-
Camptothecin ist eine natürliche Verbindung,
die zum ersten Mal aus den Blättern
und aus der Rinde der chinesischen Pflanze camptotheca acuminata
isoliert wurde (vgl. Wall und Mitarbeiter, J. Amer. Chem. Soc. 88:
3888 (1966)). Camptothecin ist eine pentacyclische Verbindung, die
aus einem Indolizino[1,2-b]chinolin-Fragment besteht, das mit einem α-Hydroxylacton
mit sechs Kettengliedern verschmolzen ist. Der Kohlenstoff in Position
20, der die α-Hydroxy-Gruppe
trägt,
ist asymmetrisch und verleiht dem Molekül ein Drehvermögen. Die
natürliche
Form des Camptothecins besitzt die absolute Konfiguration "S" bei
dem Kohlenstoff 20 und entspricht der folgenden Formel:
-
-
Camptothecin hat eine antiproliferative
Wirkung in mehreren Krebszellinien, die die Zellinien von menschlichen
Dickdarm-, Lungen- und Brusttumoren umfassen (Suffnes, M. und Mitarbeiter:
The Alkaloids Chemistry and Pharmacology, Bross, A., ed. Band 25,
S. 73 (Academic Press, 1985)). Man schlägt vor, daß die antiproliferative Wirkung
von Camptothecin mit seiner hemmenden Wirkung gegenüber der
DNA-Topoisomerase I in Zusammenhang steht.
-
Es wurde gezeigt, daß das α-Hydroxylacton
eine absolute Notwendigkeit für
die Wirkung von Camptothecin in vivo und gleichzeitig in vitro ist
(Camptothecins: New Anticancer Agents, Putmesil, M., und Mitarbeiter,
ed., S. 27 (CRC Press, 1995); Wall, M. und Mitarbeiter, Cancer Res.
55: 753 (1995); Hertzberg und Mitarbeiter, J. Med. Chem. 32: 715
(1982) und Crow und Mitarbeiter, J. Med. Chem. 35: 4160 (1992)).
Die Anmelderin hat dann eine neue Klasse von Camptothecin-Analogen
entwickelt, in denen ein β-Hydroxylacton
das natürliche α-Hydroxylacton des
Camptothecins ersetzt (vgl. die Patentanmeldungen WO 97/00876, WO 98/28304
und WO 98/28305).
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Die vorliegende Anmeldung betrifft
neue β-Hydroxylacton-Analoge von Camptothecin,
deren biologische Aktivität,
beispielsweise ausgedrückt
in die Proliferation von Tumorzellenkolonien hemmenden Konzentrationen,
auf unerwartete Weise höher
als die Wirkung der bereits bekannten Verbindungen ist. Gegenstand der
Erfindung sind ferner die oben genannten Verbindungen sowie die
sie enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen in Form von
Medikamenten. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
von erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
Gegenstand der Erfindung sind deshalb
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I
A):
in der:
R
1 einen
Niederalkyl-Rest darstellt;
R
2, R
3, R
4 und R
5 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, einen Halogen-Rest oder einen Rest -OSO
2R
10 darstellen;
R
6 einen Rest -(CH
2)
mSiR
7R
8R
9 darstellt;
R
7,
R
8 und R
9 unabhängig voneinander
einen Niederalkyl-Rest darstellen;
R
10 einen
Niederalkyl-Rest, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche
oder verschiedene Halogen-Reste substituiert ist, oder einen Aryl-Rest
darstellt, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere gleiche oder
verschiedene Niederalkyl-Reste substituiert ist;
m eine ganze
Zahl zwischen 0 und 6 ist;
oder die Additionssalze davon.
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Bei den vorstehenden Definitionen
stellt der Ausdruck Halogen einen der Reste, Fluor, Chlor, Brom oder
Iod und vorzugsweise Chlor, Fluor oder Brom dar. Unter Niederalkyl-Rest
versteht man in der vorliegenden Anmeldung einen linearen oder verzweigten
Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. die Reste Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl,
Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Hexyl oder Isohexyl.
-
Der Begriff Aryl bezeichnet eine
mono-, di- oder tricyclische Kohlenwasserstoff-Verbindung mit mindestens
einem aromatischen Ring, wobei jeder Ring maximal 7 Kettenglieder
enthält,
wie z. B. Phenyl, Naphthyl, Anthracyl, Biphenyl oder Indenyl.
-
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
sind diejenigen, bei denen R1 einen Ethyl-Rest
darstellt, sowie diejenigen, bei denen R3 einen
Halogen-Rest und insbesondere einen Fluor-Rest darstellt.
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Die Verbindungen der Formel (IA) entsprechen vorzugsweise einer der folgenden
Formeln:
(5R)-5-Ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-12-(2-trimethylsilylethyl)-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]
indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion;
(5R)-5-Ethyl-5-hydroxy-12-(2-trimethylsilylethyl)-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino [1,2-b]chinolin-3,15-dion.
-
Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (IA) können auf die folgende Weise
hergestellt werden:
- - man koppelt ein Produkt der allgemeinen
Formel (M) in der R1 die
oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel (N)
in der R2,
R3, R4, R5 und R6 die oben
angegebene Bedeutung haben, um die Verbindung der Formel (O) zu erhalten in der R2,
R3, R4, R5 und R6 die oben
angegebene Bedeutung haben;
- – die
Verbindung (O) wird dann cyclisiert, um die Verbindung der Formel
(I) zu ergeben.
-
Die Bildung der Verbindungen (O)
aus den Verbindungen der allgemeinen Formeln (M) und (N) geht mit
Hilfe einer Behandlung vor sich, die dem Fachmann unter dem Namen
Mitsunobu-Reaktion
bekannt ist (vgl. Mitsunobu, O., und Mitarb., Synthesis, S. 1 (1981)).
Hierbei geht es darum, die Hydroxyl-Funktion der Verbindung (N) durch ein
Nucleophil, wie z. B. die Verbindung (M) oder ein deprotoniertes
Derivat davon, mit Hilfe einer Behandlung mit einem Phosphin, beispielsweise
Triphenylphosphin, und einem Azodicarboxylat-Derivat, beispielsweise
Diethyl- oder Diisopropylazodicarboxylat, in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran oder N,N-Dimethylformamid, zu verlagern.
