderlichen Abstand gehalten werden, auf den auch zumindest mittelbar das Kabelmaterial aufgerollt wird.
Der Mittelkörper ist im allgemeinen rohrförmig, so dass darin eine Achse zum Handhaben dieser Kabeltrommeln eingeführt werden kann.
Diese Kabeltrommeln können aus Kunststoff bestehen, was die Herstellung einer relativ kostspieligen Gießform erfordert.
Auch können sie aus Metall bestehen, wodurch deren Gewicht erhöht wird.
In bestimmten Fällen, wie etwa bei Kabeltrommeln aus Aluminium, muss auch die Herstellung einer Gießform vorgesehen werden.
Geläufig bestehen die Seitenteile jedoch aus Holz, das ein relativ kostengünstiges und einfach zu verarbeitendes Material darstellt.
Zur Herstellung dieser Seitenteile werden relativ breite Bretter verwendet, die nebeneinandergesetzt werden, um über Verbindungsteile auf Stoß gehalten zu werden, die sich quer zu den Längsachsen der genannten Bretter erstrecken.
Oftmals bestehen diese Verbindungsteile auch aus Holzbrettern, die eine zweite Schicht von mit der ersten Schicht gekreuzt angeordneten Bretten bilden.
Um der Einheit eine Scheibenform zu verleihen, werden die endseitigen Ränder der Bretter spätestens nach Zusammenfügen zugeschnitten, um einen Abschnitt des Kreises zu bilden, der die Scheibe begrenzt.
Nägel halten das ganze zusammen.
Das mechanische Verhalten dieser Schichten ist unzureichend
Zuweilen wird ein Stahlkranz vorgesehen, um die Abnutzung der Seitenteile zu begrenzen.
Die Herstellung dieser Kabeltrommeln erfolgt jedoch nach wie vor handwerklich.
In der DE-A-3 842 162 ist eine Kabeltrommel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben.
Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, ein Seitenteil für Kabeltrommeln zu erhalten, das einfach herzustellen ist.
Dazu zielt die Erfindung auf ein Seitenteil für Kabeltrommeln ab, das enthält:

– zum einen Holzteile, die in einer Ebene angeordnet sind, um eine Scheibe zu bilden,
– und zum anderen sogenannte Anordnungseinrichtungen, um die Holzteile in der gewünschten Position zu halten, wobei dieses Seitenteil dadurch gekennzeichnet, dass
– die Holzteile jeweils sektorförmig sind und nebeneinandergesetzt eine Scheibe nachbilden und
– die Anordnungseinrichtungen einerseits ein Umfassungsteil enthalten, das sich auf dem Umfang der Scheibe abstützt, und andererseits zwei Flansche aufweisen, welche auf der gebildeten Scheibe zentriert sind und den Mittelbereich der Scheibe halten.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, die sich beispielhaft und nicht einschränkend versteht und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, die schematisch zeigen:
1 eine Vorderansicht des Seitenteils einer Kabeltrommel,
2 eine Ansicht im axialen Schnitt einer Kabeltrommel während des Zusammenfügens,
3 einen Ausschnitt aus 2 vor dem Zusammenfügen, und
4 eine Explosionsansicht einer Ausführungsvariante.
Anhand der Zeichnungen ist eine Kabeltrommel 1 ersichtlich.
Gewöhnlich besteht eine Kabeltrommel 1 aus zwei parallelen Seitenseiten 2, die über einen mittleren Körper 3 im erforderlichen Abstand gehalten werden, auf welchen Körper zumindest mittelbar das kabelförmige Material aufgewickelt ist.
Dieser Mittelkörper 3 ist im allgemeinen rohrförmig, so dass darin eine Achse zur Handhabung dieser Kabeltrommeln eingeführt werden kann.
Im vorliegenden Fall besteht dieser Mittelkörper aus einem Metallrohr (2) oder aus einem Holzkörper (4).
Jedes der Seitenteile 2 der Kabeltrommel enthält einerseits Holzteile 2A, die in einer Ebene angeordnet sind, um eine Scheibe zu bilden, und andererseits sogenannte Anordnungseinrichtungen 100, um die Holzteile in der erforderlichen Position zu halten.
Dieses Seitenteil 2 weist ferner einen Ausschnitt 4 auf, der auf seiner Rotationsachse 5 zentriert ist, um zu ermöglichen, dieses zu ergreifen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass:

