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HINTERGRUND
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Die Erfindung betrifft Arzneimittel
zum Behandeln von chronischem Schmerz unter Verwendung von MEK-Inhibitoren.
Chronischer Schmerz schließt
neuropathischen Schmerz und chronischen entzündlichen Schmerz ein.
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Abnormalität irgendwo in einer Nervenbahn
unterbricht Nervensignale, welche wiederum im Hirn abnormal interpretiert
werden unter Verursachen von neuropathischem Schmerz. Neuropathischer
Schmerz kann beispielsweise ein tiefer, anhaltender Schmerz, eine
brennende Empfindung oder Hypersensibilität auf Berührung sein. Erkrankungen oder
Zustände,
die mit neuropathischem Schmerz verbunden sind, schließen ohne
Begrenzung diabetische Neuropathie, Causalgie, Plexusavulsion, Neurom,
Vaskulitis, Quetschverletzung, virale Infektionen (beispielsweise
Herpes-Virusinfektion oder HIV), Konstriktionsschädigung,
Gewebsschädigung,
Nervenschädigung
vom Rand des zentralen Nervensystems, Gliedmaßenamputation, Hypothyroidismus,
Urämie,
chronischen Alkoholismus, postoperativen Schmerz, Arthritis, Rückenschmerz
und Vitaminmangel ein.
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Infektionen, wie Herpes zoster (Gürtelrose),
können
Nervenentzündung
verursachen und erzeugen postherpetische Neuralgie, ein chronisches
Brennen, das auf der Fläche
von viraler Infektion lokalisiert ist. Hyperalgesie liegt vor, wenn
ein bereits schädlicher
Stimulus schmerzvoller wird und Allodynie, wenn ein früher unschädlicher
Stimulus schmerzvoller wird (wie beim Kontakt mit Kleidung oder
bei schwachem Wind). Reflexsympathetische Dystrophie ist begleitet
von Schwellung und Schwitzen oder Veränderungen im lokalen Blutstrom,
Gewebsatrophie oder Osteoporose. Causalgie, ein schließlich starkem
brennendem Schmerz und Schwellung, Schwitzen und Verändern im
Blutstrom kann einer Schädigung
oder Erkrankung eines Hauptnervs, wie dem Ischiasnerv, folgen. Einige
Arten von chronischem unteren Rückenschmerz
können
eine neuropathische Komponente (beispielsweise Sciatica, Postpolymyelitis
und CPRM) aufweisen. Neuropathischer Schmerz kann auch durch Krebs
oder Chemotherapie induziert werden.
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Neuropathischer Schmerz wird gegenwärtig mit
Antikonvulsanzien, wie Carbamazepin und Antidepressiva, wie Amitryptalin,
behandelt. NSAIDS und Opoide haben im Allgemeinen wenig Wirkung
(Fields et al. 1994 Textbook of Pain S. 991–996 (Veröffenticher: Churchill Livingstone),
James & Page
1994 J. Am. Pediatr. Med. Assoc, 8: 439–447, Galer, 1995 Neurology
45 S17–S25).
Neuropathische Zustände,
die mit Gabapentin behandelt wurden, schließen ein: postherpetische Neuralgie,
Postpoliomyelitis, CPRM, HIV-verwandte Neuropathie, trigeminale
Neuralgie und reflexsympathetische Dystrophie (RSD). Die allgemein
schwache Wirksamkeit von entzündungshemmenden
Mitteln lässt
vermuten, dass der Mechanismus für
chronischen Schmerz von Hyperalgesie getrennt ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft Arzneimittel
zum Behandeln von chronischem Schmerz, wobei das Verfahren den Schritt
des Verabreichens einer einen MEK-Inhibitor einschließenden Zusammensetzung
an einen Patienten bei Bedarf von solcher Behandlung umfasst. Chronischer
Schmerz schließt
neuropathischen Schmerz, idiopathischen Schmerz und Schmerz verbunden
mit Vitaminmangel, Urämie,
Hypothyrodismus, postoperativen Schmerz, Arthritis, Rückenschmerz
und chronischen Alkoholismus ein. Die Erfindung betrifft auch wie
offenbarte Zusammensetzungen, die für die Behandlung von chronischem
Schmerz formuliert wurden. Eine solche Zusammensetzung kann eine
oder mehrere MEK-Inhibitor-Verbindungen mit einer Struktur offenbart
in Patentanmeldungen USSN 60/115652, eingereicht am 13. Januar 1999,
USSN 60/115670, eingereicht am 13. Januar 1999, USNN 60/115876,
eingereicht am 13. Januar 1999, USSN 60/115874, PCT/US99/30417,
internationales Einreichungsdatum 21. Dezember 1999, PCT/US99/30418,
internationales Einreichungsdatum 21. Dezember 1999, PCT/US99/30491,
internationales Einreichungsdatum 21. Dezember 1999 und PCT/US99/30435,
internationales Einreichungsdatum 21. Dezember 1999, einschließen.
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Beispiele für MEK-Inhibitoren schließen eine
Verbindung mit der nachstehenden Formel (I) ein:
R
1 ist
H, C
3-Alkyl, C
3-8-Alkenyl,
C
3-8-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl, Phenyl,
(Phenyl)-C
1-4-alkyl, (Phenyl)-C
3-4-alkenyl, (Phenyl)-C
3-4-alkinyl, (C
3-8-Cycloalkyl)-C
1-4-alkyl, (C
3-8-Cycloalkyl)-C
3-4-alkenyl, (C
3-8-Cycloalkyl)-C
3-4-alkinyl, C
3-8-heterocyclischer
Rest, (C
3-8-heterocyclischer Rest)-C
1-4-alkyl, (C
3-8-heterocyclischer
Rest)-C
3-4-alkenyl, (C
3-8-heterocyclischer
Rest)-C
3-4-alkinyl, (CH
2)
2-4OR
C oder (CH
2)
2-4NR
CR
D. R
2 ist H, C
1-4-Alkyl,
Phenyl, C
3-5-Cycloalkyl, C
3-6-heterocyclischer
Rest oder (C
3-6-Cycloalkyl)methyl. Jeder
von R
3 und R
4 ist
unabhängig
ausgewählt
aus H, F, NO
2, Br und Cl. R
5 ist
ausgewählt
aus H und F. R
6 ist H, F, Cl oder CH
3. Jeder von R
C und
R
D ist unabhängig ausgewählt aus H, C
1-4-Alkyl,
C
3-4-Alkenyl, C
3-4-Alkinyl,
C
3-6-Cycloalkyl und Phenyl; oder NR
CR
D kann ein Piperidino-,
Morpholino- oder N-(C
1-6-Alkyl)piperazinoring
sein. Jeder vorstehend genannte Kohlenwasserstoffrest ist gegebenenfalls
mit zwischen 1 und 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus Halogen, Hydroxyl,
Amino, (Amino)sulfonyl und NO
2, substituiert.
Jeder vorstehend genannte heterocyclische Rest ist gegebenenfalls
mit zwischen 1 und 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus Halogen, C
1-4-Alkyl,
C
3-6-Cycloalkyl, C
3-4-Alkenyl,
C
3-4-Alkinyl, Phenyl, Hydroxyl, Amino, (Amino)sulfonyl
und NO
2, substituiert, worin jeder Substituent
Alkyl, Cyclo alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Phenyl wiederum gegebenenfalls
mit zwischen 1 und 2 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus Halogen, C
1-2-Alkyl,
Hydroxyl, Amino und NO
2, substituiert ist.
Die Erfindung schließt
auch ein pharmazeutisch verträgliches
Salz oder einen C
1-8-Ester einer offenbarten
Verbindung ein. Beispielsweise können
die offenbarten Alkoholverbindungen Ester mit einer durch Ersetzen
des H einer Hydroxylgruppe mit einer -C(=O)-C
1-7-Acylgruppe
erhaltenen Struktur bilden,
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Die Erfindung betrifft auch die Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung, einschließend
- (a) eine Verbindung der Formel (I) und (b)
einen pharmazeutisch verträglichen
Träger.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
von Verbindungen der nachstehenden Formeln II(A) wie Formel (I)A:
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In Formel (I)A und (II)A : W ist
OR1, NR2OR1, NRARB,
NR2NRARB oder
NR2(CH2)2-4NRARg. R1 ist H, C1-8-Alkyl,
C3-8-Alkenyl, C3-8-Alkinyl,
C3-8-Cycloalkyl, Phenyl, (Phenyl) C1-4-alkyl, (Phenyl)C3-4-alkenyl,
(Phenyl)C3-4-alkinyl, (C3-8-Cycloalkyl)
C3-8-alkyl, (C3-8-Cycloalkyl)
C3-8-alkenyl, (C3-8-Cycloalkyl)
C3-4-alkinyl, C3-8-heterocyclischer
Rest, (C3-8-heterocyclischer Rest) C1-4-alkyl, (C3-8-heterocyclischer
Rest) C3-4-alkenyl, (C3-8-heterocyclischer
Rest) C3-4-alkinyl oder (CH2)2-4NRARB.
R2 ist H, Phenyl, C1-4-Alkyl,
C3-4-Alkenyl, C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl oder (C3-8-Cycloalkyl)C1-44-alkyl. RA ist
H, C1-6-Alkyl, C3-8-Alkenyl,
C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, (C3-8-Cycloalkyl)C1-4
4-alkyl, (C3-8-Cycloalkyl)
C3-4-alkenyl, (C3-8-Cycloalkyl)
C3-8-alkinyl, C3-8-heterocyclischer Rest,
(C3-8-heterocyclischer Rest)C1-4-alkyl,
(Aminosulfonyl)phenyl, [(Aminosulfonyl) phenyl]C1-4-alkyl,
(Aminosulfonyl) C1-6-alkyl, (Aminosulfonyl)C3-6-cycloalkyl oder [(Aminosulfonyl) C3-6-cycloalkyl] C1-4-alkyl.
RB ist H, C1-8-Alkyl,
C3-8-Alkenyl, C3-8-Alkinyl,
C3-8-Cycloalkyl oder C6-8-Aryl.
R3 ist Halogen, NO2,
SO2NRI (CH2)2-
4NRERF, SO2NRIRK oder (CO) T.
T ist C1-8-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl, (NRERF)C1-4-alkyl,
ORF, NRI (CH2)2-
4NRERF oder NRERF. R4 ist
H oder F. R5 ist H, Methyl, Halogen oder
NO2; und R6 ist
H, Methyl, Halogen oder NO2. In Formel (II)A: Ar
ist Phenyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl. Jeder von R7 und R8 ist unabhängig ausgewählt aus
H, Halogen, C1-4-Alkyl, SO2NRJ(CH2)2-4NRGRH, (CO)(CH2)2-4NRGRH, (CO)NRJ(CH2)2-4NRGRH. (CO)O(CH2)2-4NRGRH, SO2NRGRH und
(CO) NRGRH. Aber,
wenn Ar ein Pyridyl darstellt, ist jeder von R7 und
R8 H. Jeder von RC,
RD, RE, RF, RG und RH ist unabhängig ausgewählt aus H, C1-4-Alkyl, C3-4-Alkenyl,
C3-4-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl
und Phenyl. Jeder von NRCRD,
NRERF und NRGRH kann auch unabhängig Morpholinyl,
Piperazinyl, Pyrrolidinyl oder Piperadinyl sein. Jeder von RI und RJ ist unabhängig H,
Methyl oder Ethyl. RK ist C1-4-Alkyl, C3-4-Alkenyl,
C3-4-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl
oder Phenyl. X ist O, S oder NH. Schließlich ist jeder vorstehend
genannte Kohlenwasserstoffrest oder heterocyclische Rest gegebenenfalls
mit zwischen 1 und 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus Halogen, C1-4-Alkyl,
C3-6-Cycloalkyl, C1-4-Alkenyl,
C1-4-Alkinyl, Phenyl, Hydroxyl, Amino, (Amino) sulfonyl
und NO2 substituiert, worin jeder Substituent
Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Phenyl, wiederum gegebenenfalls
mit zwischen 1 und 3 Substituenten, unabhängig ausgewählt aus Halogen, C1-C2-Alkyl, Hydroxyl, Amino und NO2,
substituiert ist. Zusätzlich
zu den vorstehenden Verbindungen stellt die Verbindung auch ein
pharmazeutisch verträgliches
Salz oder einen C1-7-Ester davon bereit.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
einer Verbindung der nachstehenden Formel (I)B:
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In Formel (I)B, ist W OR1,
NR2OR1, NRARB, NR2NRARB, O(CH2)1-4NRARB oder NR2(CH2)1-4NRARB; O(CH2)1-4OR1 oder NR2(CH2)1-4OR1. R1 ist H, C1-8-Alkyl, C3-8-Alkenyl,
C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, (Phenyl)C1-4-alkyl, (Phenyl)C3-8-alkenyl, (Phenyl)C3-4-alkinyl,
(C3-8-Cycloalkyl)-C1-4-alkyl,
(C3-8-Cycloalkyl)C3-4-alkenyl, (C3-8-Cycloalkyl)C3-4-alkinyl, C3-8-heterocyclischer
Rest, (C3-8-heterocyclischer Rest)C1-4-alkyl, (C3-8-heterocyclischer
Rest) C3-4-alkenyl oder (C3-8-heterocyclischer
Rest) C3-4-alkinyl. Jeder von R2 und
R3 stellt unabhängig H, Phenyl, C1-4-Alkyl,
C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl
oder (C3-8-Cycloalkyl) C1-4-alkyl
dar. Jeder von R9, R5 und R6 ist unabhängig H, F, Br, Cl oder NO2. RA ist H, C1-6-Alkyl, C3-8-Alkenyl,
C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, (C3-8-Cycloalkyl) C1-4-alkyl,
(C3-8-Cycloalkyl)-C3-4-alkenyl,
(C3-8-Cycloalkyl) C3-4-alkinyl,
C3-8-heterocyclischer Rest, (C3-8-heterocyclischer
Rest)-C1-4-alkyl, (Aminosulfonyl)phenyl,
((Aminosulfonyl)phenyl] C1-4-alkyl, (Aminosulfonyl)
C1-6-alkyl, (Aminosulfonyl) C3-6-Cycloalkyl
oder [(Aminosulfonyl) C3-6-Cycloalkyl] Cl-4alkyl. RB ist
H, C1-8-Alkyl, C3-8-Alkenyl,
C3-8-Alkinyl, C3-8-Cycloalkyl oder Phenyl.
J ist SRC, ORC,
SO2RC, SORC, SO2NRDRE, C1-8-Alkyl, C3-8-Alkenyl, C3-8-Alkinyl,
C3-8-Cycloalkyl, C5-8-Cycloalkenyl, Phenyl,
(C3-8-Cycloalkyl)C1-4-alkyl, (C3-8-Cycloalkyl)C3-4-alkenyl,
(C3-8-Cycloalkyl)C3-4-alkinyl,
C3-8-heterocyclischer Rest (z. B., 1,2,5-Thiadiazol-3-yl),
(C3-8-heterocyclischer Rest)C1-4-alkyl,
-M'E'G', (heterocyclischer Rest)-M'-E'-G' oder (Cycloalkyl)-M'-E'-G'. M' ist O, SO, SO2, NRE, (CO) NRE, NRE(CO), SO2NRE, NRESO2 oder CH2. E' liegt nicht vor
(d. h. ist eine kovalente Bindung), ist (CH2)1-4 oder (CH2 )mO(CH2)p,
wenn 1 ≤ (
jede s von m und p unabhängig
) ≤ 3 und 2 ≤ (m + p) ≤ 4. G' ist OR3,
SO2R oder NRFRG, mit der Maßgabe, dass, wenn p = 1, dann
G' H darstellt. Jeder
von RC, RD, RE, RF und RG ist unabhängig ausgewählt aus H, C1-6-Alkyl,
C3-4-Alkenyl,
C3-4-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl,
C3-6-heterocyclischem Rest und Phenyl; NRFRGund NRDRE können auch
jeweils unabhängig
aus Morpholinyl, Pyrazinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl oder Piperadinyl
ausgewählt
sein. R10 ist H, C1-4-Alkyl,
Halogen, NO2 oder SO2NRHRI. R11 ist
H, Halogen oder NO2.
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Jeder vorstehend genannte Kohlenwasserstoffrest
oder heterocyclische Rest ist gegebenenfalls mit zwischen 1 und
3 Substituenten substituiert, ausgewählt aus Halogen, C1-4-Alkyl, C3-6-Cycloalkyl,
C3-4-Alkenyl, C3-4-Alkinyl,
Phenyl, Hydroxy, Amino, (Amino)sulfonyl und NO2,
worin jeder Substituent Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder
Phenyl wiederum gegebenenfalls mit zwischen 1 und 3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, C1-2-Alkyl, Hydroxy, Amino
und NO2, substituiert ist. Die Erfindung
umfasst auch ein pharmazeutisch verträgliches Salz oder einen C1-7-Ester einer Verbindung der Formel I(B).
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
einer Verbindung mit der nachstehenden Formel (I)C:
W i s t OR
1,
NR
2OR
1, NR
AR
B, NR
2NR
AR
B oder NR
2(CH
2)
2
-4NR
AR
H.
R
1 ist H, C
1-8-Alkyl,
C
3-8-Alkenyl, C
3-8-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl, Phenyl, (Phenyl) C
1-4-alkyl, (Phenyl) C
3-4-alkenyl,
(Phenyl) C
3-4-alkinyl, (C
3-8-Cycloalkyl)
C
1-4-alkyl, (C
3-8-Cycloalkyl)
C
3-4-alkenyl, (C
3-8-Cycloalkyl)
C
3-4-alkinyl, C
3-8-heterocyclischer
Rest, (C
3-8-heterocyclischer Rest) C
1-4-alkyl, (C
3-8-heterocyclischer
Rest) C
3-4-alkenyl, (C
3-8-heterocyclischer
Rest) – C
3-4-alkinyl oder (CH
2)
2-4NR
AR
B,
R
2 ist H, Phenyl, C
1-4-Alkyl,
C
3-4-Alkenyl, C
3-8-Alkinyl,
C
3-8-Cycloalkyl oder (C
3-8-Cyclo alkyl)C
1-4-alkyl. R
A ist
H, C
1-6-Alkyl, C
3-8-Alkenyl,
C
3-8-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl,
Phenyl, (C
3-8-Cycloalkyl) C
1-4-alkyl, (C
3-8-Cycloalkyl)-C
3-
4-alkenyl, (C
3-8-Cycloalkyl)
C
3-4-alkinyl, C
3-8-heterocyclischer
Rest, (C
3-8-heterocyclischer Rest) C
1-4-alkyl,
(Aminosulfonyl phenyl, [(Aminosulfonyl)phenyl]C
1-4-alkyl, (Aminosulfonyl)
C
1-6-alkyl, (Aminosulfonyl) C
3-6-cycloalkyl
oder [(Aminosulfonyl) C
3-6-Cycloalkyl] C
1-4-alkyl. R
B ist
H, C
1-8-Alkyl, C
3-8-Alkenyl, C
3-8-Alkinyl, C
3-8-Cycloalkyl
oder C
6-8-Aryl. R
3 ist
H, F, Cl, Br oder NO
2. R
4 ist
H oder F. R
5 ist H, Methyl oder Cl. R
6 ist H, C
1-4-Alkyl,
Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, (CH
2)
2-4 (NR
CR
D), Phenyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl oder CH
2Ar, worin Ar Phenyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl
oder 4-Pyridyl. R, ist H, C
1-4-Alkyl, Hydroxyethyl,
Hydroxypropyl, (CH
2)
2-4 (NR
CR
D), Phenyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 4-Pyridyl oder CH
2Ar, worin Ar
Phenyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl darstellt. Jeder von
R
C und R
D ist unabhängig ausgewählt aus
H, C
1-6-Alkyl, C
3-4-Alkenyl,
C
3-4-Alkinyl, C
3-6-Cycloalkyl,
C
3-6-heterocyclischem Rest und Phenyl. NRCR
D kann auch ausgewählt sein aus Morpholinyl, Piperazinyl,
Pyrrolidinyl oder Piperadinyl. Jeder vorstehend genannte Kohlenwasserstoffrest
oder heterocyclische Rest ist gegebenenfalls mit zwischen 1 und
3 Substituenten, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
C
2-4-Alkenyl, C
2-4-Alkinyl,
Phenyl, Hydroxyl, Amino, (Amino)sulfonyl und NO
2 substituiert,
worin jeder Substituent Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder
Phenyl, wiederum gegebenenfalls mit zwischen 1 und 3 Substituenten,
unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, C
1-C
2-Alkyl, Hydroxyl,
Amino und NO
2, substituiert ist. Die Erfindung
betrifft auch pharmazeutisch verträgliche Salze und C
1-7-Ester davon.
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Bevorzugte Verbindungen schließen PD 297764,
3,4-Difluor-2-(4-jodphenylamino)-N-methoxy-5-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 297765, N-Allyloxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(4-methylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 297766, N-Allyloxy-5-[(2-diethylaminoethyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
PD 297767, N-Allyloxy-5-[(3-dimethylaminopropyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
PD 297768, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(4-me-
thylpiperazin-1-sulfonyy)benzamid., PD 297769, N-Cyclopropylmethoxy-5-[(2-diethylaminoethyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
PD 297770, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-[methyl-(2-piperidin-2-ylethyl)sulfamoyl]benzamid,
PD 297771, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(4-pyridin-2-yliperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 297772, 5-[Benzyl-(2-dimethylaminoethyl)sulfamoyl]-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
PD 297773, 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-N-methoxy-5-(4-pyridin-2-ylpiperazin-lsulfonyl)benzamid
und PD 297774, 1-[5-Allyloxycarbamoyl-2,3-difluor-4-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonyl]piperidin-3-carbonsäureamid
ein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
schließen
Verfahren unter Anwenden von einer oder mehreren der nachstehenden
Verbindungen ein:
- (a) wobei der MEK-Inhibitor
eine Struktur aufweist, ausgewählt
aus: 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid
und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid;
- (b) der MEK-Inhibitor eine Struktur aufweist, ausgewählt aus:
2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure;
- (c) der MEK-Inhibitor eine Struktur aufweist, ausgewählt aus:
2-(4-Ethinyl-2-methylphenylamino)-4-fluorbenzoesäure und 2-(3',5'-Dichlorbiphenyl-4-ylamino)benzoesäure und
- (d) der MEK-Inhibitor eine Struktur aufweist, ausgewählt aus:
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydraxy-5-sulfamoylbenzamid,
C-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxydimethylsulfamoyldifluorbenzamid, N-Cyclopropylmethoxydimethylsulfamoyldifluor-C-(4-jod-2-methylphenylamino
benzamid und C-(2-Chlor-4-jod phenylamino)difluor(methoxymethylsulfamoyl)-N-(2-morpholin-4-ylethoxy)benzamid.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
ein Balkendiagramm, das die Pfoten-Wegzieh-Schwelle (PWT) in Gramm als
eine Funktion der Zeit in Tagen darstellt. Die freien, die quer-schraffierten
und die einzel-schraffierten Balken entsprechen dem Trägermittel,
PD 198306 bzw. Pregabalin. Die Pfeile kennzeichnen den Zeitpunkt
der Verabreichung des Arzneistoffs (30 mg/kg, p.o),
-
2 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Basislinien(BL)-Messungen
wurden vor der Behandlung durchgeführt. Die Tiere erhielten eine
einzelne p.o.-Verabreichung von PD 198306 (3–30 mg/kg) oder Pregabalin
(30 mg/kg) und die Wegzieh-Schwellenwerte wurden 1 h nach der Behandlung
erneut bestimmt. Die Behandlungen wurden über einen Zeitraum von zwei Tagen
zweimal täglich
wiederholt. Die Ergebnisse sind als Median ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. *P < 0,05, **P < 0,01, ***P < 0,001 sind von
den mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 7 – 8) signifikant verschieden.
-
3 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Basislinien(BL)-Messungen
wurden vor der Behandlung durchgeführt. Die Tiere erhielten eine
einzelne p. o.-Verabreichung von PD 198306 (3–30 mg/kg) oder Pregabalin
(30 mg/kg) und die Wegzieh-Schwellenwerte wurden 1 h nach der Behandlung
erneut bestimmt. Die Behandlungen wurden über einen Zeitraum von zwei Tagen
zweimal täglich
wiederholt. Die Ergebnisse sind als Median ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. **P < 0,01 sind von den
mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 6) signifikant verschieden.
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4 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Basislinien(BL)-Messungen
wurden vor der Behandlung durchgeführt. Die Tiere erhielten eine
einzelne i.t.-Verabreichung von PD 198306 (1–30 μg/10 μl) oder Pregabalin (100 μg/10 μl) und die
Wegzieh-Schwellenwerte wurden 30 min., 1 h und 2 h nach der Behandlung
erneut bestimmt. Die Ergebnisse sind als Median ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. *P < 0,05, ***P < 0,001 sind von
den mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 7 – 9) signifikant verschieden.
-
5 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Basislinien(BL)-Messungen
wurden vor der Behandlung durchgeführt. Die Tiere erhielten eine
einzelne i.t.-Verabreichung von PD 198306 (1–30 μg/10 μl) oder Pregabalin (100 μg/10 μl) und die
Wegzieh-Schwellenwerte wurden 30 min., 1 h und 2 h nach der Behandlung
erneut bestimmt. Die Ergebnisse sind als Methan ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. *P < 0,05, **P < 0,01, ***P < 0,001 sind von
den mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 6 – 8) signifikant verschieden.
-
6 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Tiere erhielten
eine einzelne intraplantare (i.pl.) Verabreichung von PD 198306
(3 mg/100 μl)
oder eine intrathekale Injektion von PD 198306 (30 μg/10 μl) und die
Wegzieh-Schwellenwerte wurden 1 h nach der Behandlung erneut bestimmt.
Die Ergebnisse sind als Methan ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. **P < 0,01 sind von den
mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 6 – 9) signifikant verschieden.
-
7 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Tiere erhielten
eine einzelne intraplantare (i.pl.) Verabreichung von PD 198306
(3 mg/100 μl)
oder eine intrathekale Injektion von PD 198306 (30 μg/10 μl) und die
Wegzieh-Schwellenwerte wurden 1 h nach der Behandlung erneut bestimmt.
Die Ergebnisse sind als Median ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. **P < 0,01 sind von den
mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 6) signifikant verschieden.
-
8 ist
ein Balkendiagramm, das die Kraft in Gramm darstellt, die zum Auslösen des
Pfoten-Wegziehens unter Verwendung der von Frey-Haarfilamente als
eine Funktion der Zeit in Tagen erforderlich ist. Die Basislinien(BL)-Messungen
wurden vor der Behandlung durchgeführt. Die Tiere erhielten eine
einzelne i.t.-Verabreichung. von PD 219622, PD297447, PD184352 oder
PD254552 (30 μg/10 μl) oder Pregabalin
(100 μg/10 μl) und die
Wegzieh-Schwellenwerte wurden 30 min., 1 h und 2 h nach der Behandlung
erneut bestimmt. Die Ergebnisse sind als Median ±1st und
3rd-Quartile dargestellt. *P < 0,05, **P < 0,01, ***P < 0,001 sind von den
mit Trägermittel
behandelten Tieren (Mann-Whitney-t-Test; n = 7 – 8) signifikant verschieden.
-
Beschreibung im Einzelnen
-
Die hier offenbarten Verbindungen
sind pharmazeutisch wirksam, sie hemmen beispielsweise MEK. MEK-Enzyme
sind zweifach spezifische Kinasen, die z. B. in Immunmodulations-
und Entzündungsprozesse und
bei derartigen proliferativen Erkrankungen, wie Krebs und Restenose,
einbezogen sind.
-
Proliferative Erkrankungen werden
durch einen Defekt im intrazellulären Signalsystem oder in dem Mechanismus
der Signaltransduktion bestimmter Proteine hervorgerufen. Die Defekte
schließen
entweder eine Veränderung
in der intrinsischen Aktivität
oder in der zellulären
Konzentration eines oder mehrerer Signalproteine in der Signalkakaskade
ein. Die Zelle kann einen Wachstumsfaktor herstellen, der an seine
eigenen Rezeptoren bindet, was zu einer autokinen Schleife führt, die
ständig
die Proliferation fördert.
Mutationen oder die Überexpression
von intrazellulären
Signalproteinen können
zu einem imitierten mitogenen Signal innerhalb der Zelle führen. Einige
der häufigsten
Mutationen kommen in Genen vor, die das Protein kodieren, welches
als Ras bekannt ist, ein G-Protein
das aktiviert wird, wenn es an GTP bindet und das inaktiviert wird, wenn
es an GDP bindet. Die vorstehend erwähnten Rezeptoren für Wachstumsfaktoren
und viele andere mitogene Rezeptoren führen, wenn sie aktiviert werden,
dazu, dass Ras aus dem GDP-gebundenen Zustand in den GTP-gebundenen
Zustand überführt wird.
Dieses Signal ist eine unbedingte Voraussetzung für die Proliferation
in den meisten Zelltypen. Defekte in diesem Signalsystem, insbesondere
die Desaktivierung des Ras-GDP-Komplexes, sind bei Krebs üblich und
führen
dazu, dass die Signalkaskade unterhalb Ras chronisch aktiviert ist.
-
Aktiviertes Ras führt wiederum zur Aktivierung
einer Kaskade von Serin/Threonin-Kinasen. Eine Gruppe der Kinasen,
von denen bekannt ist, dass sie für ihre eigene Aktivierung aktives
Ras-GTP benötigen,
ist die Raf-Familie. Diese wiederum aktiviert MEK (z. B. MEK1 und MEK2), welche
dann die MAP-Kinase
ERK (ERK1 und ERK2)
aktiviert. Die Aktivierung der MAP-Kinase durch Mitogene scheint
für die
Proliferation wesentlich zu sein; die konstitutive Aktivierung dieser
Kinase ist zur Induktion der zellulären Transformation ausreichend.