Die Cyclisierung der Verbindungen (O) um die Verbindungen der Formel
(I) zu ergeben, findet vorzugsweise in Gegenwart eines Palladium-Katalysators
(beispielsweise Palladiumdiacetat) unter basischen Bedingungen (die
beispielsweise durch ein Alkaliacetat geliefert werden, das gegebenenfalls
mit einem Phasenübertragungsmittel,
wie z. B. Tetrabutylammoniumbromid kombiniert ist) in einem aprotischen
Lösungsmittel,
wie z. B. Acetonitril oder N,N-Dimethylformamid,
bei einer Temperatur zwischen 50°C
und 120°C
statt (R. Grigg und Mitarbeiter, Tetrahedron 46, S. 4003 (1990)).
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Die Verbindung der Formel (M) wird
nach einem Verfahren hergestellt, das aus den folgenden aufeinanderfolgenden
Schritten besteht:
- – ein
nachstehend dargestellter racemischer Ester in dem R1 die
oben angegebene Bedeutung hat, R ein Niederalkyl und Z eine Schutzgruppe
der Alkoholfunktion ist (für
ihre Herstellung siehe insbesondere Patentanmeldung WO 97/00876),
wird in die entsprechende Carboxylsäure überführt;
- – dann
unterzieht man diese Verbindung einer Operation der Trennung der
Enantiomere, die dem Fachmann unter dem Namen Aufspaltung bekannt
ist (vgl. Jacques und Mitarbeiter, "Enantiomers, Racemates and Resolution",
2. Ausgabe, Wiley, New York, 1991) und die Bildung der enantiomerisch
angereicherten Verbindung der allgemeinen Formel (A) gestattet,
in der R1 und
Z die oben angegebene Bedeutung haben;
- – die
Alkoholfunktion der Verbindung der allgemeinen Formel (A) wird dann
entschützt,
um das Produkt der allgemeinen Formel (B) zu ergeben in der R1 die
oben angegebene Bedeutung hat,
- – die
Verbindung der allgemeinen Formel (B) wird dann cyclisiert, um die
Verbindung der allgemeinen Formel (C) zu ergeben in der R1 die
oben angegebene Bedeutung hat,
- – schließlich wird
die Methoxy-Gruppe der Verbindung der allgemeinen Formel (C) in
Carbonyl überführt, um eine
Verbindung der allgemeinen Formel (M) zu erhalten in der R1 die
oben angegebene Bedeutung hat.
-
In dem besonderen Fall, in dem R1 eine Ethyl-Gruppe darstellt, R ein tert-Butyl
darstellt und Z eine Benzyl-Gruppe darstellt, wird die Verbindung
der Formel (M) nach dem Verfahren synthetisiert, das aus den folgenden
aufeinanderfolgenden Schritten besteht:
- – der nachstehend dargestellte
racemische t-Butylester (für
seine Herstellung siehe insbesondere die Patentanmeldung WO 97/00876) wird während 18 h bei Raumtemperatur
mit Trifluoressigsäure
behandelt, um die entsprechende Carboxylsäure zu ergeben;
- – man
erhitzt das Chinidinsalz der 3-(3-Benzyloxymethyl-2-methoxy-4-pyridyl)-3-hydroxypentansäure in Isopropylalkohol
auf eine Temperatur über
30°C und
vorzugsweise von etwa 50°C,
bevor man das Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur abkühlen läßt, so daß das Salz
des (+)-Enantiomers der 3-(3-Benzyloxymethyl-2-methoxy-4-pyridyl)-3-hydroxypentansäure kristallisiert,
während
das Salz des (–)-Isomers,
dessen Anion unten dargestellt ist, in Lösung bleibt:
- – die
Lösung
des Salzes des (–)-Enantiomers
der 3-(3-Benzyloxymethyl-2-methoxy-4-pyridyl)-3-hydroxypentansäure in Isopropylalkohol
wird konzentriert und mit Salzsäure
behandelt, um die Verbindung der Formel (A') zu ergeben
- – die
Verbindung (A') wird dann in Gegenwart einer Wasserstoffquelle mit
Palladium in Kontakt gebracht, um das debenzylierte Produkt der
Formel (B') zu ergeben
- – dann
cyclisiert man die Verbindung der Formel (B'), um die Verbindung
der Formel (C') zu erhalten
- – schließlich überführt man
die Methoxy-Gruppe der Verbindung der Formel (C') in Carbonyl, um
das unten dargestellte (+)-5-Ethyl-5-hydroxy-1,3,4,5,8,9-hexahydrooxepino[3,4-c]
pyridin-3,9-dion (oder (+)-EHHOPD) zu erhalten.
-
-
Bei dem oben beschriebenen Verfahren
findet die Reaktion, die von der Verbindung der Formel (A') zur
Verbindung der Formel (B') führt,
vorzugsweise in Methanol und vorzugsweise unter Erhitzung des Reaktionsgemisches
auf etwa 40°C
nach Zusetzen von Ammoniumformiat statt. Die Cyclisierung der Verbindung der
Formel (B'), um die Verbindung (C') zu ergeben, kann in THF vorzugsweise
bei einer Temperatur von etwa 50°C
stattfinden. Für
die Reaktion, die von der Verbindung der Formel (C') zu (+)-EHHOPD
führt,
arbeitet man vorzugsweise bei Raumtemperatur mit Acetonitril als
Lösungsmittel.
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Die Verbindungen der Formel (IA), in der mindestens einer der Reste R2, R3, R4 und
R5 ein Sulfonat darstellt (wie z. B. Mesylat,
Triflat oder Tosylat), können
mit einem Verfahren erhalten werden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
die entsprechende hydroxylierte Verbindung in einem wasserfreien
aprotischen Lösungsmittel
mit einem sulfonylierenden Mittel in Gegenwart einer Base behandelt.
Das aprotische Lösungsmittel
kann Dichlormethan oder N,N-Dimethylformamid sein, das sulfonylierende
Mittel Methansulfonylchlorid, Triflat-Hydrid, N-Phenyltriflimid
oder p-Toluolsulfonylchlorid, und die Base Triethylamin, Pyridin
oder Natriumhydrid. Die Sulfonat-Gruppe kann auch auf Höhe der Zwischenprodukte
eingeführt
werden.
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Die Verbindungen der Formel (N),
in denen R
6 ein Wasserstoffatom ist und
R
2, R
3, R
4 und R
5 die oben angegebene
Bedeutung haben, können
aus Anilinen der Formel (P)
in der R
2,
R
3, R
4 und R
5 die oben angegebene Bedeutung haben, nach
dem folgenden Verfahren erhalten werden: ein Anilin der Formel (P)
wird durch Behandlung mit einem acetylierenden Mittel, wie z. B.
