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Diese Anmeldung betrifft Tintenstrahldruckmedien,
mit denen die Trocknungszeiten der Tintenstrahltinte verbessert,
die Abriebfestigkeit des Tintenstrahlbildes nach dem Trocknen verbessert
und durch Tröpfchenbildung
der Tinte, Verlaufen der Tinte oder Rissbildung verursachte sichtbare
Defekte verhindert und so eine verbesserte Druckqualität erreicht
werden sollen.
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Bildgrafiken sind im modernen Leben überall zu
finden. Bilder und Daten, die warnen, bilden, unterhalten, werben
usw., werden auf eine Vielzahl innen und außen befindlicher, senkrechter
und horizontaler Flächen
aufgebracht. Nicht einschränkende
Beispiele für
Bildgrafiken reichen von Werbung auf Wänden oder Seiten von Lastwagen über Plakate,
die den Start eines neuen Films ankündigen, bis zu Warnhinweisen
nahe der Kante von Treppen und dergleichen.
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Die Verwendung von Thermo- oder Piezo-Tintenstrahltinten
hat in den letzten Jahren durch die beschleunigte Entwicklung preiswerter
und effizienter Tintenstrahldrucker, Tintenabgabesysteme und dergleichen
stark zugenommen.
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Die Hardware zum Thermotintenstrahldrucken
ist im Handel von verschiedenen multinationalen Unternehmen erhältlich,
einschließlich,
ohne darauf eingeschränkt
zu sein, die Hewlett-Packard Corporation aus Palo Alto, CA; die
Encad Corporation aus San Diego, CA; die Xerox Corporation aus Rochester,
NY; die Colorspan Corporation aus Eden Prairie, MN und Mimaki Engineering
Co., Ltd., aus Tokio, Japan. Die Zahl und Vielfalt von Druckern
verändert
sich rasch, denn die Hersteller von Druckern verbessern laufend
ihre Produkte für
Verbraucher. Drucker werden sowohl in den Größen Desktop als auch Breitformat
hergestellt, je nach der Größe der erwünschten
fertigen Bildgrafik. Nicht einschränkende Beispiele für beliebte
Thermotintenstrahldrucker im kommerziellen Umfang sind die NOVAJET
PRO Drucker von der Encad Corporation und die Drucker 650C, 750C
und 2500CP von Hewlett-Packard. Nicht einschränkende Beispiele für populäre Breitformat- Thermotintenstrahldrucker
umfassen die DesignJet Drucker von Hewlett-Packard, wobei der 2500CP
bevorzugt ist, weil er eine Auflösung
von 600 × 600
Punkten pro Inch (dots per inch = dpi) mit einer Tröpfchengröße nahe etwa
20 Picoliter (pL) hat.
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Die Minnesota Mining and Manufacturing
Company (3M) aus St. Paul, MN, vermarktet die GRAPHIC MAKER INKJET-Software,
die für
die Umwandlung digitaler Bilder aus dem Internet, ClipArt oder aus
Digitalkameras in Signale an Thermotintenstrahldrucker zum Drucken
solcher Bildgrafiken nützlich
ist.
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Tintenstrahltinten verschiedener
multinationaler Unternehmen sind auch im Handel erhältlich,
insbesondere von der Minnesota Mining and Manufacturing Company,
die pigmentierte Tintenstrahltinten der Serien 8551, 8552, 8553
und 8554 vermarktet. Die Verwendung von vier Prozessfarben Cyanblau,
Magenta, Gelb und Schwarz (im Allgemeinen abgekürzt = "CMYK")
erlaubt die Bildung von bis zu 256 Farben oder mehr im digitalen
Bild.
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Die Medien für Tintenstrahldrucker durchlaufen
ebenfalls eine beschleunigte Entwicklung. Weil Tintenstrahlbildgebungstechniken
bei kommerziellen Anwendungen und solchen für Verbraucher sehr beliebt
geworden sind, hat sich die Fähigkeit,
einen PC zum Drucken eines farbigen Bildes auf Papier oder andere
Aufnahmemedien zu verwenden, von Tinten auf Farbstoffbasis zu Tinten
auf Pigmentbasis erweitert. Das Medium muss dieser Veränderung
gerecht werden. Tinten auf Pigmentbasis ergeben dauerhaftere Bilder,
wegen der größeren Größe des farbgebenden
Stoffs im Vergleich zu Farbstoffmolekülen.
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Tintenstrahldrucker werden inzwischen
allgemein zum elektronischen Breitformatdrucken für Anwendungen
wie Ingenieurs- und Architekturzeichnungen eingesetzt. Wegen der
Einfachheit der Betriebs und Wirtschaftlichkeit von Tintenstrahldruckern
verspricht dieses Bildgebungsverfahren der Druckindustrie ein besonders
hohes Wachstumspotential bei der Erzeugung von "Image on Demand" (Bild auf Anforderung) Grafiken im
Breitformat von Präsentationsqualität.
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Daher können die Komponenten eines
Tintenstrahlsystems, das zur Erstellung von Grafiken verwendet wird,
in drei Hauptkategorien eingeteilt werden:
- 1.
Computer, Software, Drucker
- 2. Tinte
- 3. Aufnahmemedium
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Computer, Software und Drucker steuern
die Größe, Anzahl
und Platzierung der Tintentröpfchen
und transportieren das Aufnahmemedium durch den Drucker. Die Tinte
enthält
den farbgebenden Stoff, der das Bild formt, und den Träger für diesen
farbgebenden Stoff. Das Aufnahmemedium stellt den Aufbewahrungsort zur
Verfügung,
der die Tinte aufnimmt und festhält.
Die Qualität
des Tintenstrahlbildes ist eine Funktion des Gesamtsystems. Jedoch
sind die Zusammensetzungen und die Wechselwirkung zwischen Tinte
und Aufnahmemedium in einem Tintenstrahlsystem am wichtigsten.
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Das Publikum und die zahlenden Kunden
wünschen
und fordern Bildqualität
zu sehen. Vom Erzeuger der Bildgrafik werden an das Tintenstrahlmedium/Tintensystem
aus der Druckerei zahlreiche weitere, unklare Anforderungen gestellt.
Außerdem
kann das Aussetzen an Umwelteinflüsse zusätzliche Anforderungen an das Medium
und die Tinte stellen (je nach Anwendung der Grafik).
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Derzeitige Tintenstrahlaufnahmemedien,
die mit Zusammensetzungen gemäß der in
US Patent Nr. 5,747,148 (Warner et al.) und den PCT-Patentschriften
Nr. WO 99/07558 (Warner et al.) und WO 99/03685 (Walter et al.)
offenbarten Lehre direktbeschichtet sind, werden durch die Minnesota
Mining and Manufacturing Company unter den Marken 3MTM ScotchcalTM Opaque Imaging Medium 3657–10 und
3MTM ScotchcalTM Translucent
Imaging Media 3637–20,
8522 bzw. 8544 vermarktet. Ein weiteres Tintenstrahlaufnahmemedium
ist in der PCT-Patentschrift Nr. WO 97/33758 (Steelman et al.) offenbart,
in der eine hygroskopische Schicht auf einem hydrophilen mikroporösen Medium
kombiniert ist.
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Tintenstrahltinten basieren typischerweise
ganz oder teilweise auf Wasser, wie z. B. in US Patent Nr. 5,271,765
offenbart. Typische Aufnahmemedien für diese Tinten sind glattes
Papier oder vorzugsweise spezielle Tintenstrahlaufnahmepapiere,
die behandelt oder beschichtet sind, um ihre Aufnahmeeigenschaften
oder die Qualität
der daraus resultierenden Bilder zu verbessern, wie z. B. in US
Patent Nr. 5,213,873 offenbart.
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Es sind viele Tintenstrahlaufnahmezusammensetzungen
offenbart worden, die sich zur Beschichtung auf Kunststoffe eignen,
um sie aufnahmefähig
für Tintenstrahlen
zu machen. Typischerweise sind diese Aufnahmeschichten aus Gemischen
von wasserlöslichen
Polymeren zusammengesetzt, die das wässrige Gemisch, das die Tintenstrahltinte
umfasst, absorbieren können.
Sehr üblich
sind hydrophile Schichten, die Poly(vinylpyrrolidon) oder Poly(vinylalkohol)
umfassen, wie beispielhaft in US Patent Nr. 4,379,804; 4,903,041 und
4,904,519 angeführt.
Ebenfalls bekannt sind Verfahren zum Vernetzen von hydrophilen Polymeren
in den Aufnahmeschichten, wie z. B. in US Patent Nr. 4,649,064;
5,141,797; 5,023,129; 5,208,092 und 5,212,008 offenbart. Weitere
Beschichtungszusammensetzungen enthalten wasserabsorbierende teilchenförmige Substanzen
wie anorganische Oxide, wie z. B. in US-A-5,084,338, 5,023,129 und
5,002,825 offenbart. Ähnliche Eigenschaften
sind bei Tintenstrahlpapieraufnahmebeschichtungen zu finden, die
ebenfalls teilchenförmige Substanzen
enthalten, wie z. B. Maisstärke,
wie in US Patent Nr. 4,935,307 und 5,302,437 offenbart.
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Der Nachteil, unter dem viele dieser
Typen von Tintenstrahlaufnahmemedien für Bildgrafiken leiden, besteht
darin, dass sie wasserempfindliche Polymerschichten umfassen. Selbst
wenn sie anschließend
von einem Laminat bedeckt werden, enthalten sie immer noch eine
wasserlösliche
oder durch Wasser quellbare Schicht. Diese wasserempfindliche Schicht
kann im Laufe der Zeit der Extraktion mit Wasser unterliegen und daher
zur Beschädigung
der Grafik und dem Abheben des darüber liegenden Laminats führen. Außerdem enthalten
einige der üblichen
Bestandteile dieser hydrophilen Beschichtungen wasserlösliche Polymere,
die sich nicht ideal für
die Einwirkung von Wärme
und UV-Strahlen eignen, die bei Verwendung im Freien auftritt, so dass
ihre Haltbarkeit im Freien eingeschränkt ist. Schließlich scheint
die Trocknungsgeschwindigkeit nach dem Bedrucken dieser Materialien
bis zur Trockenheit langsam zu sein und die Beschichtung wird durch
die Lösungsmittel
der Tinte (hauptsächlich
Wasser) erweicht oder sogar teilweise gelöst, so dass das Bild leicht
beschädigt
und klebrig werden kann, ehe es trocken ist.
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In den letzten Jahren hat das Interesse
an mikroporösen
Folien als Tintenstrahlaufnahmematerialen zugenommen, um auf einige
oder alle der vorstehenden Nachteile einzugehen. Sowohl die vorstehend
genannten Veröffentlichungen
von Warner et al. und Waller et al. als auch die Anmeldung von Steelman
et al. offenbaren mikroporöse
Folien mit vorteilhafter Wirkung. Wenn die Folie auf die Tinte absorbierend
wirkt, wird die Tinte nach dem Bedrucken durch die Kapillarwirkung
in die Poren der Folie absorbiert und fühlt sich sehr rasch trocken
an, weil die Tinte sich nicht mehr an der Oberfläche der gedruckten Grafik befindet.
Die Folie braucht nicht unbedingt wasserlösliche oder in Wasser quellbare
Polymere zu enthalten, könnte
also möglicherweise
wärme-
und UV-beständig
sein und daher nicht anfällig
für die
Beschädigung
durch Wasser.
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Poröse Folien sind nicht unbedingt
aufnahmefähig
für Tintenstrahlen
auf Wasserbasis, wenn das Material von Natur aus hydrophob ist,
und Verfahren, sie hydrophil zu machen, sind beispielsweise in der
PCT-Patentschrift Nr. WO 92/07899 angeführt.