Die Blockade des Downstream-Ras-Signals, beispielsweise durch die
Verwendung eines dominant negativen Raf-1-Proteins, kann die Mitogenese
vollständig
hemmen, welche entweder durch Zelloberflächenrezeptoren oder durch onkogene
Ras-Mutanten induziert wurde. Obwohl Ras selbst keine Proteinkinase
ist, ist es an der Aktivierung von Raf und anderen Kinasen beteiligt,
meistens infolge eines Phosphorylierungsmechanismus. Sind sie einmal
aktiviert, phosphorylieren Raf und andere Ki nasen MEK an zwei eng
benachbarten Serin-Resten, im Fall von Mek-1 S218 und
S222, welches die Vorraussetzung zur Aktivierung
von MEK als eine Kinase ist. MEK wiederum aktiviert die MAP-Kinase sowohl an
einem Tyrosin, Y185 als auch an einem Threonin-Rest,
T183, welche durch eine einzelne Aminosäure voneinander
getrennt sind.
-
Diese doppelte Phosphorylierung aktiviert
die MAP-Kinase mindestens
um das 100 fache. Aktivierte MAP-Kinase kann dann die Phosphorylierung
einer großen
Anzahl von Proteinen, einschließlich
mehrerer Transkriptionsfaktoren und anderer Kinasen, katalysieren.
Viele dieser MAP-Kinase Phosphorylierungen sind mitogen aktivierend
für ein
derartiges Zielprotein, wie für
eine Kinase, einen Transkriptionsfaktor oder ein anderes zelluläres Protein.
Zusätzlich
zu Raf-1 und MEKK aktivieren andere Kinasen MEK und MEK scheint selbst
eine in die Signalgebung integrierte Kinase zu sein. Gemäß dem derzeitigen
Stand der Erkenntnisse ist MEK hoch spezifisch für die Phosphorylierung der
MAK-Kinase. Es ist tatsächlich
gezeigt worden, dass es für MEK
gegenwärtig
kein anderes Substrat als die MAP-Kinase ERK gibt und MEK phosphoryliert
keine Peptide, die auf der Phosphorylierungssequenz von MAP-Kinase basieren oder
es phosphoryliert sogar denaturierte MAP-Kinase. MEK scheint auch
vor der Phosphorylierung eng mit der MAP-Kinase assoziiert zu sein,
was vermuten lässt,
dass die Phosphorylierung der MAP-Kinase durch MEK eine starke vorherige
Wechselwirkung zwischen diesen beiden Proteinen erfordern kann.
Sowohl dieses Erfordernis als auch die unübliche Spezifität von MEK
lassen vermuten, dass sie ausreichende Unterschiede in ihrem Wirkungsmechanismus
im Vergleich zu anderen Proteinkinasen aufweist, welche selektive
Inhibitoren von MEK sind, indem sie möglicherweise eher durch allosterische
Mechanismen als durch die übliche
Blockade der ATP-Bindungsstelle
wirkt, wie nachgewiesen werden konnte.
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Die Wirkung des MEK-Inhibitors PD
198306 ist in zwei Tiermodellen des neuropathischen Schmerzes untersucht
worden, indem die statische Allodynie mit von Frey-Haaren bewertet
wurde.
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Die orale Verabreichung von PD 198306
(3–30
mg/kg) hatte in dem Modell der chronischen Konstriktionsverletzung
des Ischiasnervs (CCI) keine Wirkung gezeigt. Nach der wiederholten
Verabreichung (3 Dosen über
einen Zeitraum von zwei Tagen) hatte es jedoch eine transiente Wirkung
im Modell der diabetischen Neuropathie (Streptozocin) gezeigt. Dies
kann auf die Erkrankungen der Blut-Hirn-Schranke zurückzuführen sein, welche
durch die diabetischen Bedingungen in diesen Tieren induziert wurden,
was somit die zentrale Wirkung dieser Verbindung ermöglichte.
Die intrathekale Injektion von PD 198306 (1–30 μg) blockierte die statische
Allodynie sowohl in den Streptozocin- als auch in den CCI-Modellen
des neuropathischen Schmerzes in Dosis-abhängiger Weise, wobei die minimal
wirksamen Dosen (MED) 3 bzw. 10 μg
betrugen. Die am höchsten verwendete
Dosis (30 μg)
blockierte das Auftreten der statischen Allodynie bis zu 1 h vollständig. Die
intraplantare Injektion von PD 198306 (3 mg/100 μl) in einer Dosis, die um das
100-fache höher
ist, als die Dosis, die intrathekal wirksam ist (30 μg/10 μl), hatte
in keinem der neuropathischen Schmerzmodelle eine Wirkung auf die
statische Allodynie gezeigt. Dieses Ergebnis stimmt mit dem Fehlen
der Wirkung überein,
welche nach der systemischen Verabreichung beobachtet wurde und
dies lässt
vermuten, dass für
es die Wirkung der Verbindung einen zentralen Ort gibt.
-
Ausgehend von dieser Studie können wir
vermuten, dass MEK-Inhibitoren als potenzielle neue therapeutische
Mittel zur Behandlung von chronischem Schmerz verwendet werden können. Die
Untersuchung der potenziellen Nebenwirkungen, insbesondere der auf
das Gedächtnis
bezogenen, der zukünftigen,
in das Gehirn penetrierenden MEK-Inhibitoren kennzeichnet das therapeutische
Fenster für
diese neuartige Klasse von Verbindungen bei der Schmerzbehandlung.
-
A. Begriffe
-
Bestimmte Begriffe und deren Verwendung
werden nachstehend durch diese Offenbarung definiert.
-
Alkylgruppen schließen aliphatische
(d. h. Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffreststrukturen, die
Wasserstoff- und Kohlenstoffatome enthalten) mit einer freien Valenz
ein. Alkylgruppen schließen
geradkettige und verzweigte Strukturen ein. Beispiele schließen Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl,
Isopentyl, 2,3-Dimethylpropyl, Hexyl, 2,3-Dimethylhexyl, 1,1-Dimethylpentyl,
Heptyl und Octyl ein. Cycloalkylgruppen schließen Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl ein.
-
Alkylgruppen können mit 1, 2, 3 oder mehr
Substituenten, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen (Fluor, Chlor, Brom oder Jod), Hydroxy, Amino,
Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Aryloxy, Arylalkyloxy,
heterocyclischem Rest und (heterocyclischem Rest)oxy, substituiert
sein. Spezielle Beispiele schließen Fluormethyl, Hydroxyethyl,
2,3-Dihydroxyethyl, (2- oder 3-Furanyl)methyl, Cyclopropylmethyl,
Benzyloxyethyl, (3-Pyridinyl)methyl, (2- oder 3-Furanyl)methyl,
(2-Thienyl)ethyl, Hydroxypropyl, Aminocyclohexyl, 2-Dimethylaminobutyl,
Methoxymethyl, N-Pyridinylethyl, Diethylaminoethyl und Cyclobutylmethyl
ein.
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Alkenylgruppen sind analog zu Alkylgruppen,
haben jedoch mindestens eine Doppelbindung (zwei benachbarten sp2-Kohlenstoffatome).
In Abhängigkeit
von dem Austausch einer Doppelbindung und Substituenten, falls überhaupt,
kann die Geometrie der Doppelbindung entgegen (E) oder zusammen
(Z), cis oder trans sein. Ähnlich
haben Alkinylgruppen mindestens eine Dreifachbindung (zwei benachbarte
sp-Kohlenstoffatome). Ungesättigte
Alkenyl- oder Alkinylgruppen können
ein oder mehrere Doppel- bzw. Dreifachbindungen oder ein Gemisch
davon aufweisen; wie Alkylgruppen, können ungesättigte Gruppen geradkettig
oder verzweigt sein und sie können
beispielsweise wie sowohl vorstehend für Alkylgruppen als auch durch
die ge sarnte Offenbarung beschrieben, substituiert werden. Beispiele
für Alkenyle,
Alkinyle und substituierte Formen schließen cis-2-Butenyl, trans-2-Butenyl,
3-Butinyl, 3-Phenyl-2-propinyl,
3-(2'-Fluorphenyl)-2-propinyl,
3-Methyl-(5-phenyl)-4-pentinyl,
2-Hydroxy-2-propinyl, 2-Methyl-2-propinyl, 2-Propenyl, 4-Hydroxy-3-butinyl, 3-(3-Fluorphenyl)-2-propinyl
und 2-Methyl-2-propenyl ein. In Formel (I) können Alkenyle und Alkinyle
beispielsweise C2-4 oder C2-8 sein
und sind vorzugsweise C3-4 oder C3-8.
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Die allgemeineren Formen von substituierten
Kohlenwasserstoffresten schließen
Hydroxyalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl, Hydroxycycloalkyl,
Hydroxyaryl und entsprechende Formen der Präfixe Amino-, Halogen- (beispielsweise
Fluor-, Chlor- oder Brom-), Nitro-, Alkyl-, Phenyl-, Cycloalkylusw.
oder Kombinationen von Substituenten ein. Gemäß Formel (I) schließen deshalb
substituierte Alkyle Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Nitroalkyl, Halogenalkyl,
Alkylaryl (verzweigte Alkyle, wie Methylpentyl), (Cycloalkyl)alkyl,
Phenylalkyl, Alkoxy, Alkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl, Arylalkyl,
Aryloxyalkyl, Arylalkyloxyalkyl, (heterocyclischen Rest)alkyl und (heterocyclischen
Rest)oxyalkyl ein. R1 schließt somit
Hydroxyalkyl, Hydroxyalkenyl, Hydroxyalkinyl, Hydroxycycloalkyl,
Hydroxyaryl, Aminoalkyl, Aminoalkenyl, Aminoalkinyl, Aminocycloalkyl,
Aminoaryl, Alkylalkenyl, (Alkylaryl)alkyl, (Halogenaryl)alkyl, (Hydroxyaryl)alkinyl
usw. ein. Ähnlich
schließt
RA Hydroxyalkyl und Aminoaryl ein und RB schließt
Hydroxyalkyl, Aminoalkyl und Hydroxyalkyl(heterocyclischen Rest)alkyl
ein.
-
Heterocyclische Reste, die Heteroaryle
einschließen,
jedoch nicht darauf begrenzt sind, schließen ein: Furyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiophenyl, Thiazolyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, 1,3,4-Triazolyl, Tetrazolyl,
Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolyl und deren nicht aromatische
Gegenstücke.
Weitere Beispiele für
heterocyclische Reste schließen
Piperidyl, Chinolyl, Isothiazolyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl,
Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyrrolyl, Pyrrolidinyl, Octahydroindolyl,
Octahydrobenzothiofuranyl und Octahydrobenzofuranyl ein.
-
Selektive MEK1- oder MEK2-Inhibitoren
sind jene Verbindungen, die die Enzyme MEK 1 bzw. MEK 2 inhibieren,
ohne im Wesentlichen andere Enzyme, wie MKK 3, PKC, Cdk2A, Phosphorylasekinase,
EGF und PDGF-Rezeptorkinasen und C-src zu inhibieren. Im Allgemeinen
hat der selektive MEK1- oder MEK2-Inhibitor einen IC50 für MEK 1
oder MEK 2, der mindestens ein Fünfzigstel
(1/50) von seinem IC50 für eines der vorstehend genannten
anderen Enzyme ist. Vorzugsweise hat der selektive Inhibitor einen
IC50, der mindestens 1/100, bevorzugter
1/500 und auch bevorzugter 1/1000, 1/5000 oder weniger als sein
IC50 aufweist oder ein oder mehrere der
vorstehend genannte Enzyme ist.
-
B. Verbindungen
-
Ein Aspekt der Erfindung betrifft
die Verwendung der offenbarten, in Formel (I) in dem Abschnitt Kurzdarstellung
gezeigten Verbindungen.
-
Die Ausführungsformen der Erfindung
schließen
Verbindungen ein, worin: (a) R3 Brom oder
Chlor darstellt, (b) R4 Fluor darstellt,
(c) R5 H darstellt, (d) jeder von R4 und R5 H darstellt,
(e) jeder von R4 und R5 Fluor darstellt,
(f) R3 Brom darstellt, (g) R3 Fluor
darstellt, (h) R4 Nitro darstellt, (i) R5 H darstellt, (j) R6 Chlor
darstellt, (k) R6 Methyl darstellt, (1)
R1 H oder C1-4-Alkyl
darstellt und R2 H darstellt, (m) R1 (C3-6-Cycloalkyl)methyl
darstellt, (n) R1 H darstellt, (o) R1 (CH2)2-
4ORC oder (CH2)2-4NRCRD darstellt, (p) R6 Chlor
oder Methyl darstellt, (q) R6 H darstellt
oder Kombinationen davon.
-
Wenn R1,
RC oder RD vorzugsweise
ein Alkenyl oder Alkinyl darstellt, ist die Doppel- bzw. Dreifachbindung
nicht zu dem Bindungspunkt benachbart, wenn der Bindungspunkt ein
Heteroatom ist. Beispielsweise ist R1 vorzugsweise
Prop-2-inyl oder
But-2- oder -3-enyl und weniger bevorzugt Prop-1-inyl oder But-1-enyl.
-
Beispiele für Verbindungen der Formel (I)
schließen
ein: 4-Fluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonsäure, 4-Fluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
N-Cyclopropylmethoxy-4-fluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonsäure, 3,4-Difluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
3,4,5-Trifluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonsäure, 3,4,5-Trifluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonsäure, 5-Brom-3,4-difluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid,
5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzolsulfonamid, 2-(4-Jod-2-methylphenylamino)-4-nitrobenzolsulfonsäure, N-Hydroxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-nitrobenzolsulfonamid
oder N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-nitrobenzolsulfonamid.
-
Weitere Beispiele für Verbindungen
schließen
ein: 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-fluorbenzolsulfonsäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-fluor-N-hydroxybenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzolsulfonsäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-Nhydroxybenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzolsulfonsäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4,5-trifluor-N-hydroxybenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzolsulfonamid,
5-Brom-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzolsulfonsäure, 5-Brom-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxybenzolsulfonamid, 5-Brom-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-nitrobenzolsulfonsäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-nitroben zolsulfonamid oder
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-Cyclopropylmethoxy-4-nitrobenzolsulfonamid.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung
betrifft die Verwendung von in Formeln (I)A und (II)A in dem Abschnitt Zusammenfassung
gezeigten Verbindungen. Ausführungsformen
der Erfindung schließen
Verbindungen der Formel (I)A ein, worin: (a) R3 NO2 darstellt, (b) R4 Fluor
darstellt, (c) jeder von R3 und R4 unabhängig
aus H und Fluor ausgewählt
ist, (d) R5 Methyl, Fluor oder Chlor darstellt,
(e) R6 Methyl, Chlor, Fluor, Nitro oder
Wasserstoff darstellt; (f) R6 H darstellt,
(g) R6 Fluor darstellt, (h) RK Methyl
oder Ethyl darstellt, (i) R1 H, Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl, Benzyl, Phenyl, Phenethyl, Allyl,
C3-5-Alkenyl, C3-6-Cycloalkyl,
(C3-55-Cycloalkyl)
Cl-2-alkyl, (C3-5-heterocyclischen
Rest) C1-2-alkyl oder (CH2)2-4NRCRD darstellt,
(j) R1 H oder (C3-6-Cycloalkyl)-C1-2-alkyl darstellt,
(k) R2 H oder Methyl darstellt, (1) RA mindestens einen Hydroxylsubstituenten
aufweist, (m) RA H, Methyl, Ethyl, Isobutyl,
Hydroxyethyl, Phenyl, 2-Piperidin-1ylethyl, 2,3-Dihydroxypropyl,
3-[4-(2-Hydroxyethyl)piperazin-1-yl]propyl,
2-Pyrrolidin-1-ylethyl oder 2-Diethylaminoethyl darstellt und RB H darstellt oder worin RB Methyl
darstellt und RA Phenyl darstellt, (n) W
NRARB oder N2NRAR
B darstellt;
(o) W NR2(CH2)2-4NRARB oder O(CH2)2-3 NRARB darstellt, (p) W NR2OR1 darstellt, (q) W ORB darstellt,
(r) R7 in der Paraposition bezogen auf X
vorliegt, (s) R7 Jod darstellt, (t) R8 in der Orthoposition bezogen auf X vorliegt,
(u) oder Kombinationen davon.
-
In zusätzlichen Ausführungsformen
gilt, wenn R6 H darstellt, dann stellt R5 Nitro dar oder stellt R6 Methyl,
Halogen oder Nitro dar oder stellt R3 SO2NR1(CH2)2-
4NRERF, SO2NRIRK oder (CO)T dar. In einigen Ausführungsformen
ist Ar Phenyl (beispielsweise Formel (I)A) und in anderen Ausführungsformen
ist Ar 2-Pyridyl, 3-Pyridyl oder 4-Pyridyl. Wenn vorzugsweise einer
von R1, R2, RA, RB, RC und
RD eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe darstellt, ist die
Doppel- bzw. Dreifachbindung nicht benachbart zum Bindungspunkt.
Wenn beispiels weise W NR2OR1 darstellt,
ist R2 vorzugsweise Prop-2-inyl oder But-2-
oder -3-enyl und weniger bevorzugt Prop-1-inyl oder But-1-enyl.
Einige Ausführungsformen
schließen
die Formel 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure, die
Verbindungen der nachstehenden Liste und 2-Methyl(anstelle von 2-Chlor) -Analoge
davon ein.
- 1. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-(4-sulfamoylphenylamino)benzoesäure;
- 2. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-phenylamino)benzoesäure;
- 3. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-phenoxybenzoesäure;
- 4. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-phenylsulfanylbenzoesäure;
- 5. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-(4-methylphenylamino)-5-nitrobenzoesäure;
- 6. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-3-fluor-4-[[4-[[(2-hydroxyethyl)amino]carbonyl]phenyl]amino]-5-nitrobenzoesäure;
- 7. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-4-[[4-[(dimethylamino)carbonyl]phenyl]amino]-3-fluor-5-nitrobenzoesäure;
- 8. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,5-difluor-4-phenylaminobenzoesäure;
- 9. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-(3-sulfamoylphenylamino)benzoesäure;
- 10. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitro-4-(2-sulfamoylphenylamino)benzoesäure;
- 11. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-(4-sulfamoylphenylamino)benzamid;
- 12. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-phenylaminobenzamid;
- 13. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-phenoxybenzamid;
- 14. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-phenylsulfanylbenzamid;
- 15. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-4-(methylphenylamino)-5-nitrobenzamid;
- 16. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-3-fluor-N-hydroxy-4-[[4-[[(2-hydroxyethyl)amino]carbonyl)phenyl]amino]-5-nitrobenzamid;
- 17. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-4-[[4-[(dimethylamino)carbonyl]phenyl]amino]-3-fluor-N-hydroxy-5-nitrobenzamid;
- 18. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,5-difluor-N-hydroxy-4-phenylaminobenzamid;
- 19. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-(3-sulfamoylphenylamino)benzamid;
- 20. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-N-hydroxy-5-nitro-4-(2-sulfamoylphenylamino)benzamid;
- 21. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-(4-sulfamoylphenylamino)benzamid;
- 22. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-phenylaminobenzamid;
- 23. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-phenoxybenzamid;
- 24. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-phenylsulfanylbenzamid;
- 25. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-f1uor-4-(methylphenylamino)-5-nitrobenzamid;
- 26. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-3-fluor-N-cyclopropylmethoxy-4-[[4-[[(2-hydroxyethyl)amino]carbonyl]phenyl]amino]-5-nitrobenzamid;
- 27. 2-[(2-Chlor-4-jodphenyl)amino]-4-[[4-[(dimethylamino)carbonyl]phenyl]amino]-3-fluor-N-cyclopropylmethoxy-5-nitrobenzamid;
- 28. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,5-difluor-4-phenylaminobenzamid;
- 29. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-(3-sulfamoylphenylamino)benzamid
und
- 30. 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3-fluor-5-vitro-4-(2-sulfamoylphenylamino)benzamid.
-
In dem nachstehenden Schema kann
W ein beliebiger der Werte, die hierin für Formel (I)A oder (II)A in
dem bevorzugte Werte für
W beschreibender Abschritt beschrieben werden, sein. Die in dem
Schema bereitgestellten Verbindungsnummerierungen entsprechen den
in der vorstehenden Liste angeführten
Nummern; wobei diese Verbindungen für die Erfindung erläuternd und
nicht begrenzend sind.
-
FORMELN
I(A) UND (II)A BEISPIELE
-
Ein dritter Aspekt der Erfindung
betrifft die Verwendung der in Formel I(B) in dem Abschnitt Zusammenfassung
gezeigten Verbindungen. Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen schließen Verbindungen ein,
worin: (a) RC C1-2-Alkyl darstellt, (b)
W OH darstellt oder W NHOR1 darstellt, (c)
R10 Methyl oder Chlor darstellt, (d) R11 Fluor darstellt, (e) R11 H
darstellt, (f) J Trihalogenmethyl oder Methylthio darstellt, (g)
J SO2CH3 darstellt,
(h) J SOCH3 darstellt, (i) J C3-8-Alkinyl darstellt,
worin die Dreifachbindung zwischen den Kohlenstoffatomen α und β zu der Phenylgruppe
liegt, (j) R1 mindestens einen Hydroxysubstituenten
aufweist, (k) R1 H, Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Isobutyl, Benzyl, Phenethyl, Allyl, C3-5-Alkenyl,
C3-5-Alkinyl, C3-6-Alkyl,
(C3-5-Cycloalkyl) C1-2-alkyl
oder (C3-5-heterocyclischen Rest) C1-2-alkyl darstellt, (1) R1 H
oder (C3-4-Cycloalkyl) C1-2-alkyl darstellt,
(m) R2 H, Methyl, C3-4-Alkinyl,
C3-5-Cycloalkyl oder (C3-5-Cycloalkyl)methyl
darstellt, (n) RA H, Methyl, Ethyl, Isobutyl,
Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl,
C3-4-Alkinyl, Phenyl, 2-Piperidin-1-ylethyl,
2,3-Dihydraxypropyl,
3-[4-(2-Hydroxyethyl)piperazin-1-yl]propyl, 2-Pyrrolidin-1-ylethyl
oder 2-Diethylaminoethyl darstellt und RB H
darstellt oder worin RB Methyl darstellt
und RA Phenyl darstellt, (o) jeder von R4 und R6 H darstellt
und R5 F darstellt, (p) jeder von R4, R5 und R6 F darstellt, (q) R5 F
darstellt, (r) jeder R5 und R6 F
darstellt und R6 Br darstellt, (s) jeder
R5 und R6 F darstellt
und R6 H darstellt, (t) J 1,2,5-Thiadiazol-3-yl
oder eine Verbindung davon darstellt.
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Vorzugsweise ist, wenn einer von
R1, R2, RA, RB, RC,
RD, RE, RF und RG beispielsweise
eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe darstellt, ihre Doppel- bzw. Dreifachbindung
dem Bindungspunkt nicht benachbart. Wenn beispielsweise W NR2OR1 darstellt, ist
R2 vorzugsweise Prop-2-inyl oder But-2-
oder -3-enyl und weniger bevorzugt Prop-1-inyl oder But-1-enyl.
-
Beispiele für Verbindungen der Formel (I)B
schließen
ein: 4-Fluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzoesäure, 5-Brom-3,4-difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphe nylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 2-(4-Methansulfinyl-2-methylphenylamino)-4-nitrobenzoesäure, 3,4,5-Trifluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzoesäure, 2-(2-Methyl-4-methylsulfanylphenylamino)-4-nitrobenzoesäure, 3,4,5-Trifluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 4-Fluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4,5-Trifluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzoesäure, 4-Fluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure und
2-(4-Methansulfonyl-2-methylphenylamino)-4-nitrobenzoesäure und
die entsprechende Hydroxamsäure
oder Cyclopropylhydroxamsäure
von jedem.
-
Bevorzugte Beispiele für Verbindungen
der Formel I(B) sind: 4-Fluor-2-(4-methansulfanylphenylamino)benzoesäure (1),
4-Fluor-2-(4-methansulfinylphenylamino)benzoesäure (2), 4-Fluor-2-(4-methansulfonylphenylamino)benzoesäure (3),
4-Fluor-2-(2-methyl-4-trimethylsilanylethinylphenylamino)benzoesäure (6), 4-(Fluor-2-(2-methyl-4-ethinylphenylamino)benzoesäure (7).
Biologische Daten von diesen sieben Verbindungen werden auf Seite
17 angegeben; vollständige
Charakterisierung der Verbindungen – MP, NMR, MS, IR und CHN – wird auf
Seiten 28–31
angegeben.
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Weiterhin bevorzugte Verbindungen
schließen
die Nachstehenden ein: (a) 5-Brom-2-(4-ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzamid,
2-(4-Ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(4-Ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-2-(4-ethinyl-2-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzamid;
(b) 5-Brom-2-(4-ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, N-Cyclopropylmethoxy-2- (4-ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzamid,
2-(4-Ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(4-Ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-2-(4-ethinyl-Cl-methylphenylamino)-3,4-difluorbenzamid;
(c) 5-Brom-3,4-difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4,5-Trifluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzoesäure, 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure, 3,4-Difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzoesäure; (d)
5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzamid, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(4-methansulfinyl-2-methylphenylamino)benzamid,
5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(2-methyl-4-methylsulfanylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-methansulfonyl-2-methylphenylamino)benzamid;
(e) N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-imidazol-1-yl-2-methylphenylamino)benzamid;
(f) N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(2-methyl-4-[1,2,5]thiadiazol-3-ylphenylamino)
benzamid, 2-(4-(4-Chlor-[1,2,5]thiadiazol-3-yl)-2-methylphenylamino]-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 2-[4-(4-Chlor-[1,2,5]thiadiazol-3-yl)-2-methylphenylamino]-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid;
(g) 2-(4-[4-(2-Dimethylaminoethoxy)-[1,2,5]thiadiazol-3-yl]-2-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure; (h)N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(2-methyl-4-[4-(2-piperidin-1-ylethoxy)[1,2,5]thiadiazol-3-yl]phenylamino)benzamid.
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Weitere bevorzugte Verbindungen schließen ein:
(a) 5-Brom-2-(2-chlor-4-methylsulfanylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-methansulfinylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-methansulfonylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 2-(2-Chlormethylsulfanylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 5-Brom-2-(2-chlor-4-methansulfonylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-methansulfonylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, (b)5-Brom-2-(2-chlor-4-methylsulfanylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methansulfinylphenylamino)-Ncyclopropylmethaxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methansulfonylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methylsulfanylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methansulfinylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid, 5-Brom-2-(2-chlor-4-methansulfonylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid, 2-(2-Chlor-4-methylsulf
anylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid, 2-(2-Chlor-4-methansulfonylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid und
(c) 2-[2-Chlor-4-(3H-imidazol-1-yl) – phenylamino]-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-[1,2,5]thiadiazol-3-ylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-[4-(2-Chlor-4-chlor[1,2,5]thiadiazol-3-yl)phenylamino]-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 2-[2-Chlor-4-(4-chlor-[1,2,5]thiadiazol-3-yl)phenylamino]-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(4-[4-(2-Dimethylaminoethoxy)-[1,2,5]thiadiazol-3-yl]-2-methylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-[4-(2-piperidin-1-yl-ethoxy)-[1,2,5]thiadiazol-3-yl]phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid.
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Zusätzlich bevorzugte Verbindungen
schließen
ein: (a) 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-4-fluorbenzoesäure, 5-Brom-2-(2-chlor-4-ethinylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-nitrobenzamid,
2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)- N-hydroxy-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 2-(4-Ethinyl-2-chlorphenylamino)-4-nitrobenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-ethinylphenlamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methansulfinylphenylamino)-4-fluor-N-hydroxybenzamid,
5-Brom-2-(4-ethinyl-2-chlorphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxybenzamid;
(b) 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzamid,
5-Brom-2-(2-chlor-4-ethinylphenylamino)-Ncyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(4-Ethinyl-2-chlorphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxybenzamid,
2-(4-Ethinyl-2-chlorphenylamino)-N-hydroxy-4-nitrobenzamid
und (c) 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-4-fluorbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-ethinylphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-methansulfinylphenylamino)-4-fluor-N-hydroxybenzamid,
2-(2-Chlor-4-imidazol-1-ylphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure.
-
Ein vierter Aspekt der Erfindung
betrifft die Verwendung der in Formel (I)C in dem Abschnitt Zusammenfassung
gezeigten Verbindungen.
-
Beispiele für Verbindungen der Formel (I)C
haben Strukturen, worin: (a) die Sulfamoylgruppe meta zu W(CO)-
und para zu der Brücke
NH ist, (b) die Sulfamoylgruppe para zu W(CO)- und meta zu der Brücke NH ist,
(c) R4 Fluor darstellt, (d) R3 Fluor
darstellt, (e) R3 H darstellt, (f) W OH
darstellt, (g) W NR2OR1 darstellt,
(h) jeder von R3 und R4 Fluor
darstellt, (i) R1 mindestens einen Hydroxysubstituenten
aufweist, (k) R1 H, Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Isobutyl, Benzyl, Phenethyl, Allyl, C2-5-Alkenyl,
C2-5-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl, (C3-5-Cycloalkyl) C1-2-alkyl,
(C3-5-heterocyclischen Rest)C1-2-alkyl
oder (CH2)2
-4NRARB darstellt,
(1) R1 H oder (C3-4-Cycloalkyl)
C1-2-alkyl darstellt, (m) R2 H,
Methyl, C2-4-Alkinyl, C3-5-Cycloalkyl
oder (C3-5-Cycloalkyl)methyl darstellt,
(n) RA H, Methyl, Ethyl, Isobutyl, Hydroxyethyl,
Hydroxypropyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, C3-4-Alkinyl, Phenyl,
2-Piperidin-1-ylethyl, 2,3-Dihydroxypropyl, 3- [4-(2-Hydroxyethyl)piperazin-1-yl]propyl,
2-Pyrrolidin-1-yl-ethyl
oder 2-Diethylaminoethyl darstellt und RB H
darstellt oder wenn RB Methyl darstellt
und RA Phenyl darstellt, (o) R, (CH2)2-4(NRCRD) darstellt, (p) NRCRD aus Morpholinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl
oder Piperadinyl ausgewählt
ist, (q) R Methyl, Ethyl, Hydroxyethyl oder Hydroxypropyl darstellt,
(r) R5 Methyl oder Chlor darstellt, (s)
RD Methyl, Ethyl, Hydroxyethyl oder Hydroxypropyl
darstellt, (t) oder Kombinationen davon, wie worin jeder von RC und AD Methyl oder
Ethyl darstellt.
-
Vorzugsweise, worin einer von R1, R2, RA,
RB, RC oder RD eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe darstellt,
ist die Doppel- bzw. Dreifachbindung nicht dem Bindungspunkt benachbart.