Essigsäureanhydrid,
N-acetyliert. Das erhaltene Acetanilid wird bei einer Temperatur
zwischen 50°C
und 100°C,
vorzugsweise bei etwa 75°C,
mit einem dem Fachmann unter dem Namen Vilsmeyer-Reagens bekannten
Reagens (hergestellt durch Einwirkung von Phosphoryloxychlorid auf
N,N-Dimethylformamid
bei einer Temperatur zwischen 0°C
und 10°C)
behandelt, um das entsprechende 2-Chlor-3-chinolincarbaldehyd zu
erhalten (vgl. beispielsweise Meth-Cohn und Mitarbeiter, J. Chem.
Soc., Perkin Trans. I S. 1520 (1981); Meth-Cohn und Mitarbeiter
J. Chem. Soc., Perkin Trans. I S. 2509 (1981); und Nakasiman und
Mitarbeiter, J. Am. Chem. Soc., 112, S. 44341 (1990)). Dieses Zwischenprodukt
wird leicht zu dem entsprechenden Chinolylmethanol der Formel (N)
unter herkömmlichen,
dem Fachmann bekannten Bedingungen reduziert, wie z. B. Behandlung
in einem alkoholischen Lösungsmittel
(beispielsweise Methanol) mit Natriumborhydrid bei einer Temperatur
von 0°C
bis 40°C.
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Die Verbindungen der Formel (N),
in denen R
2, R
3,
R
4, R
5 und R
6 die oben angegebene Bedeutung haben, können auch
aus carboxylierten Chinolonen der Formel (Q)
in der R
2,
R
3, R
4, R
5 und R
6 die oben
angegebene Bedeutung haben, nach dem folgenden Verfahren erhalten werden:
ein Chinolon der Formel (Q) wird chloriert, um das entsprechende
Chlorchinolin zu ergeben, dessen Carboxyl-Funktion reduziert wird,
um die Verbindung der allgemeinen Formel (N) zu ergeben. Die Chlorierung kann
mit einem Chlorphosphinoxid, wie z. B. Phosphoroxychlorid oder Chlordiphenylphosphinoxid, rein
oder in Gegenwart eines inerten aprotischen Hilfslösungsmittels,
wie z. B. Toluol oder Chloroform, bei einer Temperatur zwischen
50°C und
120°C durchgeführt werden.
Die Chlorierung findet vorzugsweise mit einem Phosphoroxychlorid-Überschuß bei 80°C statt. Die Reduzierung kann
mit einem Aluminiumhydrid in einem aprotischen Lösungsmittel, wie z. B. Diethylether,
tert-Butylmethyloxid, Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Chloroform, Trichlorethan
oder Toluol, bei einer Temperatur zwischen 0°C und 50°C durchgeführt werden. Die Reduzierung findet
vorzugsweise mit Diisobutylaluminiumhydrid in Dichlormethan bei
Raumtemperatur statt.
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Die Verbindung der Formel (Q), in
der R
6 ein Wasserstoffatom ist und R
2, R
3, R
4 und
R
5 die oben angegebene Bedeutung haben,
können
aus Anthranilsäure
der Formel (R)
in der R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 die oben
angegebene Bedeutung haben, nach dem folgenden Verfahren erhalten werden:
eine Säure
der Formel (R) wird reduziert, um den entsprechenden Benzylalkohol
zu ergeben. Die Alkoholfunktion des auf diese Weise erhaltenen Zwischenprodukts
wird selektiv geschützt,
um die Aminfunktion intakt zu lassen. Das gebildete Anilin wird
mit einem Derivat der Malonsäure
acyliert. Die zuvor geschützte
Alkoholfunktion wird entschützt
und dann oxidiert, um die entsprechende Carbonylfunktion zu ergeben,
und das auf diese Weise erhaltene Zwischenprodukt wird gemäß einer
dem Fachmann unter dem Namen Knoevenagel-Kondensation bekannten
Reaktion einem intramolekularen Prozeß ausgesetzt, um carbo xylierte
Chinolone der Formel (Q) zu ergeben, in der R
6 ein
Wasserstoffatom ist und R
2, R
3,
R
4 und R
5 die oben
angegebene Bedeutung haben. Die Reduzierung der Säure zu Alkohol
kann mit einem Metallhydrid in einem inerten aprotischen Lösungsmittel
bei einer Temperatur zwischen 0°C
und 50°C
und vorzugsweise mit gemischtem Lithium- und Aluminiumhydrid in
Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Die Schützung des Benzylalkohol-Zwischenprodukts
kann nach allgemeinen, dem Fachmann bekannten Methoden (Greene T. und
Mitarbeiter, "Protective groups in Organic Synthesis", 2. Ausgabe,
Wiley, New York, 1991) oder mit einem Silylchlorid in Gegenwart
einer Base in einem aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
zwischen 0°C und
50°C und
vorzugsweise mit tert-Butyldiphenylsilylchlorid
in Gegenwart von Imidazol in Dimethylformamid bei Raumtemperatur
durchgeführt
werden. Die Acylierung kann mit einem Malon-Derivat, wie z. B. Ethylmalonylchlorid
oder Methylmalonat, in Gegenwart einer Base, wie z. B. Triethylamin
oder 4-Dimethylaminopyridin, in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Acetonitril, Tetrahydrofuran oder Toluol, bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und 110°C
und vorzugsweise mit Ethylmalonylchlorid in Acetonitril bei Raumtemperatur
in Gegenwart von Triethylamin durchgeführt werden. Die Entschützung kann
je nach der oben gewählten
Schutzgruppe des Benzylalkohols (Greene, T.) durchgeführt werden,
und zwar im Fall von silyliertem Ether mit einer Fluoridionen-Quelle,
wie z. B. Cäsium-
oder Kaliumfluorid, in Gegenwart eines Phasenübertragungsmittels oder Tetrabutylammoniumfluorid,
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur zwischen 0°C und 50°C und vorzugsweise
bei Raumtemperatur. Die Oxidation kann in Gegenwart von Pyridyl-Liganden tragenden
Chrom(VI)-salzen mit dem Swern-Reagens oder mit dem Komplex Pyridin-Schwefeltrioxid
in Dimethylsulfoxid in Gegenwart von Triethylamin und vorzugsweise
mit Pyridiniumdichromat in die Dichlormethan bei Raumtemperatur
durchgeführt
werden. Die intramolekulare Knoevenagel-Kondensation kann von selbst oder in
Lösung
in Gegenwart ei ner Base und vorzugsweise in Dichlormethan in Gegenwart
von Triethylamin bei Raumtemperatur stattfinden.