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Andere Folien sind aufgrund des Folienmaterials
von Natur aus absorbierend für
wässrige
Tinte, beispielsweise TeslinTM (eine mit
Siliciumdioxid gefüllte
mikroporöser
Polyolefinfolie), der von PPG Industries erhältlich ist, und vom in US Patent
Nr. 4,861,644 offenbarten Typ. Mögliche
Probleme bei diesem Typ Material bestehen darin, dass die Bilddichte
niedrig sein kann, wenn es mit Tinten auf Farbstoffbasis verwendet
wird, je nachdem, wie viel des farbgebenden Mittels nach dem Trocknen
in den Poren verbleibt. Eine Möglichkeit, dieses
Problem zu vermeiden, besteht darin, die Folie nach dem Bedrucken
zu schmelzen, wie z. B. in der PCT-Patentschrift Nr. WO 92/07899
offenbart.
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Weitere Methoden bestehen darin,
die mikroporöse
Folie mit einer Aufnahmeschicht zu beschichten, wie in der PCT-Patentschrift
Nr. WO 97/33758 (Steelman et al.) und US Patent Nr. 5,605,750 offenbart.
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US Patent Nr. 5,605,750 zeigt beispielhaft
eine Pseudoböhmitbeschichtung,
die auf eine mit Siliciumdioxid gefüllte mikroporöse Folie
wie TeslinTM aufgebracht ist. Die Beschichtung
enthält
Aluminiumoxidteilchen vom Pseudoböhmit-Typ mit einem Porenradius
von 10 bis 80 A. Ebenfalls offenbart ist eine zusätzliche
Schutzschicht aus Hydroxypropylmethylcellulose.
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Bei der Verwendung der vorstehend
genannten Aufnahmebeschichtungen treten mehrere Probleme auf. Die
Geschwindigkeit der Tintenabsorption beträgt höchstens 8 bis 10 ml/sec/m2 bei quellbaren Beschichtungen; dies ist
langsam im Vergleich zur Geschwindigkeit des Aufbringens der Tintentröpfchen.
Zweitens kann das durch viele populäre Breitformattintenstrahldrucker
aufgebrachte Tintenvolumen von 140 pL/Tröpfchen (HP2500: 20 pL/Tröpfchen,
aber 160 pL/Punkt) Probleme wie "Ausfedern", "Entmischen" und Koasleszienz
der Tinte verursachen.
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Wie vorstehend ausgeführt, ist
das Verhältnis
zwischen der Tinte und dem Medium der Schlüssel für die grafische Bildqualität. Bei Druckern,
die inzwischen eine Präzision
von 1400 × 720
dpi erreichen, ist die Größe des Tintenstrahltröpfchens
kleiner als in der Vergangenheit. Wie bereits erwähnt, beträgt die in
Breitformattintenstrahldruckem, vor allem und am häufigsten
in den EncadTM Modellen NOVAJET III, IV
und Pro verwendete, typische Tröpfchengröße für diese
dpi-Präzision
etwa 20 Picoliter, einen Bruchteil der früheren Tröpfchengröße von 140 Picoliter. Einige
Druckerhersteller versuchen, noch geringere Tröpfchengrößen zu erreichen, während andere
Druckerhersteller mit den größeren Tröpfchengrößen für großformatige
Grafiken zufrieden sind. Bei pigmentierten Tintenstrahltinten bestimmt
die Tröpfchengröße die Menge
der Pigmentteilchen, die sich in jedem Tropfen befinden und zu einem
vorher festgelegten Bereich des Mediums gelenkt werden.
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Wenn das Tintenstrahltintentröpfchen in
Kontakt mit dem Rezeptormedium kommt, tritt eine Kombination zweier
Dinge auf. Das Tintenstrahltröpfchen
diffundiert vertikal in das Medium und diffundiert horizontal entlang
der Oberfläche
des Aufnahmemediums, so dass sich das Tröpfchen ausbreitet.
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Bei Tintenstrahltinten auf Pigmentbasis
mit der richtigen Teilchengröße ist jedoch
dann, wenn sie mit einer Folie der richtigen Porengröße verwendet
werden, eine gewisse Filtration des farbgebenden Stoffs an die Oberfläche der
Folie möglich,
so dass man gute Dichte und Farbsättigung erreicht. Jedoch können die
Bilder immer noch sehr schlecht sein, wenn die Zunahme an Pünktchen
aufgrund des "Bandenphänomens" wobei zu wenig Tinte
verbleibt, um das richtige Halbtonbild zu erzeugen, nur gering ist..
Wenn die Pünktchengröße zu gering
ist, können
Fehler aufgrund der Weiterführung
der Medien oder Versagen der Düsen
am Druckkopf zur Bandenbildung führen.
Dieses Problem wäre
bei Druckern mit größeren Tröpfchen nicht
zu finden, weil größere Tröpfchen frühere Druckfehler
abdecken könnten.
Wenn die Tröpfchen
zu groß sind,
geht jedoch die Kantenschärfe
verloren. Die Kantenschärfe
ist ein Grund für
die erhöhte
dpi-Bildpräzision.
Die Fähigkeit, den
Punktdurchmesser zu steuern, ist daher eine wichtige Eigenschaft
in einem Tintenstrahlaufnahmemedium.
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Schließlich hat die Verwendung pigmentierter
Tinten zusätzliche
Fragen in Bezug auf Druckqualität aufgeworfen,
vor allem das Schlammreißen
("mud cracking"). Schlammreißen ist
ein Begriff, den man zur Beschreibung der Beobachtung verwendet,
dass quellbare Aufnahmebeschichtungen durch Filtration der Teilchen
an der Oberfläche
Pigmente aufnehmen und aufquellen, um die Trägerlösungsmittel aufzunehmen, gefolgt
von Trocknen, wobei sich Risse im Pigmentteilchenfilm bilden, wenn
die Schwellung zurückgeht.
Das Bild sieht genauso rissig aus wie ein ausgetrockneter See, in
dem der Schlamm Risse aufweist.
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Diese Erfindung ist nützlich für die Herstellung
von Bildgrafiken unter Verwendung von Tintenstrahldruckern. Unerwarteterweise
löst die
Erfindung solche häufigen
Tintenstrahldruckprobleme wie Ausfedern, Bandenbildung und Rissbildung
in Tintenstrahldrucksystemen, indem genau gesteuert wird, wie ein
Tintenstrahltröpfchen
in Kontakt mit einem Tintenstrahlaufnahmemedium kommt und darauf
trocknet.
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Die gleichzeitig abgetretene PCT-Patentschrift
Nr. WO 99/55537 (Ylitalo et al.) offenbart die Verwendung regelmäßiger, mikrogeprägter Oberflächenmuster
als eine Lösung
für die
Probleme in der Technik.
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Regelmäßige, technisch erzeugte, mikrogeprägte Oberflächenmuster
könnten
auch verschiedene potenzielle Nachteile aufweisen. Eines wäre das Vorliegen
von Moire-Mustern,
vor allem bei Rasterdruckvorgängen,
wobei ein Abtastkopf über
das mikrogeprägte
Blatt gleitet, um in regelmäßigen Abständen Tintentröpfchen abzugeben.
Ein weiteres Problem könnten
die Zeit und die Kosten sein, die beim Einsatz der zur Erzeugung
der Grundmuster erforderlichen Hochpräzisionsmaschinen entstehen.
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Ein Aspekt der Erfindung ist die
Verwendung einiger zufälliger,
mikrogeprägter
Oberflächen,
die gute bis ausgezeichnete Ergebnisse beim Drucken grafischer Bilder
mit Desktop- oder Großformat-Tintenstrahldruckern
liefern. Darüber
hinaus könnte
die Verwendung dieser zufälligen
Oberflächenmuster
im Vergleich zum Stand der Technik Vorteile liefern, z. B. der fehlende
Moire-Effekt, eine höhere
Toleranz kosmetischer Fehler und möglicherweise auch geringere
Kosten bei der Herstellung von Werkzeugen.
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Ein Aspekt der Erfindung besteht
aus einem Aufnahmemedium, umfassend einen Bogen mit zufälliger, mikrogeprägter Oberflächentopographie
auf einer Hauptoberfläche
des Mediums, wobei der Bogen nicht porös ist. Die mikrogeprägte Oberflächentopographie
umfasst mikrogeprägte
Elemente, bei denen es sich um Vertiefungen oder Pfosten handelt.
Wenn die Elemente Vertiefungen sind, hat jede Vertiefung des Aufnahmemediums
vorzugsweise eine mikrogeprägte
Kapazität
von mindestens etwa 10 pL. Wenn die mikrogeprägten Elemente Pfosten sind,
beträgt
der Abstand zwischen den Pfosten etwa 10 bis etwa 500 μm, wobei
die Pfosten eine Höhe
von etwa 10 bis etwa 100 μm
sowie Durchmesser von nicht mehr als 100 μm und nicht weniger als 5 μm haben.
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"Mikrogeprägte Kapazität" bedeutet, dass die
bildgebende Oberfläche
in der Lage ist, in jedem oder um jedes mikrogeprägte Element
auf der bildgebenden Oberfläche
mindestens zwei Tintenstrahltintenfarben aufzunehmen.
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"Zufällig" bedeutet, dass ein
oder mehrere Merkmale der mikrogeprägten Elemente absichtlich und/oder
systematisch auf regellose Weise verändert werden. Beispiele für Merkmale,
die absichtlich und/oder systematisch auf regellose Weise verändert werden,
sind der Gangabstand, der Abstand von Spitze zu Tal, die Tiefe,
die Höhe,
der Wandwinkel, der Durchmesser der Pfösten, der Kantenradius usw.
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"Mikrogeprägtes Element" bedeutet eine erkennbare
geometrische Form, die entweder herausragt oder vertieft ist.
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"Kombinationsmuster" können beispielsweise
Muster umfassen, die zufällig über einen
Bereich mit einem Mindestradius von zehn Elementbreiten von jedem
Punkt verteilt sind, aber diese zufälligen Muster können über größere Abstände innerhalb
des Gesamtmusters reproduziert werden.
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"Umgekehrtes
Muster" bedeutet,
dass das aus einem Bogen oder einem fest werdenden flüssigen Material
erzeugte Muster in Kontakt mit einer Form kommt und sich dieser
anpasst.
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"Nicht
porös" bedeutet, dass der
ungeprägte
Bogen im Wesentlichen für
Flüssigkeiten
nicht porös
ist und auch keine netzartige äußere Oberfläche aufweist,
ehe die bildgebende Oberfläche
mikrogeprägt
wird.
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Eine "mikrogeprägte" Oberfläche hat eine Topographie, bei
der der durchschnittliche Gangabstand zwischen mikrogeprägten Elementen,
d. h. der Abstand vom Mittelpunkt eines Elements bis zum Mittelpunkt des
nächsten
Elements, etwa 1 bis etwa 1000 μm
beträgt
und der durchschnittliche Abstand von Gipfel zu Tal der einzelnen
Elemente etwa 1 bis etwa 100 μm
beträgt.
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"Mikroprägen" bedeutet das Prägen einer
Oberfläche
und daraus eine mikrogeprägte
Oberfläche
zu machen oder die Veranlassung der Herstellung einer mikrogeprägten Oberfläche aus
einer Flüssigkeit,
die während
des Mikroprägeverfahrens
fest wird.
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Vorzugsweise ist das Aufnahmemedium
ein Tintenstrahlaufnahmemedium.