Wenn beispielsweise W NR2OR1 darstellt,
ist R2 vorzugsweise Prop-2-inyl oder But-2-
oder -3-enyl und weniger bevorzugt Prop-1-inyl oder But-1-enyl.
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Beispiele für Verbindungen der Formel (I)C
schließen
ein: 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-sulfamoylbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-sulfamoylbenzamid;
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-sulfamoylbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-(2-morpholin-4-yl-ethylsulfamoyl)benzoesäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-Nhydroxy-4-(2-morpholin-4-ylethylsulfamoyl)benzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-(2-morpholin-4-ylethylsulfamoyl)benzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzoesäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-5-sulfamoylbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(2-morpholin-4-ylethylsulfamoyl)benzoesäure, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-5-(2-morpholin-4-ylethylsulfamoyl)benzamid
und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(2-morpholin-4-ylethylsulfamoyl)benzamid.
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Andere Beispiele schließen ein
5-(Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl]-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorben zoesäure und
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzoesäuremethylester.
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Weitere Beispiele schließen ein
5-(Bispyridir-3-yl-methylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzoesäure, 5-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-5-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzoesäure, 5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(methylpyridin-2-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-[(pyridin-2-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
5-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzoesäure, 5-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)benzamid, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid, N-Cyclopropylmethoxy-5-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropyl methoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzoesäure, 5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-(methylpyridin-2-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-[(pyridin-2-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
5-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 5-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-5-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-3,4-difluorbenzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure, 5-(Bispyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(methylpyridin-2-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(pyridin-2-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-2-ylmethylsulf
amoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-2-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
5-(Benzylpyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid, N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-[(pyridin-4-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-4-ylmethylslfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(methylpyridin-4-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)-pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-4-yl-methylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(methylphenylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-phenylsulfamoylbenzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jodphenylamino)-5-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-2-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-2-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
5-(Benzylpyridin-2-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-[(pyridin-4-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-4-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-(methylpyridin-4-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-((2-hydroxyethyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-(methylphenylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-phenylsulfamoylbenzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-5-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-2-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenyl amino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-2-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
5-(Benzylpyridin-2-yl-methylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-Ncyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(pyridin-4-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-5-(ethylpyridin-4-ylmethylsulfamoyl)-3,4-difluorbenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(methylpyridin-4-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(3-hydroxypropyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]benzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-[(2-hydroxyethyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(methylphenylsulfamoyl)benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-phenylsulfamoylbenzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jodphenylamino)-4-phenylsulfamoylbenzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jodphenylamino)-4-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jodphenylamino)-4-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
4-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-4-[(2-hydroxyethyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jodphenylamino)-4-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)benzamid, N-Cyclopropylmethoxy-4-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jodphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-phenylsulfamoylbenzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
4-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-N-cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-4-[(2-hydroxyethyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid,
N-Cyclopro pylmethoxy-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-4-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)benzamid,
N-Cyclopropylmethoxy-4-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-phenylsulfamoylbenzamid,
2-(2-Ch1or-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-(pyridin-3-ylsulfamoyl)benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-[(pyridin-3-ylmethyl)sulfamoyl]benzamid,
4-(Bispyridin-3-ylmethylsulfamoyl)-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxybenzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-[(2-hydroxyethyl)pyridin-4-ylmethylsulfamoyl]benzamid,
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-(methylpyridin-3-ylmethylsulfamoyl)benzamid
und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-[(3-diethylaminopropyl)pyridin-3-ylmethylsulfamoyl]benzamid.
-
Weitere Beispiele schließen ein:
PD 298469, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxy-5-(4-methylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 298470, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-[(2-diethylaminoethyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluor-N-methoxybenzamid,
PD 298450, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxy-5-(methylprop-2-inylsulfamoyl)benzamid,
PD 298451, 1-[4-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-2,3-difluor-5-methoxycarbamoylbenzosulfonyl]piperidin-3-carbonsäureamid,
PD 298452, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxy-5-[methyl-(2-pyridin-2-ylethyl)sulfamoyl]benzamid,
PD 298453, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-[(3-dimethylaminopropyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluor-N-methoxybenzamid,
PD 298454, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxy-5-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 298455, 5-(Bis-
(2-methoxyethyl) sulfamoyl]-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxybenzamid,
PD 298456, 5-[Benzyl-(2-dimethylaminoethyl)sulfamoyl]-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-methoxybenzamid
und PD 298457, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzamid,
PD 298461, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(methylprop-2-inylsulfamoyl)benzamid,
PD 298462, N- Allyloxy-2-
(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-[4-(4-fluorphenyl)piperazin-1-sulfonyl]benzamid,
PD 298466, N-Allyloxy-5-[benzyl-(2-dimethylaminoethyl)sulfamoyl]-2-(2chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzamid,
PD 298468, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-(4-methylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid
und PD 298449, 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(methoxymethylsulfamoyl)-N-(2-morpholin-4-ylethoxy)benzamid.
-
Besonders bevorzugte Verbindungen
schließen
ein: PD 298458, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(4-methylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid,
PD 298459, N-Allyl-oxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(methylphenylsulfamoyl)benzamid,
PD 298460, 5-(Allylmethylsulfamoyl)-N-al-lyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzamid,
PD 298463, 1-[5-Allyloxycarbamoyl-4-(2-chlor-4-jodphenylamino)-2,3-difluorbenzolsulfonyl]piperidin-3-carbonsäureamid,
PD 298464, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-5-[(3-dimethylaminopropyl)methylsulfamoyl]-3,4-difluorbenzamid,
PD 298465, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(4-pyridin-2-ylpiperazin-1-sulfonyl)benzamid
und PD 298467, N-Allyloxy-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-(methoxymethylsulfamoyl)benzamid.
-
C. Synthese
-
Die offenbarten Verbindungen können gemäß nachstehendem
Schema 1 synthetisiert werden.
-
-
Ein Äquivalent eines geeigneten
substituierten Sulfonylchlorids wird zu einer Lösung von 1 Äquivalent eines geeigneten
substituierten Hydroxylamins und überschüssigem Triethylamin in CH2Cl2 oder Et2O gegeben und 30 Minuten gerührt. Das
ausgefallene Triethylaminhydrochlorid wird durch Filtration abgetrennt
und verworfen. Falls erforderlich, wird das Produkt durch Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
weiter gereinigt. Das reine 2-Fluorhydroxamsäure- oder -hydroxamatprodukt
wird dann zu einer Lösung
des geeignet substituierten Lithiumanilids, hergestellt durch Zugeben
von LDA zu dem Anilin, in THF bei –78°C gegeben. Nach Rühren bei
Raumtemperatur für
16 Stunden wird das Reaktionsgemisch in Et2O-HCl
gegossen. Jeder ausgefallene Feststoff wird durch Filtration abgetrennt
und verworfen. Das Filtrat wird aufkonzentriert und das erhaltene
Rohprodukt wird an einer Kieselgelsäule gereinigt unter Gewinnung
des gewünschten
Zielprodukts.
-
Die offenbarten Verbindungen können auch
durch andere organische Syntheseverfahren sowie automatisierte oder
kombinatorische Verfahren hergestellt werden.
-
Die offenbarten Verbindungen können gemäß den nachstehenden
zwei Schemata oder Varianten davon (siehe auch Beispiel 1A) synthetisiert
werden.
-
Bezugnehmend auf den ersten Schritt
von Syntheseschema 1A wird die Reaktion von Anilin und dem Benzoesäurederivat
im Allgemeinen durch Vermischen der Benzoesäure mit einer äquimolaren
Menge oder einen Überschuss
an Anilin in einem nicht reaktiven organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
oder Toluol, in Gegenwart einer Base, wie Lithiumdiisopropylamid,
Lithiumhexamethyldisilazid, n-Butyllithium, Natriumhydrid oder Natriumamid,
ausgeführt.
Die Reaktion wird im Allgemeinen bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
25°C ausgeführt und
ist normalerweise innerhalb 2 Stunden bis etwa 4 Tagen vollständig. Das Produkt
kann durch Entfernen des Lösungsmittels,
beispielsweise durch Verdampfen unter vermindertem Druck, isoliert
und, falls erwünscht,
durch Standardverfahren, wie Chromatographie, Kristallisation oder
Destillation, weiter gereinigt werden.
-
Zurückkehrend zu dem zweiten Schritt
wird das 2-Phenylaminobenzoesäurederivat
mit einer äquimolaren
Menge oder dem Überschuss
eines Nucleophils, wie einem Anilin, einem Phenol oder einem Thiophenol, durch
Vermischen in einem nicht reaktiven organischen Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Toluol, in Gegenwart einer Base, wie Litiumdiisopropylomid,
Lithiumhexamethyldisilazid, n-Butyllithium, Natriumhydrid oder Natriumamid,
dann umgesetzt. Die Reaktion wird im Allgemeinen bei einer Temperatur
von etwa –78°C bis zum
Sieden ausgeführt
und ist normalerweise innerhalb 2 Stunden bis etwa 4 Tagen vollständig. Das
Produkt kann durch Entfernen des Lösungsmittels, beispielsweise
durch Verdampfen unter vermindertem Druck, isoliert und, falls erwünscht, durch
Standardverfahren, wie Chromatographie, Kristallisation oder Destillation,
weiter gereinigt werden.
-
Schließlich wird, unter Bezugnahme
auf Schritt 3, nun das 4-Arylheteroatom-2-phenylaminobenzoesäure-Derivat
mit einem Nucleophil, wie Ammoniak, einem Amin, einem Alkohol, Hydrazin,
einem Hydrazinderivat oder einem Hydroxylaminderivat, in Gegenwart
eines Peptidkupplungsmittels umgesetzt. Amine, die angewendet werden
können,
schließen
Monomethylamine und Anilin ein. Alkohole, die angewendet werden
können,
schließen
Cyclobutylmethanol und Phenol ein. Hydrazinderivate, die angewendet
werden können,
schließen
N,N-Dimethylhydrazin und 1-Aminopiperidin ein. Hydroxylaminderivate,
die angewendet werden können, schließen Methoxylamin,
N-Ethylisopropoxyamin und Tetrahydrooxazin ein. Typische Kupplungsreagenzien schließen 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin
(EEDQ), 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), Bromtris(pyrrolidino)phosphoniumhexafluorophosphat
(PyBrOP) und (Benzotriazolyloxy)tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat
(PyBOP) ein. Das 4-Arylheteroatom-2-phenylaminobenzoesäure-Derivat und das Nucleophil
werden normalerweise in ungefähr äquimolaren
Mengen in einem nicht reaktiven Lösungsmittel, wie Dichlormethan,
Tetrahydrofuran, Chloroform oder Xylol, vermischt und eine äquimolare
Menge des Kupplungsreagenz wird dazugegeben. Eine Base, wie Triethylamin
oder Diisopropylethylamin, kann zugegeben werden, um, falls erwünscht, als
ein Säurefänger zu
wirken. Die Kupplungsreaktion ist im All gemeinen nach etwa 10 Minuten
bis 2 Stunden vollständig
und das Produkt wird durch Entfernen des Reaktionslösungsmittels,
beispielsweise durch Verdampfung unter vermindertem Druck, und Reinigen
des Produkts durch Standardverfahren, wie Chromatographie oder Kristallisationen,
aus Lösungsmittel,
wie Aceton, Diethylether oder Ethanol, leicht isoliert.
-
Bezugnehmend auf Syntheseschema 2A
beinhaltet ein alternatives Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zuerst Kuppeln des Benzoesäurederivats
mit dem Arylheteroatomnucleophil und dann Umsetzen dieses 4-Arylheteroatombenzoesäure-Derivats
mit einem Anilin. Der Endschritt beinhaltet des Kuppeln des 4-Arylheteroatom-2-phenylaminobenzoesäurederivats
mit Ammoniak, Amin, Alkohol, Hydrazin, Hydrazinderivat oder Hydroxylaminderivat
mit einem Peptidkupplungsmittel. Die allgemeinen Reaktionsbedingungen
für alle
diese Schritte in Schema 2A sind ähnlich jenen, die vorstehend
für Syntheseschema
1A beschrieben wurden.
-
-
-
Die offenbarten Verbindungen können gemäß den nachstehenden
5 Schemata oder Varianten davon synthetisiert werden. Die Abkürzung PyBOP
ist (Benzotriazolyloxy)tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat.
Diese Synthesestrategien werden in nachstehenden Beispielen 1B–5B weiterhin
beispielhaft angeführt:
-
-
-
-
Schema
4B 3-Aryl-1,2,5-thiadiazole
Y = solubilisierende Seitenkette
-
-
Die offenbarten Verbindungen können gemäß den nachstehenden
vier Schemata oder Varianten davon synthetisiert werden. Diese Synthesestrategien,
die für
herkömmliche
oder kombinatorische Syntheseverfahren geeignet sind, werden weiterhin
in den nachstehenden Beispielen 1C–4C beispielhaft angeführt.
-
-
-
-
-
Aminreagenzien, wie R6R7NH, in den vorstehenden Schemata sind entweder
kommerziell oder durch direkte Modifizierung von kommerziell erhältlichen
Zwischenprodukten erhältlich.
Beispiele für
solche Aminreagenzien, die mit dem geeigneten Zwischenprodukt in
einem kombinatorischen oder Matrixverfahren umgesetzt werden können, werden
nachstehend bereit gestellt. Beispielsweise gibt es in Abschnitt
B (Verbindungen), beginnend auf Seite 8, Zeile 16, drei Reihen von
dreißig
(eine Reihe jeweils für
R5 = H, Me und Cl). Die nachstehende Tabelle
stellt eine Anzahl (entsprechend der Reihenfolge, wie der Name im
Text gefunden wird, beispielsweise „1" entspricht Verbindungen 1, 31 und 61
in der Liste von 90 Verbindungen); den Aminreagenznamen und die
Chemical-Abstracts-Nummer
bereit. Wenn eine PD-Zahl angeführt
ist, wurde das Aminreagenz aus kommerziell erhältlichen Ausgangsmaterialien
hergestellt.
-
-
Zusätzliche Verbindungen innerhalb
Anspruch 1 können
mit den nachstehenden Aminreagenzien hergestellt werden. Die entsprechende
CAS-Nummer wird bereitgestellt.
2-(Methylamino)pyridin | 4597-87-9 |
2-Benzylaminopyridin | 6935-27-9 |
2-Allylaminopyridin | 5866-28-4 |
2,2'-Dipyridylamin | 1202-34-2 |
2-Anilinopyridin | 6631-37-4 |
2-Aminopyridin | 504-29-0 |
4-Aminopyridin | 504-24-5 |
2-Benzylaminopyridin | 6935-27-9 |
2-(4-Methoxybenzyl)aminopyridin | 52818-63-0 |
2-Methylaminopyridin | 4597-87-9 |
-
Kombinatorische
Synthese
-
Die nachstehenden Stammlösungen wurden
hergestellt:
- 1) Eine Acetonitril(wasserfrei)-Stammlösung 0,05
M in 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-trifluorbenzoylchlorid.
- 2) Acetonitril(wasserfrei)-Stammlösungen 0,05 M in jeweils den
vier geeigneten Hydroxylaminhydrochloriden (siehe Liste A) und 0,3
M in 2,6-Lutidin.
- 3) Acetonitrilstammlösungen
0,05 M in jeweils den 25 geeigneten Aminen (siehe Liste B). Es sei
angemerkt, dass Aminsalze, die nicht löslich waren, auch 0,1 M in
2,6-Lutidin waren.
- 4) Acetonitril(wasserfrei)-Stammlösungen in jedem der drei geeigneten
Aniline (siehe Liste C) und 0,88 M in Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(1,0 M in Tetrahydrofuran).
-
Eine Aufstellung, welche vier Hydroxylaminhydrochloride
unabhängig
mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-tribenzoylchlorid, 25 Aminen und 1 Anilin
behandelte, wurde hergestellt, um insgesamt 100 Reaktionen zu erhalten. Ein
Flüssigkeits-Handhabungsroboter
wurde zur Überführung der
Reagenzien in einer solchen Weise verwendet, um zu sichern, dass
alle möglichen
Kombinationen erreicht wurden. Die geeignete Hydroxylaminhydrochloridlösung (0,05
mMol, 1 ml) wurde zu einem 2-Dram-Fläschchen
gegeben, und jedes Fläschchen
wurde mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-trifluorbenzoylchloridlösung (0,05
Mol, 1 ml) behandelt. Nach 20 Minuten wurde die geeignete Aminlösung (0,05
mMol, 1 ml) schrittweise zugegeben. Nach weiteren 20 Minuten wurden
die Fläschchen
mit der Lösung
von 4-Jodanilin (0,055 mMol, 1 ml) behandelt. Die Fläschchen
wurden verschlossen und über
Nacht bei Raumtemperatur geschüttelt.
Die Reaktionen wurden mit 1 ml einer 1 M wässrigen Ammoniumchloridlösung gestoppt.
Die Fläschchen
wurden unter einem Stickstoffstrom zur Trockne aufkonzentriert und
durch Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer 30 × 100 mm
YMC ODS-A (C18) Säule
gereinigt. Die mobile Phase war Acetonitril/Wasser (beide mit 0,05%
Trifluoressigsäure)
bei 25 ml/min und einem linearen Gradienten von 10 bis 100% über 6,5
min und dann 3,5 min bei 100%, Detektion erfolgte bei 214 nm.
-
Eine Aufstellung, welche vier Hydroxylaminhydrochloride
unabhängig
mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-tribenzoylchlorid, 25 Aminen und 1 Anilin
behandelte, wurde hergestellt, um insgesamt 100 Reaktionen zu erhalten. Ein
Flüssigkeits-Handhabungsroboter
wurde zur Überführung der
Reagenzien in einer solchen Weise verwendet, um zu sichern, dass
alle möglichen
Kombinationen erreicht wurden. Die geeignete Hydroxylaminhydrochloridlösung (0,05
mMol, 1 ml) wurde zu einem 2-Dram-Fläschchen
gegeben, und jedes Fläschchen
wurde mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-trifluorbenzoylchloridlösung (0,05
Mol, 1 ml) behandelt. Nach 20 Minuten wurde die geeignete Aminlösung (0,05
mMol, 1 ml) schrittweise zugegeben. Nach weiteren 20 Minuten wurden
die Fläschchen
mit der Lösung
von 4-Jod-2-methylanilin
(0,05 mMol, 0,91 ml) behandelt. Die Fläschchen wurden verschlossen
und über
Nacht bei Raumtemperatur geschüttelt.
Die Reaktionen wurden mit 1 ml einer 1 M wässrigen Ammoniumchloridlösung gestoppt.
Die Fläschchen
wurden unter einem Stickstoffstrom zur Trockne aufkonzentriert und
durch Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer 30 × 100 mm
YMC ODS-A (C18) Säule gereinigt.
Die mobile Phase war Acetonitril/ Wasser (beide mit 0,05% Trifluoressigsäure) bei
25 ml/min und einem linearen Gradienten von 10 bis 100% über 6,5
min und dann 3,5 min bei 100%, Detektion erfolgte bei 214 nm.
-
Eine Aufstellung, welche vier Hydroxylaminhydrochloride
unabhängig
mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-tribenzoylchlorid, 25 Aminen und 1 Anilin
behandelte, wurde hergestellt, um insgesamt 100 Reaktionen zu erhalten. Ein
Flüssigkeits-Handhabungsroboter
wurde zur Überführung der
Reagenzien in einer solchen Weise verwendet, um zu sichern, dass
alle möglichen
Kombinationen erreicht wurden. Die geeignete Hydroxylaminhydrochhoridlösung (0,05
mMol, 1 ml) wurde zu einem 2-Dram-Fläschchen
gegeben, und jedes Fläschchen
wurde mit 5-Chlorsulfonyl-2,3,4-trifluorbenzoylchloridlösung (0,05
Mol, 1 ml) behandelt. Nach 20 Minuten wurde die geeignete Aminlösung (0,05
mMol, 1 ml) schrittweise zugegeben. Nach weiteren 20 Minuten wurden
die Fläschchen
mit der Lösung
von 2-Chlor-4-jodanilin
(0,05 mMol, 0,91 ml) behandelt. Die Fläschchen wurden verschlossen
und über
Nacht bei Raumtemperatur geschüttelt.
Die Reaktionen wurden mit 1 ml einer 1 M wässrigen Ammoniumchloridlösung gestoppt.
Die Fläschchen
wurden unter einem Stickstoffstrom zur Trockne aufkonzentriert und
durch Umkehrphasen-HPLC unter Verwendung einer 30 × 100 mm
YMC ODS-A (C18) Säule gereinigt.
Die mobile Phase war Acetonitril/Wasser (beide mit 0,05% Trifluoressigsäure) bei
25 ml/min und einem linearen Gradienten von 10 bis 100% über 6,5
min und dann 3,5 min bei 100%, Detektion erfolgte bei 214 nm.
-
Kombinatorische Synthese
-
Tabelle von Beispielsreagenzien
-
Liste A – Hydroxylamine:
-
- 1. O-Methylhydroxylamin
- 2. O-Allylhydroxylaminhydrochloridmonohydrat (Aldrich)
- 3. O-Cyclopropylmethylhydroxylaminhydrochlorid
- 4. O-(2-Morpholin-4-ylethyl)hydroxylaminhydrochlorid
-
Liste B – Amine:
-
- 1. Dimethylamin
- 2. Diethylamin
- 3. Isopropylmethylamin
- 4. Diisopropylamin
- 5. Methylhydrazin
- 6. 1-Methylpiperazin
- 7. N,N-Diethyl-N'-methylethan-1,2-diamin
- 8. Benzylmethylamin
- 9. Dibenzylamin
- 10. Methylphenylamin
- 11. Allylmethylamin
- 12. Methylprop-2-inylamin
- 13. Methylaminoacetonitrilhydrochlorid
- 14. 1-(4-Fluorphenyl)piperazin
- 15. Furan-2-ylmethylmethylamin
- 16. Piperidin-3-carbonsäureamid
- 17. Methylphenethylamin
- 18. Methyl-(2-pyridin-2-ylethyl)amin
- 19. N,N,N'-Trimethylpropan-1,3-diamin
- 20. Methyl-(1-methylpiperidin-4-yl)amin
- 21. 1-Pyridin-2-ylpiperazin
- 22. Bis-(2-methoxyethyl)amin
- 23. N'-Benzyl-N,N-dimethylethan-1,2-diamin
- 24. Methylamino-essigsäure-tertbutylesterhydrochlorid
- 25. O,N-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid
-
Liste C – Aniline:
-
- 1. 4-Jodanilin
- 2. 2-Chlor-4-jodanilin
- 3. 4-Jod-2-methylanilin
-
-
Chemische Beispiele
-
Beispiel 1
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-benzolsulfonamid
(PD 0297447) N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfonamid
-
Zu einer gerührten Suspension, umfasst von
O-Cyclopropylmethylhydroxylaminhydrochlorid (5,40 g, 0,0437 Mol)
in Dichlormethan (20 ml) bei Umgebungstemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre, wurde
Diisopropylethylamin (10,8 ml, 0,062 Mol) gegeben. Eine Lösung, umfasst
von 2,3,4-Trifluorbenzolsulfonylchlorid (Oakwood Products, Inc.,
1,00 g, 4,34 × 10–3 Mol)
in Dichlormethan (120 ml) wurde tropfenweise zu dem die gerührte Suspension
enthaltenden Reaktionsgefäß innerhalb
eines Zeitraums von 12 Minuten gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
weitere 12 Minuten gerührt
und dann mit 10%iger wässriger
Salzsäure
(140 ml) gestoppt. Das Zwei-Phasen-Gemisch wurde 16 Stunden heftig
gerührt.
Die Schichten wurden getrennt und die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und auf ein Volumen von 6 ml auf
konzentriert. Die konzentrierte Lösung wurde einer Flashkieselgelsäule (Biotage,
90 g Kieselgel) zugeführt.
Elution mit Dichlormethan lieferte 0,8283 g eines weißen amorphen
Feststoffs, 68% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz;
CDCl3 Signaloffset auf δ 7,03; angeführte Werte sind unkorrigiert) δ 7,50 (m,
1H), 7,10 (s, 1H), 6,95 (m, 1H), 3,59 (d, 2H, J = 7,2 Hz), 0,80 (m,
1H), 0,31 (m, 2H), 0,02 (m, 2H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –122,65 (m, 1F), –129,37
(m, 1F), –156,20 (m,
1F); MS (APCl-) 280 (M–1,
100), 210 (55), 195 (45).
-
2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid
(PD 0297447)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin
in Tetrahydrofuran (10 ml) bei –78°C unter einer
Stickstoffatmosphäre,
wurde eine 1,0 M Tetrahydrofuranlösung von Lithiumbistrimethylsilylamid
(6,2 ml, 6,2 × 10–3 Mol)
unter Bildung einer grünen
Suspension gegeben. Die Suspension wurde 5 Minuten gerührt, bevor
eine gerührte
Suspension, umfasst von lithiiertem N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfonamid (hergestellt
durch Zugeben von 3,0 ml der 1,0 M Lithiumbistrimethylsilylamidlösung zu
einer gerührten
Lösung, umfasst
von N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfonamid in 10 ml
Tetrahydrofuran bei –78°C unter Stickstoffgas), über Kanüle zugegeben
wurde. Das Kühlbad
wurde entfernt und die gerührte
Suspension wurde 1 Stunde gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 10%iger wässriger Salzsäure (50
ml) gestoppt und das Zwei-Phasen-Gemisch wurde im Vakuum zu einer
wässrigen
Suspension, die mit Diethylether (200 ml) extrahiert wurde, auf
konzentriert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4), und wurde im Vakuum aufkonzentriert unter
Bereitstellung eines gelbbraunen Öls. Das Rohprodukt wurde durch
Flashchromatographie gereinigt. Elution mit einem Gradienten (Hexan-Essigsäureethylester-
99 : 1 → (2
min) 9 : 1 → (25
min) 3 : 1) lieferte 1,10 g weißen
amorphen Schaum, 73% Ausbeute; 1H-NMR (400
MHz; DMSO) δ 7,69
(m, 1H), 7,59 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 7,34 (dd, 1H, J = 8,7, 1,9 Hz),
7,27 (s, 1H), 7,00 (s, 1H), 6,95 (m, 1H), 6,43 (dd, 1H, J = 8,7, 5,8
Hz), 3,52 (d, 2H, J = 7,5 Hz), 0,74 (m, 1H), 0,34 (m, 2H), 0,02
(m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –124,76
(m, 1F), –136,69
(d, 1F, J = 18,3 Hz); MS (APCl+) 515 (M+1, 100); (APCl-) 513 (M–1, 50),
443 (73), 428 (100); IR (KBr) 1491 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C16H14ClF2IN2O3S
C, 37, 34/36, 54; H, 2,74/2,71; N, 5,44/5,15; F, 7,38/7,57.
-
Der APK IC50 für PD 0297447
ist 0,965 μM.
-
BEISPIEL 1A
-
Herstellung von 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure
-
Schritt a: Herstellung
von 5-Nitro-2,3,4-trifluorbenzoesäure
-
Zu einer mild gerührten konzentrierten Schwefelsäure (50
ml) wurde rauchende Salpetersäure
(3,4 ml, 0,076 Mol) gegeben. Feste 2,3,4-Trifluorbenzoesäure (10,00
g, 0,05565 Mol) wurde direkt in Inkrementen zugesetzt. Nach Rühren für 45 Minuten
wurde das Reaktionsgemisch eine orange homogene Lösung, die
dann über
gekühltes
Wasser (400 ml) gegossen wurde. Die erhaltene wässrige Suspension wurde mit
Diethylether (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung
von 12,30 g eines matten, hellgelben Feststoffs. Umkristallisation aus
Chloroform (50 ml) lieferte 9,54 g des schwachgelben mikrokristallinen
Produkts, 78 Ausbeute, Fp.; 1H-NMR (400
MHz; DMSO) δ 14,29
(breites s, 1H), 8,43–8,38
(m, 1H), 13C-NMR (100 MHz; DMSO) δ 162,41, 154,24
(dd, JC-F = 270,1, 10,7 Hz), 148,35 (dd,
JC-F = 267,0, 9,2 Hz), 141,23 (dt, JC-F = 253,4 Hz), 133,95, 123,30 (d, JC-F = 2,2 Hz), 116,92 (dd, JC-F =
18,2, 3,8 Hz); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –120,50
bis –120,63
(m), –131,133
bis –131,27
(m), –153,63
bis –153,74
(m).
-
Schritt b: Herstellung
von 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin
(Lancaster, 98%, 12,33 g, 0,04864 Mol) in Tetrahydrofuran (20 ml)
bei –78°C unter Stickstoff,
wurde eine 2,0 M Lithiumdiisopropylamidlösung in Tetrahydrofuran-Heptan-Ethylbenzol
(Aldrich, 35 ml, 0,070 Mol) über
eine Spritze gegeben. Die Zugabe bildete eine dicke Suspension.
Nach 5 Minuten Rühren
wurde eine Lösung,
umfasst von 5-Nitro-2,3,4-trifluorbenzoesäure (5,00 g, 0,0226 Mol) in
Tetrahydrofuran (30 ml), über
eine Spritze zugegeben unter Gewinnung eines dunklen Reaktionsgemisches.
Das Kühlbad
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch 20 Minuten gerührt. Das
kalte Reaktionsgemisch wurde in Ether (600 ml), enthaltend einen Überschuss
an Chlorwasserstoff, gegossen. Die rote Lösung änderte sich sofort zu einer
gelben Suspension, wenn sich ein Niederschlag bildete. Dieser Niederschlag
wurde durch Vakuumfiltration entfernt. Das Filtrat wurde im Vakuum
zu einem roten Pulver (10,5 g) auf konzentriert. Das rote Pulver
wurde mit siedendem Chloroform (800 ml) verrieben. Die verriebenen
Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration gesammelt unter Gewinnung
eines orangen Pulvers (2,42 g). Die Mutterlauge aus der Verreibung
wurde im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines rotorangen
Feststoffs (ca. 10 g ungetrocknet). Dieser Feststoff wurde auf eine
Flashkieselgelsäule
geladen. Die Elution mit Dichlormethan entfernte einige Verunreinigungen.
Fortgesetzte Elution mit 1% Methanol in Dichlormethan lieferte ca.
4 g eines roten Feststoffs. Dieser rote Feststoff wurde in heißem absolutem
Ethanol (100 ml) gelöst.