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Die Verbindungen der Formel (Q),
in der R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die oben angegebene Bedeutung haben, können aus
Aminoketonen der Formel (S):
in der R
2,
R
3, R
4, R
5 und R
6 die oben
angegebene Bedeutung haben, nach dem folgenden Verfahren erhalten werden:
ein Aminoketon (S) wird mit einem Malonsäure-Derivat acyliert und das
auf diese Weise erhaltene Zwischenprodukt wird einem intramolekularen
Prozeß nach
einer dem Fachmann unter dem Namen Knoevenagel-Kondensation bekannten
Reaktion unterzogen, um carboxylierte Chinolone der Formel (Q) zu
ergeben. Die Acylierung kann mit einem Malon-Derivat, wie z. B.
Ethylmalonylchlorid oder Methylmalonat, in Gegenwart einer Base,
wie z. B. Triethylamin oder 4-Dimethylaminopyridin, in einem aprotischen
Lösungsmittel, wie
z. B. Acetonitril, Tetrahydrofuran oder Toluol, bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und 110°C
und vorzugsweise mit Ethylmalonylchlorid in Acetonitril bei Raumtemperatur
in Gegenwart von Triethylamin durchgeführt werden. Die intramolekulare
Knoevenagel-Kondensation kann von selbst oder in Lösung in
Gegenwart einer Base und vorzugsweise in Acetonitril in Gegenwart
von Natriumethylat bei Raumtemperatur stattfinden.
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Die Aminoketone der Formel (S), in
der R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die oben angegebene Bedeutung haben, können aus
ortho-aminierten Benzonitrilen der Formel
in der R
2,
R
3, R
4 und R
5 die oben angegebene Bedeutung haben, durch
Behandlung mit einem Grignard-Reagens der Formel R
6-MgX,
in der X ein Halogen ist und R
6 die vorstehende
Bedeutung hat, gemäß dem Fachmann
bekannten Methoden erhalten werden.
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Die Aminoketone der Formel (S), in
der R6 ein Aryl-Rest ist und R2,
R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, können aus
Anthranilsäuren
der oben beschriebenen Formel (R) durch Behandlung mit Benzoylchlorid
unter Rückfluß erhalten
werden, um ein Benzoxazon zu ergeben, das in Gegenwart eines Grignard-Reagens
der Formel R6-MgX, in der X ein Halogen
ist und R6 ein Aryl-Rest ist, in das entsprechende orthoaminierte
Benzophenon überführt werden
kann, das durch Reagenzien, wie z. B. Wasserstoffbromid in Lösung in
Wasser oder in Eisessigsäure,
debenzoyliert werden kann.
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Die Aminoketone der Formel (S), in
der R2, R3, R4, R5 und R6 die oben angegebene Bedeutung haben, können aus
Anilinen der Formel (P), in der R2, R3, R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, nach dem
folgenden Verfahren erhalten werden: das Stickstoffatom eines Anilins
der Formel (P) wird mit einem Mittel acyliert, das bei der Reaktion
der Metallierung der Aryle einen in ortho-Stellung lenkenden Charakter
verleiht, und die auf diese Weise erhaltene Verbindung wird metalliert
und dann mit einem Aldehyd der Formel R6-CHO
behandelt, in der R6 die oben angegebene
Bedeutung hat. Das Verfahren wird dann durch eine Oxidierung des
auf diese Weise erhaltenen alkoholischen Zwischenprodukts und dann
durch eine Freisetzung der Stickstoffunktion ergänzt, um ein Aminoketon der
Formel (S) zu ergeben. Bei diesem Verfahren kann man den Übergang
auf die in ortho-Stellung lenkende Funktion durch Behandlung eines
Anilins (P) mit einem "tert.-Butoxy-Carbonylierungs"-Mittel und vorzugsweise
durch Di-tert-butyldicarbonat
in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyethan, bei Rückflußtemperatur
erhalten. Die Metallierung kann durch Behandlung mit einem lithiumhaltigen
Reagens, wie z. B. tert-Butyllithium, sek-Butyllithium, Mesityllithium,
oder – in
Gegenwart von Tetramethylethylendiamin – n-Butyllithium und vorzugsweise
n-Butyllithium in Gegenwart von Tetramethylethylendiamin in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyethan, bei einer
Temperatur zwischen –80°C und 0°C erhalten
werden. Die Oxidation kann in Gegenwart von Pyridyl-Liganden tragenden
Chrom(VI)-salzen mit dem Swern-Reagens oder mit dem Komplex Pyridin-Schwefeltrioxid
in Dimethylsulfoxid in Gegenwart von Triethylamin und vorzugsweise
durch Pyridiniumdichromat in Dichlormethan unter Rückfluß durchgeführt werden.
Die Stickstoffunktion kann durch eine Behandlung in saurem Medium
und vorzugsweise durch Trifluoressigsäure in Dichlormethan bei Raumtemperatur
erhalten werden.
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Analoge der Zwischenverbindungen
von Typ (N) wurden oben und insbesondere in der Anmeldung WO 95/05427
beschrieben.
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Die Verbindungen der Formel (I
A) können
auch durch ein neues Verfahren erhalten werden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
eine Verbindung der Formel (IV)
in der R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 die oben
angegebene Bedeutung haben, in einem stark sauren Medium in Gegenwart
eines Eisen(III)-salzes und eines Vorläufers des freien Radikals R
6 mit einer Hydroxid- oder Alkoxid-Reste enthaltenden
Lösung
behandelt.
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Obwohl der Stand der Technik die
Anwendung einer ähnlichen
Reaktion auf die Analoge von Camptothecin, die ein α-Hydroxylacton
enthalten, erwähnt
(Sawada, S. und Mitarbeiter, Chem. Pharm. Bull. (1991), Bd. 39,
S. 2574); Anmeldung PCT WO 98/35940), war ihre Verwendung für Camptothecin-Analoge wie die Verbindungen
der Formel (IV), die ein β-Hydroxylacton
enthalten, nicht vorhergesehen und ist unterwartet, da in einem
stark sauren Medium eine ternäre
und benzylische Hydroxylfunktion in Position β bezüglich einer Carboxylfunktion
im allgemeinen entfernt wird, um das entsprechende Olefin zu ergeben
(Nagasawa und Mitarbeiter, Heterocycles 19789, Bd. 28, S. 703; Kimura,
H. und Mitarbeiter, Chem. Pharm. Bull. 1982, Bd. 30, S. 552; Fujita,
T. und Mitarbeiter, J. Appl. Chem. Biotechnol. 1982, Bd. 32, S.
421; Miller, R. E. und Mitarbeiter, J. Chem. 1950, Bd. 15, S. 89;
Fieser, L. F., und Mitarbeiter, J. Am. Chem. Soc. 1948, Bd. 70,
S. 3209).
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In diesem Verfahren kann das stark
saure Medium durch wäßrige oder
nicht-wäßrige Säuren, wie
z. B. Trifluoressigsäure
oder Schwefelsäure,
und vorzugsweise durch wäßrige Schwefelsäure geliefert
werden. Das Eisen(III)-salz ist vorzugsweise Eisen(III)-sulfatheptahydrat
und der Vorläufer
des freien Radikals ein Aldehyd der Formel R6-CHO.