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Stärker bevorzugt umfasst die
mikrogeprägte
bildgebende Oberfläche
Vertiefungen, die von eng zusammenstehenden Wänden umschlossen sind, wobei
das Volumen der Vertiefung mindestens 100% Tinte aus dem Zieldrucker
entspricht.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
ist ein Tintenstrahlaufnahmemedium mit einem Bild darauf umfassend
einen Bogen mit einer mikrogeprägten
Bildoberfläche
und auf der Oberfläche
des mikrogeprägten
Bildes getrocknete Teilchen von Pigment oder Farbstoff.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
besteht aus einem Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlaufnahmemediums,
das folgende Schritte umfasst: (a) Auswählen einer mikroprägenden Form
mit einer Formoberfläche
mit mikrogeprägter,
aber zufälliger
Topographie; und (b) Kontaktieren der Formoberfläche der Form mit einem Polymerbogen
zur Bildung einer zufälligen,
mikrogeprägten
Oberflächentopographie
auf dem Bogen, die das Gegenstück
der Formoberfläche
ist. Vorzugsweise werden während
des Schritts des In-Kontakt-Bringens Wärme und Druck eingesetzt, um
die mikrogeprägte
Oberfläche
zu bilden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
besteht aus einem Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlaufnahmemediums,
das folgende Schritte umfasst: (a) Auswählen einer mikroprägenden Form
mit einer Formoberfläche,
die eine mikrogeprägte,
aber zufällige
Topographie aufweist; (b) Extrudieren eines Polymers über die
formende Formoberfläche,
um einen polymeren Bögen
mit einer zufälligen,
mikrogeprägten
Oberflächentopographie
zu bilden, die das Gegenstück
der Formoberfläche
ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
besteht aus einem Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlaufnahmemediums,
das folgende Schritte umfasst: (a) Auswählen einer mikroprägenden Form
mit einer Formoberfläche,
die eine mikrogeprägte,
aber zufällige
Topographie aufweist; (b) Kontaktieren einer Flüssigkeit mit der Formoberfläche; und
(c) Verfestigen der Flüssigkeit,
um einen Bogen mit einer zufälligen,
mikrogeprägten Oberflächentopographie
zu bilden, die das Gegenstück
zur Formoberfläche
ist. Vorzugsweise ist die Flüssigkeit
durch Strahlen härtbar
und wird dadurch gehärtet,
dass man sie der Einwirkung von UV-, sichtbaren oder Elektronenstrahlstrahlung
aussetzt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung
ist die Fähigkeit,
ein Tintenstrahlaufnahmemedium mit einer zufälligen Ansammlung mikrogeprägter Oberflächen einer
Mikroprägung
zu unterziehen.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass die üblichen
Probleme beim Tintenstrahldrucken wie Bandenbildung, Ausfedern,
Ausbluten und Rissbildung dadurch minimiert werden, dass anstelle
der Formulierung der Tintenstrahltinten die aufnehmende Oberfläche des
Tintenstrahlaufnahmemediums verändert
wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist die Einfachheit, mit der eine mikrogeprägte Bildoberfläche hergestellt
werden kann.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist der Schutz des Tintenstrahlbildes vor Abrieb an der Oberfläche des
Tintenstrahlaufnahmemediums, weil die das Bild bildenden gefärbten Einheiten
sich in den oder um die Elemente der Topographie der mikrogeprägten Bildoberfläche befinden.
Als solches bietet das erfindungsgemäße Medium Abriebbeständigkeit
und Schmierfestigkeit und verhindert das Ausfedern oder Ausbluten
des Bildes.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist die Nützlichkeit
der mikrogeprägten
Bildoberfläche
für Tinten
auf der Basis organischer Lösungsmittel
. oder auf Wasserbasis, Tinten mit Phasenveränderung oder Tinten, die durch
Strahlung polymerisiert werden. Die Tinten können außerdem farbgebende Stoffe entweder
auf Farbstoff- oder Pigmentbasis umfassen.
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Die Verwendung erfindungsgemäßer zufälliger Oberflächenmuster
kann auch Vorteile gegenüber technisch
veränderten,
reproduzierbaren Mustern bieten, darunter der fehlende Moire-Effekt,
eine höhere
Toleranz für
kosmetische Defekte sowie möglicherweise
niedrigere Kosten bei der Werkzeugherstellung.
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Die folgenden Ausführungsformen
der Erfindung identifizieren diese und andere Merkmale und Vorteile.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a und 1b sind eine beispielhafte
Querschnittsansicht einer entworfenen Sequenz aus Ablagern von Tintenstrahltröpfchen,
Trocknen und Aussehen am Ende bei Verwendung zufälliger Vertiefungen.
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2 bis 15 zeigen verschiedene digitale
Bilder von Kontrollmedien und erfindungsgemäßen Medien.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Mikrogeprägte Bildoberfläche
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1a zeigt
die Prämisse
der vorliegenden Erfindung: ein Tintenstrahlaufnahmemedium 10,
das so konstruiert werden kann, dass es eine mikrogeprägte Bildoberfläche 12 aus
zahlreichen zufälligen
Vertiefungen oder Mulden 14 zur Aufnahme und zum Schutz
von in einer Tintenstrahltinte enthaltenen Pigmentteilchen und mehrere
Peaks 16 aufweist.
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Auf der linken Seite von 1a sieht man ein Tintenstrahltröpfchen 20,
das typischerweise eine Größe im Bereich
von etwa 10 bis etwa 150 und vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 140
pL aufweist und sich der mikrogeprägten Bildoberfläche 12 nähert.
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In der Mitte von 1a sieht man einen Tintenstrahltropfen 30 in
einer Vertiefung 14, während
der Tropfen 30 zu trocknen, zu härten oder auf andere Weise
zu koaleszieren beginnt, je nach Beschaffenheit der Formulierung
der Tintenstrahltinte.
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Rechts in 1a sieht man einen Tintenstrahltropfen 40,
der bereits getrocknet ist und so in einer Vertiefung 14 ruht,
dass er gegen Abrieb durch Gegenstände geschützt ist, die in Kontakt mit
der Mehrzahl von Peaks 16 sind, welche auf makroskopischem
Niveau die äußere Oberfläche des
Mediums 10 bilden.
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1b zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung 50 nach der Musterbildung. Auf der linken
Seite von 1b sieht man
ein Tintenstrahltröpfchen 60,
das typischerweise eine Größe im Bereich
von etwa 10 bis etwa 150 und vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 140
pL aufweist und sich der geprägten
Bildoberfläche 52 nähert.
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In der Mitte von 1b sieht man die Tinte 70 auf
einer solchen Oberfläche 52,
wenn der Tropfen 30 zu trocknen; zu härten oder auf andere Weise
zu koaleszieren beginnt, je nach Beschaffenheit der Formulierung
der Tintenstrahltinte.
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Rechts in 1b sieht man die Tinte 80, die
so um einen Pfosten 54 getrocknet ist, dass sie gegen Abrieb
durch Gegenstände
geschützt
ist, die in Kontakt mit der Mehrzahl von Erhebungen 54 sind,
welche auf makroskopischem Niveau die äußere Oberfläche des Mediums 50 bilden.
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1a zeigt
auch eine wichtige Erwägung
der Erfindung: Wegen des Mischens der Farben kann mehr als ein Tintentropfen
in einer einzigen Vertiefung ruhen; Cyanblau, Gelb und Magenta sind
erforderlich, um die unendliche Zahl von Farben zu erzeugen, die
man jetzt beim Tintenstrahldrucken verlangt wird. Somit könnte man
das Volumen der Vertiefungen entsprechend einstellen, um auf die
Platzierung von bis zu drei Tropfen verschiedener Farben vorbereitet
zu sein, um die Anforderungen des Mehrfarbendrucks zu erfüllen. Das
Volumen einer Vertiefung sollte vorzugsweise mindestens 10 und stärker bevorzugt
mindestens 30 pL betragen. Das Volumen einer Vertiefung kann im
Bereich von etwa 20 bis etwa 1.000 und vorzugsweise von etwa 60
bis etwa 600 pL liegen.
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Das entworfene Volumen der Vertiefungen
hängt von
der erwünschten
Form der Vertiefung und dem Volumen des gedruckten Tintentropfens
ab. Die Abbildung von 1 a
zeigt krummlinige Gefälle
zum Boden einer Vertiefung 14 zwischen den benachbarten
Peaks 16; im Rahmen der Erfindung kann eine Vielzahl von Prägegeometrien
gewählt
werden.
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Nicht einschränkende Beispiele von Topographien
für die
Vertiefungen 14 liegen im Bereich von extremen würfelförmigen Vertiefungen
mit parallelen, vertikalen, flachen Wänden bis zu extremen hemisphärischen Vertiefungen
mit jeder möglichen
festen geometrischen Konfiguration von Wänden zwischen diesen Extremen. Bevorzugte
Beispiele für
Topographien für
Vertiefungen 14 umfassen konische Vertiefungen mit winkeligen, flachen
Wänden,
stumpfen pyramidenförmigen
Vertiefungen mit winkeligen, flachen Wänden und Vertiefungen mit würfelförmigen Ecken.
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Ein gangbarer Weg zur Charakterisierung
der Struktur der Vertiefung ist die Identifizierung der Seitenverhältnisse
für solche
Vertiefungen. "Seitenverhältnis" bedeutet das Verhältnis von
Tiefe zu Breite der Vertiefung. Das Seitenverhältnis der Vertiefungen 14 kann
im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 und vorzugsweise von etwa 0,1
bis etwa 1 liegen.
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Die Gesamttiefe der Vertiefungen 14 hängt von
der Form der Vertiefung, dem Seitenverhältnis und dem erwünschten
Volumen der Vertiefung wie vorstehend beschrieben ab. Für eine würfelförmige Vertiefung liegt
die Tiefe im Bereich von etwa 25 bis etwa 75 μm. Für eine hemisphärisch geformte
Vertiefung liegt die Tiefe im Bereich von etwa 35 bis etwa 70 μm. Die Tiefe
einer geometrisch anders geformten Vertiefung liegt zwischen diesen
Extremen für
ein bestimmtes Volumen.
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Beispielsweise kann ein Würfel mit
75 μm Seitenlängen und
Tiefe, 5 μm
Wänden
und einem Seitenverhältnis
von 1, der ein Hohlraumvolumen von 420 pL ergibt, drei Tropfen Tinte
aus einer Hewlett-Packard 51626-Druckerkartusche aufnehmen.
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Vorzugsweise umfasst die geprägte bildgebende
Oberfläche
Vertiefungen, die von Wänden
eingeschlossen und so dicht gepackt sind, das (1) die Dicke der
Wände maximal
10 μm oder
weniger beträgt,
(2), das Volumen des Hohlraums 100 bis 300% Tinte vom betreffenden
Drucker entspricht, und (3) die Anzahl der Vertiefungen pro Inch
der Anzahl von Punkten pro Inch (dpi) des betreffenden Druckers
gleich oder größer ist. Außerdem sollten
dann, wenn das Substrat transparent sein soll, die Wände eine
0° möglichst
nahe Neigung von der Normalen zur Oberfläche des Substrats aufweisen.
-
Die mikrogeprägten Elemente können die
gesamte Oberfläche
des Bogenmaterials oder nur Teile der Oberfläche des Bogenmaterials bedecken.
Die mikrogeprägten
Elemente bedecken vorzugsweise den Bereich des Bogens, wo Tinte
oder andere Substanzen aufgebracht werden sollen. Beispielsweise
können
die mikrogeprägten
Elemente einen Bereich bedecken, um ein erwünschtes Muster wie ein Wort,
Buchstaben oder Zahlen bzw. beliebige Kombinationen davon zu bilden.
-
Polymere Folie
-
Der im Tintenstrahlmedium verwendete
polymere Bogen kann aus jedem Polymer hergestellt werden, das auf
die erfindungsgemäße Weise
mikrogeprägt
werden kann. Der Bogen kann eine feste Folie sein. Der Bogen kann
je nach der erwünschten
Verwendung transparent, transluzent oder opak sein. Abhängig von
der erwünschten
Verwendung kann der Bogen klar oder getönt sein. Der Bogen kann je
nach der erwünschten
Verwendung optisch durchlässig,
optisch reflektierend oder optisch retroreflektierend sein.