Die Lösung wurde
auf 50 ml vor der Verdünnung
mit 300 ml Hexanen heruntergekocht. Diese Lösung wurde auf 150 ml gekocht
und erneut mit 300 mg Hexanen verdünnt, um leichte Trübheit zu
erzeugen. Das Gemisch wurde in einem Kühlschrank für 3 Tage gekühlt unter
Bereitstellung eines gelben Niederschlags. Der Niederschlag wurde
durch Vakuumfiltration gesammelt und wurde unter Saugen getrocknet
unter Bereitstellung von 0,15 g eines gelben Feststoffs; 1% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 8,94 (s, 1H), 8,55 (s, 1H),
7,79 (d, 2H, J = 2,0 Hz), 7,61–7,57
(m, 2H), 6,90 (dd, 1H, J = 8,5, 3,9 Hz), 6,84 (dd, 1H, J = 8,3,
6,6 Hz); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –122, 62
(s); MS (APCl+) 692 (6), 691 (8), 690 (31), 689 (10), 688 (55),
171 (47), 130 (100); (APCl-) 691 (4), 690 (12), 689 (14), 688 (70),
687 (32), 686 (100), 506 (50), 453 (97); IR (KBr) 1523 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C19H10Cl2Fl2N3O4 C, 33,17/33,32; H, 1,47/1,73; N, 6,11/5,73;
Cl, 10,31/10,04; F, 2,76/3,70; J, 36,89/34,32.
-
Der APK IC50 für 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure ist
29,6 nM.
-
BEISPIEL 1B
-
4-Fluor-2-(4-methansulfanylphenylamino)benzoesäure (1)
-
Zu einer Lösung von 4-(Methylmercapto)anilin
(3,1622 g, 0,02 Mol) in THF bei –78°C wurde eine Lösung von
LDA in THF (2M, 30 ml, 0,06 Mol) gegeben und das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei –78°C gerührt (Schema
1E). Feste 2,4-Difluorbenzoesäure
(3,1622 g, 0,02 Mol) wurde zugegeben und die Reaktion 16 Stunden
gerührt,
während
sie auf Raumtemperatur erwärmte.
Das Reaktionsgemisch wurde in Ether, gesättigt mit HCl-Gas, gegossen. Das
HCl-Gas wurde durchgeleitet, bis die Salzausfällung beendet war. Die ausgefällten Salze
wurden durch Filtration abgetrennt und verworfen. Die Etherschicht
wurde aufkonzentriert unter Gewinnung von 1 als einen weißen Feststoff.
Ausbeute 5,63 g (100%); Fp. 173–179°C (Zersetzung); 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,39 (s,
1H), 8,04 (dd, 1H, J = 9,2, 6,8 Hz), 7,32–7,17 (AB Quartett, 4H), 6,74
(dd, 1H, J = 12,1, 2,4 Hz), 6,46–6,41 (m, 1H), 2,51 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 172,79,
167,57 (d, JC-F = 253, 4 Hz), 151,55 (d,
JC-F = 12,2 Hz), 136,83, 135,40 (d, JC-F = 12,2 Hz), 134,72, 128,31, 124,60, 106,51,
105,12 (d, JC-F = 22,9 Hz), 99,79 (d; JC-F = 26, 7 Hz), 16,51; 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –101, 39 bis –101,46
(m), MS (APCl+) 278 (M+1, 100); IR (KBr) 3319, 1664, 1589, 1258
cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C14H12FNO2S C, 60,64/60,99; H, 4,36/4,63; N, 5,05/4,80;
S, 11,6/10,97.
-
BEISPIEL 2B
-
4-Fluor-2-(4-methansulfinylphenylamino)benzoesäure (2)
-
Ein Gemisch von 1 (Schema 1B) (0,0286
g, 0,001031 Mol) und Oxaziridin (0,235 g, 0,0009 Mol) in CHCl3 (30 ml) bei Raumtemperatur 2 Stunden. Das
Lösungsmittel
wurde entfernt und das erhaltene braune Öl an einer Kieselgelsäule chromatographiert.
Elution mit CH2Cl2 entfernte
schnell bewegliches Nebenprodukt. Weitere Elution mit CH2Cl2 : CH3OH (9,5 : 0,5), Rf = 0,27, ergab reines
2 als einen hellbraunen Feststoff.
-
Ausbeute 132, 8 mg (50%); Fp. 191–192°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9, 77 (s,
1H), 8,08 (dd, 1H, J = 8,9, 6,7 Hz), 7,70–7,39 (AB Quartett, 4H), 6,98
(dd, 1H, J = 11,6, 2,4 Hz), 6,57–6,52 (m, 1H), 2,80 (s, 3H), 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 170,76,
167,18 (d, JC-F = 253,3 Hz), 149,33 (d,
JC-F = 12,2 Hz), 143,02, 139,50, 135,37
(d, JC-F = 12,2 Hz), 125,47, 122,32, 108,22,
106,35 (d, JC-F = 22,8 Hz), 100,69 (d, JC-F = 25,9 Hz), 43,75; MS(APCl+) 294 (M+1,
100); IR (KBr) 1673, 1592, 1228 cm–l;
Analyse berechnetfgefunden für
C14H12FNO3S C, 57,33/57,48; H, 4,12/4,27; N, 4,78/4,67.
-
BEISPIEL 3B
-
4-Fluor-2-(4-methansulfonylphenylamino)benzoesäure (3)
-
Eine Lösung von 1 (Schema 1B) (0,4458
g, 0,00152 Mol) und Tetrabutylammoniumoxon (1,1 g, 0,0030 Mol) in
CH2Cl2 (20 ml) wurde
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. DC zeigte das Vorliegen
von Ausgangsmaterial, so wurden zusätzliche 1,1 g (0,0030 Mol)
von dem Tetrabutylammoniumoxon zugegeben und das Reaktionsgemisch
weitere 16 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf eine Kieselgelsäule geladen und mit CH2Cl2 : CH3OH (9,75 : 0,25) eluiert und die schnell
bewegliche Fraktion gesammelt und aufkonzentriert unter Gewinnung
von 3 als einen weißen
Feststoff.
Ausbeute: 0,3856 g (82%); Fp. 200–202°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,78 (s,
1H), 8,13 (dd, 1H, J = 8,9, 6,5 Hz), 7,94–7,38 (AB Quartett, 4H), 7,10
(dd, 1H, J = 11,3, 2,4 Hz), 6,66–6,61 (m, 1H), 3, 09 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 171,52,
167,28 (d, JC-F = 254,9 Hz), 148,32, 145,21,
135,59 (d, JC-F = 1,5 Hz), 134,50, 129,39,
120,62, 108,74, 107,46 (d, JC-F = 22,8 Hz),
101,61 (d, JC-F = 26,7 Hz), 44,78; 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –100,29
bis –100,45
(m), MS (APCl+) 310 (M+1, 100); (APCl-) 308 (M–1, 100), Analyse berechnet/gefunden für: C14H12FNO4S · 0,75
H2O C, 52, 08/52, 36; H, 4,22/3,88; N, 4,34/4,26.
-
BEISPIEL 4B
-
2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin
(5)
-
Zu einer Lösung von 4-Jod-2-methylanilin
(2,33 g, 10 mMol), Bis(triphenylphosphin)palladium(II)chlorid (1,4
g, 0,2 mMol), CuI (0,19 g, 0,1 mMol) in Et3N
(40 ml) bei Eisbadtemperatur wurde (Trimethylsilyl)acetylen (1,18
g, 12 mMol) tropfenweise gegeben (Schema 2B). Nach einer Stunde
Rühren
wurde das Eisbad entfernt und das Reaktionsgemisch auf 40°C (Ölbadtemperatur)
für eine
Stunde erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt und das Lösungsmittel
entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen H2O und Et2O
verteilt. Die Et2O-Schicht wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert unter
Gewinnung eines Öls.
Das Öl
wurde an einer Kieselgelsäule
durch Elution mit CH2Cl2 gereinigt.
Die Fraktion mit Rf = 0,37 wurde gesammelt und aufkonzentriert unter
Gewinnung von 2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin
als dunkelbraunes Öl.
Ausbeute 1,50 g (83%).
-
BEISPIEL 5B
-
4-Fluor-2-(2-methyl-4-trimethylsilanylethinylphenylamino)benzoesäure (6)
-
sUnter Fortsetzen nach Beispiel 4B
wurde zu einer Lösung
von 2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin (1,50 g, 0,008 Mol)
in THF (10 ml) bei –78°C LDA (2M
in THF, 6 ml, 0,012 Mol) gegeben und das Gemisch wurde bei –78°C 30 Minuten
gerührt.
Feste 2,4-Difluorbenzoesäure
(0,633 g, 0,004 Mol) wurde zugegeben und 16 Stunden gerührt, während es
auf Raumtemperatur erwärmt
wurde. Die Lösungsmittel
wurden entfernt und Wasser (30 ml) und Et2O
(50 ml) zu dem Ölrückstand
gegeben. Das Gemisch wurde heftig gerührt und die Et2O-Schicht
abgetrennt, getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert
unter Gewinnung eines braunen Feststoffs. Der Feststoff wurde an
einer Kieselgelsäule,
eluiert mit CH2Cl2,
gereinigt. Die Fraktion mit Rf = 0,37 wurde gesammelt und aufkonzentriert
unter Gewinnung eines hellbraunen Feststoffs. Der Feststoff wurde
zu Pentan gegeben, etwas unlöslicher
brauner teilchenförmiger
Stoff wurde durch Filtration abgetrennt und verworfen. Die Pentanschicht
wurde aufkonzentriert unter Gewinnung von 6 als einen hellgelben
Feststoff. Ausbeute 0,65 g (47%); Fp. 170– 171°C; 1H-NMR
(400 MHz; CDCl3) δ 9,33 (s, 1H), 8,05 (dd, 1H,
J = 8,9, 6,8 Hz), 7,43 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,35 (dd, 1H, J = 8,2,
1,7 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,53 (dd, 1H, J = 11,8, 2,4 Hz),
6,47–6,42 (m,
1H), 2,25 (s, 3H), 0,26 (s, 9H); 13C-NMR
(100 MHz; CDCl3) δ 172,86, 167,61 (d, JC-F = 253,3), 151,24 (d, JC-F =
12,3 Hz), 138,28, 135,38 (d, JC-F = 11,4
Hz), 134,85, 132,82, 130,63, 123,81, 119,91, 106,63, 105,23 (d, JC-F = 22, 8 Hz), 104,77, 99,98 (d, JC-F = 26,7 Hz), 94,05, 17,78, 0,00; MS (APCl+)
342 (M+1, 100); IR (KBr) 2151, 1661, 1249 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C19H20FNO2Si C, 66,83/67,02; H, 5,90/6,00; N, 4,10/4,09;
F, 5,56/5,45.
-
BEISPIEL 6B
-
4-Fluor-2-(2-methyl-4-ethinylphenylamino)benzoesäure (7)
-
Zu einer Lösung von 6 in CH3OH
(30 ml) wurde wässrige
1N KOH (10 ml) gegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
16 Stunden wurde CH3OH entfernt und die
wässrige
Schicht wurde mit 6 N HCl angesäuert
(Schema 2B). Der erhaltene weiße
Niederschlag wurde in Et2O extrahiert, die
Et2O-Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und auf konzentriert unter Gewinnung von
7 als einen gelbbraunen Feststoff. Ausbeute 0,4274 g (91%); Fp.
177–178°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,35 (s,
1H), 8,08–8,04
(m, 1H), 7,44 (s, 1H), 7,38–7,25 (m,
2H), 6,57 (d, 1H, J = 11,8 Hz), 6,48–6,44 (m, 1H), 3,08 (s, 1H),
2,27 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 172,84,
167,61 (d, JC-F = 253,3), 151, 15 (d, JC-F = 12,3 Hz), 138,63, 135,40 (d, JC-F = 12,3 Hz), 135,00, 132,87, 130,81, 123,76,
118,79, 106,75, 105,33 (d, JC-F = 22,8 Hz),
100, 03 (d, JC-F = 26,0 Hz), 83,37, 17,83,
0,00; 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –101, 24
bis –101,
31 (m); MS (APCl+) 270 (M+1, 100); IR (KBr) 3315, 1672, 1594, 1253
cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C16H12FNO2 C, 71,37/71,08; H, 4,49/4,82, N, 5,20/5,09.
-
BEISPIEL 7B
-
1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrrol
(9a)
-
Zu einem Gemisch unter mildem Rückfluss
von 4-Nitroanilin (6,906 g, 0,05 Mol) und Natriumacetat (23 g, 0,28
Mol) in Essigsäure
(100 ml) wurde 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran (7,26 g, 7,12 ml, 0,055
Mol) tropfenweise gegeben (Schema 3B). Nach Erhitzen unter Rückfluss
für 3 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch auf zerstoßenes Eis (~250 ml) gegossen,
mit 10%igem Natriumhydroxid (250 ml) basisch gemacht und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde getrocknet (K2CO3)
unter Bereitstellung des Produkts als dunkelbraunes Öl. Ausbeute
9,40 g (100%).
-
BEISPIEL 8B
-
1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrazol
(9b)
-
Ein Gemisch von Pyrazol (6,808 g,
0,1 Mol), Tetrabutylammoniumbromid (3,22 g, 0,01 Mol) und KOH (11,22
g, 0,2 Mol) wurde miteinander vermahlen und 16 Stunden ultrabeschallt.
Dazu wurde 1-Fluor-4-nitrobenzol (15,521 g, 11,67 ml, 0,11 Mol)
gegeben und das Gemisch wurde 24 Stunden ultrabeschallt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert unter
Gewinnung eines dunkelbraunen Feststoffs. Dieser wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie
gereinigt. Elution mit CH2Cl2 (Rf = 0,44) ergab das Produkt als einen hellbraunen
Feststoff. Ausbeute 8,80 g(47%); Fp. 171–172°C; Analyse berechnet/gefunden
für: C9HN3O2 C,
57, 14/56, 52; H, 3, 73/3, 62; N, 22,21/21,95.
-
BEISPIEL 9B
-
3,5-Dimethyl-1-(4-nitrophenyl)-1H-pyrazol
(9c)
-
Zu einer Lösung von 4-Nitrophenylhydrazin
(15,3 g, 0,1 Mol) und 2,4-Pentandion (10,01 g, 10,27 ml, 0,1 Mol)
in EtOH (200 ml) wurden 5 Tropfen konzentrierte HCl gegeben. Das
Gemisch wurde 15 Minuten unter Rückfluss
erhitzt und das Lösungsmittel
entfernt unter Gewinnung eines gummiartigen Produkts. Dieses wurde durch
Kieselgelsäulenchromatographie
gereinigt. Elution mit CH2Cl2 ergab
das gewünschte
Produkt (Rf = 0,10) als einen braunen Feststoff. Ausbeute 7,22 g
(33%).
-
BEISPIEL 10B
-
4-Pyrrol-1-ylphenylamin
(10a)
-
Katalytische Reduktion (H2/RaNi (5 g)/THF) von 1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrrol
(9,69 g, 0,05149 Mol) bei 51 psi ergab Rohprodukt als ein Öl (Schema
3B). Das Produkt wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie gereinigt.
Elution mit CH2Cl2 (Rf
= 0,13) ergab das reine Produkt als weißen Feststoff. Ausbeute 8,06
g (99%), Fp. 80–81°C.
-
BEISPIEL 11B
-
In einer zur Herstellung von 4-Pyrrol-1-ylphenylamin ähnlichen
Weise wurde das Nachstehende hergestellt:
4-1H-Pyrazol-1-ylphenylamin
(10b). Dunkelbraunes Öl,
Ausbeute 6,26 g (100%).
Benzolamin, 4-(3,5-Dimethyl-1H-pyrazol-1-yl)
(10c). Dunkelbraunes Öl.
Ausbeute 6,45 g (100%).
-
BEISPIEL 12B
-
4-Fluor-2-(4-pyrrol-1-ylphenylamino)benzoesäure (11a)
-
Zu einer Lösung von 4-Pyrrol-1-ylphenylamin
(3,16 g, 0,02 Mol) in THF (30 ml) bei –78°C wurde eine Lösung von
LDA (2M, 15 ml, 0,03 Mol) gegeben und das Gemisch 30 Minuten gerührt. Feste
2,4-Difluorbenzoesäure
wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch 16 Stunden gerührt, bis
es auf Raumtemperatur erwärmt
wurde. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und Ether (100 ml) zu dem dunklen öligen Rückstand
gegeben. Dieser wurde heftig gerührt
und das unlösliche
ausgefallene Gummi durch Filtration abgetrennt. Der Gummirückstand
wurde in H2O gelöst, auf pH 1 mit 10%iger HCl
angesäuert
und mit Et2O extrahiert. Die Et2O-Schicht
wurde getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert
unter Gewinnung der Zielverbindung als einen braunen Feststoff.
Ausbeute 2,74 g (93%); Fp. 223–225°C (Zersetzung); 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –101, 44
(s); MS (APCl+) 297 (M+1, 100); IR (KBr) 1658, 1526, 1254 cm–1.
-
In einer zur Herstellung von 4-Fluor-2-(4-pyrrol-1ylphenylamino)benzoesäure ähnlichen
Weise wurden die Nachstehenden hergestellt:
4-Fluor-2-(4-pyrazol-1-ylphenylamino)-benzoesäure (11b).
Hellbrauner Feststoff, Fp. 212–213°C.
2-[4-(3,5-Dimethylpyrazol-1-yl)phenylamino]-4-fluorbenzoesäure (11c).
Gelbbraunes Pulver, Fp. 198–200°C.
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BEISPIEL 1C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzoesäuremethylester
(APK IC50 = 222 nM)
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Schritt a: Herstellung
von 1-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
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Zu einer mild gerührten Lösung, umfasst von 2,3,4-Trifluorbenzolsulfonylchlorid
(5,70 g, 0,0247 Mol) in 1,2-Dichlorethan
(200 ml), wurde durch Einleiten gasförmiges, wasserfreies Dimethylamin
eingeführt.
Das Gemisch wurde nach einigen Minuten trüb und wurde anschließend mit
Wasser (200 ml), 6N wässriger
Salzsäure
(200 ml), Salzlösung
(200 ml) gewaschen, wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und wurde im Vakuum aufkonzentriert
unter Gewinnung eines gelben Öls.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie gereinigt. Elution
mit Dichlormethan lieferte 3,40 g eines weißen Feststoffs; 58% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 7,63–7,56 (m,
1H), 7,12–7,04
(m, 1H), 2,812 (s, 3H), 2,807 (s, 3H), 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –124, 91 bis –125, 03
(m), –127,98
bis –128,03
(m), –156,41
bis –156,53.
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Schritt b: Herstellung
von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure
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Zu einer kalten (–78°C) gerührten Lösung, umfasst von 1-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
in wasserfreiem Tetrahydrofuran (60 ml), unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 7,5 ml, 0,0150
Mol) gegeben. Nach Rühren
für etwa
10 Minuten wurde die purpurne Lösung über eine
Kanüle
zu kaltem, gerührtem, gesättigtem
Kohlendioxid in Diethyletherlösung
(200 ml) überführt. Das
Reaktionsprodukt nahm eine matte Burgunderfarbe an. Das Kühlbad wurde
entfernt und das Reaktionsgemisch wurde innerhalb einer Stunde auf Umgebungstemperatur
erwärmt.
Das Gemisch wurde dann vorsichtig mit 10%iger wässriger Salzsäure (200 ml)
gestoppt. Die Schichten wurden abgetrennt. Die orga nische Phase
wurde zweimal (200, 100-ml-Portionen) mit 10 (Gewicht) wässriger
Natriumhydroxidlösung
extrahiert. Die vereinigten wässrigen
alkalischen Extrakte wurden mit konzentrierter wässriger Salzsäure (100
ml) auf pH 0 behandelt. Ein weißer
Niederschlag bildete sich. Die Suspension wurde abkühlen lassen,
dann wurde mit Diethylether (600 ml) extrahiert. Der organische Extrakt
wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und wurde im Vakuum aufkonzentriert
unter Bereitstellung von 2,70 g eines weißlichen Feststoffs; 67,5% Ausbeute;
Fp. 225–228°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 14,08 (breites s, 1H), 8,02–7,97 (m,
1H), 2,75 (s, 3H), 2,74 (s, 3H) 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –122, 50
bis –122,
63 (m), –122,95
bis –123,08
(m), –154,49
bis –154,61
(m); MS (APCl+) 284 (m+1, 22), 238 (100); (APCl–) 282 (M–1, 85), 259 (94), 238 (46),
216 (91), 195 (100); IR (KBr) 1702 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C9H8F3NO4S C, 38, 17/38, 40; H, 2,85/2,90; N, 4,95/4,80;
F, 20,12/19,75; S, 11,32/11,12.
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Schritt c: Herstellung
von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäuremethylester
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Die feste 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluor-benzoesäure (1,47
g, 0,00519 Mol) und p-Toluolsulfonsäurekatalysator (17,1 mg) wurden
in Methanol (125 ml) gelöst.
Das gerührte
Gemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre für 51 Stunden unter Rückfluss
gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert unter
Gewinnung eines Feststoffs. Das Produkt wurde zwischen Diethylether
(200 ml) und gesättigtem
wässrigem
Kaliumcarbonat (75 ml) verteilt. Die Schichten wurden abgetrennt
und die organische Phase wurde mit Wasser (75 ml), Salzlösung (75
ml) gewaschen, über
wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert
unter Bereitstellung von 0,15 g eines weißlichen Feststoffs; 10 Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 8,23–8,19 (m,
1H), 3,92 (s, 3H), 2,83 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –120, 79 bis –121,02
(m), –153,69
bis –153,80.
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Schritt d: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzoesäuremethylester
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Zu einer gerührten kalten (–78°C) Lösung, umfasst
von 2-Chlor-4-jodanilin (0,143 g, 5,64 × 10–4 Mol), in
wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml), unter Stickstoffatmosphäre wurde
eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 0,300 ml,
6,0 × 10–4 Mol)
gegeben. Nach Rühren
für 5 Minuten
wurde eine Lösung,
umfasst von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäuremethylester
(0,15 g, 5,0 × 10–4 Mol)
in Tetrahydrofuran (10 ml), über
eine Spritze gegeben. Das Kühlbad wurde
entfernt und das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann zwischen Diethylether (125 ml) und gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(125 ml) verteilt. Die wässrige Bicarbonatphase
wurde mit einer zusätzlichen
Portion Diethylether (125 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert
unter Gewinnung eines gelben Öls.
Das Öl
wurde aus Heptan/Essigsäureethylester
kristallisiert unter Bereitstellung von 0,060 g eines weißliches
Pulvers; 23% Ausbeute; Fp. 154–156°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,74 (s, 1H),
8,30 (d, 1H, J = 7,1 Hz), 7,72 (s, 1H), 7,49 (d, 1H, J = 8,3 Hz),
6,73–6,69
(m, 1H), 3,92 (s, 3H), 2,84 (s, 3H), 2,83 (s, 3H); 19F-NMA
(376 MHz; CDCl3) δ –123, 90 (d), –139,55
(d).
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BEISPIEL 2C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid
(PD 219622)
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Schritt a: Herstellung
von 1-Bis-(4-methoxybenzyl)- sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
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Zu einer gerührten Lösung, umfasst von Bis-4-methoxybenzylamin
(2,5 g, 9,7 × 10–3 Mol)
und Diisopropylethylamin (1,7 ml, 9,7 × 10–3 Mol)
in Dichlormethan (50 ml), bei 0°C
unter Stickstoffatmosphäre
wurde flüssiges
2,3,4-Trifluorben zolsulfonylchlorid (2,26 g, 9,5 × 10–3 Mol)
direkt gegeben. Das Gemisch wurde für 10 Minuten kalt gerührt. Das
Eis-Wasser-Bad wurde
entfernt und das Gemisch wurde für
weitere 15 Minuten gerührt
und wurde dann mit Dichlormethan auf ein, Volumen von 350 ml verdünnt und
wurde mit gesättigtem wässrigem
Ammoniumchlorid (200 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert unter
Bereitstellung von 4,99 g eines klebrigen weißen Feststoffs. Das Rohprodukt wurde
aus Hexanen-Aceton umkristallisiert unter Bereitstellung von 3,00
g weißen
Nadeln; 70% Ausbeute; Fp. 87–90°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 7,64–7,58 (m,
1H), 7,04–6,99
(m, 1H), [6,97 (d, 4H, J = 8, 5 Hz), 6,75 (d, 4H, J = 8, 8 Hz) AB
q], 4,33 (s, 4H), 3,76 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –125,44 bis –125,56
(m), –128,61
bis –128,72
(m), –156,91
bis –157,03
(m); MS (APCl+) 121 (M–330,
100); (APCl-) 330 (M–121,
18), 195. (M–256,
100); IR (KBr) 1612, 1517, 1506, 1465, 1258, 1240, 1156, 1037, 1030
cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C2H20F3NO4S C, 58,53/57,98; H, 4,47/4,61; N, 3,10/2,85.
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Schritt b: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 1-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
(2,95 g, 6,5 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (60 ml) bei –78°C, wurde
eine Lösung,
umfasst von 2,0 M Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol
(Aldrich, 3,35 ml, 6,7 × 10–3 Mol)
gegeben. Nach einigen Minuten Rühren
wurde die dunkle Lösung über Kanüle innerhalb
5 Minuten zu einer gerührten
Lösung,
umfasst von Kohlendioxid (Überschuss)
in Diethylether bei –78°C, überführt. Ein
weißer
Niederschlag bildete sich sofort. Das Kühlbad wurde entfernt und das
Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur 18 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml verdünnter wässriger Salzsäure gestoppt.
Die Schichten wurden abgetrennt und die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert unter
Gewinnung von 2,82 g eines weißlichen
Feststoffs. Umkristallisation aus Dichlormethan (150 ml) lieferte
2,10 g des weißen
Pulverprodukts; 65% Ausbeute; Fp. 158–161°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 7,80–7,76 (m,
1H), 7,05–6,74
.(AB q, 8H, J = 8, 6 Hz), 4,33 (s, 4H), 3,66 (s, 6H); l9F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –123,28
bis –123,36 (m), –124,12
bis –124,21
(m), –155,41
bis –155,53
(m); MS (APCl-) 494 (M–1,
47), 216 (89), 195 (100); IR (KBr) 3420, 2954, 2838, 1695, 1613,
1512, 1347, 1238, 1152, 1079 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C23H20F3NO6S C, 55, 76/55, 85; H, 4, 07/4, 02; N, 2,
83/2, 71; F, 11,50/11,41; S, 6,47/6,25.
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Schritt c: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)- sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (PD
215729)
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Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin (0,53 g,
2,0 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (10 ml), bei –78°C unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
eine Lösung,
umfasst von 1,0 M Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran
(Aldrich, 4,1 ml, 4,1 × 10–3 Mol)
gegeben. Innerhalb einiger Minuten wurde die Lösung eine dicke, hellgrüne Suspension.
Zu diesem Gemisch wurde eine Lösung,
umfasst von Lithium-5-bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoat
in Tetrahydrofuran, gegeben, welche durch Zugeben von 2,0 ml der
Lithiumbis(trimethylsilyl)amidlösung
(0,0020 mMol) von Aldrich zu einer Lösung, umfasst von 5-Bis(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure (1,00
g, 2,0 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (10 ml) bei –78°C, hergestellt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten gerührt und wurde dann im Vakuum
zu einem rohen Halbfeststoff aufkonzentriert. Der Halbfeststoff
wurde in Diethylether (250 ml) aufgenommen und wurde mit 1%iger
wässriger
Salzsäure
(150 ml) gewaschen. Die Etherphase wurde dann mit neutralem Wasser
(200 ml, pH 4 nach Waschen), einer zweiten Portion Wasser (200 ml,
pH 6 nach Waschen) und Salzlösung
(200 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde dann getrocknet (MgSO4) und wurde im Vakuum auf konzentriert unter
Gewinnung von 1,88 g eines klebrigen Rückstands, der aus Toluol-Heptan
kristallisiert wurde, unter Bereitstellung von 1,12 g eines weißlichen
Pulvers, 76% Ausbeute; Fp. 162–166°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,86 (s, 1H), 7,92 (d, 1H,
J = 6,8 Hz), 7,86 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,60 (dd, 1H, J = 8,5, 1,7 Hz),
7,06–7,04/6,78–6,75 (AB
q, 8H, J = 8,5 Hz), 6,93–6,89
(m, 1H), 4,31 (s, 4H), 3,66 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –127,22
(d), –141,36
(d); MS (APCl+) 729 (M+1, 1), 256 (50), 121 (100); (APCl–) 727 (M-1,100); IR (KBr)
1698, 1673, 1513, 1251 cm–1; Analyse berechnet/gefunden
für: C29H24ClF2IN2O6S C, 47, 78/47,
93; H, 3,32/3,33; N, 3,84/3,80; Cl, 4,86/4,84; F, 5,21/5,46; I,
17,41/17,16; S, 4,40/4,29.
-
Schritt d: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)-sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid
(PD 218774)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,935
g, 1,28 × 10
Mol), Cyclopropylmethoxylaminhydrochlorid (0,175 g, 1,42 × 10–3 Mol)
und Diisopropylethylamin (0,75 ml, 4,26 × 10–3 Mol)
in einem 1 : 1-Volumen/Volumen Tetrahydrofuran-Dichlormethan-Gemisch
(50 ml), wurde festes PyBOP ([Benzotriazolyloxy]tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat,
Advanced ChemTech, 0,76 g, 1,46 × 10–3 Mol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt und wurde dann zu einem
rohen Rückstand
eingedampft, der durch Flashkieselgelsäulenchromatographie gereinigt
wurde. Elution mit einem Gradienten (25% Dichlormethan bis 75 Dichlormethan
in Hexanen) lieferte 0,63 g des weißlichen Pulverprodukts; 62%
Ausbeute; Fp. 70 → 300°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11, 92 (s, 1H), 9,35 (s, 1H),
7,60 (s, 1H), 7,50–7,45
(m, 1H), 7,34 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,82–6,54 (AB q, 8H, J = 8,3 Hz),
6,59–6,54
(m, 1H), 4,09 (s, 4H), 3,46 (s, 6H), 0,90– 0,80 (m, 1H), 0,30–0,25 (m,
2H), 0,03–0,00 (m,
2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –129, 05
(s), –140,23
(d, J = 18, 3 Hz), MS (APCl+) 798 (M+1, 70); (APCl–) 796 (M–1, 15),
726 (50), 131 (100); IR (KBr) 1642, 1611, 1584, 1513, 1478 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C33H31ClF2IN3O6S
C, 49,67/49,88; H, 3,92/3,95; N, 5,27/5,19.