Die Hydroxid- oder Alkoxid-Radikale enthaltende Lösung kann
von Wasserstoffperoxid oder -tert-Butylhydroperoxid und vorzugsweise
von Wasserstoffperoxid (30 Vol.) geliefert werden.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung besitzen interessante pharmakologische Eigenschaften.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen eine die Topoisomerase I und/oder II hemmende Wirkung und
eine antitumorale Wirkung. Der Stand der Technik legt nahe, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine
antiparasitäre
und/oder eine antivirale Wirkung besitzen.
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Die Verbindungen der Erfindung können auf
diese Weise in verschiedenen therapeutischen Anwendungsbereichen
verwendet werden.
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Die Verbindungen können die
Topoisomerase beispielsweise vom Typ I und/oder II bei einem Patienten,
beispielsweise einem Säuger,
wie dem Menschen, durch Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine
antitumorale Wirkung. Sie können
für die
Behandlung von Tumoren, beispielsweise von eine Topoisomerase exprimierenden
Tumoren, bei einem Patienten durch Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet
werden. Beispiele von Tumoren oder Krebsarten sind Krebs des Ösophagus,
des Magens, der Därme,
des Rektums, der Mundhöhle,
des Pharynx, des Larynx, der Lunge, des Dickdarms, der Brust, des
Cervix uteri, des Corpus endometrium, der Eierstöcke, der Prostata, der Hoden,
der Blase, der Nieren, der Leber, des Pankreas, der Knochen, der
Bindegewebe, der Haut, beispielsweise Melanome, der Augen, des Gehirns
und des zentralen Nervensystems sowie Schilddrüsenkrebs, Leukämie, Hodgkin,
andere Lymphome als Hodgkin, multiple Myelome und andere.
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Sie können auch zur Behandlung von
parasitären
Infektionen durch Inhibition der Hämoflagellaten (beispielsweise
bei Trypanosomie oder Leishmania-Infektionen) oder durch Inhibition
der Plasmodie (z. B. bei der Malaria), jedoch auch bei der Behandlung
von viralen Infektionen oder Krankheiten verwendet werden.
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Aufgrund dieser Eigenschaften sind
die erfindungsgemäßen Verbindungen
für eine
pharmazeutische Verwendung geeignet. Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung sind auch die erfindungsgemäßen Verbindungen der oben definierten
allgemeinen Formel (IA) in Form von Medikamenten.
Die Erfindung betrifft ferner die pharmazeutischen Zusammensetzungen,
die als Wirkstoff mindestens eines der oben definierten Medikamente
enthalten.
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Die Erfindung betrifft somit pharmazeutische
Zusammensetzungen, die eine Verbindung der Erfindung oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Säureadditionssalz
von ihr in Kombination mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
enthalten, und zwar je nach der gewählten Verabreichungsart (beispielsweise
oral, intravenös,
intraperitoneal, intramuskulär,
transdermal oder subkutan). Die pharmazeutische (beispielsweise
therapeutische) Zusammensetzung kann in fester Form, flüssiger Form,
in Form von Liposomen oder Lipidmicellen vorliegen.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann in fester Form vorliegen, wie z. B. in Form von Pulvern, Pillen,
Granulat, Tabletten, Liposomen, Gelatinekapseln oder Suppositorien.
Pillen, Tabletten oder Gelatinekapseln können mit einer Substanz umhüllt sein,
die die Zusammensetzung gegenüber
der Wirkung der Magensäure
oder der Enzyme im Magen des Patienten während einer Zeit schützen kann,
die ausreicht, damit diese Zusammensetzung unverdaut in den Dünndarm des
Patienten gelangen kann. Die Verbindung kann lokal, beispielsweise
an der Stelle des Tumors selbst, verabreicht werden. Die Verbindung
kann auch nach dem Langzeitfreigabeverfahren verabreicht werden
(z. B. eine Zusammensetzung mit Langzeitfreigabe oder mittels Infusionspumpe).
Geeignete feste Träger
können
beispielsweise Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Magnesiumcarbonat,
Talk, Zucker, Lactose, Dextrin, Stärke, Gelatine, Cellulose, Methylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidin und Wachs sein.
Die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können also
auch in flüssiger
Form vorliegen, wie z. B. in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder als Formulierung mit Langzeitfreigabe. Geeignete flüssige Träger sind
beispielsweise Wasser, organische Lösungsmittel, wie z. B. Glycerin
oder Glykole, wie z. B. Polyethylenglykol, sowie ihre Mischungen
in Wasser in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner
die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
für die Herstellung
von Medikamenten zur Hemmung von Topoisomerasen, und zwar insbesondere
der Topoisomerasen vom Typ I oder Typ II, von Medikamenten zur Behandlung
von Tumoren, von Medikamenten zur Behandlung von parasitären Infektionen
sowie von Medikamenten zur Behandlung von viralen Infektionen oder
Krankheiten.
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Die für die Behandlung der oben genannten
Krankheiten oder Beschwerden vorzusehende Dosis einer erfindungsgemäßen Verbindung
variiert je nach Verabreichungsart, Alter und Körpergewicht des zu behandelnden
Patienten sowie dessen Zustand und wird endgültig durch den behandelnden
Arzt oder Tierarzt festgelegt. Eine solche durch den behandelnden
Arzt oder Tierarzt festgelegte Menge wird im vorliegenden Text "therapeutisch
wirksame Menge" genannt.
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Sofern sie nicht anders definiert
werden, haben alle hier verwendeten technischen wissenschaftlichen Begriffe
die Bedeutung, unter der ein normaler Fachmann des Gebiets, zu dem
die Erfindung gehört,
sie gewöhnlich
kennt.
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Die folgenden Beispiele dienen zur
Veranschaulichung der oben beschriebenen Verfahren.