-
Nicht einschränkende Beispiele für polymere
Folien umfassen thermoplastische Materialien wie Polyolefine, Poly(vinylchlorid),
Copolymere von Ethylen mit Vinylacetat oder Vinylalkohol, Polycarbonat,
Norbornencopolymere, fluorierte thermoplastische Materialien wie
Copolymere und Terpolymere von Hexafluorpropylen und Versionen davon
mit modifizierter Oberfläche,
Poly(ethylenterephthalat) und Copolymere davon, Polyurethane, Polyimide,
Acryle, plastifizierte Polyvinylalkohole, Mischungen von Polyvinylpyrrolidon
und Ethylenacrylsäure-Copolymer
(PrimacorTM, The Dow Chemical Company) und
gefüllte
Versionen davon, unter Verwendung von Füllstoffen wie Silicate, Aluminate,
Feldspat, Talkum, Calciumcarbonat, Titandioxid u. ä.. Ebenfalls
nützlich
in der Anwendung sind Vliesstoffe, coextrudierte Folien und laminierte
Folien aus den vorstehend aufgeführten
Materialien.
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Genauer können die Polyolefine Ethylenhomopolymere
oder Copolymere sein, wie ein Ethylenpropylencopolymer der Marke
7C50, das im Handel von der Union Carbide Co. aus Houston, TX, erhältlich ist.
Andere besonders geeignete Folien umfassen LEXAN Polycarbonat von
General Electric Plastics aus Pittsfield, MA, ZEONEX Polymer von
B.F. Goodrich aus Richfield, OH, THV-500 Polymer von Dyneon LLC
aus Oakdale, MN, plastifiziertes Poly(vinylchlorid)/Poly(ethylenterephthalat)-Copolymer,
EASTAR 6763 von Eastman, AFFINITY PL 1845 von der Dow Chemical Company,
plastifizierte Polyvinylalkohole, ECOMATY AX 50 und AX 2000 von
Nippon Gosei und SURLYN Acrylsäurecopolymere
von DuPont DeNemours & Co.
aus Wilmington, DE.
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Die Eigenschaften polymerer erfindungsgemäßer Bögen können mit äußeren Beschichtungen
verbessert werden, die die Steuerung der Tintenaufnahmefähigkeit
der mikrogeprägten
Bildoberfläche 12 des
Tintenaufnahmemediums 10 verbessern. Wie im Abschnitt "Hintergrund der Erfindung" vorstehend dargelegt,
sind Fachleuten viele verschiedene Beschichtungen bekannt. Es ist
möglich,
jede dieser Beschichtungen in Kombination mit der erfindungsgemäßen mikrogeprägten Bildoberfläche zu verwenden.
Diese Beschichtungen werden typischerweise aufgebracht, nachdem
die mikrogeprägte
Bildoberfläche
erzeugt wurde.
-
Vorzugsweise kann man ein Fluidsteuerungssystem
verwenden, wie es in der PCT-Patentschrift
Nr. WO 99/03685 und der gleichzeitig anhängigen, gleichzeitig abgetretenen
US Patent Nr. 08/892,902 (Walter et al.) offenbart ist. Kurz gesagt
kann man unter einer Vielzahl oberflächenaktiver Mittel oder Polymere
auswählen,
um besonders geeignete Oberflächen
für die
speziellen Fluidkomponenten der pigmentierten Tintenstrahltinten
zur Verfügung
zu stellen. Die oberflächenaktiven
Mittel können
kationisch, anionisch, nicht-ionisch oder zwitterionisch sein. Von
jedem Typ oberflächenaktiver
Mittel stehen Fachleuten viele verschiedene zur Verfügung. Folglich
kann jedes oberflächenative
Mittel bzw. jede Kombination aus oberflächenaktiven Mitteln oder Polymer(en)
verwendet werden, die das Substrat hydrophil macht.
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Diese oberflächenaktiven Mittel können von
den tiefer liegenden Oberflächen
des mikrogeprägten Substrats
aufgesogen werden. Im Beschichtungssystem sind verschiedene Typen
von oberflächenaktiven
Mitteln verwendet worden. Diese können solche auf fluorchemischer,
Silikon- oder Kohlenwasserstoffbasis umfassen, sind aber nicht darauf
beschränkt;
wobei die oberflächenaktiven
Mittel kationisch, anionisch oder nicht-ionisch sein können.
-
Verschiedene Typen nicht-ionogener
oberflächenaktiver
Mittel können
verwenden werden, darunter ZONYL Fluorkohlenstoffe (z. B. ZONYL
FSO) von Dupont, Blockcopolymere aus Ethylen und Propylenoxid auf einer
Ethylenglycolgrundlage von BASF (PLURONIC), Polyoxyethylensorbitanfettsäureester
von ICI (TWEEN), Octylphenoxypolyethoxyethanol von Rohm & Haas (Triton
X-Reihe), Tetramethyldecindiol von Air Products & Chemicals, Inc., (SURFYNOL) sowie
die Silikontenside SILWET L-7614 und L-7607 von Union Carbide und
andere Fachleuten bekannte Substanzen.
-
Auch verschiedene Typen anionischer
oberflächenaktiver
Mittel auf Kohlenwasserstoffbasis können verwendet werden, darunter
oberflächenaktive
Mittel von American Cyanamide wie Dioctylsulfosuccinat-Na-Salz oder
Dialkylsulfosuccinat-Na-Salz
(AEROSOL OT), ohne darauf eingeschränkt zu sein.
-
Auch verschiedene Typen kationischer
oberflächenaktiver
Mittel können
verwendet werden, darunter Benzalkoniumchlorid, ein typisches quaternäres Ammoniumsalz,
ohne darauf eingeschränkt
zu sein.
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Andere Beschichtungsmaterialien können verwendet
werden, mit denen das Aussehen oder die Haltbarkeit des mikrogeprägten und
gedruckten Substrats verbessert werden soll. Viele Beispiele für Beschichtungen
zur Aufnahme von Tintenstrahlen sind in der Patentliteratur zu finden;
z. B. sollten Beschichtungen auf der Grundlage von Böhmitaluminiumoxid,
Beschichtungen auf der Basis von Siliciumdioxid und dergleichen
nicht als außerhalb
des Rahmens der Erfindung liegend betrachtet werden. Wenn der ins
Auge gefasste Drucker mit wässriger
Farbstofftinte druckt, dann kann man ein geeignetes Beizmittel auf
die mikrogeprägte
Oberfläche ausbringen,
um die Farbstoffe zu demobilisieren oder zu "fixieren". Verwendbare Beizmittel bestehen im
allgemeinen aus solchen, die in Patenten wie LTS Patent Nr. 4,500,631,
5,342,688, 5,354,813, 5,589,269 und 5,712,027 zu finden sind, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Verschiedene Gemische dieser Materialien mit anderen hier aufgeführten Beschichtungsmaterialien
liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
-
Außerdem kann im Rahmen der Erfindung
das Substrat auf in der Technik bekannte Weise direkt bearbeitet
werden. Beispielsweise könnte
Polypropylen vor oder nach dem Mikroprägen einer Koronabehandlung
unterzogen werden oder Poly(vinylchlorid) könnte vor oder nach dem Mikroprägen an der
Oberfläche
einer Dehydrochlorierung unterzogen werden, und jede dieser Folien
könnte
als bedruckbares Substrat verwendet werden.
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Gegebenenfalls verwendete
Klebstoffschicht und ggfs. verwendete Trennlage
-
Das Aufnahmemedium 10 enthält ggfs.
eine Klebstoffschicht auf der Hauptoberfläche des Bogens gegenüber der
mikrogeprägten
Bildoberfläche 12,
die ggfs., aber bevorzugt von einer Trennlage geschützt ist. Nach
der Ausbildung des Bildes kann das Aufnahmemedium 10 haftend
auf einer horizontalen oder vertikalen, innen oder außen befindlichen
Fläche
aufgebracht werden, um zu warnen, zu unterrichten, zu unterhalten,
zu werben usw.
-
Die Wahl des Klebstoffs und der Trennlage
hängt von
der erwünschten
Verwendung für
die Bildgrafik ab.
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Haftklebstoffe können jeder herkömmliche
Haftklebstoff sein, der sowohl an dem polymeren Bogen als auch an
der Oberfläche
des Gegenstandes haftet, auf den das Tintenstrahlaufnahmemedium
mit dem permanenten, präzisen
Bild aufgebracht werden soll. Haftklebstoffe sind im Allgemeinen
in Satas, Hrg. Handbook of Pressure Sensitive Adhesives, 2. Aufl.
(von Nostrand Reinhold 1989) beschrieben. Haftklebstoffe sind aus
einer Reihe von Quellen im Handel erhältlich. Besonders bevorzugt
sind Acrylathaftklebstoffe, die im Handel von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company erhältlich
sind und in US Patent Nr. 5,141,790, 4,605,592, 5,045,386 und 5,229,207
sowie der europäischen
Patentschrift EP-B1-0 570 515 (Steelman et al.) beschrieben sind.
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Auch Trennlagen sind allgemein bekannt
und aus einer Reihe von Quellen im Handel erhältlich. Nicht einschränkende Beispiele
für Trennlagen
umfassen mit Silikon beschichtetes Kraftpapier, mit Silikon beschichtetes,
mit Polyethylen beschichtetes Papier, mit Silikon beschichtete oder
unbeschichtete polymere Materialien wie Polyethylen oder Polypropylen
sowie die vorstehenden Grundmaterialien, die mit polymeren Trennmitteln wie
Silikonharnstoff, Urethanen und langkettigen Alkylacrylaten beschichtet
sind, wie in US Patent Nr. 3,957,724, 4,567,073, 4,313,988, 3,997,702,
4,614,667, 5,202,190 und 5,290,615 beschrieben, sowie Trennlagen,
die im Handel erhältlich
sind als Marke Polyslik von Rexam Release aus Oakbrook, IL., und
Lagen der Marke EXHERE von der Firma P.H. Glatfelter aus Spring
Grove, PA.
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Verfahren zur Bildung
mikrogeprägter
Bildoberflächen
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Die mikrogeprägte Bildoberfläche kann
durch jede Kontaktierungstechnik wie Gieß-, Beschichtungs- oder Kommpressionstechniken
hergestellt werden. Insbesondere kann die Mikroprägung durch
mindestens eines der folgenden Verfahren erreicht werden: (1) Gießen einer
geschmolzenen thermoplastischen Substanz unter Verwendung eines
Werkzeugs mit einem mikrogeprägten,
zufälligen
Muster; (2) Überziehen
mit einem Fluid auf ein Werkzeug mit diesem mikrogeprägten, zufälligen Muster,
Verfestigung des Fluids und Entfernung des resultierenden mikrogeprägten Feststoffs;
oder (3) Leiten einer thermoplastischen Folie durch den Spalt einer
Walze, um sie gegen ein Werkzeug mit diesem mikrogeprägten, zufälligen Muster
zu pressen.
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Die erwünschte Mikroprägungstopographie
kann in Werkzeugen durch verschiedene, Fachleuten gut bekannte Techniken
erzeugt werden, die teilweise abhängig vom Werkzeugmaterial und
von den Merkmalen der erwünschten
Topographie gewählt
werden. Beispielhafte Techniken umfassen Ätzen (z. B. durch chemisches Ätzen, mechanisches Ätzen, oder
andere Abtragungstechniken wie Laserabtragung oder Ätzen mit
reaktiven Ionen usw.), Photolithographie, Stereolithographie, Behandlung
mit Mikromaschinen, Rändeln
(z. B. Schneidrändeln
oder durch Säure
unterstütztes
Rändeln),
Aufrauen oder Schneiden usw. Zu den Patenten, die diese verschiedenen
Techniken offenbaren, gehören
US Patent Nr. 5,183,597 (Lu); 4,588,258 (Hoopman) und 5,175,030
(Lu et al.).
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Ein bevorzugtes Prägewerkzeug
kann dadurch hergestellt werden, dass man ein in zwei Schritten härtbares
Silikonmaterial über
eine Modellform gießt,
die das gleiche zufällige
Muster aufweist, das für
die mikrogeprägte
Bildoberfläche 12 des
Tintenstrahlaufnahmemediums 10 erwünscht ist. Die Silikonform
weist daher das umgekehrte Bild auf (wobei die die Vertiefungen
bildende Geometrie hervorsteht). Diese Form kann dann in einer Heißpresse
oder in tatsächlichen
Extrusions- oder Gussverfahren verwendet werden. Das Extrusionsprägen erfolgt
dadurch, dass man die Form durch den Spalt leitet, um mikrogeprägte Abschnitte
auf der extrudierten Folie herzustellen. Ein weiteres bevorzugtes
Werkzeug für
das Extrusionsprägen
ist eine Metallgusswalze, die selbst das umgekehrte Muster aufweist,
das auf den thermoplastische Bogen mikrogeprägt werden soll.