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Schritt e: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid
(PD 219622)
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Eine Reaktionslösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid
(0,1010 g, 1,266 × 10–4 Mol)
in Trifluoressigsäure
(4 ml), wurde 24 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde vakuumfiltriert und der Niederschlag mit Hexanen gespült unter
Bereitstellung von 28,6 mg eines schwach-blauvioletten Pulvers;
42% Ausbeute; Fp. 219–227°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11,89 (s, 1H), 9,08 (s, 1H),
7,60 (s, 3H), 7,55 (d, 1H, J = 6,9 Hz), 7,32 (d, 1H, J = 8, 6 Hz),
6,63–6,59
(m, 1H), 3,40 (d, 2H, J = 6,6 Hz), 0,90–0, 80 (m, 1H), 0,30–0,26 (m,
2H), 0,05–0,00
(m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –130,61
(s), –140,38
(d, J = 21,4 Hz); MS (APCl+) 558 (M+1, 70), 282 (100); (APCl–) 556 (M–1, 73),
486 (100); IR (KBr) 3390, 3283, 1652, 1513, 1477, 1163 cm–1; Analyse
berechnet/gefunden für:
C17H15ClF2IN3O4S
0,1 C2HF3O2 C, 36,30/36,31; H, 2,67/2,55; N, 7,38/7,00.
-
BEISPIEL 3C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-S-sulfamoylbenzamid
(PD 224213)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,67
g, 9,2 × 10–4 Mol),
O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)hydroxylamin
(0,113 g, 9,65 × 10–4 Mol)
und Diisopropylethylamin (0,50 ml, 2,9 × 10–3 Mol),
in einem 1 : 1-Volumen/Volumen Tetrahydrofuran-Dichlormethan-Gemisch
(20 ml) wurde festes PyBOP ([Benzotriazolyloxy]tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat,
Advanced ChemTech, 0,52 g, 1,0 × 10–3 Mol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten gerührt, wurde
im Vakuum zu einem gelben Öl
aufkonzentriert und wurde aus Methanol kristallisiert unter Bereitstellung
von 0,35 g des weißlichen
amorphen Zwischenprodukts; 46% Ausbeu- te; das Zwischenprodukt wurde
in Trifluoressigsäure
(10 ml) gelöst
und wurde bei Umgebungstemperatur 16 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde vakuumfiltriert,
um den Niederschlag zu sammeln, der aus Methanol/Chloroform umkristallisiert
wurde, unter Bereitstellung von 0,055 g des gelbbraunen Pulverprodukts;
26% Ausbeute aus Zwischenprodukt; Fp. 230–236°C Zersetzung; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 11,73
(s, 1H), 9,46 (s, 1H), 9,38 (s, 1H), 7,80–7,75 (m, 2H), 7,79 (s, 2H),
7,50 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,82–6,78
(m, 1H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –130, 83
(s), –139,
24 (s); MS (APCl+) 504 (M+1, 53), 488 (90), 471 (100); (APCl–) 502 (M–1, 12),
486 (100); IR (KBr) 3295, 1652, 1636, 1519, 1477, 1315, 1157 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C13H9ClF2IN3O4S 0,41
CHCl3 C, 29,15/29,05; H, 1,72/1,66; N, 7,60/7,21.
-
BEISPIEL 4C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzoesäure (PD
215730)
-
Feste 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,0995
g, 1,36 × 10–4 Mol)
wurde in Trifluoressigsäure
(5 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
65 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Gemisch wurde vakuumfiltriert,
um 55,2 mg eines feinen weißen
Niederschlags zu isolieren. Das Rohprodukt wurde aus Chloroform
umkristallisiert unter Bereitstellung von 31,8 mg des flockigen
weißen
festen Produkts; 48% Ausbeute; Fp. 295–296°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,77 (s,
1H), 8,16 (d, 1H, J = 7, 3 Hz), 7,82 (s, 3H), 7,56 (d, 1H, J = 8,
5 Hz), 6,97–6,92
(m, 1H);
19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –128, 47
(s), –141,13
(d, 19,8 Hz); MS (APCl+) 489 (M+1, 5), 102 (100); (APCl–) 491 (32),
490 (18), 489 (100), 488 (18), 487 (M–1, 75); IR (KBr) 3372, 3244,
1688 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C13H8ClF2IN2O4S
C, 31, 96/32, 19; H, 1, 65/1, 81; N, 5,73/5,37.
-
BEISPIEL 5C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzamid
(PD 250253)
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Schritt a: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzoesäure (PD 224339)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure (1,00
g, 3,53 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (15 ml) bei –78°C unter einer
Stickstoffatmosphäre,
wurde eine 1,0 M Lösung von
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran (Aldrich, 3,6
ml, 3,6 × 10–3 Mol)
gegeben. Eine Lithium-2-chlor-4-jodanilinsuspension, gebildet durch
Zugeben einer 1,0 M Lösung
von Lithiumbis(trimethyl silyl) amid-Lösung (7,2 ml, 7,2 × 10–3 Mol)
zu einer Lösung,
umfasst von 2-Chlor-4-Jodanilin (0,94 g, 3,63 × 10–3 Mol) in
Tetrahydrofuran (15 ml) bei –78°C, wurde über eine
Kanüle
zu der Lithium-5-dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoatsuspension
gegeben. Das Kühlbad
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum zu einem rohen Feststoff aufkonzentriert.
Das Rohprodukt wurde in Diethylether (200 ml) suspendiert, wobei
zu der Suspension Chlorwasserstoffgas eingeführt wurde, um einen weißen Niederschlag
herzustellen. Der Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration entfernt.
Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung eines
matt gefärbten
Feststoffs, der mit Hexanen-Dichlormethan verrieben wurde, unter
Bereitstellung von 1,31 g des weißen Pulverprodukts; 72 Ausbeute;
Fp. 218–222°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,89 (s, 1H), 8,06 (d, 1H,
J = 6,1 Hz), 7,85 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 7,58 (dd, 1H, J = 8,5, 1,9
Hz), 7,03 (dd, 1H, J = 8,3, 6,6 Hz), 2,71 (s, 6H); 19F-NMA
(376 MHz; DMSO) δ –125, 58
(d, J = 18, 3 Hz), –140,
14 (d, J = 16, 8 Hz); MS (APCl+) 519 (40), 518 (15), 517 (M+1, 100);
(APCl–)
517 (6), 516 (2), 515 (M–1,
5), 480 (45), 127 (100); IR (KBr) 3346, 1665, 1487, 1283 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C15H12ClF2IN2O4S C, 34, 87/34,
98; H, 2,34/2,32; N, 5,42/5,32.
-
Schritt b: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzamid
-
Zu einer Suspension, umfasst von
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzoesäure (0,5
g, 9,68 × 10–4 Mol)
und Cyclopropylmethoxylaminhydrochlorid (0,13 g, 1,05 × 10–3 Mol)
in einem 1 : 1-Volumen/Volumen-Gemisch von Dichlormethan-Tetrahydrofuran
(10 ml) wurde Diisopropylethylamin (0,65 ml, 3,73 × 10–3 Mol)
gegeben, gefolgt von der Zugabe von festem PyBOP (0,55 g, 1,05 × 10–3 Mol).
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Tage bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum zu einem roten Öl aufkonzentriert. Das Rohprodukt
wurde mit 10%iger wässriger
Salzsäure
(150 ml) behandelt und wurde mit Diethylether (150 ml) extrahiert.
Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum zu einem rohen Feststoff auf konzentriert. Der Feststoff
wurde mit Dichlormethan-Hexanen verrieben und durch Vakuumfiltration
gewonnen unter Bereitstellung von 0,3558 g des weißen Pulverprodukts;
63% Ausbeute; Fp. 222–225°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11,97 (s, 1H), 9,32 (s, 1H),
7,60 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 7,49 (d, 1H, J = 5,8 Hz), 7,33 (dd, 1H,
J = 8,4, 1,9 Hz), 6,70 (dd, 1H, 8,4, 6,3 Hz), 3,43 (d, 2H, J = 7,2
Hz), 2,53 (s, 6H), 0,87–0,83
(m, 1H), 0,30–0,25
(m, 2H), 0,03–0,00
(m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –127,67
(d, J = 19,8 Hz), –139,32
(d, J = 19,8 Hz); MS (APCl+) 586 (M+1, 100); (APCl–) 584 (M–1, 40),
514 (100); IR (KBr) 3263, 1644, 1585, 1507, 1480 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C19H19ClF2IN3O4S
C, 38, 96/39, 08; H, 3, 27/3, 18; N, 7, 17/7, 17.
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BEISPIEL 6C
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Herstellung von N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid
(PD 252745)
-
Schritt a: Herstellung
von 3,4-Difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzoesäure (PD 224340)
-
Das gleiche Verfahren und der gleiche
Maßstab
wie in Beispiel 4C, Schritt a, mit der Ausnahme von 4-Jod-2-methylanilin
wurde anstelle von 2-Chlor-4-Jodanilin verwendet unter Bereitstellung
von 0,9592 g des weißlichen
Pulverprodukts; 55% Ausbeute, Fp. 235–238°C; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 9,69
(s, 1H), 8,04 (d, 1H, J = 6,1 Hz), 7,60 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,45
(dd, 1H, J = 8, 3, 1, 7 Hz), 6,88 (dd, 1H, J = 8,3, S, 4 Hz), 2,70
(s, 6H), 2,21 (s, 3H); 19F-NMR (376 MHz;
DMSO) δ –126,25
(d, J = 16,8 Hz), –142,74
(d, J = 19,8 Hz), MS (APCl+) 497 (M+1, 69), 357 (70), 316 (100);
(APCl–)
495 (M–1,
3), 127 (100); IR (KBr) 3240, 1686, 1512, 1473, 1341, 1151 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C16H15F2IN2O4S C, 38,72/38,70;
H, 3,05/3,01; N, 5,64/5,49.
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Schritt b: Herstellung
von N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzamid
-
Das gleiche Verfahren und der gleiche
Maßstab
wie Beispiel 4C, Schritt b, mit der Ausnahme, dass das Produkt durch
Umkristallisation aus absolutem Ethanol gereinigt wurde, unter Bereitstellung
von 0,1718 g des schwachgelben mikrokristallinen Produkts; 28% Ausbeute;
Fp. 171–172°C; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 11,79
(s, 1H), 8,91 (s, 1H), 7,40 (d, 1H, J = 4,3 Hz), 7,36 (s, 1H), 7,21
(d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,54 (dd, 1H, 8,2, 4,3 Hz), 3,30 (d, 2H, J
= 6,5 Hz), 2,52 (s, 6H), 2,00 (s, 3H), 0,85–0,75 (m, 1H), 0,29 (d, 2H,
J = 7,7 Hz), 0,01 (d, 2H, J = 4,1 Hz); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –128,94
(s), –143,32
(d, J = 19,8 Hz), MS (APCl+) 566 (M+1, 100); (APCl–) 564 (M–1, 85),
494 (100); IR (KBr) 1649, 1609, 1588, 1512, 1475 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C20H22F2IN3O4S C, 42,49/42,42;
H, 3,92/3,78; N, 7,43/7,40.
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BEISPIEL 7C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-dimethylsulfamoylbenzamid
-
Schritt a: Herstellung
von 4-Methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
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Zu einer gerührten Lösung, umfasst von para-Toluolsulfonylchlorid
in Dichlormethan bei 0°C,
wird überschüssiges gasförmiges Dimethylamin
eingeführt.
Der Niederschlag wird durch Filtration entfernt und das Filtrat
wird im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung des Produkts.
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Schritt b: Herstellung
von 4-Methyl-3-nitrobenzol-N,N-dimethylsulfonamid
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Zu einer mild gerührten Lösung, umfasst von 1 Moläquivalent
rauchender Salpetersäure
in überschüssiger konzentrierter
Schwefelsäure,
wird 1 Moläquivalent
4-Methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
in Inkrementen gegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde gerührt und
dann über
gekühltes
Wasser gegossen. Das Gemisch wird mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Diethylether oder Dichlormethan, extrahiert. Die organische
Phase wird über
einem geeigneten Trocknungsmittel, wie Magnesiumsulfat, getrocknet
und im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung eines Rohprodukts,
das durch normale Verfahren, wie Chromatographie oder Kristallisation,
aus einem Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan, gereinigt werden kann.
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Schritt c: Herstellung
von 3-Amino-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
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Die Verbindung 4-Methyl-3-nitrobenzol-N,N-dimethylsulfonamid
wird in Ethanol gelöst.
Ein Katalysator, wie Raney-Nickel, wird zugegeben und das Gemisch
in einem Schüttler hydriert.
Der Katalysator wird durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt unter Gewinnung eines Produkts, das gereinigt
werden kann, falls erforderlich, durch Chromatographie oder Kristallisation
aus einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan-Essigsäureethylester.
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Schritt d: Herstellung
von 3-Fluor-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
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Die Verbindung 3-Amino-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
wird mit einem Alkylnitrit, wie tert-Butylnitrit, unter wasserfreien
Bedingungen in-einem nicht reaktiven Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran oder
Dichlormethan, diazotiert. Die Zwischenproduktdiazoniumspezies wird
dann mit Pyridiniumfluorid behandelt unter Gewinnung des Produkts,
das durch Chromatographie oder Kristallisation gereinigt werden
kann.
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Schritt e: Herstellung
von 4-Dimethylsulfamoyl-2-fluorbenzoesäure
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Ein Gemisch, umfasst von 3-Fluor-4-methylbenzol-N,Ndimethylsulfonamid
und Kaliumpermanganat (2,2 Moläquivalente)
in Wasser, wird für
4 Stunden unter Rückfluss
gebracht. Das Reaktionsgemisch wird durch Celite filtriert. Das
Filtrat wird mit Aktivkohle behandelt und durch frisches Celite
erneut filtriert. Das zweite Filtrat wird mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 0 angesäuert.
Das Gemisch wird abkühlen
lassen und mit Diethylether extrahiert. Die organische Phase wird über einem
Trocknungsmittel, wie Magnesiumsulfat, getrocknet und wird im Vakuum
auf konzentriert. Das Produkt kann durch Umkristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Chloroform, gereinigt werden.
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Schritt f: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure
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Zu einer gerührten kalten Lösung (–78°C), umfasst
von 2-Chlor-4-Jodanilin (1 Moläquivalent)
in wasserfreiem Tetrahydrofuran unter Stickstoffatmosphäre wurde
eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 1 Moläquivalent)
gegeben. Nach Rühren
für 5 Minuten
wird eine Lösung,
umfasst von 4-Dimethylsulfamoyl-2-fluorbenzoesäure (1 Moläquivalent)
in Tetrahydrofuran zugegeben. Das Kühlbad wird entfernt und das
Reaktionsgemisch wird 2 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann zwischen Diethylether und verdünnter wässriger Salzsäure verteilt.
Die organische Phase wird mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung eines
Produkts, das durch Chromatographie oder Umkristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan-Ethanol, gereinigt werden kann.
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Schritt g: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodhenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure-0-(tetrahydro-2Hpyran-2-yl)oxyamid
-
Eine Lösung, umfasst von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure, O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)hydroxylamin (1,25
Moläquivalente),
Benzotriazol-1-yl-oxytris-pyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat
(1,25 Moläquivalente)
und Diisopropylethylamin (3 Moläquivalente)
in 1 : 1-Volumen/Volumen
Tetrahydrofuran-Dichlormethan wird 30 Minuten gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird im Vakuum auf konzentriert und der Rückstand
wird durch Flashchromatographie gereinigt; Elution mit Dichlormethan
liefert das gewünschte
Produkt. Das Produkt kann mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol,
falls weitere Reinigung notwendig ist, umkristallisiert werden.
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Schritt h: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoyl-N-hydroxybenzamid
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Die Verbindung 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure-O-(tetrahydro-2H-pyran-2-yl)oxyamid
wird in einem geeigneten Chlorwasserstoff-gesättigten Lösungsmittel, wie Methanol oder Ethanol,
gelöst.
Einmal homogen, wird die Lösung
im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung des gewünschten
Produkts. Das Produkt kann mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, falls weitere Reinigung erforderlich
ist, verrieben werden.
-
D. Anwendungen
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Die offenbarten, Zusammensetzungen
sind sowohl als prophylaktische als auch therapeutische Behandlungen
für Erkrankungen
oder Zustände,
die chronischen Schmerz betreffen, einschließlich neuropathischen Schmerz,
wie in dem Abschnitt Kurzdarstellung bereitgestellt, sowie Erkrankungen
oder Zustände,
moduliert durch die MEK-Kaskade, verwendbar. Beispielsweise betrifft
in einer Ausführungsform
das offenbarte Verfahren postoperativen Schmerz, Phantomgliedmaßenschmerz,
Verbrennungsschmerz, Gicht, trigeminale Neuralgie, akuten herpetischen
und postherpetischen Schmerz, Causalgie, diabetische Neuropathie,
Plexusavulsion, Neurom, Vaskulitis, Quetschverletzung, Konstriktionsschädigung,
Gewebsschädigung,
postchirugischen Schmerz, arthritischen Schmerz oder Gliedmaßenamputation.
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Beispielsweise können lokale Schädigungen
mit lokaler oder örtlicher
Verabreichung behandelt werden. Chronischer Schmerz, der den gesamten
Körper
beeinflusst, wie diabetische Neuropathie, kann mit systemischer
Verabreichung (Injektion oder oral) der offenbarten Zusammensetzung
behandelt werden. Behandlung für
chronischen Schmerz (beispielsweise postoperativen Schmerz), begrenzt
auf den unteren Körper, kann
zentral, beispielsweise epidural, verabreicht werden. Formulierungen
und Verfahren zur Verabreichung können die Verwendung von mehr
als einem MEK-Inhibitor oder einer Konzentration ei nes MEK-Inhibitors
oder weiterem pharmazeutischen Mittel, wie einem Antientzündungs-,
analgetischen, muskelentspannenden oder antiinfektiven Mittel, einschließen. Bevorzugte
Verabreichungswege sind oral, intratekal oder epidural, subkutan,
intravenös,
intramuskulär
und für
nicht menschliche Säuger
intraplantar und sind vorzugsweise epidural.
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1. Dosierungen
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Der Fachmann wird in der Lage sein,
gemäß bekannten
Verfahren die geeignete Dosierung für einen Patienten unter Inbetrachtziehen
von Faktoren, wie Alter, Gewicht, Allgemeingesundheit, der Art des
Schmerzes, der Behandlung erfordert, und dem Vorliegen von anderen.
Medikationen zu bestimmen. Im Allgemeinen wird eine wirksame Menge
zwischen 0,1 und 1000 mg/kg pro Tag, vorzugsweise zwischen 1 und
300 mg je kg Körpergewicht,
liegen und tägliche
Dosierungen werden zwischen 10 und 5000 mg für einen Erwachsenen von Normalgewicht
liegen. Kommerziell erhältliche
Kapseln oder andere Formulierungen (wie Flüssigkeiten und filmbeschichtete
Tabletten) von 100 mg, 200 mg, 300 mg oder 400 mg können gemäß der offenbarten
Verfahren verabreicht werden.
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2. Formulierungen
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Dosierungseinheitsformen schließen Tabletten,
Kapseln, Pillen, Pulver, Granulate, wässrige und nicht wässrige orale
Lösungen
und Suspensionen und parenterale Lösungen, verpackt in Behälter, angepasst
zur Unterteilung in einzelne Dosen, ein. Dosierungseinheitsformen
können
auch für
verschiedene Verabreichungsverfahren einschließlich gesteuerte Freisetzungsformulierungen,
wie subkutane Implantate, angepasst werden. Verabreichungsverfahren
schließen
orale, rektale, parenterale (intravenöse, intramuskuläre, subkutane),
interzisternale, intravaginale, intraperitoneale, intravesikale,
lokale (Tropfen, Pulver, Salben, Gele oder Creme) und durch Inhalation
(ein bukales oder nasales Spray) ein.
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Parenterale Formulierungen schließen pharmazeutisch
verträgliche
wässrige
oder nicht wässrige
Lösungen,
Dispersion, Suspensionen, Emulsionen und sterile Pulver zur Herstellung
davon ein. Beispiele für
Träger
schließen
Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglycol, Polyethylenglycol), Pflanzenöle und injizierbare
organische Ester, wie Ölsäureethylester,
ein. Die Fluidität
kann durch die Verwendung einer Beschichtung, wie Lecithin, ein
Tensid oder Halten von geeigneter Teilchengröße beibehalten werden. Träger für feste
Dosierungsformen schließen
(a) Füllstoffe
oder Extender, (b) Trägermittel,
(c) Feuchthaltemittel, (d) Sprengmittel, (e) Lösungsverzögerer, (f) Absorptionsbeschleuniger,
(g) Adsorbenzien, (h) Gleitmittel, (i) puffernde Mittel und (j) Treibmittel
ein.
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Die Zusammensetzungen können auch
Hilfsmittel, wie konservierende, befeuchtende, emulgierende und
dosierende Mittel; antimikrobielle Mittel, wie Parabene, Chlorbutanol,
Phenol und Sorbinsäure;
isotonische Mittel, wie einen Zucker oder Natriumchlorid; Absorptions-verlängernde
Mittel, wie Aluminiummonostearat und Gelatine; und Absorptionsverstärkende Mittel
enthalten.
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3. Verwandte Verbindungen
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Die Erfindung stellt die offenbarten
Verbindungen und nahe verwandte pharmazeutisch verträgliche Formen
der offenbarten Verbindungen, wie Salze, Ester, Amide, Hydrate oder
solvatisierte Formen davon, maskierte oder geschützte Formen; und racemische
Gemische oder enantiomere oder optisch reine Formen bereit.
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Pharmazeutisch verträgliche Salze,
Ester und Amide schließen
Carboxylatsalze (beispielsweise C1
-8-Alkyl, Cycloalykl, Aryl, Heteroaryl oder
nicht aromatische Heterocyclen), Aminosäureadditionssalze, Ester und
Amide, die innerhalb eines vernünftigen
Vorteil/Risiko-Verhältnisses
liegen, pharmakologisch wirksam und geeignet für den Kontakt mit den Geweben
der Patienten ohne unnötige
Toxizität,
Reizung oder al lergische Reaktion ein. Repräsentative Salze schließen Hydrobromid,
Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat, Nitrat, Acetat, Oxalat, Valerat,
Oleat, Palmitat, Stearat, Laurat, Borat, Benzoat, Lactat, Phosphat,
Tosylat, Zitrat, Maleat, Fumarat, Succinat, Tartrat, Naphthylat,
Mesylat, Glucoheptonat, Lactiobionat und Laurylsulfonat ein. Diese
können
Alkalimetall- und Erdalkalimetallkationen, wie Natrium, Kalium,
Calcium und Magnesium, sowie nicht toxisches Ammonium, quaternäres Ammonium
und Aminokationen, wie Tetramethylammonium, Methylamin, Trimethylamin
und Ethylamin, einschließen.
Siehe beispielsweise S. M. Berge, et al., „Pharmaceutical Salts„, J. Pharm. Sci.,
1977, 66: 1–19,
das hierin durch Hinweis einbezogen ist. Repräsentative pharmazeutisch verträgliche Amide
der Erfindung schließen
jene, abgeleitet von Ammoniak, primäre C1-6-Alkylamine und sekundäre Di(C1-6-alkyl)amine ein. Sekundäre Amine
schließen
5- oder 6-gliedrige heterocyclische oder heteroaromatische Ringeinheiten,
enthaltend mindestens ein Stickstoffatom und gegebenenfalls zwischen
1 und 2 zusätzliche
Heteroatome, ein. Bevorzugte Amide sind abgeleitet von Ammoniak,
C1-3-Alkyl-primären Aminen und Di (C1-2-alkyl)aminen. Repräsentative pharmazeutisch verträgliche Ester
der Erfindung schließen
C1-7-Alkyl, C5-7-Cycloalkyl,
Phenyl und Phenyl(C1-6)alkylester ein. Bevorzugte
Ester schließen
Methylester ein.
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Die Erfindung schließt auch
offenbarte Verbindungen mit einer oder mehreren funktionellen Gruppen (beispielsweise
Hydroxyl, Amino oder Carboxyl), maskiert durch eine Schutzgruppe,
ein. Einige von diesen maskierten oder geschützten Verbindungen sind pharmazeutisch
verträglich,
andere werden als Zwischenprodukte verwendbar sein. Synthetische
Zwischenprodukte und Verfahren, die hierin offenbart wurden, und
geringe Modifizierungen davon sind auch innerhalb des Umfangs der
Erfindung.
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HYDROXYLSCHUTZGRUPPEN
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Hydroxylschutzgruppen schließen ein:
Ether, Ester und Schutz für
1,2- und 1,3-Diole. Die Etherschutzgruppen schließen ein:
Methyl, substituierte Methylether, substituierte Ethylether, substituierte
Benzylether, Silylether und Umwandlung der Silylether zu anderen
funktionellen Gruppen.
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Substituierte Methylether
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Substituierte Methylether schließen ein:
Methoxymethyl, Methylthiomethyl, t-Butylthiomethyl, (Phenyldimethylsilyl)methoxymethyl,
Benzyloxymethyl, p-Ethoxybenzyloxymethyl, (4-Methoxyphenoxy)methyl,
Guaiacolmethyl, t-Butoxymethyl, 4-Pentenyloxymethyl, Siloxymethyl,
2-Methoxyethoxymethyl, 2,2,2-Trichlorethoxymethyl, Bis (2-chlorethoxy)methyl,
2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl, Tetrahydropyranyl, 3-Bromtetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, 1-Methoxycyclohexyl, 4-Methoxytetrahydropyranyl,
4-Methoxytetrahydrothiopyranyl, 4-Methoxytetrahydrothiopyranyl-S,S-dioxido,
1-[(2-Chlor-4-methyl)phenyl]-4-methoxypiperidin-4-yl, 1,4-Dioxan-2-yl,
Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiofuranyl und 2,3,3a,4,5,6,7,7a-Octahydro-7,8,8-trimethyl-4,7-ethanbenzofuran-2-yl.
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Substituierte Ethylether:
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Substituierte Ethylether schließen ein:
1-Ethoxyethyl, 1-(2-Chlorethoxy)ethyl, 1-Methyl-1-methoxyethyl,
1-Methyl-1-benzyloxyethyl,
1-Methyl-1-benzyloxy-2-fluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 2-Trimethylsilylethyl, 2-(Phenylselenyl)ethyl,
t-Butyl, Allyl, p-Chlorphenyl, p-Methoxyphenyl, 2,4-Dinitrophenyl
und Benzyl.
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Substituierte Benzylether:
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Substituierte Benzylether schließen ein:
p-Methoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl, o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl,
p-Halogenbenzyl, 2,6-Dichlorbenzyl, p-Cyanobenzyl, p-Phenylbenzyl,
2- und 4-Picolyl, 3-Methyl-2-picolyl-N-oxido, Diphenylmethyl, p,p'-Dinitrobenzhydryl,
5-Dibenzosuberyl, Triphe nylmethyl, α-Naphthyldiphenylmethyl, p-Methoxyphenyldiphenylmethyl,
Di(p-methoxyphenyl)phenylmethyl, Tri-(p-methoxyphenyl)methyl, 4-(4'-Bromphenacyloxy)phenyldiphenylmethyl,
4,4',4'' -Tris(4,5-dichlorphthalimidophenyl)methyl, 4,4',4''-Tris(levulinoyloxyphenyl)methyl,
4,4',4''-Tris(benzoyloxyphenyl)methyl, 3-(Imidazol-1-ylmethyl)bis(4',4''-dimethoxyphenyl)methyl, 1,1-Bis(4-methoxyphenyl)-1'-pyrenylmethyl, 9-Anthryl,
9-(9-Phenyl)xanthenyl, 9-(9-Phenyl-10-oxo)anthryl, 1,3-Benzodithiolan-2-yl
und Benzisothiazolyl-S,S-dioxido.
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Silylether:
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Silylether schließen ein: Trimethylsilyl, Triethylsilyl,
Triisopropylsilyl, Dimethylisopropylsilyl, Diethylisopropylsilyl,
Dimethyl-t-hexylsilyl, t-Butyldimethylsilyl, t-Butyldiphenylsilyl, Tribenzylsilyl,
Tri-p-xylylsilyl, Triphenylsilyl, Diphenylmethylsilyl und t-Butylmethoxyphenylsilyl.
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ESTER
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Ester Schutzgruppen schließen ein:
Ester, Carbonate, Hilfsspaltung, vermischte Ester und Sulfonate.
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Ester
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Beispiele für schützende Ester schließen ein:
Formiat, Benzoylformiat, Acetat, Chloracetat, Dichloracetat, Trichloracetat,
Trifluoracetat, Methoxyacetat, Triphenylmethoxyacetat, Phenoxyacetat,
p-Chlorphenoxyacetat, p-P-Phenylacetat, 3-Phenylpropionat, 4-Oxopentanoat
(Levulinat), 4,4-(Ethylendithio)pentanoat, Pivaloat, Adamantoat,
Crotonat, 4-Methoxycrotonat, Benzoat, p-Phenylbenzoat und 2,4,6-Trimethylbenzoat
(Mesitoat).
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Carbanate
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Carbonate schließen ein: Methyl, 9-Fluorenylmethyl,
Ethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethyl, 2-(Phenylsulfonyl)ethyl,
2-(Triphenylphosphonio)ethyl, Isobutyl, Vinyl, Allyl, p-Nitrophenyl,
Benzyl, p-Methoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl, o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl,
S-Benzylthiocarbonat, 4-Ethoxy-1-naphthyl und Methyldithiocarbonat.
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Hilfsspaltung
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Beispiele für Hilfsspaltung-Schutzgruppen
schließen
ein: 2-Jodbenzoat, 4-Azidobutyrat, 4-Nitro-4-methylpentanoat, o-(Dibrommethyl)benzoat,
2-Formylbenzolsulfonat, 2-(Methylthiomethoxy)ethylcarbonat, 4-(Methylthiomethoxymethyl)benzoat
und 2-(Methylthiomethoxymethyl)benzoat.