– die Holzteile 2A jeweils sektorförmig sind und nebeneinandergesetzt eine Scheibe nachbilden und
– die Anordnungseinrichtungen einerseits ein Umfassungsteil 6 enthalten, das sich auf dem Umfang der Scheibe abstützt, und andererseits zwei Flansche 7 aufweisen, welche auf der Scheibe zentriert sind und den Mittelbereich der Scheibe halten.

Vorteilhaft weist das Umfassungsteil 6 einen U-förmigen Querschnitt auf, so dass die Schenkel 6A der U-förmigen Ausbildung die Sektoren 2A seitlich festkeilen.
Dieses Umfassungsteil 6 ist aus einem geformten Metallband oder einem bereits mit einem U-förmigen Querschnitt geformten Profil hergestellt, das gebogen ist, um die Form eines Reifens anzunehmen.
Die beiden Enden der Metallbahn oder des Profils werden dann vorzugsweise durch Verschweißen zusammengefügt.
Vorteilhaft weist der Sektor 2A, der sich im Schweißbereich der beiden Enden des Umfassungsteils befindet, in senkrechter Verlängerung von dieser Schweißstelle einen Ausschnitt 8 auf, so dass während des Schweißvorgangs keine Gefahr besteht, dass sich das Holz entzündet.
Mit Vorteil weisen die Flansche 7 einen axialen Ausschnitt 9 auf, wobei einer der Flansche am Ende eines rohrförmigen Stegs 10 angeschweißt ist.
Insbesondere handelt es sich dabei um den äußeren Flansch, der am Steg 10 befestigt ist.
Der zweite Flansch wird mittels Bolzen am ersten gehalten, die bestimmte der Sektoren durchsetzen, so dass eine Nabe gebildet wird.
Der Durchmesser des axialen Ausschnitts des Flanschs 7, der sich außerhalb der Kabeltrommel befindet, ist gleich dem Außendurchmesser des rohrförmigen Stegs, an dem der Flansch angeschweißt ist (siehe 3).
Bei dem dargestellten Beispiel greift der vorgenannte Flansch nicht am Steg an, sondern ist geringfügig versetzt, wobei die Schweißnaht 60 die Verbindung gewährleistet.
Der andere Flansch, der sich an der sogenannten Innenfläche des Seitenteils abstützt, weist einen Ausschnitt 9 auf, der breiter ist als der Außendurchmesser des Stegs 10, wobei dieser Flansch damit von den Bolzen 11 gehalten wird, deren Schäfte durch die beiden Flansche und die Holzteile so hindurchgeführt sind, dass sie den Mittelteil des Seitenteils festklemmen.
Der Innendurchmesser des rohrförmigen Stegs ist im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Mittelkörpers, wenn dieser an einer Achse montiert ist.
Die Seitenteile werden dann über Befestigungseinrichtungen 12 fest mit dem Mittelkörper verbunden, um somit eine Kabeltrommel zu bilden.
Diese Befestigungseinrichtungen könnten zwar durch Schweißpunkte oder durch eine Schweißnaht hergestellt sein, es ist jedoch interessanter, dass diese Befestigungseinrichtungen abnehmbar sind, wie es etwa bei Bolzen 20 der Fall ist.
Dazu weist der Mittelkörper im Abstand von jedem seiner Enden einen Anschlag 12A auf, der sich quer zur Längsachse des Mittelkörpers erstreckt, wobei die Annäherung der Seitenteile über Zuganker (nicht dargestellt) gewährleistet wird, welche Seitenteile dann in Anlage an die genannten Anschläge gelangen.
Der Anschlag 12A weist den gleichen Außenquerschnitt auf wie der Innenquerschnitt des Ausschnitts 9 des inneren Flanschs, so dass er sich im Inneren dieses Ausschnitts verkeilen kann.
Dieser Ausschnitt 9 ist vorzugsweise kreisförmig und der Flansch quadratisch.
Somit kann leicht ein Seitenteil einer Kabeltrommel ausgetauscht werden, wenn es beschädigt ist, oder aber es kann durch ein weiteres Seitenteil mit anderem Durchmesser ersetzt werden.
Zuweilen besteht einer der Sektoren aus einem anderen Material als Holz, wie etwa aus Metall.
Wie in 4 erkennbar ist, zeigt diese eine andere Form von Kabeltrommel.
Wie ersichtlich ist, kann die Form der Sektoren sich merklich unterscheiden, um die Speichen eines Rads zu bilden, zwischen denen Sektoren mit unterschiedlichen Abmessungen aufgenommen werden.
Die schmäler ausgeführten Sektoren können beispielsweise aus festerem Holz bestehen als die weiter ausgeführten Sektoren.
Der Körper der Kabeltrommel wird auch mit Holzbrettern hergestellt, um einen Zylinder 40 zu bilden.
Die Flansche 20 ermöglichen es, diesen zylindrischen Teil 40 auf die Seitenteile der Kabeltrommel anzusetzen und daran zu halten.
Dabei finden Zuganker 50 Anwendung.