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Kompressionsverfahren
-
Bei diesem Verfahren wird eine Heißpresse
verwendet, mit der Fachleute auf dem Gebiet der Kompressionsformung
vertraut sind.
-
Der in der Presse ausgeübte Druck
liegt typischerweise im Bereich von etwa 4,1 × 104 bis
etwa 1,38 × 105 kPa und vorzugsweise von etwa 6,9 × 104 bis etwa 1,0 × 105 kPa.
-
Die Temperatur der Presse an der
Oberfläche
der Form liegt typischerweise im Bereich von etwa 100°C bis etwa
200°C und
vorzugsweise etwa 110°C
bis etwa 150°C.
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Die Dauer von Druck und Temperatur
in der Presse liegt typischerweise im Bereich von etwa 1 bis etwa 5
Minuten. Wie Fachleuten gut bekannt ist, hängen Druck, Temperatur und
Dauer hauptsächlich
von dem speziellen Material ab, das mikrogeprägt werden soll. Die Verfahrensbedingungen
sollten ausreichen, um das Material zum Fließen zu bringen und zu erreichen,
dass es die genaue Form der Oberfläche des verwendeten Werkzeugs
annimmt. Dazu kann jede im Handel erhältliche Heißpresse verwendet werden, wie
z. B. die Wabash-Presse Modell 20-122TM2WCB von Wabash MPI aus Wabash,
IN.
-
Extrusionsverfahren
-
Ein typisches Extrusionsverfahren
für die
vorliegende Erfindung beinhaltet das Leiten eines extrudierten Substrats
durch einen Spalt, der durch eine gekühlte Walze und eine Gießwalze gebildet
wird, deren Oberfläche
weist ein zufälliges
Muster aufweist, das umgekehrt zu der erwünschten mikrogeprägten Bildoberfläche ist,
wobei die beiden Walzen in entgegengesetzten Richtungen rotieren.
Ein das Werkzeug umfassender flexibler Bogen oder ein Band kann
ebenfalls verwendet und gleichzeitig mit der Schmelze durch den
Spalt geleitet werden.
-
Man kann Ein- oder Doppelschneckenextruder
verwenden. Die Bedingungen werden so gewählt, dass die Fachleuten geläufigen allgemeinen
Anforderungen erfüllt
werden. Repräsentative,
aber nicht einschränkende
Bedingungen sind im Folgenden aufgeführt.
-
Das Temperaturprofil im Extruder
kann von 100°C
bis 250°C
reichen, je nach den Schmelzeigenschaften des Harzes.
-
Die Temperatur an der Düse liegt
im Bereich von 150°C
bis 230°C,
je nach der Schmelzfestigkeit des Harzes.
-
Die im Spalt ausgeübte Kraft
kann im Bereich von etwa 6 bis etwa 150 kN/m und vorzugsweise von etwa
10 bis etwa 100 kN/m liegen.
-
Die Temperatur der Spaltwalze kann
im Bereich von etwa 5°C
bis etwa 150°C
und vorzugsweise von etwa 10°C
bis etwa 100°C
liegen, und die Temperatur der Gusswalze kann im Bereich von etwa
25°C bis
etwa 100°C,
vorzugsweise etwa 40°C
bis etwa 60°C
liegen.
-
Die Bewegung durch den Spalt erfolgt
typischerweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,25 bis etwa
10 m/min und vorzugsweise so schnell wie die Bedingungen zulassen.
-
Nicht einschränkende Beispiele für Anlagen,
die für
dieses Extrusionsverfahren geeignet sind, umfassen Einschneckenextruder
wie ein 1¼ Inch
Killion (Killion Extruders, Inc., aus Cedar Grove, NJ), der mit
einer Zahnradpumpe, z. B. einer Zenith-Zahnradpumpe, ausgerüstet ist, um die Fließgeschwindigkeit
zu steuern, gleich rotierende Doppelschneckenextruder wie ein 25
mm Berstorff (Berstorff Corporation aus Charlotte, NC) und gegenläufig rotierende
Doppelschneckenextruder wie ein 30 mm Leistritz (American Leistritz
Extruder Corporation aus Somerville, NJ). Die Fließgeschwindigkeit
im Doppelschneckenextruder kann unter Verwendung von Gewichtsverlust-Zufiihrvorrichtungen
von K-tron (K-tron America aus Pitman, NJ), mit denen das Rohmaterial
in den Extruder gespeist wird, gesteuert werden. Eine Filmdüse mit einen
verstellbaren Spalt wird dazu verwendet, einen gleichmäßigen Film
aus dem Extruder zu bilden.
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Gussverfahren
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Ausführungsformen des zufällig mikrogeprägten Rezeptormediums
können
auch unter Verwendung eines Gussverfahrens hergestellt werden. Ein
typisches Gussverfahren umfasst die Schritte der: Bereitstellung eines
Werkzeugs mit einer Formoberfläche,
die das für
die Bildoberfläche
erwünschte
zufällige
Muster umgekehrt aufweist; des Aufbringens eines Volumens einer
fließfähigen Harzzusammensetzung
auf die Formoberfläche;
des In-Kontakt-Bringens der Harzzusammensetzung mit einer ersten
Hauptoberfläche
einer Folie; des Minimierens von überschüssiger Harzzusammensetzung
zwischen der Folie und der Formoberfläche; des Härtens der Harzzusammensetzung,
um einen Bogen herzustellen, der die mit der Folie verbundenen mikrogeprägten Elemente
umfasst, und des Entfernens des Bogens vom Werkzeug. Weitere Einzelheiten
des Gussverfahrens sind in US Patent Nr. 5,183,597 und 5,304,223
sowie der PCT-Patentschrift Nr. WO 95/11464 beschrieben.
-
Für
das vorstehende Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer mikrogeprägter Aufnahmemedien können viele
verschiedene, durch Strahlung härtbare
Materialien verwendet werden. Beispiele für solche Materialien sind in
US Patent Nr. 4,576,850 und 4,582,885 beschrieben. Die Kombination
aus Monomeren, Oligomeren und Initiatoren, mit denen man bestimmte
Kombinationen physikalischer und. chemischer Eigenschaften erhalten
kann, ist Fachleuten bekannt. Kommerzielle Lieferanten solcher Materialien
sind unter anderem Henkel (Amber, PA), Sartomer (Exton, PA), UCB
(Smyrna, GA) und Ciba-Geigy (Hawthorne, NY).
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Nützlichkeit
der Erfindung
-
Erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmemedien
können
in jedem Umfeld verwendet werden, wo Tintenstrahlbilder präzise, stabil,
schnelltrocknend und abriebfest sein sollen.
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Erfindungsgemäße Tintenstrahlaufnahmemedien
können
eine Vielzahl von Tintenstrahltintenformulierungen aufnehmen, um
schnell trocknende und präzise
Tintenstrahlbilder zu erzeugen. Die Topographie der mikrogeprägten Bildoberfläche des
Tintenstrahlaufnahmemediums kann abgewandelt werden, um optimale Ergebnisse
zu. erzielen, die von verschiedenen Faktoren wie dem Tintentropfenvolumen,
der flüssigen
Tintenträgerzusammensetzung,
dem Tintentyp (Pigment oder Pigmentmischung und wässriger
oder nicht-wässriger Farbstoff)
sowie der Herstellungstechnik (Maschinengeschwindigkeit, Auflösung, Walzenkonfiguration
usw.) abhängen.
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Wie sich gezeigt hat, steuert die
erfindungsgemäße bildgebende
Oberfläche
die Punkte so, dass sie sich innerhalb isolierter Vertiefungen 14 der
Oberfläche 12 und
um Pfosten herum befinden.
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Beispielsweise zeigt ein Testmuster
aus drei überlappenden
Kreisen aus mit Tintenstrahltinte auf ein erfindungsgemäßes Tintenstrahlaufnahmemedium
gedruckten Primärfarben
(Cyanblau, Magenta, Gelb), Sekundärfarben (Rot, Grün, Blau)
und Tertiärfarben
(Schwarz) die Präzision
von Farbsteuerung und Pigmentstandort auf dem Medium.
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Weil die Pigmentteilchen unterhalb
der nominalen makroskopischen Oberfläche des Tintenstrahlaufnahmemediums
liegen, sind sie auch gegen Abrieb geschützt, der nicht so tief wie
der Standort der Teilchen vordringt. Ein zufälliger Abrieb der Grafik, wenn
sie nach dem Drucken gehandhabt wird, ist minimal. Darüber hinaus
könnte
man ein mehrschichtiges mikrogeprägtes Muster verwenden, bei
dem die Wände
und Böden der
Vertiefungen aus im Wesentlichen unterschiedlichen Materialien hergestellt
sind, um das Koaleszieren der Tinte auf dem Boden der Vertiefungen
der erfindungsgemäßen Medien
zu fördern.
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Die Möglichkeiten der Bildmanipulation
auf der Oberfläche
eines Tintenstrahlaufnahmemediums, die durch die Topographie der
Bildoberfläche
dieses Mediums gegeben sind, sind für Fachleute vielfältig, weil
das gleiche Muster nicht die gesamte Oberfläche des Mediums zu bedecken
braucht. Beispielsweise könnte
man schrittweise, abgestuft oder zufällig über eine Fläche eines Tintenstrahlaufnahmemediums
verschiedene Muster verwenden, um den darauf gedruckten Bildern
ein strukturiertes oder unstrukturiertes Aussehen zu verleihen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Medien
besteht darin, dass die Geschwindigkeit, mit der der Tintentropfen
in jeder Vertiefung trocknet, gesteuert werden kann. Das Trocknen
kann als die Zeit gemessen werden, die erforderlich ist, bis das
Bild nicht mehr klebrig ist oder verwischt, wenn man es leicht reibt.
Die Verwendung isolierter Vertiefungen, um die Wanderung von Farbe
während
des Trocknens zu vermeiden, ist ein Vorteil im erfindungsgemäßen Aufnahmemedium,
der auf dem Gebiet bisher nicht zu finden war.
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Die Bildung präziser Tintenstrahlbilder erfolgt
durch eine Vielzahl von im Handel erhältlichen Druckern. Nicht einschränkende Beispiele
umfassen Thenmotintenstrahldrucker wie die Marken DeskJet, PaintJet, Deskwriter,
DesignJet und andere von der Hewlett Packard Corporation aus Palo
Alto, CA, im Handel erhältliche
Drucker. Ebenfalls eingeschlossen sind Tintenstrahldrucker vom Piezotyp,
wie solche von Seiko-Epson, Raster Graphics und Xerox, Sprühstrahldrucker
und kontinuierliche Tintenstrahldrucker. Alle diese im Handel erhältlichen
Drucker leiten die Tinte in einem Sprühstrahl eines spezifischen
Bildes in das erfindungsgemäße Medium.
Das Trocknen erfolgt erfindungsgemäß sehr viel schneller als wenn
man die bildgebende Schicht auf ein ähnliches ungeprägtes Medium
ausbringen würde.
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Die erfindungsgemäßen Medien können mit
einer Vielzahl von Tintenstrahltinten verwendet werden, die aus
einer Vielzahl kommerzieller Quellen erhältlich sind. Es wird darauf
hingewiesen, dass jede dieser Tinten eine andere Formulierung hat,
und zwar selbst für
unterschiedliche Farben innerhalb derselben Tintenfamilie. Nicht
einschränkende
Quellen umfassen die Minnesota Mining and Manufacturing Company,
die Encad Corporation, die Hewlett-Packard Corporation, NuKote und
dergleichen. Diese Tinten sind vorzugsweise so formuliert, dass
sie auf den unmittelbar vorstehend und im Abschnitt "Hintergrund" beschriebenen Druckern verwendet
werden können,
obwohl die Spezifikationen der Drucker und der Tinten geprüft werden
sollten, um das richtige Tropfenvolumen und den Wert für dpi festzustellen
und so die Nützlichkeit
der Erfidung weiter zu verfeinern.