-
Vermischte Ester
-
Zusätzlich zu den vorstehenden
Klassen schließen
vermischte Ester ein: 2,6-Dichlor-4-methylphenoxyacetat, 2,6-Dichlor-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenoxyacetat,
2,4-Bis(1,1-dimethylpropyl)phenoxyacetat, Chlordiphenylacetat,
Isobutyrat, Monosuccinoat, (E)-2-Methyl-2-butenoat (Tigloat), o(Methoxycarbonyl)benzoat,
p-P-Benzoat, α-Naphthoat,
Nitrat, Alkyl-N,N,N',N'-tetramethylphosphordiamidat,
N-Phenylcarbamat, Borat, Dimethylphosphinothioyl und 2,4-Dinitrophenylsulfenat.
-
Sulfonate
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Schützende Sulfate schließen ein:
Sulfat, Methansulfonat (Mesylat), Benzylsulfonat und Tosylat.
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SCHUTZ FÜR 1,2- UND
1,3-DIOLE
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Der Schutz für 1,2- und 1,3-Diolgruppe schließt ein:
cyclische Acetale und Ketale, cyclische Orthoester und Silylderivate.
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Cyclische Acetale und
Ketale
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Cyclische Acetale und Ketale schließen ein:
Methylen, Ethyliden, 1-t-Butylethyliden, 1-Phenylethyliden, (4-Methoxyphenyl)ethyliden,
2,2,2-Trichlorethyliden, Acetonid (Isopropyliden), Cyclopentyliden,
Cyclohexyliden, Cyclohepty liden, Benzyliden, p-Methoxybenzyliden,
2,4-Dimethoxybenzyliden, 3,4-Dimethoxybenzyliden und 2-Nitrobenzyliden.
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Cyclische Orthoester
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Cyclische Orthoester schließen ein:
Methoxymethylen, Ethoxymethylen, Dimethoxymethylen, 1-Methoxyethyliden,
1-Ethoxyethyliden, 1,2-Dimethoxyethyliden, α-Methoxybenzyliden, 1-(N,N-Dimethylamino)ethylidenderivat, α-(N,N-Dimethylamino)benzylidenderivat
und 2-Oxacyclopentyliden.
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SCHUTZ FÜR DIE CARBOXYLGRUPPE
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ESTER
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Esterschutzgruppen schließen ein:
Ester, substituierte Methylester, 2-substituierte Ethylester, substituierte
Benzylester, Silylester, aktivierte Ester, vermischte Derivate und
Stannylester.
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Substituierte Methylester
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Substituierte Methylester schließen ein:
9-Fluorenylmethyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrofuranyl, Methoxyethoxymethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl,
Benzyloxymethyl, Phenacyl, p-Bromphenacyl, α-Methylphenacyl, p-Methoxyphenacyl,
Carboxamidomethyl und N-Phthalimidomethyl.
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2-substituierte Ethylester
-
2-substituierte Ethylester schließen ein:
2,2,2-Trichlorethyl,
2-Halogenethyl, 1-Chloralkyl, 2-(Trimethylsi-lyl)ethyl, 2-Methylthioethyl, 1,3-Dithianyl-2-methyl,
2-(p-Nitrophenylsulfenyl)ethyl,
2-(p-Toluolsulfonyl)ethyl, 2-(2'-Pyridyl)ethyl, 2-(Diphenylphosphino)ethyl,
1-Methyl-1-phenylethyl, t-Butyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Allyl, 3-Buten-1yl,
4-(Trimethylsilyl)-2-buten-1-yl, Cinnamyl, α-Methylcinnamyl, Phenyl, p-(Methylmercapto)phenyl und
Benzyl.
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Substituierte Benzylester
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Substituierte Benzylester schließen ein:
Triphenylmethyl, Diphenylmethyl, Bis(o-nitrophenyl)methyl, 9-Anthrylmethyl,
2-(9,10-Dioxo)anthrylmethyl, 5-Dibenzosuberyl, 1-Pyrenylmethyl, 2-(Trifluormethyl)-6-chromylmethyl,
2,4,6-Trimethylbenzyl, p-Brombenzyl, o-Nitrobenzyl, p-Nitrobenzyl,
p-Methoxybenzyl,
2,6-Dimethoxybenzyl, 4-(Methylsulfinyl)benzyl, 4-Sulfobenzyl, Piperonylund
4-P-Benzyl.
-
Silylester
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Silylester schließen ein: Trimethylsilyl, Triethylsi-lyl, t-Butyldimethylsilyl,
i-Propyldimethylsilyl, Phenyldirnethylsilyl und Di-t-butylmethylsilyl.
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Vermischte Derivate
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Vermischte Derivate schließen ein:
Oxazole, 2-Alkyl-1,3-oxazoline,
4-Alkyl-5-oxo-1,3-oxazolidine, 5-Alkyl-4-oxo-1,3-dioxolane, Orthoester, Phenylgruppe
und Pentaaminokobalt(III)komplex.
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Stannylester
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Beispiele für Stannylester schließen ein:
Triethylstannyl und Tri-n-butylstannyl.
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AMIDE UND HYDRAZIDE
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Amide schließen ein: N,N-Dimethyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, 5,6-Dihydrophenanthridinyl, o-Nitroanilide, N-7-Nitroindolyl, N-8-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolyl
und p-P-Benzolsulfonamide.
Hydrazide schließen ein:
N-Phenyl, N,N'-Diisopropyl und andere
Dialkylhydrazide.
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SCHUTZ FÜR DIE AMINOGRUPPE
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CARBAMATE
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Carbamate schließen ein: Carbamate, substituiertes
Ethyl, Hilfsspaltung, photolytische Spaltung, Derivate vom Harnstofftyp
und vermischte Carbamate.
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Carbamate
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Carbamate schließen ein: Methyl und Ethyl,
9-Fluorenylmethyl,
9-(2-Sulfo)fluorenylmethyl, 9-(2,7-Dibrom)fluorenylmethyl, 2,7-Di-t-butyl-[9-(10,10-dioxo-10,10,10,10-tetrahydro-thioxanthyl)]methyl
und 4-Methoxyphenacyl.
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Substituiertes Ethyl
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Substituierte Ethylschutzgruppen
schließen
ein: 2,2,2-Trichlorethyl, 2-Trimethylsilylethyl, 2-Phenylethyl,
1-(1-Adamantyl)-1-methylethyl,
1,1-Dimethyl-2-halogenethyl, 1,1-Dimethyl-2,2-dibromethyl, 1,1-Dimethyl-2,2,2-trichlorethyl,
1-Methyl-1-(4-biphenylyl)ethyl, 1-(3,5-Di-t-butylphenyl)-1-methylethyl,
2-(2'- und 4'-Pyridyl)ethyl, 2-(N,N-i-Cyclohexylcarboxamido)ethyl,
t-Butyl, 1-Adamantyl, Vinyl, Allyl, 1-Isopropylallyl, Connamyl,
4-Nitrocinnamyl, Chinolyl, N-Hydroxypiperidinyl, Alkyldithio, Benzyl,
p-Methoxybenzyl, p-Nitrobenzyl, p-Brombenzyl, p-Chlorbenzyl, 2,4-Dichlorbenzyl,
4-Methylsulfinylbenzyl, 9-Anthrylmethyl und Diphenylmethyl.
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Hilfsspaltung
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Schutz über Hilfsspaltung schließt ein:
2-Methylthioethyl, 2-Methylsulfonylethyl, 2-(p-Toluolsulfonyl)ethyl,
[2-(1,3-Dithianyl)]methyl, 4-Methylthiophenyl, 2,4-Dimethylthiophenyl,
2-Phosphonioethyl, 2-Triphenylphosphonioisopropyl, 1,1-Dimethyl-2-cyanoethyl,
m-Chlor-p-acyloxybenzyl, p(Dihydroxyboryl)benzyl, 5-Benzisoxazolylmethyl
und 2-(Trifluormethyl)-6-chromonylmethyl.
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Photolytische Spaltung
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Photolytische Spaltungsverfahren
wenden Gruppen an wie: m-Nitrobhenyl, 3,5-Dimethoxybenzyl, o-Nitrobenzyl,
3,4-Dimethoxy-6-nitrobenzyl
und Phenyl(o-nitrophenyl)methyl.
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Derivate vom Harnstofftyp
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Beispiele für Derivate vom Harnstofftyp
schließen
ein: Phenothiazinyl-(10)-carbonylderivat, N'-p-Toluolsulfonylaminocarbonyl und N'-Phenylaminothiocarbonyl.
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Vermischte Carbamate
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Zusätzlich zu dem Vorstehenden
schließen
vermischte Carbamate ein: t-Amyl, S-Benzylthiocarbamat, p-Cyanobenzyl,
Cyclobutyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Cyclopropylmethyl, p-Decycloxybenzyl,
Diisopropylmethyl, 2,2-Dimethoxycarbonylvinyl, o-(N,N-Dimethylcarboxamido)benzyl,
1,1-Dimethyl-3-(N,Ndimethylcarboxamido)propyl, 1,1-Dimethylpropinyl,
Di-(2-pyridyl)methyl, 2-Furanylmethyl, 2-Jodethyl, Isobornyl, Isobutyl,
Isonicotinyl, p-(p'-Methoxyphenylazo)benzyl,
1-Methylcyclobutyl, 1-Methylcyclohexyl, 1-Methyl-1-cyclopropylmethyl,
1-Methyl-(3,5-dimethoxyphenyl)ethyl, 1-Methyl-1-(p-phenylazophenyl)ethyl,
1-Methyl-1-phenylethyl, 1-Methyl-1-(4-pyridyl)ethyl, Phenyl, p-(Phenylazo)benzyl,
2,4,6-Tri-t-butylphenyl, 4-(Trimethylammonium)benzyl und 2,4,6-Trimethylbenzyl.
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AMIDE
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Amide
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Amide schließen ein: N-Formyl, N-Acetyl,
N-Ch1oracetyl, N-Trichloracetyl, N-Trifluoracetyl, N-Phenylacetyl,
N-3-Phenylpropionyl, N-Picolinyl, N-3-Pyridylcarboxamid, N-Benzoylphenylalanylderivat,
N-Benzoyl und N-p-Phenylbenzoyl.
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Hilfsspaltung
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Hilfsspaltungsgruppen schließen ein:
N-o-Nitrophenylacetyl, N-o-Nitrophenoxyacetyl, N-Acetoacetyl, (N'-Dithiobenzyloxycarbonylamino)acetyl,
N-3-(p-Hydroxyphenyl)propionyl, N-3-(o-Nitrophenyl)propionyl, N-2-Methyl-2-(o-nitrophenoxy)propionyl,
N-2-Methyl-2-(o-phenylazophenoxy)-propionyl, N-4-Chlorbutyryl, N-3-Methyl-3-nitrobutyryl,
N-o-Nitrocinnamoyl, N-Acetylmethioninderivat, N-o-Nitrobenzoyl,
N-o-(Benzoyloxymethyl)benzoyl und 4,5-biphenyl-3-oxazolin-2-on.
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Cyclische Imidderivate
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Cyclische Imidderivate schließen ein:
N-Phthalimid, N-Dithiasucinoyl, N-2,3-Diphenylmaleoyl, N-2,5-Dimethylpyrrolyl,
N-1,1,4,4-Tetramethyldisilylazacyclopentanaddukt, 5-substituiertes 1,3-Dimethyl-1,3,5-triazacyclohexan-2-on,
5-substituiertes
1,3-Dibenzyl-1,3,5-triazacyclohexan und 1-substituiertes 3,5-Dinitro-4-pyridonyl.
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SPEZIELLE NH-SCHUTZGRUPPEN
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Schutzgruppen für -NH schließen ein:
N-Alkyl und N-Arylamine,
Iminderivate, Enaminderivate und N-Heteroatomderivate (wie N-Metall,
N-N, N-P, N-Si und N-S), N-Sulfenyl und N-Sulfonyl.
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N-Alkyl- und N-Arylamine
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N-Alkyl- und N-Arylamine schließen ein:
N-Methyl, N-Allyl,
N-[2-(Trimethylsilyl)ethoxyl]methyl, N-3-Acetoxypropyl, N-(1-Isopropyl-4-nitro-2-oxo-3-pyrrolin-3-yl),
quaternäre
Ammoniumsalze, N-Benzyl, N-Di(4-methoxyphenyl)methyl, N-5-Dibenzosuberyl, N-Triphenylmethyl,
N-(4-Methoxyphenyl)diphenylmethyl, N-9-Fhenylfluorenyl, N-2,7-Dichlor-9-fluorenylmethylen,
N-Ferrocenylmethyl und N-2-Ficolylamin-N'-oxid.
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Iminderivate
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Iminderivate schließen ein:
N-1,1-Dimethylthiomethylen, N-Benzyliden, N-p-Methoxybenzyliden,
N-Diphenylmethylen, N-((2-Pyridyl)mesityl]methylen, N-(N',N'-Dimethylaminomethylen),
N,N'-Isopropyliden, N-p-Nitrobenzyliden,
N-Salicycliden, N-5-Chlorsalicyliden, N-(5-Chlor-2-hydroxyphenyl)phenylmethylen
und N-Cyclohexyliden.
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Enaminderivat
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Ein Beispiel eines Enaminderivats
ist N-(5,5-Dimethyl-3-oxo-1-cyclohexenyl).
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N-Heteroatomderivate
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N-Metallderivate schließen ein:
N-Boranderivate, N-Diphenylborsäurederivat,
N-[Phenyl(pentacarbonylchromiumoder -wolfram)]carbenyl und N-Kupfer-
oder N-Zinkchelat. Beispiele für
N-N-Derivate schließen ein:
N-Nitro, N-Nitroso und N-Oxid. Beispiele für N-P-Derivate schließen ein:
N-Diphenylphosphinyl, N-Dimethylthiophosphinyl, N-Diphenylthiophosphinyl,
N-Dialkylphosphoryl, N-Dibenzylphosphoryl und N-Diphenylphosphoryl. Beispiele für N-Sulfenylderivate
schließen
ein: N-Benzolsulfenyl, N-o-Nitrobenzolsulfenyl, N-2,4-Dinitrobenzolsulfenyl,
N-Pentachlorbenzolsulfenyl, N-2-Nitro-4-methoxybenzolsulfenyl, N-Triphenylmethylsulfenyl
und N-3-Nitropyridinsulfenyl.
N-Sulfonylderivate schließen
ein: N-p-Toluolsulfonyl,
N-Benzolsulfonyl, N-2,3,6-Trimethyl-4-methoxybenzolsulfonyl, N-2,4,6-Trimethoxybenzolsulfonyl,
N-2,6-Dimethyl-4-methoxybenzoylsulfonyl,
N-Pentamethylbenzolsulfonyl, N-2,3,5,6-Tetramethyl-4-methoxybenzolsulfonyl,
N-4-Methoxybenzolsulfonyl,
N-2,4,6-Trimethylbenzolsulfonyl, N-2,6-Dimethoxy-4-methylbenzolsulfonyl, N-2,2,5,7,8-Pentamethylchroman-6-sulfonyl,
N-Methansulfonyl, N-β-Trimethylsilylethansulfonyl,
N-9-Anthracensulfonyl, N-4-(4',8'-Dimethoxynaphthylmethyl)benzolsulfonyl,
N-Benzylsulfonyl, N-Trifluormethylsulfonyl und N-Phenacylsulfonyl.
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Die offenbarten Verbindungen, die
maskiert oder geschützt
sind, können
Prodrugs, Verbindungen, in vivo metabolisiert oder anders umgewandelt,
um eine offenbarte Verbindung zu ergeben, beispielsweise flüchtig während des
Metabolismus, sein. Diese Überführung kann
eine Hydrolyse oder Oxidation sein, die sich aus Kontakt mit einer
Körperflüssigkeit,
wie Blut, oder der Wirkung von Säuren
oder Leber, gastrointestinalen oder anderen Enzymen ergibt.
-
Die Merkmale der Erfindung werden
weiterhin in den nachstehenden Beispielen beschrieben.
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E. Beispiele
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Biologische Beispiele
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Beispiel 1
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Wirkung von PD 198306
auf die Streptozocin-induzierte statische Allodynie
-
Tiere
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (250–300
g), die von Bantin und Kingman (Hull, GB) bezogen wurden, wurden
in Gruppen zu 3 Tieren gehalten. Alle Tiere wurden unter einem 12
h hell/dunkel Zyklus (Licht an um 07 h 00 min) gehalten, Futter
und Wasser wurden ad libidum verabreicht. Alle Versuche wurden mit
einem Beobachter durchgeführt,
der keine Kenntnisse über
die Arzneistoff-Behandlungen hatten.
-
Entwicklung von Diabetes
in der Ratte
-
Diabetes in den Ratten wurde durch
eine einzelne i.p.-Injektion von Streptozocin (50 mg/kg) wie früher beschrieben
(Courteix et al., 1993) induziert.
-
Bewertung der statischen
Allodynie
-
Die mechanische Hypersensibilität wurde
mittels Semmes-Weinstein von Frey-Haaren (Stoelting, Illinois, USA)
gemessen. Die Tiere wurden in Käfige
gesetzt, die auf dem Boden Maschen aus Draht aufwiesen, sodass es
möglich
war, die Unterseite ihrer Pfoten zu bewerten. Bevor der Versuch
begann, wurden die Tiere an ihre Umgebung gewöhnt. Die mechanische Hypersensibilität wurde
getestet, indem die plantare Oberfläche der rechten Hinterpfote
der Tiere mit von Frey-Haaren mit ansteigender Kraft (0,7, 1,2,
1,5, 2, 3,6, 5,5 8,5, 11,8, 15,1 und 29 g) über einen Zeitraum von 6 s
berührt
wurde. Wenn eine Reaktion, die sich im Wegziehen äußert, vorlag,
wurde die Pfote erneut getestet, wobei mit dem nächsten niedrigeren von Frey-Haar
begonnen wurde, bis keine Reaktion mehr erfolgte. Die höchste Kraft
von 29 g glättete
die Pfote, wobei sie eine Reaktion hervorrief, die somit den Endpunkt
dar stellte. Die geringste erforderliche Kraftmenge, die zur Erzeugung
einer Reaktion erforderlich war, wurde als die Pfoten-Wegzieh-Schwelle
(PWT) in Gramm aufgezeichnet.
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Arzneistoffe
-
PD 198306 [N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamidl
und Cl-1008 (Pregabalin) wurden im Parke-Davis (Ann Abor, MI, USA)
synthetisiert. PD 198306 wurde in einem Cremophor : Ethanol : Wasser
(1 : 1 : 8) Trägermittel
suspendiert. Pregabalin wurde in Wasser gelöst. Beide Verbindungen wurden
oral verabreicht. Streptozocin (Aldrich, US) wurde in 0,9% w/v NaCl
gelöst
und intraperitoneal verabreicht. Die Verabreichung der Arzneistoffe
erfolgte in einem Volumen von 1 ml/kg.
-
Statistik
-
Die statischen Allodynie-Daten wurden
mittels eines Kruskall-Wallis ANOVA-Tests für nicht-parametrische Ergebnisse
analysiert, gefolgt durch den Mann-Whitney-T-Test, wenn sie signifikant
waren.
-
Versuchsprotokoll
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Die statische Allodynie wurde vor
der Verabreichung (Basislive, BL) und 1 h nach der oralen Verabreichung
von PD 198306 (30 mg/kg, p. o.), von Trägermittel (Cremophor : Ethanol
: Wasser, 1 : 1 : 8) oder von Pregabalin (30 mg/kg, p. o.) mittels
von Frey-Haaren bewertet (Test). Den Tieren wurden die gleichen
Verbindungen am folgenden Tag sowohl am Morgen als auch am Abend
wieder verabreicht. Die statische Allodynie wurde nur vor und 1
h nach der abendlichen Verabreichung bewertet, um den Gewöhnungseffekt
der Tiere an die Testbedingungen zu minimieren. Die mit Pregabalin
behandelten Tiere erhielten bei der morgendlichen Verabreichung
Wasser, um zu verhindern, dass sich bei der wiederholten Verabreichung
der Verbindung eine Toleranz entwickelt.
-
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Ergebnisse
-
Eine einzelne Verabreichung von Pregabalin
(30 mg/kg. p. o.) blockierte 1 h nach der Verabreichung die Streptozocininduzierte
statische Allodynie wesentlich. Im Gegensatz dazu hatte eine einzelne
Verabreichung von PD 198306 (30 mg/kg, p. o.) 1 h nach der Verabreichung
keine Wirkung auf die Streptozocin-induzierte statische Allodynie
(siehe nachstehend). Nachdem die Verbindung jedoch am folgenden
Tag zweimal verabreicht worden ist, blockierte sie 1 h nach der
dritten Verabreichung die statische Allodynie wesentlich. Die Wirkungen
wurden am nächsten
Tag offensichtlich (siehe 1).
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Beispiel 2
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Materialien und Methoden
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Tiere
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (250–300
g), die von Charles River (Margate, GB) bezogen wurden, wurden in
Gruppen zu 3–6
Tieren gehalten. Alle Tiere wurden unter einem 12 h hell/dunkel
Zyklus (Licht an um 07 h 00 min) gehalten, Futter und Wasser wurden
ad libidum verabreicht. Alle Versuche wurden mit Beobachter durchgeführt, die
keine Kenntnisse über
die Arzneistoff-Behandlungen hatten.
-
Die Diabetes in den Ratten wurde
durch eine einzelne i.p.-Injektion von Streptozocin (50 mg/kg) wie früher beschrieben
(Caurteix et al., 1993) induziert.
-
Entwicklung einer chronischen
Konstriktionsverletzung in der Ratte
-
Die Tiere wurden mittels eines 2%
Isofluran 1 : 4 O2/N2O-Gemisches
narkotisiert, das während
der Operation über
eine Nasensonde aufrechterhalten wurde. Der Ischiasnerv wurde ligiert,
wie bereits von Bennett und Xie, 1988, beschrieben. Für die Zeitdauer
des Verfahrens wurden die Tiere auf einer homeothermischen Wolldecke
gelagert. Nach der Operation wurde der übliche Ischiasnerv in die Mitte
des Oberschenkels eingesetzt, indem die Femoris des Bizeps glatt
durchtrennt wurden. Proximal zur skiatischen Trifurcation wurden
etwa 7 mm des Nervs vom umgebenden Gewebe befreit und 4 Ligaturen
(4-0 Seide) wurden lose darum gebunden, mit etwa 1 mm Zwischenraum.
Die Inzision wurde schichtweise geschlossen und die Wunde wurde mit
Oberflächen-Antibiotika
behandelt.
-
Intrathekale Injektion
-
PD 198306 und Pregabalin wurden intrathekal
in einem Volumen von 10 μl
mittels einer 100 μl
Hamilton-Spritze verabreicht, indem das Rückenmark der Ratten kurz mit
Isofluran narkotisiert wurde. Die Injektionen wurden in den intrathekalen
Raum zwischen der Lumbarregion 5–6 mit 10 mm einer langen 27
Gauche-Nadel gesetzt. Die Penetration wurde als erfolgreich bewertet,
wenn sie eine leichte Schwanzbewegung hervorrief. Die Wunde wurde
mit einem Autoclip verschlossen und die Ratten erwachten innerhalb
von 2–3
min nach der Injektion vollständig.
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Bewertung der statischen
Allodynie
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Die mechanische Hypersensibilität wurde
mittels Semmes-Weinstein von Frey-Haaren (Stoelting, Illinois, USA)
gemessen. Die Tiere wurden in Käfige
gesetzt, die auf dem Boden Maschen aus Draht aufwiesen, sodass es
möglich
war, die Unterseite ihrer Pfoten zu bewerten. Bevor der Versuch
begann, wurden die Tiere an ihre Umgebung gewöhnt. Die mechanische Hypersensibilität wurde
getestet, indem die plantare Oberfläche der rechten Hinterpfote
der Tiere mit von Frey-Haaren mit ansteigender Kraft (0,7, 1,2,
1,5, 2, 3,6, 5,5 8,5, 11,8, 15,1 und 29 g) über einen Zeitraum von 6 s
berührt
wurde. Wenn eine Reaktion, die sich im Wegziehen äußert, vorlag,
wurde die Pfote erneut getestet, wobei mit dem nächsten niedrigeren von Frey-Haar
begonnen wurde, bis keine Reaktion mehr erfolgte. Die höchste Kraft
von 29 g glättete
die Pfote, wobei sie eine Reaktion hervorrief, die somit den Endpunkt
darstellte. Die geringste erforderliche Kraftmenge, die zur Erzeugung
einer Reaktion erforderlich war, wurde als die Pfoten-Wegzieh-Schwelle
(PWT) in Gramm aufgezeichnet.
-
Versuchsprotokoll
-
Die statische Allodynie wurde vor
der Verabreichung (Basislne, BL) und 0,5 h, 1 h und 2 h nach der intrathekalen
oder intraplantaren Verabreichung von PD 198306 (1–30 μg, i.t.),
von Trägermittel
(Cremophor : Ethanol : Wasser, 1 : 1 : 8) oder von Pregabalin (10 μg, i.t.)
mittels von Frey-Haaren bewertet. Für die Versuche zur oralen Verabreichung
wurde die statische Allodynie vorher (Basisline, BL) und 1 h nach
der oralen Verabreichung von PD 198306 (3–30 mg/kg, p. o.), von Trägermittel
(Cremophor : Ethanol : Wasser, 1 : 1 : 8) oder von Pregabalin (30
mg/kg, p. o.) mittels von Frey-Haaren bewertet. Den Tieren wurden
die gleichen Verbindungen am folgenden Tag sowohl am Morgen als
auch am Abend wieder verabreicht. Die statische Allodynie wurde
vor und 1 h nach der abendlichen Verabreichung bewertet. Die abendliche
statische Allodynie wurde bei den mit Streptozocin behandelten Tieren
vor, 1 h, 2 h und 3 h nach der Verabreichung bewertet. Die CCI-Tiere wurden
vor, 1 h und 2 h nach der Verabreichung bewertet
-
Verwendete Arzneistoffe
-
PD 198306 und Pregabalin wurden im
Parke-Davis (Ann Abor, MI, USA) synthetisiert. PD 198306 wurde in
einem Cremophor : Ethanol : Wasser (1 : 1 : 8) Trägermittel
suspendiert. Pregabalin wurde in Wasser gelöst. Beide Verbindungen wurden
oral, intrathekal oder intraplantar in Volumen von 1 ml/kg, 10 μl bzw. 100 μl verabreicht.
Streptozocin (Aldrich, US) wurde in 0,9 w/v NaCl gelöst und in
einem Volumen von 1 ml/kg intraperitoneal verabreicht.
-
Statistik
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Die statischen Allodynie-Daten wurden
mittels eines Kruskall-Wallis ANOVA-Tests für nicht-parametrische Ergebnisse
analysiert, gefolgt durch den Mann-Whitney-T-Test gegen die Trägermittelgruppe,
wenn sie signifikant waren.
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Ergebnisse
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1. Wirkungen von PD Z98306
auf die statische Allodynie nach der systemischen Verabreichung
-
1.1 Wirkung von PD 198306
auf die Streptozocininduzierte Allodynie
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Eine einzelne Verabreichung von Pregabalin
(30 mg/kg. p. o.) blockierte 1 h nach der Verabreichung die Streptozocininduzierte
statische Allodynie wesentlich. Im Gegensatz dazu hatte eine einzelne
Verabreichung von PD 198306 (3–30
mg/kg, p. o.) 1 h nach der Verabreichung keine Wirkung auf die Streptozocin-induzierte
statische Allodynie (2).
Nachdem die Verbindung jedoch am folgenden Tag zweimal verabreicht worden
ist, blockierte PD 198306 (30 mg/kg) über einen Zeitraum von 2 h
nach der dritten Verabreichung die Streptozocin-induzierte statische
Allodynie wesentlich (siehe 2).
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1.2 Wirkung von PD 198306
auf die CCI-induzierte statische Allodynie
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Eine einzelne Verabreichung von Pregabalin
(30 mg/kg. p. o.) blockierte 1 h nach der Verabreichung die CCI-in duzierte
statische Allodynie wesentlich. Im Gegensatz dazu hatte weder eine
einzelne oder eine mehrfache Verabreichung vor PD 198306 (3–30 mg/kg,
p. o.) irgend eine Wirkung auf die CCI-induzierte statische Allodynie
(3).
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2. Wirkungen von PD 198306
auf die statische Allodynie nach der intrathekalen Verabreichung
-
Intrathekal verabreichtes PD 198306
(1–30 μg) blockierte
das Auftreten der statischen Allodynie sowohl in den Streptozocin-
(4) als auch in den
CCI-Tieren (5) mit
den entsprechenden MEDs von 3 und 10 μg in Dosisabhängiger Weise.
Die antiallodynische Wirkung hielt über einen Zeitraum von 1 h
an.
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3. Wirkungen von PD 198306
auf die statische Allodynie nach der intraplantaren Verabreichung
-
Eine intrathekale Verabreichung von
PD 198306 (30 μg)
blockierte die statische Allodynie in beiden neuropathischen Schmerzmodellen
(6, 7). Im Gegensatz dazu hatte eine einzelne
Verabreichung von PD 198306 in einer 100-fach höheren Dosis (3 mg/100 μl) direkt
in die Pfote keine Wirkung auf die Streptozocin- (6) oder CCI-induzierte statische Allodynie
(7).
-
Literaturnachweise
-
Bennett GJ, Xie Y-K. A peripheral
mononeuropathy in rat that produces disorders of pain sensation
like those seen in man. Pain 1988; 33: 87–107.
-
Courteix C, Eschalier A and Lavarenne
J. Streptozocin-induced rats: behavioural evidence for a model of
chronic pain. Pain 1993; 53: 81–8.