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Experimenteller Teil:
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Beispiel 1: (5R)-5-Ethyl-11-fluor-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15dion (gehört nicht
zur Erfindung)
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Schritt 1a: (3R)-3-(3-Benzyloxymethyl-2-methoxy-4-pyridyl)-3-hydroxy-chinidinpentanoat
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3-(3-Benzyloxymethyl-2-methoxy-4-pyridyl)-3-hydroxy-tert-butylpentanoat (hergestellt
nach der in der Patentanmeldung PCT WO 97/00876 beschriebenen Methode;
40 g; 100 mmol) wird mit Trifluoressigsäure (150 ml) behandelt und
das Reaktionsgemisch wird während
18 h bei 20°C
gerührt
und dann unter vermindertem Druck konzentriert. Der in einer mit
Natriumbicarbonat gesättigten
wäßrigen Lösung (200
ml) aufgenommene Rückstand
wird mit Dichlormethan (2 × 100
ml) gewaschen, und die sich ergebende Lösung wird mit 6 N Salzsäure auf
pH = 1 angesäuert
und dann mit Dichlormethan extrahiert (2 × 200 ml). Die kombinierten
Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Die Lösung wird über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die auf diese Weise erhaltene racemische
Säure (31,1
g; 90 mmol) wird in Isopropylalkohol (30 ml) aufgenommen und mit
einer Lösung
von Chi nidin (29,2 g; 90 mmol) in Isopropylalkohol (30 ml) behandelt
und die gebildete Mischung wird bei 50°C bis zur vollständigen Auflösung gerührt. Man
läßt dann die
Temperatur auf 40°C
sinken, man bricht das Rühren
ab und läßt auf Raumtemperatur
abkühlen.
Das Medium wird ohne Rühren
auf 0°C
gebracht und dann während
16 h auf dieser Temperatur gehalten. Dann läßt man die Temperatur auf 20°C ansteigen
und rührt
bis zur Kristallisation. Das Medium wird mit Isopropylalkohl verdünnt und
dann filtriert. Der Niederschlag wird mit Isopropylalkohol gespült. Das
rechtsdrehende Salz fällt aus,
während
das linksdrehende Salz in dem Isopropylalkohol in Lösung bleibt.
Man gewinnt das Filtrat, das konzentriert wird, um das erwartete
Produkt zu ergeben. Eine HPLC-Analyse (Säule CHIRAL-AGP 5 μ (10 cm × 4 mm),
eluiert durch eine Mischung Isopropylalkohol/Wasser/Phosphatpuffer
pH 6,5 30/920/50, mit einem Durchsatz von 1,2 ml/min, UV-Erfassung
bei 280 nm) ergibt Retentionszeiten von 6,4 min bei dem linksdrehenden
Salz und von 2,8 min bei dem rechtsdrehenden Salz und ein Diastereoisomer-Verhältnis von
83/17.
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Schritt 1b: (5R)-5-Ethyl-5-hydroxy-1,3,4,5,8,9-hexahydrooxepino[3,4-c]pyridin-3,9-dion
oder (+)-EHHOPD
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Der in Schritt 1a erhaltene Rückstand
wird während
16 h bei 20°C
in einer Mischung von Dichlormethan (270 ml) und Salzsäure 1 N
(270 ml) gerührt.
Nach Dekantieren wird die organische Phase konzentriert, und der
Rückstand
wird in Methanol (87 ml) aufgenommen, um in der folgenden Phase
eingesetzt zu werden. Diese Lösung
läßt man unter
Stickstoff auf 10% Palladium auf zu 50% feuchter Kohle (27,7 g;
13 mmol) fließen. Das
Reaktionsgemisch wird während
5 min gerührt
und dann läßt man eine
Lösung
von Ammoniumformiat (11,5 g; 183 mmol) in Methanol (135 ml) einfließen. Das
Reaktionsgemisch wird während
30 min gerührt,
indem man die Temperatur sich entwickeln läßt, und dann während 30
min auf 40°C
erwärmt.
Das Medium wird dann über
ein Clarcel-Bett filtriert und konzentriert.
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Man läßt Toluol (40 ml) einfließen, das
man abdampft, und diese Operation wird wiederholt, um die Methanolspuren
zu entfernen. Der in Tetrahydrofuran (45 ml) aufgenommene Rückstand
wird mit einer Lösung von
Dicyclohexylcarbodiimid (7,18 g, 34,5 mmol) in Tetrahydrofuran (20
ml) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 1 h auf 50°C erhitzt
und dann auf 20°C
gebracht, und der Dicyclohexylharnstoff wird filtriert. Das Filtrat
wird zur Trockene konzentriert und der in Acetonitril (46 ml) aufgenommene
Rückstand
wird mit Natriumiodid (6,0 g; 40,5 mmol) und Trimethylsilylchlorid
(5,13 ml; 40,5 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 5
h unter Rühren
auf Raumtemperatur gehalten und dann mit Acetonitril (28 ml) und
Wasser (5,6 ml) versetzt. Der erhaltene Niederschlag wird durch
Filtrieren gewonnen und dann in Wasser (10 ml) aufgenommen, und
die erhaltene Mischung wird mit Hilfe einer Ammoniak-Lösung neutralisiert.
Der Niederschlag wird durch Filtrieren gewonnen und dann in Aceton
(40 ml) aufgenommen, dem man Wasser (150 ml) zusetzt. Die gebildeten
Kristalle werden durch Filtrieren gewonnen und getrocknet, um 3
g (+)-EHHOPD mit einem Enantiomerverhältnis von 99,4/0,6 zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d66, δ): 0,8 (t,
3H); 1,65 (m, 2H); 3,00–3,35
(q, 2H); 5,3 (q, 2H); 5,7 (s, 1H); 6,35 (d, 1H); 7,3 (d, 1H); 11,7
(s, 1H).
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Schritt 1c: 2-Amino-6-fluorphenylmethanol
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Eine Lösung von 2-Amino-6-fluorbenzoesäure (5 g,
32 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (100 ml) unter Argon wird
bei Raumtemperatur mit Lithiumaluminiumhydrid (1 M in Tetrahydrofuran;
64 ml, 64 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 3
h gerührt
und dann bei 0°C
mit einer mit Ammoniumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung (100 ml) hydrolysiert.
Die erhaltene Mischung wird mit Ethylacetat (2 × 70 ml) extrahiert. Die kombinierten
Extrakte werden mit Wasser und mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung extrahiert,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, um 3,8 g des gewünschten
Produkts, eines Feststoffs (Schmelzpunkt: 93°C) zu ergeben.
IR (KBr):
784, 1001, 1471, 1591, 1624 cm–1.
1H-NMR
(DMSO-d6, δ): 4,44 (dd, 2H); 4,93 (t, 1H);
5,27 (s, 2H); 6,27 (t, 1H); 6,45 (d, 1H); 6,96 (q, 1H).