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Die erfindungsgemäßen Medien können auch
mit anderen strahlfähigen
Materialien verwendet werden, d. h. Materialien, die einen Tintenstrahldruckkopf
passieren können.
Nicht einschränkende
Beispiele für strahlfähige Materialien
umfassen Klebstoffe, biologische Fluids, Reagenzien für chemische
Versuche, Pharmazeutika, teilchenförmige Dispersionen, Wachse,
durch Elektrizität,
Wärme oder
magnetisch modifizierbare Materialien und Kombinationen davon.
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Die erfindungsgemäßen Medien können auch
mit nicht strahlfähigen
Materialien verwendet werden, solange kein Tintenstrahldruckkopf
erforderlich ist, um das Material auf der geprägten Oberfläche abzuscheiden. Beispielsweise
offenbart US Patent Nr. 5,658,802 (Hayes et al.) gedruckte Anordnungen
für DNA,
Immunassayreagenzien und dergleichen, wobei Anordnungen elektromechanischer
Dispenser verwendet werden, um extrem kleine Fluidtröpfchen zu
bilden und sie in Miniaturanordnungen präzise auf Substratoberflächen zu platzieren..
-
Die folgenden Beispiele offenbaren
Ausführungsformen
der Erfindung weiter.
-
Allgemeine Informationen
-
Die Topographie sowohl von mikrogeprägten als
auch glatten Oberflächen
wurde durch Interferometrie untersucht, wobei man ein Testgerät auf Rauheit/Abstufungen
der von Veeco Instruments aus Plainview, NY erhältlichen Art verwendete. Alternativ
wurde sie durch Rasterelektronenmikroskopie oder optische Mikroskopie
untersucht, wenn die betreffenden Geräte für Tiefenmessungen ausgerüstet waren
(z-Achse μm).
-
Desktop-Drucker: Hewlett Packard
(HP) 855 Cse (Farbstofftinten mit pigmentiertem Schwarz, Tropfengröße etwa
20 pL) in einem Druckmodus für
Verwendung von Standardmedien (Papier) bei "normaler" Geschwindigkeit (im. Vergleich zu den
Geschwindigkeiten "besser" und "Präsentation"). HP 2000 (Farbstofftinten mit
pigmentiertem Schwarz, Tropfengröße etwa
20 pL), im Modus für "einfaches Papier" bei "normaler" Geschwindigkeit.
Tektronix Phaser 300, 300 dpi, Modus für einfaches Papier.
-
Breitformat-Drucker: Encad NOVAJET
4, pigmentierte Tinten (Pigmentteilchen 100 bis 200 nm mit hoher
Oberflächenspannung,
Tropfengröße 140 pL
pro Punkt pro Farbe), 4-Durchlauf-Modus, von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company, und Hewlett-Packard 2500 CP, HP pigmentierte
Tinten (Tropfengröße 20 pL),
Opaque Vinyl-Modus, 8-Durchlauf-Modus.
-
Testmuster: Desktop-Drucke wurden
unter Verwendung des "TEST
PATTERN 1", einem
Standarddrucktest von der Minnesota Mining and Manufacturing Company,
erstellt. Dieser Test enthält
Farbblöcke
und Farbblöcke
mit sie kreuzenden dünnen
Linien. Breitformatdrucke werden unter Verwendung des "TEST PATTERN 2", einem Muster aus
drei Kreisen, wo überlappende
Kreise mit einem Durchmesser von 2 inch aus Cyanblau, Magenta und
Gelb Rot, Blau, Grün
und Schwarz erzeugen, oder unter Verwendung des "TEST PATTERN 3", einem Standarddrucktest mit Farbblöcken, Blöcken mit
kreuzenden Linien, Text; Grauskalatestbereichen und anderen Merkmalen,
angefertigt.
-
Beschichtungslösungen: Bei einigen Tests wurde
eine zur Aufnahme von Tinte fähige
Beschichtung auf die Substrate aufgebracht, um eine verbesserte
Druckqualität
oder sichtbare Trocknungszeit zu erleichtern. Die Beschichtungen
wurden unter Verwendung eines Mayer-Stabes Nr. 3 (ein von RD Specialties
aus Webster, NY hergestellter Beschichtungsstab) oder einer geraden
Kante aus einer Lösung
aufgebracht und anschließend 2 Minuten bei 80°C in einem Abluftofen getrocknet.
Eine von zwei Beschichtungslösungen
wurde verwendet. Die erste, die hier als Lösung 1 bezeichnet wird, umfasst
folgende Bestandteile:
Al2(SO4)3 6
Gew.-% | |
Dioctylsulfosuccinat
(DOSS) | 7 Gew.-% |
SILWET
L7607 | 1 Gew.-% |
SURFYNOL
204 | 2 Gew.-% |
Ethanol
25 Gew.-% | |
Wasser | 59 Gew.-% |
-
Die Herstellung der zweiten Beschichtung,
die hier als Lösung
2 bezeichnet wird, erfolgte durch Entfernen des farblosen Fluids,
das in einer Canon BC-60 Tintenstrahlpatrone (bezogen von Canon,
Inc., aus Ohta-ku, Tokio) enthalten ist, und Zugabe von 4 g Ethanol
auf 10 g der Lösung,
um das Durchtränken
aus der Beschichtung auf die Substrate zu erleichtern.
-
Beispiele
-
Beispiel 1 – Erzeugung
mikrogeprägter
Folien
-
Eine Polyethylenschicht (PE-Schicht)
auf Papier "MQ-1 ", das von der Firma
Felix Schöller,
Technische Papiere, aus Deutschland bezogen wurde, wurde nach den
in US Patent Nr. 4,025,159 beschriebenen Verfahren mit einem zufälligen Muster
hergestellt. Somit war die Oberfläche des PE mit etwa halbkugelförmigen Vertiefungen
von 50 bis 85 μm
Durchmesser, von denen die meisten im Bereich von 70 bis 80 μm lagen,
bedeckt. Die SEM als 2 zeigt
das Aussehen der PE-Folie nach dem Entfernen der Kügelchen.
Dieses Substrat wird als Substrat 1 bezeichnet und ist in 2 zu sehen.
-
Ein Teil dieses Materials wurde anschließend durch
Pressformen gegen eine glatte RTV-Silikonoberfläche flachgedrückt. Dieses
Material wird als Kontrollmaterial 1 bezeichnet. Proben von Substrat
1 und des Kontrollmaterials 1 wurden mit mehreren Druckern bedruckt.
Das Substrat 1 wurde ferner dazu verwendet, das gleiche zufällige Muster
aus halbkugelförmigen
Vertiefungen in anderen thermoplastischen Materialien zu erzeugen.
Ein Teil des Substrats 1 wurde als Schablone verwendet, um ein härtbares
Silikon ("Silastic
J", zweiteiliges
RTV Silikon, bezogen von der Dow Corning Co. aus Midland, MI) zu
gießen
und einen vernetzten Gummibogen herzustellen, der die umgekehrte
Topographie des zufälligen
Musters auf dem Substrat 1 aufweist. Dieser vernetzte Bogen wurde
dann beim Pressformen von Surlyn 1705 (ionomeres Harz, das von DuPont
DeNemours & Co.
erhältlich
ist) verwendet, um das Substrat 2 herzustellen. Ein glatter Bogen
aus Surlyn 1705 wurde als Kontrolmaterial 2 verwendet.
-
Beispiel 2 – Drucktests
mit dem Substrat 1 und dem Kontrollmaterial 1
-
Drucker: HP855Cse. Ausgezeichnete
Bildqualität
und Auflösung
wurden beobachtet, wenn das Testmuster 1 im einfachen Papiermodus
bei normaler Geschwindigkeit auf das Substrat 1 gedruckt wurde.
Der qualitative Vergleich des Kontrollmaterials 1 mit dem Substrat
1, der den starken Effekt der Druckauflösung bei Verwendung nur des
Oberflächenmusters
(ohne weitere Beschichtungen usw. ) zeigt, ist beispielhaft in 3 bzw. 4 gezeigt.
-
Drucker: HP2500CP. Dieser Drucker,
der zum Drucken des Testmusters 3 verwendet wurde, verursachte ein
gewisses Durchschlagen der Tinte auf dem Substrat 1 an Stellen mit
starker Farbfüllung.
Außerdem war
die Trocknungszeit an den Stellen, wo die Tinte durchgeschlagen
hatte, schlecht. Abgesehen davon war die Druckqualität sehr gut
mit guter Farbdichte. Lösung
1 und Lösung
2 wurden mit einem Mayer-Stab Nr. 3 auf zwei Proben des Substrats
1 aufgebracht, nach dem Trocknen wurden an den beschichteten Substraten die
gleichen Drucktests durchgeführt.
Es war kein Durchschlagen der Tinte zu beobachten, und die Trocknungszeiten
betrugen selbst an Stellen mit starker Farbfüllung weniger als 5 Minuten.
Auch die Bilddichte war im Vergleich zu dem unbeschichteten Substrat
1 in beiden beschichteten Proben besser. Die Lösung 1 macht den Druck wasserfest. 5 bzw. 6 zeigen den Unterschied zwischen Drucken
auf dem Substrat 1 ohne Beschichtung gegenüber einer Beschichtung mit
der Lösung
2.
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Drucker: Encad NOVAJET 4. Drucke
des Testmusters 2 zeigten die gleichen Mängel wie beim Drucken mit dem
HP2500, d. h. die Tinte schlug an Stellen mit starker Farbfüllung durch.
Ein zweiter Drucktest wurde am Substrat 1, das mit der Lösung 1 beschichtet
war, durchgeführt.
Die resultierende Auflösung
und Farbdichte waren beide ausgezeichnet. 7 zeigt dies.
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Drucker: Tektronix Phaser 300. In
dieser Drucktestreihe, wurde das Testmuster 1 auf das Substrat 1 (10) und das Kontrollmaterial
1 (9) sowie auf einfaches
Papier (8) gedruckt.
Alle Drucke sahen ähnlich
aus. Allerdings war beim Substrat 1 zu beobachten, dass sich die
fest gewordenen Tinten nicht leicht von der Oberfläche abkratzen
ließen,
und die Kratzfestigkeit war gegenüber dem Kontrollmaterial 1
und Papier deutlich verbessert. Um die Kratzfestigkeit zu testen,
verwendete man ein flaches Aluminiumstück von ½ Inch Breite, um in drei
Durchgängen
mit angemessenem Druck der Hand über
die Drucke zu kratzen. 10 zeigt die
Abriebbeständigkeit
von Substrat 1.
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Drucker: Trident Basic PixelJet Evaluation
Kit #064-1010-01 von Trident International Inks aus Brookfield,
CT. Dieser Drucker wurde mit einer nicht wässrigen, durch UV härtbaren
Tinte verwendet. Dieses Beispiel zeigt, wie man durch erfindungsgemäße Substrate
verhindern kann, dass solche Tinten vor dem Härten verlaufen. Drucktests
wurden mit dem Substrat 1 und dem Kontrollmaterial 1 durchgeführt. Pigmentierte
schwarze, durch UV härtbare
Tinte von der Sun Corporation aus Fort Lee, NJ, wurde dazu verwendet,
ein Testmuster herzustellen, das aus Strichen aus einzelnen Tintentropfen
bestand. Der Druckkopf wurde so eingestellt, dass er 344 × 344 dpi
von 90 pL Tropfen abgab.