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Wirkung anderer MEK-Inhibitoren
in einem neuropathischen Schmerzmodell in der Ratte
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Zusammenfassung
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Die Wirkung mehrerer MEK-Inhibitoren
mit verschiedenen Bindungsaffinitäten ist in dem CCI-Modell des
neuropathischen Schmerzes in der Ratte untersucht worden, indem
die statische Allodynie mit von Frey-Haaren bewertet wurde. Die
intrathekale Verabreichung von PD 219622 oder PD 297447 (30 μg) hatte keine
wesentliche Wirkung auf die Allodynie. Die fehlende Wirkung kann
die geringe Affinität
oder Löslichkeit der
Verbindungen widerspiegeln. Die intrathekale Verabreichung von PD
254552 oder PD 184352 (30 μg),
welche höhere
Bindungsaffinitäten
besitzen, blockierte in CCI-Tieren jedoch die Aufrechterhaltung
der statischen Allodynie. Die antiallodynische Wirkung hielt jedoch
nur 30 min nach der Injektion an und war somit kürzer als als für Pregabalin
(100 μg)
beobachtete. Die Magnitude der Wirkung war für 30 μg PD 184352 und 100 μg Pregabalin ähnlich.
Aus diesen Untersuchungen kann geschlussfolgert werden, dass die
MEK-Inhibitoren in den CCIinduzierten neuropathischen Ratten eine
allodynische Wirkung besitzen, wenn sie intrathekal verabreicht werden
und dass die antiallodynische Wirkung mit der Affinität der Verbindungen
korreliert.
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Die Tiere und Verfahren zur Entwicklung
der chronischen Konstriktionsverletzung in der Ratte, die Injektion
der Test-Verbindungen und die Bewertung der statischen Allodynie
erfolgten gemäß dem vorstehenden Beispiel
2. PD 219622, PD 297447, PD 184352, PD 254552 und Pregabalin wurden
intrathekal in Dosen von 30 μg
für alle
PD-Verbindungen und 100 μg
für Pregabalin
verabreicht. Die statische Allodynie wurde mit von Frey-Haaren vor
(Basislinie, BL), 0,5 h, 1 h und 2 h nach der intrathekalen Verabreichung
der Verbindungen bewertet.
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Verwendete Arzneistoffe
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PD 297447, PD 219622, PD 254552,
PD 184352 (Cl–1040)
und Pregabalin wurden im Parke-Davis (Ann Abor, MI, USA) synthetisiert.
PD 297447, PD 219622, PD 254552 und PD 184352 wurden in einem Cremophor
: Ethanol : Wasser (1 : 1 : 8) Trägermittel suspendiert. Pregabalin
wurde in Wasser gelöst.
Alle Verbindungen wurden intrathekal in einem Volumen von 10 μl verabreicht.
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Statistik
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Die Daten wurden mittels eines Kruskall-Wallis
ANOVA-Tests für nicht-parametrische
Ergebnisse analysiert, dem ein Mann-Whitney-T-Test gegen die Trägermittelgruppe
folgte, wenn sie signifikant waren.
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Ergebnisse
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Intrathekal verabreichtes PD 297447
oder PD 219622 (30 μg)
hatte keine wesentliche Wirkung auf Allodynie. Diese fehlende Wirkung
kann die geringe Affinität
der Verbindungen widerspiegeln (955 nM bzw. 100 nM). Die intrathekale
Verabreichung von PD 184352 oder PD 254552 (30 μg) blockierte jedoch die Aufrechterhaltung
der statischen Allodynie in CCI-Tieren
(siehe 8). Diese Verbindungen
besitzen eine höhere
Affinität
(2 bzw. 5 nM). Die antiallodynische Wirkung hielt jedoch nur 30
min nach der Injektion an und war somit kürzer als die für Pregabalin
(100 μg)
beobachtete. Die Magnitude der Wirkung war für 30 μg PD 184352 und 100 μg Pregabalin ähnlich.
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Diese Ergebnisse weisen darauf hin,
dass die MEK-Inhibitoren
in den CCI-induzierten neuropathischen Ratten eine allodynische
Wirkung ausüben,
wenn sie intrathekal verabreicht werden und dass die antiallodynische
Wirkung mit der Affinität
der Verbindungen korreliert.
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CHEMISCHE BEISPIELE
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Beispiel 1
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-benzolsulfonamid
(PD 0297447)
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N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfonamid
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Zu einer gerührten Suspension, umfasst von
O-Cyclopropylmethylhydroxylaminhydrochlorid (5,40 g, 0,0437 Mol)
in Dichlormethan (20 ml), bei Umgebungstemperatur wurde unter einer
Stickstoffatmosphäre
Diisopropylethylamin (10,8 ml, 0,062 Mol) gegeben. Eine Lösung, umfasst
von 2,3,4-Trifluorbenzolsulfonylchlorid (Oakwood Products, Inc.,
1,00 g, 4,34 × 103
Mol) in Dichlormethan (120 ml) wurde tropfenweise zu dem Reaktionsgefäß, enthaltend
die gerührte
Suspension, über
einen Zeitraum von 12 Minuten gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
weitere 12 Minuten gerührt
und wurde mit 10%iger wässriger
Salzsäure
(140 ml) gestoppt. Das Zwei-Phasen-Gemisch wurde 16 Stunden heftig
gerührt.
Die Schichten wurden getrennt und die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und auf ein Volumen von 6 ml aufkonzentriert.
Die konzentrierte Lösung
wurde zu einer Flashkieselgelsäule
(Biotage, 90 g Kieselgel) überführt. Elution
mit Dichlormethan lieferte 0,8283 g eines weißen amorphen Feststoffs, 68%
Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3 Signaloffset
von δ 7,03;
angeführte
Werte sind unkorrigiert) δ 7,50
(m, 1H), 7,10 (s, 1H), 6,95 (m, 1H), 3, 59 (d, 2H, J = 7, 2 Hz), 0,80
(m, 1H), 0,31 (m, 2H), 0,02 (m, 2H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –122, 65 (m, 1F), –129,37
(m, 1F), 156,20 (m, 1F); MS (APCl–) 280 (M–1, 100), 210 (55), 195 (45).
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2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzolsulfonamid
(PD 0297447)
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Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin in Tetrahydrofuran
(10 ml), wurde bei –78°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
eine 1,0 M Tetrahydrofuranlösung
von Lithiumbistrimethylsilylamid (6,2 ml, 6,2 × 10–3 Mol)
unter Bildung einer grünen
Suspension gegeben. Die Suspension wurde 5 Minuten gerührt, bevor
eine gerührte
Suspension, umfasst von lithiiertem N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfonamid (hergestellt
durch Zugeben von 3,0 ml der 1,0 M Lithiumbistrimethylsilylamidlösung zu
einer gerührten
Losung, umfasst von N-Cyclopropylmethoxy-2,3,4-trifluorbenzolsulfon
amid in 10 ml Tetrahydrofuran bei –78°C unter Stickstoffgas), über Kanüle zugegeben
wurde. Das Kühlbad
wurde entfernt und die gerührte
Suspension wurde 1 Stunde gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 10%iger wässriger Salzsäure (50
ml) gestoppt und das Zwei-Phasen-Gemisch wurde im Vakuum zu einer
wäsrigen
Suspension, die mit Diethylether (200 ml) extrahiert wurde, aufkonzentriert.
Die organische Phase wurde getrocknet (MgS04)
und wurde im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung eines gelbbraunen Öls. Das
Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie gereinigt. Elution mit
einem Gradienten (Hexane-Essigsäureethylester
99 : 1 → (2
min) 9 : 1 → (25
min) 3 : 1) lieferte 1,10 g weißen
amorphen Schaum, 73% Ausbeute; 1H-NMR (400
MHz; DMSO) δ7,
69 (m, 1H), 7, 59 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 7,34 (dd, 1H, J = 8,7, 1,9
Hz), 7,27 (s, 1H), 7,00 (s, 1H), 6,95 (m, 1H), 6,43 (dd, 1H, J =
8,7, 5,8 Hz), 52 (d, 2H, J = 7,5 Hz), 0,74 (m, 1H), 0,34 (m, 2H),
0,02 (m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –124, 76
im, 1F), –136,69
(d, 1F, J = 18,3 Hz); MS (APCl+) 515 (M+1, 100); (APCl–) 513 M–1,50),
443 (73), 428 (100); IR (KBr) 1491 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C16H14ClF2IN2O3S
C, 37,34/36,54; H, 2,74/2,71; N, 5,44/5,15; F, 7,38/7,57.
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Der APK IC50 für PD 0297447
ist 0,965 μM.
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BEISPIEL 1A
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Herstellung von 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure Schritt
a: Herstellung von 5-Nitro-2,3,4-trifluorbenzoesäure
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Zu einer mild gerührten konzentrierten Schwefelsäure (50
ml) wurde rauchende Salpetersäure
(3,4 ml, 0,076 Mol) ge geben. Feste 2,3,4-Trifluorbenzoesäure (10,00
g, 0,05565 Mol) wurde direkt in Inkrementen zugesetzt. Nach Rühren für 45 Minuten
wurde das Reaktionsgemisch eine orange homogene Lösung, die
dann über
gekühltes
Wasser (400 ml) gegossen wurde. Die erhaltene wässrige Suspension wurde mit
Diethylether (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung
von 12,30 g eines matten, hellgelben Feststoffs. Umkristallisation aus
Chloroform (50 ml) lieferte 9,54 g des schwachgelben mikrokristallinen
Produkts, 78 Ausbeute, Fp.; 1H-NMR (400
MHz; DMSO) δ 14,29
(breites s, 1H), 8,43–8,38
(m, 1H), 13C-NMR (100 MHz; DMSO) δ 162,41, 154,
24 (dd, JC-F = 270,1, 10,7 Hz), 148, 35
(dd, JC-F = 267,0, 9,2 Hz), 141,23 (dt,
JC-F = 253,4 Hz), 133,95, 123,30 (d, JC-F = 2,2 Hz), 116,92 (dd, JC-F =
18,2, 3,8 Hz); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –120,50
bis –120,63 (m), –131,133
bis –131,27
(m), –153,63
bis –153,74
(m).
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Schritt b: Herstellung
von 2,4-Bis-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure
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Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin
(Lancaster, 98%, 12,33 g, 0,04864 Mol) in Tetrahydrofuran (20 ml),
wurde bei –78°C unter Stickstoff
eine 2,0 M Lithiumdiisopropylamidlösung in Tetrahydrofuran-Heptan-Ethylbenzol
(Aldrich, 35 ml, 0,070 Mol) über
eine Spritze gegeben. Die Zugabe bildete eine dicke Suspension.
Nach 5 Minuten Rühren
wurde eine Lösung,
umfasst von 5-Nitro-2,3,4-trifluorbenzoesäure (5,00 g, 0,0226 Mol) in
Tetrahydrofuran (30 ml) über
eine Spritze zugegeben unter Gewinnung eines dunklen Reaktionsgemisches.
Das Kühlbad
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch 20 Minuten gerührt. Das
kalte Reaktionsgemisch wurde in Ether (600 ml), enthaltend einen Überschuss
an Chlorwasserstoff, gegossen. Die rote Lösung kehrte sich sofort zu
einer gelben Suspension, als sich ein Niederschlag bildete, um.
Dieser Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration entfernt. Das Filtrat
wurde im Vakuum zu einem roten Pulver (10,5 g) aufkonzentriert.
Das rote Pulver wurde mit siedendem Chloroform (800 ml) verrieben.
Die verriebenen Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration gesammelt
unter Gewinnung eines orangen Pulvers (2,42 g). Die Mutterlauge
aus der Verreibung wurde im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung
eines rotorangen Feststoffs (ca. 10 g ungetrocknet). Dieser Feststoff
wurde auf eine Flashkieselgelsäule
geladen. Elution mit Dichlormethan entfernte einige Verunreinigungen.
Fortgesetzte Elution mit 1 Methanol in Dichlormethan lieferte ca.
4 g eines roten Feststoffs. Dieser rote Feststoff wurde in heißem absolutem
Ethanol (100 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde auf 50 ml vor der Verdünnung
mit 300 ml Hexanen heruntergekocht. Diese Lösung wurde auf 150 ml gekocht und
erneut mit 300 ml Hexanen verdünnt,
um leichte Trübheit
zu erzeugen. Das Gemisch wurde in dem Kühlschrank für 3 Tage gekühlt unter
Bereitstellung eines gelben Feststoffs. Der Feststoff wurde durch
Vakuumfiltration gesammelt und wurde unter Saugen getrocknet unter
Bereitstellung von 0,15 g eines gelben Feststoffs; 1% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 8,94 (s, 1H), 8,55 (s, 1H),
7,79 (d, 2H, J = 2,0 Hz), 7,61–7,57
(m, 2H), 6,90 (dd, 1H, J = 8,5, 3,9 Hz), 6,84 (dd, 1H, J = 8,3,
6,6 Hz); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –122,62
(s); MS (APCl+) 692 (6), 691 (8), 690 (31), 689 (10), 688 (55),
171 (47), 130 (100); (APCl–)
691 (4), 690 (12), 689 (14), 688 (70), 687 (32), 686 (100), 506
(50), 453 (97); IR (KBr) 1523 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C19H10Cl2FI2N3O4 C,
33, 17/33, 32; H, 1,47/1,73; N, 6,11/5,73; Cl, 10,31/10,04; F, 2,76/3,70;
I, 36,89/34,32.
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Der APK IC50 für 2,4-Bis-
(2-chlor-4-jodphenylamino)-3-fluor-5-nitrobenzoesäure ist
29,6 nM.
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BEISPIEL 1B
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4-Fluor-2-(4-methansulfanylphenylamino)benzoesäure (1)
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Zu einer Lösung von 4-(Methylmercapto)anilin
(3,1622 g, 0,02 Mol) in THF bei –78°C wurde eine Lösung von
LDA in THF (2M, 30 ml, 0,06 Mol) gegeben und das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei –78°C gerührt (Schema
1E). Feste 2,4-Difluorbenzoesäure
(3,1622 g, 0,02 Mol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch 16
Stunden gerührt,
während
es sich auf Raumtemperatur erwärmte.
Das Reaktionsgemisch wurde in mit HCl-Gas gesättigten Ether gegossen. Das
HCl-Gas wurde eingeleitet, bis die Salzausfällung beendet war. Die ausgefällten Salze
wurden durch Filtration abgetrennt und verwarfen. Die Etherschicht
wurde auf konzentriert unter Gewinnung von 1 als einen. weißen Feststoff.
Ausbeute 5,63 g (100%); Fp. 173–179°C (Zersetzung); 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,39 (s,
1H), 8,04 (dd, 1H, J = 9,2, 6,8 Hz), 7,32–7,17 (AB Quartett, 4H), δ,74 (dd,
1H, J = 12,1, 2,4 Hz), 6,46–6,41
(m, 1H), 2,51 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz;
CDCl3) δ 172,79,
167,57 (d, JC-F = 253,4 Hz), 151,55 (d,
JC-F = 12,2 Hz), 136,83, 135,40 (d, JC-F = 12,2 Hz), 134,72, 128,31, 124,60, 106,51,
105,12 (d, JC-F = 22,9 Hz), 99,79 (d; JC-F = 26,7 Hz), 16,51; 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –101,39 bis –101,46
(m), MS (APCl+) 278 (M+1, 100); IR (KBr) 3319, 1664, 1589, 1258
cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C14H12FNO2S C, 60, 64/60, 99; H, 4,36/4, 63; N, 5,05/4,
80; S, 11,56/10,97.
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BEISPIEL 28
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4-Fluor-2-(4-methansulfinylphenylamino)benzoesäure (2)
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Ein Gemisch von 1 (Schema 1B) (0,286
g, 0,001031 Mol) und Oxaziridin (0,235 g, 0,0009 Mol) in CHCl3 (30 ml) bei Raumtemperatur 2 Stunden. Das
Lösungsmittel
wurde entfernt und das erhaltene braune Öl an einer Kieselgelsäule chromatographiert.
Elution mit CH2Cl2 entfernte
schnell bewegliches Nebenprodukt. Weitere Elution mit CH2Cl2 : CH3OH (9,5 : 0,5), Rf = 0,27, ergab reines
2 als einen hellbraunen Feststoff. Ausbeute 132, B mg (50%); Fp.
191–192°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,77 (s,
1H), 8,08 (dd, 1H, J = 8,9, 6,7 Hz), 7,70–7,39 (AB Quartett, 4H), 6,98
(dd, 1H, J = 11,6, 2,4 Hz), 6,57–6,52 (m, 1H), 2,80 (s, 3H), 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 170,76,
167,18 (d, JC-F = 253,3 Hz), 149,33 (d,
JC-F = 12,2 Hz), 143,02, 139,50, 135,37
(d, JC-F = 12,2 Hz), 125,47, 122,32, 108,22,
106,35 (d, JC-F = 22, 8 Hz), 100,69 (d,
JC-F = 25,9 Hz), 43,75; MS(APCl+) 294 (M+1,
100); IR (KBr) 1673, 1592, 1228 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C14H12FNO3S C, 57,33/57,48; H, 4,12/4,27; N, 4,78/4,67.
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BEISPIEL 3B
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4-Fluor-2-(4-methansulfonylphenylamino)benzoesäure (3)
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Eine Lösung von 1 (Schema 1B) (0,4458
g, 0,00152 Mol) und Tetrabutylammoniumoxon (1,1 g, 0,0030 Mol) in
CH2Cl2 (20 ml) wurde
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. DC zeigte das Vorliegen
von Ausgangsmaterial, so wurden zusätzliche 1,1 g (0,0030 Mol)
des Tetrabutylammoniumoxons zugegeben und das Gemisch weitere 16
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf eine Kieselgelsäule geladen und mit CH2Cl2 : CH3OH (9,75 : 0,25) eluiert und die schnell
bewegliche Fraktion gesammelt und aufkonzentriert unter Gewinnung
von 3 als einen weißen
Feststoff.
Ausbeute: 0,3856 g (82%); Fp. 200–202°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,78 (s,
1H), 8,13 (dd, 1H, J = 8,9, 6,5 Hz), 7,94–7,38 (AB Quartett, 4H), 7,10
(dd, 1H, J = 11,3, 2,4 Hz), 6,66–6,61 (m, 1H), 3,09 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 171,52,
167,28 (d, JC-F = 254, 9 Hz), 148,32, 145,21,
135,59 (d, JC-F = 11,5 Hz), 134,50, (129,39,
120,62, 108,74, 107,46 (d, JC-F = 22,8 Hz),
101,61 (d, JC-F = 26,7 Hz), 44,78; 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –100,29
bis –100,45
(m), MS (APCl+) 310 (M+1, 100); (APCl–) 308 (M–1, 100), Analyse berechnet/gefunden
für: C14H12FNO4S
0, 75 H2O C, 52, 08/52, 36; H, 4,22/3,88;
N, 4,34/4,26.
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BEISPIEL 4B
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2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin
(5)
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Zu einer Lösung von 4-Jod-2-methylanilin
(2,33 g, 10 mMol), Bis(triphenylphosphin)palladium(II)chlorid (1,4
g, 0,2 mMol), CuI (0,19 g, 0,1 mMol) in Et3N
(40 ml) bei Eisbadtemperatur wurde (Trimethylsilyl)acetylen (1,18
g, 12 mMol) tropfenweise gegeben (Schema 2B). Nach einer Stunde
Rühren
wurde das Eisbad entfernt und das Reaktionsgemisch auf 40°C (Ölbadtemperatur)
für eine
Stunde erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel
entfernt. Der Rückstand
wurde zwischen H2O und Et2O
verteilt. Die Et2O-Schicht wurde abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert unter
Gewinnung eines Öls.
Das Öl
wurde durch Kieselgelsäule
durch Elution mit CH2Cl2 gereinigt.
Die Fraktion mit Rf = 0,37 wurde gesammelt
und aufkonzentriert unter Gewinnung von 2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin
als ein dunkelbraunes Öl.
Ausbeute
1,50 g (83).
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BEISPIEL 5B
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4-Fluor-2-(2-methyl-4-trimethylsilanylethinylphenylamino)benzoesäure (6)
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Fortsetzen nach Beispiel 4B zu einer
Lösung
von 2-Methyl-4-trimethylsilanylethinylanilin
(1,50 g, 0,008 Mol) in THF (10 ml) bei –78°C wurde LDA (2M in THF, 6 ml,
0, 012 Mol) gegeben und das Gemisch wurde bei –78°C 30 Minuten gerührt. Feste
2,4-Difluorbenzoesäure
(0,633 g, 0,004 Mol) wurde zugegeben und 16 Stunden gerührt, während es
sich auf Raumtemperatur erwärmte.
Die Lösungsmittel
wurden entfernt und Wasser (30 ml) und Et2O
(50 ml) zu dem Ölrückstand
gegeben. Das Gemisch wurde heftig gerührt und die Et2O-Schicht abgetrennt,
getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert unter
Gewinnung eines braunen Feststoffs. Der Feststoff wurde an einer
Kieselgelsäule,
eluiert mit CH2Cl2,
gereinigt. Die Fraktion mit Rf = 0,37 wurde
gesammelt und aufkonzentriert unter Gewinnung eines hellbraunen
Feststoffs. Der Feststoff wurde zu Pentan gegeben, etwas unlöslicher
brauner teilchenförmiger
Stoff wurde durch Filtration abgetrennt und verworfen. Die Pentanschicht wurde
auf konzentriert unter Gewinnung von 6 als einen hellgelben Feststoff.
Ausbeute 0,65 g (47%); Fp. 170–171°C; 1H-NMR
(400 MHz; CDCl3) δ 9,33 (s, 1H), 8,05 (dd, 1H,
J = 8,9, 6,8 Hz), 7,43 (d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,35 (dd, 1H, J = 8,2,
1,7 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,53 (dd, 1H, J = 11,8, 2,4 Hz),
6,47–6,42
(m, 1H), 2,25 (s, 3H), 0,26 (s, 9H); 13C-NMR
(100 MHz; CDCl3) δ 172,86, 167,61 (d, JC-F = 253, 3), 151,24 (d, JC-F =
12,3 Hz), 138,28, 135,38 (d, JC-F = 11,4
Hz), 134,85, 132,82, 130,63, 123,81, 119,91, 106,63, 105,23 (d,
JC-F = 22,8 Hz), 104, 77, 99, 98 (d, JC-F = 26,7 Hz), 94,05, 17,78, 0,00; MS (APCl+)
342 (M+1, 100); IR (KBr) 2151, 1661, 1249 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für
C19H20FNO2Si C, 66,83/67,02; H, 5,90/6,00; N, 4,10/4,09;
F, 5,56/5,45.
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BEISPIEL 6B
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4-Fluor-2-(2-methyl-4-ethinylphenylamino)benzoesäure (7)
-
Zu einer Lösung von 6 in CH3OH
(30 ml) wurde wässrige
1N KOH (10 ml) gegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
16 Stunden wurde das CH3OH entfernt und
die wässrige
Schicht wurde mit 6N HCl angesäuert
(Schema 2B). Der erhaltene weiße
Niederschlag wurde in Et2O extrahiert, die
Et2O-Schicht wurde getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert unter Gewinnung von
7 als einen gelbbraunen Feststoff. Ausbeute 0,4274 g (91%); Fp.
177–178°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 9,35 (s,
1H), 8,08–8,04
(m, 1H), 7,44 (s, 1H), 7,38–7,25
(m, 2H), 6,57 (d, 1H; J = 11,8 Hz), 6,48–6,44 (m, 1H), 3,08 (s, 1H),
2, 27 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz; CDCl3) δ 172,84,
167,61 (d, JC-F = 253, 3), 151, 15 (d, JC-F = 12, 3 Hz), 138,63, 135,40 (d, JC-F = 12,3 Hz), 135,00, 132,87, 130,81, 123,76,
118,79, 106,75, 105,33 (d, JC-F = 22,8 Hz),
100, 03 (d, JC-F = 26,0 Hz), 83,37, 17,83,
0, 00; 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –101,24
bis –101,31
(m); MS (APCl+) 270 (M+1, 100); IR (KBr) 3315, 1672, 1594, 1253
cm–1; Analyse
berechnet/gefunden für
C16H12FNO2 C, 71, 37/71, OB; H, 4,49/4,82, N, 5,20/5,09.
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BEISPIEL 7B
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1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrrol
(9a)
-
Zu einem mild unter Rückfluss
erhitzten Gemisch von 4-Nitroanilin (6,906 g, 0,05 Mol) und Natriumacetat
(23 g, 0,28 Mol) in Essigsäure
(100 ml) wurde 2,5-Dimethoxytetrahydrofuran (7,26 g, 7,12 ml, 0,055
Mol) tropfenweise gegeben (Schema 3B). Nach Erhitzen unter Rückfluss
für 3 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch auf zerstoßenes Eis (~250 ml) gegossen,
mit 10%igem Natriumhydroxid (250 ml) basisch gemacht und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde getrocknet (K2CO3)
unter Bereitstellung des Produkts als dunkelbraunes Öl. Ausbeute
9,40 g (100%).
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BEISPIEL 8B
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1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrazol
(9b)
-
Ein Gemisch von Pyrazol (6,808 g,
0,1 Mol), Tetrabutylammoniumbromid (3,22 g, 0,01 Mol) und KOH (11,22
g, 0,2 Mol) wurde miteinander vermahlen und 16 Stunden ultrabeschallt.
Dazu wurde 1-Fluor-4-nitrobenzol (15,521 g, 11,67 ml, 0,11 Mol)
gegeben und das Gemisch 24 Stunden ultrabeschallt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert
unter Gewinnung eines dunkelbraunen Feststoffs. Dieser wurde durch
Kieselgelsäulenchromatographie
gereinigt. Elution mit CH2Cl2 (Rf
= 0,44) ergab das Produkt als einen hellbraunen Feststoff. Ausbeute
8,80 g (47%); Fp. 171–172°C; Analyse
berechnet/gefunden für:
C9H7N3O2 C, 57, 14/56, 52; H, 3, 73/3, 62; N, 22,21/21,95.
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BEISPIEL 9B
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3,5-Dimethyl-1-(4-nitrophenyl)-1H-pyrazol
(9c)
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Zu einer Lösung von 4-Nitrophenylhydrazin
(15,3 g, 0,1 Mol) und 2,4-Pentandion (10,01 g, 10,27 ml, 0,1 Mol)
in EtOH (200 ml) wurden 5 Tropfen konzentrierte HCl gegeben. Das
Gemisch wurde 15 Minuten unter Rückfluss
erhitzt und das Losungsmittel entfernt unter Gewinnung eines gummiartigen
Produkts. Dieses wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie gereinigt.
Elution mit CH2Cl2 ergab
das gewünschte
Produkt (Rf = 0,10) als einen braunen Feststoff.
Ausbeute 7,22 g (33%).
-
BEISPIEL 10B
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4-Pyrrol-1-ylphenylamin
(10a)
-
Katalytische Reduktion (H2/RaNi (5 g)/THF) von 1-(4-Nitrophenyl)-1H-pyrrol
(9,69 g, 0,05149 Mol) bei 51 psi ergab Rohprodukt als ein Öl (Schema
3B). Das Produkt wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie gereinigt.
Elution mit CH2Cl2 (Rf = 0,13) ergab das reine Produkt als weißen Feststoff.
Ausbeute 8,06 g (99%), Fp. 80–81°C.
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BEISPIEL 11B
-
In einer zur Herstellung von 4-Pyrrol-1-ylphenylamin ähnlichen
Weise wurden die Nachstehenden hergestellt:
4-1H-Pyrazol-1-ylphenylamin
(10). Dunkelbraunes Öl,
Ausbeute 6,26 g (100%).
Benzolamin, 4-(3,5-Dimethyl-1H-pyrazol-1-yl)
(10c). Dunkelbraunes Öl.
Ausbeute 6,45 g (100%).
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BEISPIEL 12B
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4-Fluor-2-(4-pyrrol-1-ylphenylamino)benzoesäure (11a)
-
Zu einer Lösung von 4-Pyrrol-1-ylphenylamin
(3,16 g, 0, 02 Mol) in THF (30 ml) bei –78°C wurde eine Lösung von
LDA (2M, 15 ml, 0,03 Mol) gegeben und das Gemisch 30 Minuten gerührt. Feste
2,4-Difluorbenzoesäure
wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch 16 Stunden gerührt, bis
es auf Raumtemperatur erwärmt
war. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und Ether (100 ml) zu dem dunklen öligen Rückstand
gegeben. Dieser wurde heftig gerührt
und unlöslicher
gummiartiger Niederschlag durch Filtration abgetrennt. Der Gummirückstand
wurde in H2O gelöst, auf pH 1 mit 10%iger HCl
angesäuert
und mit Et2O extrahiert. Die Et2O-Schicht
wurde getrocknet (MgSO4) und auf – konzentriert
unter Gewinnung der Zielverbindung als einen braunen Feststoff.
Ausbeute 2,74 g (93%); Fp. 223–225°C (Zersetzung); 19F-NMR (376 MHz; CDCl3) δ –101, 44
(s); MS (APCl+) 297 (M+1, 100); IR (KBr) 1658, 1526, 1254 cm–1.
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In einer zur Herstellung von 4-Fluor-2-(4-pyrrol-1ylphenylamino)benzoesäure ähnlichen
Weise wurden die Nachstehenden hergestellt:
4-Fluor-2-(4-pyrazol-1-ylphenylamino)-benzoesäure (11b).
Hellbrauner Feststoff, Fp. 212–213°C.
2-[4-(3,5-Dimethylpyrazol-1-yl)phenylamino]-4-fluorbenzoesäure (11c).
Gelbbraunes Pulver, Fp. 198–200°C.
-
BEISPIEL 1C
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Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzoesäuremethylester
(APK IC50 = 222 nM)
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Schritt a: Herstellung
von 1-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
-
Zu einer mild gerührten Lösung, umfasst von 2,3,4-Trifluorbenzolsulfonylchlorid
(5,70 g, 0,0247 Mol) in 1,2-Dichlorethan
(200 ml), wurde durch Einleiten gasförmiges, wasserfreies Dimethylamin
eingeführt.
Das Gemisch wurde nach einigen Minuten trüb und wurde anschließend mit
Wasser (200 ml), 6N wässriger
Salzsäure
(200 ml), Salzlösung
(200 ml) gewaschen, wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum auf konzentriert
unter Gewinnung eines gelben Öls.
Das Rohprodukt wurde durch Flashchromatographie gereinigt. Elution
mit Dichlormethan lieferte 3,40 g eines weißen Feststoffs; 58% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 7,63-7,56 (m, 1H), 7,12–7,04 (m,
1H), 2,812 (s, 3H), 2,807 (s, 3H), 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –124,91 bis –125,03
(m), –127,98
bis –128,03
(m), –156,41
bis –156,53.