Claims

Seitenteil für Kabeltrommeln, welcher zum einen sektorförmige Holzteile (2A) und zum anderen so genannte Anordnungseinrichtungen (100) aufweist, um die Holzteile in der gewünschten Position zu halten, wobei die Anordnungseinrichtungen ein Umfassungsteil (6) aufweist, das sich auf dem Umfang der Scheibe abstützt, dadurch GEKENNZEICHNET, dass: – die Holzteile (2A) in einer einzigen Ebene angeordnet sind und darüber hinaus von zwei Flanschen (7) gehalten werden, welche auf der gebildeten Scheibe zentriert sind, die zum Halten des Mittelbereichs der Scheibe angebracht sind, – ein Steg (10) auf dem auf der Außenseite des Seitenteils angeordneten Flansch (7) so befestigt ist, dass er eine Nabe bildet, und – der auf der Innenseite des Seitenteils vorgesehene Flansch (7) einen axialen Ausschnitt aufweist, dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Stegs (10) ist.
Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umfassungsteil (6) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, so dass die Schenkel (6A) der U-förmigen Ausbildung die Sektoren (2A) seitlich festkeilen.
Seitenteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sektor (2A), der sich im Schweißbereich der beiden Enden des Umfassungsteils (6) befindet, rechts von dieser Schweißstelle einen Ausschnitt (8) aufweist, so dass während des Schweißvorgangs keine Gefahr besteht, dass sich das Holz entzündet.
Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (7) von Bolzen (11) gehalten werden, deren Schäfte durch die beiden Flansche und die Holzteile in der Weise hindurch geführt sind, dass sie das Mittelteil des Seitenteils festklemmen.
Seitenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des rohrförmigen Stegs (10) im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser eines in der Mitte liegenden Korpus (3) ist, auf welchem das Seitenteil in Eingriff gelangen soll.
Kabeltrommel mit einem in der Mitte liegenden Korpus und mindestens einem Seitenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile zur Bildung einer Kabeltrommel mittels Befestigungseinrichtungen (12) fest mit dem in der Mitte liegenden Korpus verbunden sind, wobei der in der Mitte liegende Korpus im Abstand von jedem seiner Enden einen Anschlag (12A) aufweist, der sich quer zur Längsachse des in der Mitte liegenden Korpus erstreckt, wobei sich der Anschlag (2A) im Inneren des Ausschnitts (9) des inneren Flansches (7) verkeilt.