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Schritt 1d: 2-(3-Fluor-2-hydroxymethylphenylcarbamoyl)-ethylacetat
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Eine Lösung von Aminobenzylalkohol
(erhalten im Schritt 1c; 3,8 g, 27 mmol) und Imidazol (4,3 g; 64 mmol)
in N,N-Dimethylformamid
(52 ml) wird mit tert-Butyldiphenylsilylchlorid (8,37 ml; 32 mmol)
behandelt. Die gebildete Mischung wird während 2 h bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit Wasser (100 ml) versetzt und mit Ethylacetat (2 × 60 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das auf diese Weise
erhaltene silylierte Zwischenprodukt (10 g) wird in Acetonitril
(52 ml) aufgenommen, dann wird der Lösung Triethylamin (4,5 ml;
32,4 mmol) zugesetzt und die gebildete Mischung wird tropfenweise
mit Ethylmalonylchlorid (4,15 ml; 32,4 mmol) behandelt. Die gebildete
Mischung wird während
2 h bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit Wasser (100 ml) versetzt und mit Ethylacetat (2 × 60 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
(16 g) wird mit Tetrahydrofuran (50 ml) aufgenommen und tropfenweise
mit Tetrabutylammoniumfluorid (1 M in Tetrahydrofuran; 27 ml, 27
mmol) behandelt. Die gebildete Mischung wird während 1 h bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit Wasser versetzt (100 ml) und mit Ethylacetat (2 × 60 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer hinsichtlich Natriumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung gewaschen, dann über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die Reinigung des Rückstands durch Chromatographie
bei mittlerem Druck (SiO2, CH2Cl2/MeOH, 95/5) ergibt 4,8 g eines weißen Feststoffs
(Schmelzpunkt: 91°C).
IR
(KBr): 1472, 1542, 1589, 1657, 1719, 3286, 3482 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 1,19 (t,
3H); 3,54 (s, 2H); 4,14 (q, 2H); 4,55 (dd, 2H); 5,21 (t, 1H); 6,97
(t, 1H); 7,31 (dd, 1H); 7,53 (d, 1H).
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Schritt 1e: 5-Fluor-2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinethylcarboxylat
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Eine Lösung von Malon-Derivat (erhalten
im Schritt 1d; 4,8 g; 19 mmol) in Dichlormethan (280 ml) wird mit
Pyridiniumdichromat (8,3 g; 22 mmol) behandelt. Die gebildete Suspension
wird während
4 h bei Raumtemperatur gerührt
und dann mit Triethylamin (30 ml; 220 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wird während
16 h bei Raumtemperatur gerührt
und dann unter vermindertem Druck konzentriert. Die Reinigung des Rückstands
durch Chromatographie bei mittlerem Druck (SiO2,
CH2Cl2/MeOH, 95/5)
ergibt 2,1 g eines gelben Feststoffs (Schmelzpunkt: 180°C).
IR
(KBr): 1441, 1498, 1655, 1747 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 1,31 (t,
3H); 4,28 (q, 2H); 7,06 (t, 1H); 7,16 (d, 1H); 7,61 (dd, 1H); 8,43
(s, 1H); 12,27 (s, 1H).
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Schritt 1f: 2-Chlor-5-fluor-3-chinolinethylcarboxylat
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Chinolin (erhalten im Schritt 1e;
2,1 g) wird in Phosphoroxychlorid (14 ml) auf 80°C bis zur vollständigen Reaktion
erhitzt (CCM-Kontrolle: SiO2, CH2Cl2/MeOH, 95/5).
Die gebildete Lösung
wird dann unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand
wird mit Wasser aufgenommen. Der auf diese Weise gebildete Niederschlag
wird durch Filtrieren gewonnen, mit Wasser bis zu einem neutralen
pH gewaschen und unter vermindertem Druck in Gegenwart von Phosphorpentoxid
getrocknet, um 1,8 g eines weißen
Feststoffs zu ergeben (Schmelzpunkt: 97°C).
IR (KBr): 1268, 1631,
1723 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 1,38 (t,
3H); 4,42 (q, 2H); 7,60 (t, 1H); 7,89 (d, 1H); 7,97 (dd, 1H); 8,92
(s, 1H).
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Schritt 1g: 2-Chlor-5-fluor-3-chinolylmethanol
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Eine Lösung von Chinolincarboxylat
(erhalten in Schritt 1f; 1,8 g; 6,7 mmol) in Dichlormethan (40 ml) unter
Argon wird tropfenweise mit Diisobutylaluminiumhydrid (1 M in Dichlormethan;
20 ml; 20 mmol) bei einer durch ein Eiswasserbad auf 10°C gehaltenen
Temperatur behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 1 h
bei Raumtemperatur gerührt
und dann auf eine 20%ige Natrium- und Kaliumtartrat-Lösung (200
ml) gegossen. Das gebildete Gemisch wird während 1 h kräftig gerührt und
dann über
Celite filtriert. Das Filtrat wird mit Dichlormethan (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Die Reinigung des Rückstands durch Chromatographie
bei mittlerem Druck (SiO2, CH2Cl2/MeOH, 98/2) ergibt 450 mg eines weißen Feststoffs
(Schmelzpunkt: 176°C).
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 4,71 (d,
2H); 5,78 (t, 3H); 7,51 (t, 1H); 7,75–7,83 (m, 2H); 8,50 (s, 1H).
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Schritt 1h: (5R)-5-Ethyl-11-fluor-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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Eine Lösung von Chinolylmethanol (erhalten
im Schritt 1g; 422 mg; 2 mmol), (+)-EHHOPD (erhalten im Schritt
1b; 446 mg; 2 mmol) und Triphenylphosphin (292 mg; 2,2 mmol) in
N,N-Dimethylformamid
(8 ml) wird tropfenweise mit Isopropylazodicarboxylat (0,43 ml;
2,2 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 16 h bei Raumtemperatur
gerührt,
mit Wasser (100 ml) versetzt und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird durch Chromatographie bei mittlerem Druck gereinigt (SiO2, AcOEt/Heptan, 30/70). Eine unter Argon
gehaltene Mischung des erhaltenen Zwischenprodukts (325 mg; 0,78
mmol), Triphenylphosphin (42 mg; 0,156 mmol), Kaliumacetat (114
mg, 1,17 mmol), Tetrabutylammoniumbromid (276 mg, 0,86 mmol) und
Palladiumacetat (0,078 mmol) wird während 16 h in wasserfreiem
Acetonitril zum Rückfluß gebracht,
dann auf Raumtemperatur gekühlt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird durch Chromatographie
bei mittlerem Druck gereinigt (SiO2, MeOH/CH2Cl2, 5/95), um 80
mg des erwarteten Feststoffs zu ergeben (Schmelzpunkt >250°C).