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Schritt b: Herstellung
von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure
-
Zu einer kalten gerührten Lösung (–78°C), umfasst
von 1-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(60 ml) unter einer. Stickstoffatmosphäre wurde eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 7,5 ml, 0,0150
Mol) gegeben. Nach Rühren
für etwa
10 Minuten wurde die purpurne Lösung über Kanüle zu kaltem,
gerührtem,
gesättigtem
Kohlendioxid in Diethyletherlösung
(200 ml) überführt. Das
Reaktionsgemisch nahm eine matte Burgunderfarbe an. Das Kühlbad wurde
entfernt und das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur innerhalb
einer Stunde erwärmt.
Das Gemisch wurde dann vorsichtig mit 10%iger wässriger Salzsäure (200
ml) gestoppt. Die Schichten wurden abgetrennt. Die organische Phase
wurde zweimal (200, 100-ml-Portionen) mit 10%igem (Gewicht) wässriger
Natriumhydroxidlösung
extrahiert. Die vereinigten wässrigen
alkalischen Extrakte wurden mit konzentrierter wässriger Salzsäure (100
ml) auf pH 0 behandelt. Ein weißer
Niederschlag bildete sich. Die Suspension wurde abkühlen lassen,
dann wurde mit Diethylether (600 ml) extrahiert. Der organische
Extrakt wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert
unter Bereitstellung von 2,70 g eines weißlichen Feststoffs; 67,5% Ausbeute;
Fp. 225–228°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 14,08 (breites s, 1H), 8,02–7,97 (m,
1H), 2,75 (s, 3H), 2,74 (s, 3H), 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –122,50
bis –122,63 (m), –122,95
bis –123,08
(m), –154,49
bis –154,61
(m); MS (APCl+) 284 (m+1, 22), 238 (100); (APCl–) 282 (M–1, 85), 259 (94), 238 (46),
216 (91), 195 (100); IR (KBr) 1702 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C9H8F3NO4S C, 38,17/38,40; H, 2,85/2,90; N, 4,95/4,80;
F, 20,12/19,75; S, 11,32/11,12.
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Schritt c: Herstellung
von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäuremethylester
-
Die feste 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluor-benzoesäure (1,47
g, 0,00519 Mol) und p-Toluolsulfonsäurekatalysator (17,1 mg) wurden
in Methanol (125 ml) gelöst.
Das gerührte
Gemisch wurde unter einer Stickstoffatmosphäre 51 Stunden unter Rückfluss
gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert unter
Gewinnung eines Feststoffs. Das Produkt wurde zwischen Diethylether
(200 ml) und gesättigtem wässrigem
Kaliumcarbonat (75 ml) verteilt. Die Schichten wurden abgetrennt
und die organische Phase wurde mit Wasser (75 ml), Salzlösung (75
ml) gewaschen, wurde über
wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert
unter Bereitstellung von 0,15 g eines weißlichen Feststoffs; 10% Ausbeute; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 8,23–8,19 (m,
1H), 3,92 (s, 3H), 2,83 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –120,79 bis –121,02
(m), –153,69
bis –153,80.
-
Schritt d: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-dimethylsulfamoyl-3,4-difluorbenzoesäuremethylester
-
Zu einer gerührten kalten Lösung (–78°C), umf asst
von 2-Chlor-4-Jodanilin (0,143 g, 5,64 × 10–4 Mol) in
wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml), unter Stickstoffatmosphäre wurde
eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 0,300 ml,
6,0 × 10–4 Mol)
gegeben. Nach Rühren
für 5 Minuten
wurde eine Lösung,
umfasst von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäuremethylester
(0,15 g, 5,0 × 10–4 Mol)
in Tetrahydrofuran (10 ml) über
eine Spritze zugegeben. Das Kühlbad
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch 2 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann zwischen Diethylether (125 ml) und gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(125 ml) verteilt. Die wässrige Bicarbonatphase
wurde mit einer weiteren Portion Diethylether (125 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum aufkonzentriert unter Gewin nung eines gelben Öls. Das Öl wurde
aus Heptan/Essigsäureethylester
kristallisiert unter Bereitstellung von 0,060 g eines weißliches
Pulvers; 23% Ausbeute; Fp. 154–156°C; 1H-NMR
(400 MHz; CDCl3) δ 9,74 (s, 1H), 8,30 (d, 1H,
J = 7,1 Hz), 7,72 (s, 1H), 7,49 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 6,73–6, 69 (m,
1H), 3, 92 (s, 3H), 2,84 (s, 3H), 2,83 (s, 3H); 1F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –123, 90 (d), –139, 55
(d).
-
BEISPIEL 2C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid
(PD 219622)
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Schritt a: Herstellung
von 1-Bis-(4-methoxybenzyllsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von Bis-4-methoxybenzylamin
(2,5 g, 9,7 × 10–3 Mol)
und Diisopropylethylamin (1,7 ml, 9,7 × 10–3 Mol)
in Dichlormethan (50 ml) bei 0°C
unter Stickstoffatmosphäre
wurde flüssiges
2,3,4-Trifluorbenzolsulfonylchlorid (2,26 g, 9,5 × 103 Mol) direkt gegeben. Das Gemisch wurde
für 10
Minuten kalt gerührt.
Das Eis-Wasser-Bad
wurde entfernt und das Gemisch für
weitere 15 Minuten gerührt
und wurde dann mit Dichlormethan auf ein Volumen von 350 ml verdünnt und
wurde mit gesättigtem
wässrigem Ammoniumchlorid
(200 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung
von 4,99 g eines klebrigen weißen
Feststoffs. Das Rohprodukt wurde aus Hexanen-Aceton umkristallisiert
unter Bereitstellung von 3,00 g weißen Nadeln; 70% Ausbeute; Fp.
87–90°C; 1H-NMR (400 MHz; CDCl3) δ 7,64–7,58 (m,
1H), 7,04–6,99
(m, 1H), [6,97 (d, 4H, J = 8,5 Hz), 6,75 (d, 4H, J = 8,8 Hz) AB
q], 4,33 (s, 4H), 3,76 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; CDCl3) δ –125,44 bis –125,56
(m), –128,61
bis –128,72
(m), –156,91
bis –157,03
(m); MS (APCl+) 121 (M–330,
100); (APCl-) 330 (M–121,
18), 195 (M–256, 100);
IR (KBr) 1612, 1517, 1506, 1465, 1258, 1240, 1156, 1037, 1030 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C22H20F3NO9S C, 58,53/57,98; H, 4,47/4,61; N, 3,10/2,85.
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Schritt b: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)- sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 1-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzol
(2,95 g, 6,5 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (60 ml), wurde bei –78°C eine Lösung, umfasst von 2,0 M Lithiumdiisopropylamid
in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol (Aldrich, 3,35 ml, 6,7 × 10–3 Mol)
gegeben. Nach einigen Minuten Rühren
wurde die dunkle Lösung über Kanüle innerhalb
5 Minuten zu einer gerührten
Lösung,
umfasst von Kohlendioxid (Überschuss)
in Diethylether, bei –78°C überführt. Ein
weißer
Niederschlag bildete sich sofort. Das Kühlbad wurde entfernt und das
Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur 18 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml verdünnter wässriger Salzsäure gestoppt.
Die Schichten wurden abgetrennt und die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum aufkonzentriert unter
Gewinnung von 2,82 g eines weißlichen
Feststoff. Umkristallisation aus Dichlormethan (150 ml) lieferte
2,10 g des weißen
Pulverprodukts; 65% Ausbeute; Fp. 158–161°C; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 7,
80–7,76
(m, 1H), 7,05–6,74
(AB q, 8H, J = 8,6 Hz), 4,33 (s, 4H), 3,66 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –123, 28
bis –123,36 (m), –124,12
bis –124,21
(m), –155,41
bis –155,53
(m); MS (APCl-) 494 (M–1,47),
216 (89), 195 (100); IR (KBr) 3420, 2954, 2838, 1695, 1613, 1512,
1347, 1238, 1152, 1079 cm–1; Analyse berechnet/gefunden
für: C23H20F3NO6S C, 55,76/55,85; H, 4,07/4,02; N, 2,83/2,71;
F, 11,50/11,41; S, 6,47/6,25.
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Schritt c: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)- sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (PD
215729)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 2-Chlor-4-jodanilin (0,53 g,
2,0 × 103 Mol) in Tetrahydrofuran (10 ml), wurde
bei –78°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
eine Lösung,
umfasst von 1,0 M Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran
(Aldrich, 4,1 ml, 4,1 × 10–3 Mol),
gegeben. Innerhalb einiger Minuten wurde die Lösung eine dicke, hellgrüne Suspension.
Zu diesem Gemisch wurde eine Lösung,
umfasst von Lithium-5-bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoat
in Tetrahydrofuran, gegeben, welche durch Zugeben von 2,0 ml der
Lithiumbis(trimethylsilyl)amidlösung
(0,0020 mMol) von Aldrich zu einer Lösung, umfasst von 5-Bis(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure (1,00
g, 2,0 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (10 ml) bei –78°C, hergestellt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Minuten gerührt und wurde im Vakuum zu einem
rohen Halbfeststoff aufkonzentriert. Der Halbfeststoff wurde in
Diethylether (250 ml) aufgenommen und wurde mit 1%iger wässriger
Salzsäure
(150 ml) gewaschen. Die Etherphase wurde dann mit neutralem Wasser
(200 ml, pH 4 nach Waschen), einer zweiten Portion Wasser (200 ml,
pH 6 nach Waschen) und Salzlösung (200
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde dann getrocknet (MgSO4) und wurde im Vakuum aufkonzentriert unter
Gewinnung von 1,88 g eines klebrigen Rückstands, der aus Toluol-Heptan
kristallisiert wurde, unter Bereitstellung von 1,12 g eines weißlichen
Pulvers, 76% Ausbeute; Fp. 162–166°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,86 (s, 1H), 7,92 (d, 1H,
J = 6,8 Hz), 7,86 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,60 (dd, 1H, J = 8,5, 1,7
Hz), 7,06–7,04/6,78–6,75 (AB
q, 8H, J = 8,5 Hz), 6,93–6,89
(m, 1H), 4,31 (s, 4H), 3,66 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –127,22
(d), –141,36
(d); MS (APCl+) 729 (M+1, 1), 256 (50), 121 (100); (APCl–) 727 (M-1, 100); IR (KBr)
1698, 1673, 1513, 1251 cm–1; Analyse berechnet/gefunden
für: C29H24ClF2IN2O6S C, 47, 78/47,
93; H, 3,32/3,33; N, 3,84/3,80; Cl, 4,86/4,84; F, 5,21/5,46; I,
17,41/17,16; S, 4,40/4,29.
-
Schritt d: Herstellung
von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid
(PD 218774)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,935
g, 1,28 × 10–3 Mol),
Cyclopropylmethoxylaminhydrochlorid (0,175 g, 1,42 × 10–3 Mol)
und Diisopropylethylamin (0,75 ml, 4,26 × 10–3 Mol)
in einem 1 : 1-Volumen/Volumen
Tetrahydrofuran-Dichlormethan-Gemisch (50 ml) wurde festes PyBOP
([Benzotriazolyloxy]tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat,
Advanced ChemTech, 0,76 g, 1,46 × 10–3 Mol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt, wurde dann zu einem rohen
Rückstand
eingedampft, welcher durch Flashkieselgelsäulenchromatographie gereinigt
wurde. Elution mit einem Gradienten (25% Dichlormethan bis 75 Dichlormethan
in Hexanen) lieferte 0,63 g des weißlichen Pulverprodukts; 62%
Ausbeute; Fp. 70 → 300°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11, 92 (s, 1H), 9, 35 (s, 1H),
7, 60 (s, 1H), 7, 50–7,
45 (m, 1H), 7,34 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,82–6,54 (AB q, 8H, J = 8,3 Hz), δ, 59–6,54 (m,
1H), 4,09 (s, 4H), 3,46 (s, 6H), 0,90-0,80 (m, 1H), 0,30–0,25 (m, 2H), 0,03–0,00 (m,
2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –129, 05
(s), –140,
23 (d, J = 18, 3 Hz), MS (APCl+) 798 (M+1, 70); (APCl–) 796 (M–1, 15),
726 (50), 131 (100); IR (KBr) 1642, 1611, 1584, 1513, 1478 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C33H31ClF2IN3O6S
C, 49, 67/49, 88; H, 3,92/3,95; N, 5,27/5,19.
-
Schritt e: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethaxy-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzamid
(PD 219622)
-
Eine Reaktionslösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-N-cyelopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid
(0,1010 g, 1,266 × 10–9 Mol)
in Trifluoressigsäure
(4 ml) wurde 24 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde vakuumfiltriert und der Niederschlag mit Hexanen gespült unter
Bereitstellung von 28,6 mg eines schwach-lilafarbenen Pulvers; 42%
Ausbeute; Fp. 219–227°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11,89 (s, 1H), 9,08 (s, 1H),
7,60 (s, 3H), 7,55 (d, 1H, J = 6,9 Hz), 7,32 (d, 1H, J = 8,6 Hz),
6,63–6,59
(m, 1H), 3,40 (d, 2H, J = 6,6 Hz), 0,90–0,80 (m, 1H), 0,30–0,26 (m,
2H), 0,05–0,00
(m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –130,61
(s), –140,38
(d, J = 21,4 Hz); MS (APCl+) 558 (M+1, 70), 282 (100); (APCl–) 556 (M–1, 73),
486 (100); IR (KBr) 3390, 3283, 1652, 1513, 1477, 1163 cm–1; Analyse
berechnet/gefunden für:
C17H15ClF2IN3O4S
0,1 C2HF3O2 C, 36, 30/36, 31; H, 2, 67/2,55; N, 7,38/7,00.
-
BEISPIEL 3C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-5-sulfamoylbenzamid
(PD 224213)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,67
g, 9,2 × 10–4 Mol),
O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)hydroxylamin
(0,113 g, 9,65 × 10–4 Mol)
und Diisopropylethylamin (0,50 ml, 2,9 × 10–3 Mol),
in einem 1 : 1-Volumen/Volumen Tetrahydrofuran-Dichlormethan-Gemisch
(20 ml) wurde festes PyBOP ([Benzotriazolyloxy]tripyrrolidinophosphoniumhexafluorophosphat,
Advanced ChemTech, 0,52 g, 1,0 × 10–3 Mol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten gerührt, wurde
im Vakuum zu einem gelben Öl
auf konzentriert und wurde aus Methanol kristallisiert unter Bereitstellung
von 0,35 g des weißlichen
amorphen Zwischenprodukts; 46% Ausbeute; das Zwischenprodukt wurde
in Trifluoressigsäure
(10 ml) gelöst
und wurde bei Umgebungstemperatur 16 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde vakuumfiltriert,
um den Niederschlag zu sammeln, der aus Methanol/Chloroform umkristallisiert
wurde, unter Bereitstellung von 0,055 g des gelbbraunen Pulverprodukts;
26 Ausbeute aus dem Zwischenprodukt; Fp. 230–236°C Zersetzung; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 11,73
(s, 1H), 9,46 (s, 1H), 9,38 (s, 1H), 7,80–7,75 (m, 2H), 7,79 (s, 2H),
7,50 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6, 82–6,
78 (m, 1H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –130, 83 (s), –139,24
(s); MS (APCl+) 504 (M+1, 53), 488 (90), 471 (100); (APCl–) 502 (M–1, 12),
486 (100); IR (KBr) 3295, 1652, 1636, 1519, 1477, 1315, 1157 cm–1;
Analyse berehnet/gefunden für:
C13H9ClF2IN3O4S
0, 41 CHCl3 C, 29,15/29,05; H, 1,72/1,66;
N, 7,60/7,21.
-
BEISPIEL 4C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-sulfamoylbenzoesäure (PD
215730)
-
Feste 5-Bis-(4-methoxybenzyl)sulfamoyl-2-(2-chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluorbenzoesäure (0,0995
g, 1,36 × 10–4 Mol)
wurde in Trifluoressigsäure
(5 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
65 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Gemisch wurde vakuumfiltriert,
um 55,2 mg eines feinen weißen
Niederschlags zu isolieren. Das Rohprodukt wurde aus Chloroform
umkristallisiert unter Bereitstellung von 31,8 mg des flockigen
weißen
festen Produkts; 48% Ausbeute; Fp. 295–296°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,77 (s,
1H), 8,16 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 7,82 (s, 3H), 7,56 (d, 1H, J = 8,5
Hz), 6,97–6,92
(m, 1H); 376 MHz; DMSO) δ –128,47
(s), –141,
13 (d, 19,8 Hz); MS (APCl+) 489 (M+1, 5), 102 (100); (APCl–) 491 (32),
490 (18), 489 (100), 488 (18), 487 (M–1, 75); IR (KBr) 3372, 3244,
1688 cm–1; Analyse
berechnet/gefunden für:
C13H8ClF2INO4S C, 31, 96/32,
19; H, 1, 65/1, 81; N, 5, 73/5, 37.
-
BEISPIEL 5C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzamid
(PD 250253)
-
Schritt a: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzoesäure (PD 224339)
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von 5-Dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoesäure (1,00
g, 3,53 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (15 ml), wurde bei –78°C unter einer Stickstoffatmosphäre eine
1,0 M Lösung von
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid in Tetrahydrofuran (Aldrich, 3,6
ml, 3,6 × 10–3 Mol)
gegeben. Eine Lithium-2-chlor-4-jodanilinsuspension, gebildet durch
Zugeben einer 1,0 M Lösung
von Lithiumbis (trimethylsilyl) amid (7,2 ml, 7,2 × 10–3 Mol)
zu einer Lösung,
umfasst von 2-Chlor-4-Jodanilin (0,94 g, 3,63 × 10–3 Mol)
in Tetrahydrofuran (15 ml), wurde bei –78°C über eine Kanüle zu der
Lithium-5-dimethylsulfamoyl-2,3,4-trifluorbenzoatsuspension gegeben.
Das Kühlbad
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum zu einem rohen Feststoff auf konzentriert.
Das Rohprodukt wurde in Diethylether (200 ml) suspendiert, wobei
zu der Suspension Chlorwasserstoffgas eingeführt wurde, um einen weißen Niederschlag
herzustellen. Der Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration entfernt.
Das Filtrat wurde im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung eines
matt gefärbten
Feststoffs, der mit Hexanen-Dichlormethan verrieben wurde, unter
Bereitstellung von 1,31 g des weißen Pulverprodukts; 72 Ausbeute;
Fp. 218–222°C; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 9,89 (s, 1H), 8,06 (d, 1H,
J = 6,1 Hz), 7,85 (d, 1H, J = 1, 9 Hz), 7,58 (dd, 1H, J = 8,5, 1,9
Hz), 7,03 (dd, 1H, J = 8,3, 6,6 Hz), 2,71 (s, 6H); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ –125, 58
(d, J = 18, 3 Hz), –140,14
(d, J = 16, 8 Hz); MS (APCl+) 519 (40), 518 (15), 517 (M+1, 100);
(APCl–)
517 (6), 516 (2), 515 (M–1,
5), 480 (45), 127 (100); IR (KBr) 3346, 1665, 1487, 1283 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für: C15H12ClF2IN2O4S C, 34, 87/34,
98; H, 2,34/2,32; N, 5,42/5,32.
-
Schritt b: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenyl-. amino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzamid
-
Zu einer Suspension, umfasst von
2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoylbenzoesäure (0,5
g, 9,68 × 10–4 Mol)
und Cyclopropylmethoxylaminhydrochlorid (0,13 g, 1,05 × 103 Mol) in einem 1 : 1-Volumen/Volumen-Gemisch
von Dichlormethan-Tetrahydrofuran (10 ml), wurde Di isopropylethylamin (0,65
ml, 3,73 × 10–3 Mol)
gegeben, gefolgt von der Zugabe von festem PyBOP (0,55 g, 1,06 × 10–3 Mol).
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Tage bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum zu einem roten Öl aufkonzentriert. Das Rohprodukt
wurde mit 10%iger wässriger
Salzsäure
(150 ml) behandelt und wurde mit Diethylether (150 ml) extrahiert.
Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum zu einem rohen Feststoff aufkonzentriert. Der Feststoff
wurde mit Dichlormethan-Hexanen verrieben und durch Vakuumfiltration
gewonnen unter Bereitstellung von 0,3558 g des weißen Pulverprodukts;
63% Ausbeute; Fp. 222–225°C Zersetzung; 1H-NMR (400 MHz; DMSO) δ 11,97 (s, 1H), 9,32 (s, 1H),
7,60 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 7,49 (d, 1H, J = 5, 8 Hz), 7,33 (dd, 1H,
J = 8,4, 1,9 Hz), 6,70 (dd, 1H, 8,4, 6,3 Hz), 3,43 (d, 2H, J = 7,2
Hz), 2,53 (s, 6H), 0,87–0,83
(m, 1H), 0,30– 0,25
(m, 2H), 0,03–0,00
(m, 2H); 19F-NMR (376 MHz; DMSO) δ –127,67
(d, J = 19, 8 Hz), –139,32
(d, J = 19,8 Hz); MS (APCl+) 586 (M+1, 100); (APCl–) 584 (M–1, 40),
514 (100); IR (KBr) 3263, 1644, 1585, 1507, 1480 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C19H19ClF2IN3O4S
C, 38, 96/39, 08; H, 3, 27/3, 18; N, 7,17/7,17.
-
BEISPIEL 6C
-
Herstellung von N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzamid
(PD 252745)
-
Schritt a: Herstellung
von 3,4-Difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzoesäure (PD 224340)
-
Das gleiche Verfahren und der gleiche
Maßstab
wie in Beispiel 4C, Schritt a, mit der Ausnahme, dass 4-Jod-2-methylanilin anstelle
von 2-Chlor-4-Jodanilin verwendet wurde, lieferte 0,9592 g des weißlichen
Pulverprodukts; 55 Ausbeute, Fp. 235–238°C; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 9,69
(s, 1H), 8,04 (d, 1H, J = 6,1 Hz), 7,60 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,45
(dd, 1H, J = 8,3, 1,7 Hz), 6,88 (dd, 1H, J = 8,3, 5,4 Hz), 2,70
(s, 6H), 2, 21 (s, 3H); 19F-NMR (376 MHz;
DMSO) δ –126,25
(d, J = 16,8 Hz), –142,74
(d, J = 19,8 Hz), MS (APCl+) 497 (M+1, 69), 357 (70), 316 (100);
(APCl–)
495 (M–1,3),
127 (100); IR (KBr) 3240, 1686, 1512, 1473, 1341, 1151 cm–1 Analyse
berechnet/gefunden für:
C16H15ClF2IN2O4S
C, 38, 72/38, 70; H, 3,05/3,01; N, 5,64/5,49.
-
Schritt b: Herstellung
von N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-dimethylsulfamoyl-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-
benzamid
-
Das gleiche Verfahren und der gleiche
Maßsstab
wie Beispiel 4C, Schritt b, mit der Ausnahme, dass das Produkt durch
Umkristallisation aus absolutem Ethanol gereinigt wurde, unter Bereitstellung
von 0,1718 g des schwachgelben mikrokristallinen Produkts; 28% Ausbeute;
Fp. 171–172°C; 1H-NMR
(400 MHz; DMSO) δ 11,79
(s, 1H), 8,91 (s, 1H), 7,40 (d, 1H, J = 4,3 Hz), 7,36 (s, 1H), 7,21
(d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,54 (dd, 1H, 8,2, 4,3 Hz), 3,30 (d, 2H, J
= 6,5 Hz), 2,52 (s, 6H), 2,00 (s, 3H), 0,85–0,75 (m, 1H), 0,29 (d, 2H,
J = 7,7 Hz), 0, 01 (d, 2H, J = 4, 1 Hz); 19F-NMR
(376 MHz; DMSO) δ -
128,94 (s), –143,32
(d, J = 19,8 Hz), MS (APCl+) 566 (M+1, 100); (APCl–) 564 (M–1, 85),
494 (100); IR (KBr) 1649, 1609, 1588, 1512, 1475 cm–1;
Analyse berechnet/gefunden für:
C20H22F2IN3O4S C, 42, 49/42,
42; H, 3, 92/3, 78; N, 7, 43/7, 40.
-
BEISPIEL 7C
-
Herstellung von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-Ndroxy-4-dimethylsulfamoylbenzamid
-
Schritt a: Herstellung
von 4-Methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
-
Zu einer gerührten Lösung, umfasst von para-Toluol-sulfonylchlorid in
Dichlormethan, wird bei 0°C überschüssiges gasförmiges Dimethylamin
eingeführt.
Der Niederschlag wird durch Filtration entfernt und das Filtrat
wird im Vakuum aufkonzentriert unter Gewinnung des Produkts.
-
Schritt b: Herstellung
von 4-Methyl-3-nitrobenzol-N,N-dimethylsulfonamid
-
Zu einer mild gerührten Lösung, umfasst von 1 Moläquivalent
rauchender Salpetersäure
in überschüssiger konzentrierter
Schwefelsäure,
wird 1 Moläquivalent
4-Methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
in Inkrementen gegeben, Das Gemisch wird 1 Stunde gerührt und
dann über
gekühltes
Wasser gegossen. Das Gemisch wird mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Diethylether oder Dichlormethan, extrahiert. Die organische
Phase wird über
einem geeigneten Trocknungsmittel, wie Magnesiumsulfat, getrocknet
und im Vakuum aufkonzentriert unter Bereitstellung eines Rohprodukts,
das durch normale Verfahren, wie Chromatographie oder Kristallisation,
aus einem Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan, gereinigt werden kann.
-
Schritt c: Herstellung
von 3-Amino-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
-
Die Verbindung 4-Methyl-3-nitrobenzol-N,N-dimethylsulfonamid
wird in Ethanol gelöst.
Ein Katalysator, wie Raney-Nickel, wird zugegeben und das Gemisch
in einem Schüttler
hydriert. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt unter Gewinnung eines Produkts, das, falls
erforderlich, durch Chromatographie oder Kristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan-Essigsäureethylester, gereinigt werden
kann.
-
Schritt d: Herstellung
von 3-Fluor-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
-
Die Verbindung 3-Amino-4-methylbenzol-N,N-dimethylsulfonamid
wird mit einem Alkylnitrit, wie tert-Butylnitrit, unter wasserfreien
Bedingungen in einem nicht reaktiven Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran oder
Dichlormethan, diazotiert. Die Zwischenproduktdiazoniumspezies wird
dann mit Pyridiniumfluorid behandelt unter Gewinnung des Produkts,
das durch Chromatographie oder Kristallisation gereinigt werden
kann.
-
Schritt e: Herstellung
von 4-Dimethylsulfamoyl-2-fluorbenzoesäure
-
Ein Gemisch, umfasst von 3-Fluor-4-methylbenzol-N,Ndimethylsulfonamid
und Kaliumpermanganat (2,2 Moläquivalente)
in Wasser, wird 4 Stunden unter Rückfluss gebracht. Das Reaktionsgemisch
wird durch Celite filtriert. Das Filtrat wird mit Aktivkohle behandelt
und durch frisches Celite erneut filtriert. Das zweite Filtrat wird
mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 0 angesäuert.
Das Gemisch wird abkühlen
lassen und wird mit Diethylether extrahiert. Die organische Phase
wird über
einem Trocknungsmittel, wie Magnesiumsulfat, getrocknet und im Vakuum
auf konzentriert. Das Produkt kann durch Umkristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Chloroform, gereinigt werden.
-
Schritt f: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure
-
Zu einer gerührten kalten Lösung (–78°C), umfasst
von 2-Chlor-4-Jodanilin (1 Moläquivalent)
in wasserfreiem Tetrahydrofuran, unter einer Stickstoffatmosphäre wird
eine kommerziell erhältliche
Lithiumdiisopropylamidlösung
(Aldrich, 2,0 M in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethylbenzol, 1 Moläquivalent)
gegeben. Nach Rühren für 5 Minuten
wird eine Lösung,
umfasst von 4-Dimethylsulfamoyl-2-fluorbenzoesäure (1 Moläquivalent) in Tetrahydrofuran,
zugegeben. Das Kühlbad
wird entfernt und das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch
wird dann zwischen Diethylether und verdünnter wässriger Salzsäure verteilt.
Die organische Phase wird mit Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum auf konzentriert unter Bereitstellung eines
Produkts, das durch Chromatographie oder Umkristallisation aus einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Heptan-Ethanol,
gereinigt werden kann.
-
Schritt g: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenlamiro)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure-0-(tetrahydro-2H-pyran-2-yl)oxamid
-
Eine Lösung, umfasst von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure, O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)hydroxylamin
(1,25 Moläquivalente),
Benzotriazol-1yl-oxy-tris-pyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat
(1,25 Moläquivalente)
und Diisopropylethylamin (3 Moläquivalente)
in 1 : 1-Volumen/Volumen Tetrahydrofuran-Dichlormethan wird 30 Minuten
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum aufkonzentriert und der Rückstand
wird durch Flashchromatographie gereinigt; wobei Elution mit Dichlormethan
das gewünschte
Produkt liefert. Das Produkt kann mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol, falls weitere Reinigung notwendig ist, umkristallisiert
werden.
-
Schritt h: Herstellung
von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoyl-N-hydroxybenzamid
-
Die Verbindung 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-4-dimethylsulfamoylbenzoesäure-0-(tetrahydro-2H-pyran-2-yl)oxyamid
wird in einem geeigneten Chlorwasserstoff-gesättigten Lösungsmittel, wie Methanol oder Ethanol,
gelöst.
Einmal homogen, wird die Lösung
im Vakuum auf konzentriert unter Gewinnung des gewünschten
Produkts. Das Produkt kann mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, falls weitere Reinigung notwendig
ist, verrieben werden.
-
F. Andere Ausführungsformen
-
Aus der vorstehenden Offenbarung
und Beispielen und aus den nachstehenden Ansprüchen werden die wesentlichen
Merkmale der Erfindung leicht deutlich. Der Umfang der Erfindung
umfasst auch verschiedene Modifizierungen und Anpassungen innerhalb
des Wissens des gewöhnlichen
Fachmanns. Beispiele schließen
eine offenbarte Verbindung, modifiziert durch Anbringung oder Entfernung
einer Schutzgruppe, oder ei nen Ester, ein pharmazeutisches Salz,
ein Hydrat, eine Säure
oder ein Amid einer offenbarten Verbindung ein.