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Weil bei solchen Tinten das Tintenpigment
in UV-härtbaren
Materialien aus 100 Feststoffen dispergiert ist, findet im üblichen
Sinne keine Trocknung statt. Folglich kann die Tinte zwischen dem
Zeitpunkt des Kontakts mit der Oberfläche und der Aussetzung gegenüber der
UV-Quelle verlaufen. In diesem Experiment wurde das Verlaufen einer
einzelnen Linie aus Tropfen vor dem Härten mehrere Minuten lang beobachtet
(bis die Tinte nicht mehr verlief). Dann wurde die endgültige Breite
dieser Linie gemessen.
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11 bzw.
12 zeigen die Tatsache, dass die Breite der Linie auf Substrat 1
(11) in Bezug auf das Kontrollmaterial
1 (12) begrenzt war.
Die Breite der Linie auf dem Substrat 1 lag im Bereich von etwa
65 bis etwa 125 μm
(oder der Breite von 1 bis 2 Vertiefungen).
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Die Linienbreite der gleichen Linie
an der gleichen Stelle im Testdruck auf dem Kontrollmaterial 1 lag im
Bereich von 100 bis etwa 250 μm.
Daher begrenzt die Verwendung von zufälligen Vertiefungen auf der Oberfläche des
Substrats das Verläufen
der Tinte.
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Beispiel 3 – Drucktests
auf dem Substrat 2 und dem Kontrollmaterial 2
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HP 2000. Das Substrat 2 und das Kontrollmaterial
2 wurden dazu verwendet, das Testmuster 1 im einfachen Papiermodus
bzw. in Normalqualität
zu drucken. 13 bzw. 14 zeigen den Unterschied
in den erhaltenen Drucken. Im allgemeinen wurden für Substrat
2 im Vergleich zum Kontrollmaterial 2 die gleichen Beobachtungen
gemacht wie für
das Substrat 1 gegenüber
dem Kontrollmaterial 1.
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Beispiel 4 – Herstellung
von Substrat 3
-
Gemäß US Patent Nr. 5,534,386 wurde
ein holographischer Diffusor (Physical Optics Corporation) erzeugt
und eine Nickelelektroform . wurde hergestellt. Dieses Oberflächendiffusormuster
wurde mit den Verfahren von US Patent Nr. 5,175,030 und unter Verwendung
eines UV-gehärteten
Harzes aus RDX51027 (UCB aus Smyrna, GA)/BR-31 (Dia-Ichi Kogyo Sayaku
aus Kyoto, Japan)/Methylstyrol (Sigma-Aldrich aus Milwaukee, WI)/Phenoxyethylacrylat
(Henkel aus Ambler, PA)/EBECRYL 220 (UCB)/FC 430 (Minnesota Mining
and Manufacturing Company)/LUCERIN TPO (BASF aus Wyandotte, MI)
im Verhältnis
55 : 22 : 11 : 6,5 : 5,5 : 0,3 : 3 vervielfältigt, wobei man MELINEX 617-Polyester
(ICI aus Wilmington, DE) als Substrat verwendet wurde.
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Beispiel 5 – Drucktests
auf dem Substrat 3
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HP855Cse, HP2500CP. Das Substrat
3 ließ eine
größere Bewegung
der nassen Tinte zu als das Substrat 1 oder 2. Dieses Problem fiel
besonders dann auf wenn der HP2500CP dazu verwendet wurde, das Testmuster
2 herzustellen, vermutlich aufgrund des größeren Tintenvolumens pro Punkt,
der vom Breitformatdrucker abgegeben wurde.
-
Wenn man jedoch die Lösung 1 zugab,
sah das Substrat 3 ausgezeichnet aus. Die Farben waren äußerst intensiv.
Die Eigenschaften des Drucks, wenn man eine Lichtquelle dahinter
hielt, waren ebenfalls ausgezeichnet. Eine intensive Farbe war sowohl
von der Rückseite
als auch von der Vorderseite des Substrats zu sehen, da die Probe
an den Stellen, wo die Tinte abgeschieden wurde, ziemlich transparent
wurde. 15 zeigt einige
Aspekte des Aussehens des Testdrucks.
-
Beispiel 6
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Dieses Beispiel zeigt die Vorteile,
die man durch das Prägen
von Folien mit Muldenmustern, in denen Wände verschiedener Höhe zufällig verteilt
sind, erreichen kann. Eine Diamantpräzisionsdrehmaschine (wie in "Manufacturers Turn
Precision Optics with Diamond" von
E. Ray McClure, Laser Focus World, Februar 1991, S. 95 bis 105,
beschrieben) wurde dazu verwendet, ein Gitter aus Rillen mit einem
nahezu rechteckigen Querschnitt in ein Ballard-Gehäuse aus
Kupfer zu schneiden. Eine Reihe paralleler Rillen wurde so geschnitten, dass
der Abstand zwischen jedem benachbarten Rillenpaar 154,46 μm betrug
und die Rillen entweder 26 oder 9 μm tief waren, abhängig von
einem Algorithmus, der sich auf die Tiefe der vorhergehenden Rillen bezieht. Die
im Algorithmus verwendeten spezifischen Wahrscheinlichkeiten sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
-
Tabelle
1
Im Algorithmus verwendete Wahrscheinlichkeiten
-
Die Wahrscheinlichkeit, eine flache
Wand zu schneiden, P% (flach), wird durch die Tiefe von bis zu drei
vorhergehenden Rillen bestimmt, Wand (Index).
-
Um ein rechteckiges Muster zu schneiden,
wurden zusätzliche
Rillen senkrecht zur ersten Reihe geschnitten, wobei man die gleichen
Wahrscheinlichkeiten verwendete wie im in Tabelle 1 beschriebenen
Algorithmus.
-
Nachdem alle Rillen geschnitten waren,
wurde die Kupferwalze mit einer dünnen Schicht Nickel plattiert
und der mikrogeprägte
Teil der Walze wurde von der Walze entfernt, damit man ihn als Pressformwerkzeug
verwenden konnte. Ein Nachbau des diamantgedrehten Werkzeugs aus
Lexan Polycarbonat (erhältlich von
der General Electric Company; Pittsfield, MA) wurde in einer Heißpresse
hergestellt.
-
Folgende Beispiele zeigen die Verwendung
verschiedener zufällig
mikrogeprägter
Tintenstrahlaufnahmematerialien.
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Beispiel 7
-
Eine Lösung mit 20% Feststoffen, die
nach Gewicht 85% einer 70 : 30 Mischung aus Polyvinylpyrrolidon
(PVP K90, erhältlich
von ISP) und Poly(ethylencoacrylsäure) (erhältlich als wässrige Dispersion
(Michem Prime 4983R) von Michelman) und 15 Pycal 94 (erhältlich von
ICI Surfactants, Wilmington, DE) enthielt, wurde hergestellt. Diese
Tintenaufnahmezusammensetzung wurde in einer Dicke von etwa 5,7
Mil (nass) auf 3,88 Mil PET-Folie (Polyethylenterephthalatfolie)
aufgebracht, der mit PVDC (Polyvinylidenchlorid) grundiert war,
und getrocknet, so dass eine klare Folie mit einer Dicke der trockenen
Beschichtung von etwa 29 μm
entstand. Diese Folie wurde anschließend mit einer Lösung mit
3% Feststoffen beschichtet, der eine 1 : 1 Mischung aus Methocel
K-35 (erhältlich
von der Dow Chemical Company) und Aluminiumoxid (erhältlich als
wässrige
Dispersion (Dispal 23N4-20) von der Condea Vista Chemical Co.) enthielt.
Die resultierende Dicke der trockenen Beschichtung betrug etwa 1 μm. Die beschichtete
Oberfläche
dieser Folie wurde mikrogeprägt,
indem man ihn in einem Pressformapparat (Wabash Modell 20-122TM2WCB,
erhältlich
von Wabash MPI aus Wabash, IN) gegen ein mit Nickel plattiertes
Kupferwerkzeug drückte.
Die Plattentemperatur betrug 67°C,
und ein Druck von 4,3 MPa wurde 12 Minuten aufgebracht.
-
Das in diesem Beispiel verwendete,
mit Nickel plattierte Mikroprägewerkzeug
enthielt zwei orthogonale Reihen von Rillen. In jeder Reihe betrug
der Abstand zwischen benachbarten Rillen etwa 154 μm, und die Tiefe
der Rillen betrug entweder 26 μm
oder 9 μm,
bezogen auf den von der Tiefe der vorhergehenden Rillen abhängigen mathematischen
Algorithmus. Die im Algorithmus verwendeten spezifischen Wahrscheinlichkeiten
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Tabelle
2
Zur Bestimmung der Rillentiefe verwendete Wahrscheinlichkeiten
-
Wie in der Tabelle zu sehen ist,
wird die Wahrscheinlichkeit, dass eine flache Rille geschnitten
wird, P (%) niedrig, durch die Tiefe von bis zu drei vorhergehenden
Rillen bestimmt, Wand (Index). Die flachen Rillen waren am Boden
etwa 9 μm
und am oberen Ende etwa 12 μm
breit. Die tiefen Rillen waren am Boden etwa 9 μm und am oberen Ende etwa 14 μm breit.
-
Die mikrogeprägte Oberfläche dieser Folie wurde mit
einem Hewlett-Packard (HP) 890C Tintenstahldrucker, der mit wässrigen
Tinten bestückt
war, bebildert. Der 890C-Drucker
war auf "Transparenzmodus", "beste Qualität" eingestellt; die
Farbeinstellung stand auf "automatisch". Die Bilddichten
sowohl der primären als
auch der sekundären
Farben wurden mit einem Macbeth TR-924 Transmissionsreflektions-Dichtemesser (erhältlich von
der Gretag MacBeth Company aus New Windsor, NY) im Reflektionsmodus
unter Verwendung von Status-A-Filtern gemessen. Diese Daten sind
in Tabelle 3 aufgeführt,
wo "C", "M", "Y" and "K" die Dichten von Cyanblau, Magenta,
Gelb bzw. Schwarz angeben.
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Beispiel 8
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Eine weitere Probe der beschichteten
PET-Folie, deren Herstellung in Beispiel 7 beschrieben ist, wurde
mikrogeprägt,
indem man ihre beschichtete Oberfläche in einem Pressformapparat
(Wabash Modell 20-122TM2WCB, erhältlich
von Wabash MPI aus Wabash, IN) gegen ein mit Nickel plattiertes
Kupferwerkzeug presste. Die Plattentemperatur betrug 65°C, und man
brachte etwa 12 Minuten lang einen Druck von etwa 4,3 MPa auf.
-
Das in diesem Beispiel verwendete
mit Nickel plattierte Kupfermikroprägewerkzeug wies zwei orthogonale
Rillenreihen auf. In jeder Reihe sind die Primärrillen 26 μm tief und der Rest 9 μm tief. Der
Abstand von der Mitte zur Mitte zwischen benachbarten tiefen Rillen
schwankt unregelmäßig zwischen
einer Untergrenze von etwa 270 μm
und einer Obergrenze von etwa 470 μm. Die Verteilung im Abstand
zwischen den tiefen Rillen über
die gesamte Reihe lässt
sich sehr gut durch eine nahezu gleichmäßige Wahrscheinlichkeitsverteilung charakterisieren.
Die Breite der tiefen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden und 14 μm am oberen
Ende. Zwischen jeder der tiefen Rillen gibt es eine Anzahl flacher
Rillen (mit 9 μm
Tiefe). Für
tiefe Rillen mit einem Abstand von weniger als 370 μm gibt es
eine flache Rille in der Mitte zwischen zwei umgebenden tiefen Rillen. Für tiefe
Rillen mit einem Abstand von mehr als 370 μm gibt es zwei flache Rillen
(mit 9 μm
Tiefe), die den Abstand zwischen. den tiefen Rillen gleich unterteilen.
Die Breite der flachen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden und 12 μm am oberen
Ende.
-
Die mikrogeprägte Oberfläche dieser Folie wurde bebildert
und mit dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren analysiert. Die
Daten sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Beispiel 9
-
Eine weitere Probe der beschichteten
PET-Folie, deren Herstellung in Beispiel 7 beschrieben ist, wurde
mikrogeprägt,
indem man ihre beschichtete Oberfläche in einem Pressformapparat
(Wabash Modell 20-122TM2WCB, erhältlich
von Wabash MPI aus Wabash, IN) gegen ein mit Nickel plattiertes
Kupferwerkzeug presst. Die Plattentemperatur betrug 67°C, und man
brachte etwa 11 Minuten lang einen Druck von etwa 4,3 MPa auf.
-
Das in diesem Beispiel verwendete
mit Nickel plattierte Kupfermikroprägewerkzeug wies zwei orthogonale
Rillenreihen auf. In jeder Reihe sind die Primärrillen 26 μm tief und der Rest 9 μm tief. Der
Abstand von der Mitte zur Mitte zwischen benachbarten tiefen Rillen
schwankt unregelmäßig zwischen
einer Untergrenze von etwa 370 μm
und einer Obergrenze von 470 μm.
Die Verteilung im Abstand zwischen den tiefen Rillen über die
gesamte Reihe lässt
sich sehr gut durch eine nahezu gleichmäßige Wahrscheinlichkeitsverteilung
charakterisieren. Die Breite der tiefen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden
und 14 μm
am oberen Ende. Zwischen jeder tiefen Rille gibt es zwei flache
Rillen (mit 9 μm
Tiefe), die den Abstand zwischen den tiefen Rillen gleich unterteilen.
Die Breite der flachen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden und 12 μm am oberen
Ende.
-
Die mikrogeprägte Oberfläche dieser Folie wurde bebildert
und mit dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren analysiert. Die
Daten sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
-
Beispiel 10
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Man stellte eine Form her, indem
man mit einem Excimer-Laser, der bei 248 nm betrieben wurde, Löcher in
einen Polyimidbogen von 125 μm
Dicke bohrte (KaptonTM H von DuPont De Nemours & Co.). Die Löcher hatten
einen Durchmesser von etwa 50 μm
und eine Tiefe von etwa 75 μm.
Die Platzierung der Löcher wurde
zufällig
gewählt,
so dass es im Durchschnitt 4,65 Löcher/mm2 gab
und es keinen kreisförmigen
Bereich auf dem Bogen mit einem Durchmesser von mehr als 0,85 mm
ohne Löcher
gab.
-
Der vorstehende Polyimidbogen wurde
dann als Form in einer Pressformmaschine verwendet, um einen Polycarbonatbogen
(0,254 mm dick (erhältlich
von der General Electric Co., Pittsfield, MA)) mit einem Pfostenmuster
mikrozuprägen.
Die Temperatur der Platten betrug 190°C, und man brachte etwa zwei
Minuten einen Druck von etwa 0,8 MPa auf gefolgt von weiteren zwei
Minuten bei einem Druck von etwa 1,6 MPa. Dieser Druck wurde weitere
5 bis 10 Minuten aufrechterhalten, während die Platten auf etwa
100°C abgekühlt wurden.
Dann wurden die Platten geöffnet
und die mikrogeprägte
Polycarbonatfolie vom Polyimidbogen entfernt.
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Silastic J (eine Handelsbezeichnung
für RTV
Silikonelastomer, erhältlich
von der Dow Corning Co.) wurde dann auf den mikrogeprägten Polycarbonatbogen
gegossen und in einem Konvektionsofen bei 70°C eine Stunde gehärtet, während es
noch den mikrogeprägten
Polycarbonatbogen bedeckte, um ein eine zufällige Anordnung von Löchern aufweisendes
Mikroprägewerkzeug
herzustellen.
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Um einen für Tinte aufnahmefähigen Bogen
herzustellen, wurde eine Lösung
mit 14% Feststoffen, die nach Gewicht 85% einer 70 : 30 Mischung
aus Polyvinylpyrrolidon (PVP K90, erhältlich von ISP Technologies, Wayne,
NJ) und Poly(ethylencoacrylsäure) (erhältlich als
wässrige
Dispersion (Michem Prime 4983R) von Michelman, Inc., Cincinnati,
OH) und 15% Pycal 94 (erhältlich
von ICI Surfactants, Wilmington, DE) enthielt, hergestellt und in
einer Dicke von etwa 0,380 mm (nass) auf eine 98 μm dicke PET-Folie
(Polyethylenterephthalatfolie) aufgebracht, der mit PVDC (Polyvinylidenchlorid,
erhältlich
von der Minnesota Mining and Manufacturing Company) grundiert war,
und bei 140°C
in einem Ofensystem mit einer einzigen Zone getrocknet, so dass eine
klare Folie mit einer Dicke der trockenen Beschichtung von etwa
53 μm entstand.
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Die mikrogeprägte Oberfläche des Silastic J-Mikroprägewerkzeugs
wurde dann in einem Pressformapparat auf die beschichtete Seite
des Bogens für
die Tintenaufnahme gepresst. Die Temperatur der Platten betrug 170°C, und man
brachte etwa fünf
Minuten einen Druck von etwa 1,6 MPa auf. Dieser Druck wurde weitere
5 bis 10 Minuten aufrechterhalten, während die Platten auf etwa
100°C abgekühlt wurden.
Dann wurden die Platten geöffnet
und die mikrogeprägte,
für Tinte
aufnahmefähige
Folie aus dem Mikroprägewerkzeug
genommen..
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Die mikrogeprägte Oberfläche einer handelsüblichen,
nominell flachen Tintenstrahlaufnahmefolie, CG3460, erhältlich von
der Minnesota Mining and Manufacturing Company, wurde mit dem in
Beispiel 7 beschriebenen Verfahren unter Verwendung der nachstehend
aufgeführten
Drucker und Druckereinstellungen bebildert und analysiert.
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Hewlett-Packard HP 890C, Transparentmodus,
beste Qualität,
Farbe automatisch Hewlett-Packard HP 2000C, Raschtrocknungs-/Transparenzmodus,
beste Qualität,
Farbe automatisch.
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Die Daten sind in der folgenden Tabelle
4 aufgeführt,
wo "C", "M", "Y", "R", "G", "B" und "K" für die Dichten
von Cyanblau, Magenta, Gelb, Rot, Grün, Blau bzw. Schwarz stehen.
-
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Eine Angabe der Tintentrocknungszeiten
wurde auf folgende Weise gemessen:
Xerographisches Verbundpapier
wurde 30 Sekunden nach dem Drucken auf den bebilderten Bereich gelegt und
mit einer 5-Pfund-Walze gewalzt. Die folgende Tabelle 5 zeigt die
reflektierenden Bilddichten, die aus der auf das Papier übertragenen
Tinte gemessen wurden.
-
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Je niedriger die Zahl in Tabelle
5, desto kürzer
die Trocknungszeit. Somit ist klar, dass die mikrogeprägte Oberfläche des
Aufnahmemediums von Beispiel 10 im Vergleich zu einem handelsüblichen
Tintenstrahlaufnahmemedium signifikant kürzere Trocknungszeiten zur
Verfügung
stellt.
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Beispiel 11
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Ein durch UV härtbares Harz wurde dadurch
hergestellt, dass man 5 g Hydroxyethylacrylat (Aldrich Chemical,
Milwaukee, WI), 0,15 g SR610 (Sartomer Company, Exton, PA), 0,19
g SR9035 (Sartomer Company Exton, PA) und 0,16 g Darocur 1173 (Ciba
Specialty Chemicals, Tarrytown, NY) zu 10 g einer 50 : 50 Lösung aus
Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht von 10k (Aldrich
Chemical, Milwaukee, WI) und N-Vinyl-2-pyrrolidon (Aldrich Chemical,
Milwaukee, WI) gab. Ein mikrogeprägtes Werkzeug wurde mit dem
durch UV-härtbares
Harz beschichtet und ein Stück
Melinex 617 (ICI, Wilmington, DE) wurde mit einem Handtintenroller
auf das mit dem Harz beschichtete Werkzeug laminiert, um die Beschichtungsdicke
zu minimieren. Das Harz wurde durch Strahlung durch das Melinex
unter Verwendung einer MetalBox Quecksilberlampe mit mittlerem Druck
in hoher Einstellung bei einer Geschwindigkeit von 11,3 m/min gehärtet. Nach
dem Entfernen der Verbundfolie aus dem gehärteten Harz/Melinex vom Werkzeug
wurde die mikrogeprägte
Seite bei 11,3 m/min unter der Quecksilberlampe bestrahlt.
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Das in diesem Beispiel verwendete
mikrogeprägte
Werkzeug bestand aus RTV-Silikon ("Silastic J" zweiteiliges RTV-Silikon, bezogen von
der Dow Corning Co.) und enthielt zwei orthogonale Reihen von Rillen. In
jeder Reihe sind die Primärrillen
26 μm tief
und der Rest 9 μm
tief. Der Abstand von der Mitte zur Mitte zwischen benachbarten
tiefen Rillen schwankt unregelmäßig zwischen
einer Untergrenze von etwa 270 μm
und einer Obergrenze von etwa 470 μm. Die Verteilung im Abstand
zwischen den tiefen Rillen über
die gesamte Reihe lässt
sich sehr gut durch eine nahezu gleichmäßige Wahrscheinlichkeitsverteilung
charakterisieren. Die Breite der tiefen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden
und 14 μm
am oberen Ende. Zwischen jeder der tiefen Rillen gibt es eine Anzahl
flacher Rillen (mit 9 μm
Tiefe). Für
tiefe Rillen mit einem Abstand von weniger als 370 μm gibt es
eine flache Rille in der Mitte zwischen zwei umgebenden tiefen Rillen.
Für tiefe
Rillen mit einem Abstand von mehr als 370 μm gibt es zwei flache Rillen
(mit 9 μm
Tiefe), die den Abstand zwischen den tiefen Rillen gleich unterteilen.
Die Breite der flachen Rillen betrug etwa 9 μm am Boden und 12 μm am oberen
Ende.
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Ein glattes harzbeschichtetes Harzkontrollmaterial
wurde ebenfalls hergestellt. Dazu verwendete man einen gekerbten
Beschichtungsstab, der so eingestellt war, dass er eine 1,5 Mil
dicke Beschichtung erzeugte. Das durch UV härtbare Harz wurde zwischen
einen Bogen aus einfacher 5 Mil PET-Folie (Minnesota Mining and
Manufacturing Company) und einen Bogen aus Melinex 617 gegossen.
Das Harz wurde durch Bestrahlung durch das Melinex unter Verwendung
einer MetalBox Quecksilberlampe mit mittleren Druck in hoher Einstellung
bei einer Geschwindigkeit von 11,3 m/min gehärtet. Dann wurde das einfache
PET abgezogen, so dass die Melinex-Folie mit einer glatten Harzbeschichtung
zurückblieb.
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Die mikrogeprägte Folie und die glatte Probe
wurden auf einem Hewlett-Packard HP2500 Desktop Drucker im Modus "HP premium transparency", "beste Qualität" und der Farbeinstellung "automatisch" mit cyanblauen,
magenta, gelben, roten, grünen
und schwarzen Farbblöcken
bedruckt, wobei man von der Hewlett-Packard Corporation gelieferte
Standardtinten verwendete. Die bedruckte mikrogeprägte Folie
sah scharf und gleichmäßig aus,
während
die glatte Probe fleckig und ungleichmäßig aussah. Die Trocknungszeit
wurde dadurch gemessen, dass man 30 Sekunden, nachdem man die Drucksache
aus dem Drucker genommen hatte, ein Blatt Papier über das
Gedruckte legte und mit einer Walze darüber rollte. Dann las man die
Dichte des reflektierten Bildes unter Verwendung eines Gretag-SPM55-Dichtemessers
ab. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
-
Tabelle
6
Trocknungszeit: Reflektierte Druckdichte, gemessen 30 Sekunden
nach der Bebilderung
-
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden
Ausfihrungsformen beschränkt.
Die . Ansprüche
folgen.