IR (KBr): 1659, 1734,
3386 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,86 (t,
3H); 1,85 (q, 2H); 3,07 (d, 1H); 3,46 (d, 1H); 5,28 (s, 2H); 5,39
(d, 1H); 5,52 (d, 1H); 6,02 (s, 1H); 7,43 (s, 1H); 7,55 (t, 1H);
7,85 (q, 1H); 8,01 (d, 1H); 8,82 (s, 1H).
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Beispiel 4: (5R)-12-Benzyl-5-ethyl-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion (gehört nicht
zur Erfindung)
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Schritt 4a: 1-(2-Aminophenyl)-2-phenyl-1-ethanon
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Eine Lösung von 2-Aminobenzonitril
(4,25 g, 36 mmol) in wasserfreiem Diethylether (40 ml) bei 0°C wird unter
Argon mit Benzylmagnesiumchlorid (2 M in Tetrahydrofuran; 50 ml;
100 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird während 1 h bei Raumtemperatur
unter Rühren
gehalten, dann bei 0°C
durch Zusetzen von 10%iger Salzsäure
hydrolysiert, während
1 h gerührt
und mit Soda neutralisiert. Die gebildete Mischung wird mit Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, um 3,5 g des gerührten Produkts
in Form eines weißen
Feststoffs zu ergeben (Schmelzpunkt 100–101°C).
IR (KBr): 1469, 1612,
1725 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 4,25 (s,
2H); 6,53 (t, 1H); 6,74 (d, 1H); 7,2–7,35 (m, 8H); 7,90 (d, 1H).
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Schritt 4b: 4-Benzyl-2-oxo-1,2-dihydro-3-chinolinethylcarboxylat
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Eine Lösung von Aminoketon (erhalten
im Schritt 4a; 13,5 g; 16 mmol) und Triethylamin (3,9 ml, 28 mmol)
in Acetonitril (66 ml) wird bei 10°C tropfenweise mit Ethylmalonylchlorid
(3,64 ml; 28 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wird 16 h bei
Raumtemperatur gerührt
und dann mit Natriumethoxid behandelt, das durch Auflösen von
Natrium (0,4 g; 17 mmol) in Ethanol (25 ml) erhalten wurde. Die
gebildete Mischung wird während
16 h bei Raumtemperatur gerührt,
dann wird Wasser (200 ml) zugesetzt, und man extrahiert mit Dichlormethan
(2 × 100
ml). Die kombinierten Extrakte werde mit Wasser und mit einer mit
Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird mit Ethylether
aufgenommen, um einen Niederschlag zu ergeben, der durch Filtrieren
gewonnen wird und unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet
wird, um den erwarteten Feststoff zu ergeben (Schmelzpunkt: 230°C).
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 1,19 (t,
3H); 4,17 (s, 2H); 4,27 (q, 2H); 7,13 (t, 1H); 7,15–7,20 (m,
1H); 7,20–7,40
(m, 5H); 7,49 (t, 1H); 7,69 (d, 1H); 12,15 (s, 1H).
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Schritt 4c: (5R)-12-Benzyl-5-ethyl-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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Man wendet auf das gemäß dem Schritt
4b erhaltene Chinolon die Schritte 1f bis 1h der Vorgehensweise
des vorstehenden Beispiels 1 an. Man erhält einen Feststoff (Schmelzpunkt >250°C).
IR (KBr): 1578, 1655,
1751 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,87 (t,
3H); 1,87 (q, 2H); 3,05 (d, 1H); 3,49 (d, 1H); 4,65 (d, 1H); 4,70
(d, 1H); 5,20 (d, 1H); 5,25 (d, 1H); 5,39 (d, 1H); 5,52 (d, 1H);
6,06 (d, 1H); 7,15–7,30
(m, 5H); 7,41 (s, 1H); 7,67 (t, 1H); 7,83 (t, 1H); 8,16 (d, 1H);
8,28 (d, 1H).
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Beispiel 11: (5R)-5-Ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-12-henyl-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino
[1,2-b]chinolin-3,15-dion (gehört
nicht zur Erfindung)
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Schritt 11a: 6,7-Difluor-2-phenyl-4H-benzo[d][3,1]oxazin-4-on
-
Eine Mischung von 2-Amino-4,5-difluorbenzoesäure (3,46
g; 20 mmol) und Benzoylchlorid (56 ml; 480 mmol) wird während 16
h zum Rückfluß gebracht,
dann auf eine mit Natriumbicarbonat gesättigte wäßrig Lösung (200 ml) gegossen und
während
2 h bei 80°C
gerührt.
Die gebildete Mischung wird mit Dichlormethan (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und mit
einer mit Natriumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird mit Ethylether aufgenommen, und der gebildete Niederschlag
wird durch Filtrieren gewonnen, mit Ethylether gewaschen und unter
vermindertem Druck getrocknet, um 3,2 g eines weißen Feststoffs zu
ergeben (Schmelzpunkt: 154°C).
IR
(KBr): 1613, 1657, 3341, 3467 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 7,5–7,8 (m,
3H); 7,8–7,9
(m, 1H); 8,1–8,3
(m, 1H).
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Schritt 11b: 2-Benzoyl-4,5-difluor-1-phenylcarboxamidobenzol
-
Eine Suspension von Benzoxazin (erhaltenen
gemäß Schritt
11a; 6,78 g; 26 mmol) in Dichlormethan (260 ml) wird tropfenweise
unter Argon bei –78°C mit Phenylmagnesiumbromid
(3 M) in Ethylether; 22 ml, 66 mmol) behandelt. Die gebildete Mischung
wird während
1 h bei –78°C gerührt, dann
durch Zusetzen einer mit Ammoniumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung (200 ml) hydrolysiert
und mit Dichlormethan (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und
mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der in Isopropylether aufgenommene Rückstand ergibt weiße Kristalle,
die durch Filtrieren gewonnen werden und getrocknet werden. Man
erhält
7,3 g des Produkts (Schmelzpunkt: 58–59°C).
IR (KBr): 1423, 1537,
1599, 1682 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 7,4–7,6 (m,
9H); 7,69 (d, 2H); 7,88 (dd, 1H).
-
Schritt 11c: 2-Amino-4,5-difluorphenylphenylmethanon
-
Eine Lösung von N-benzoyliertem Aminoketon
(erhalten gemäß Schritt
11b; 7,3 g; 21,7 mmol) in Eisessig (300 ml) wird mit 48%iger Bromwasserstoffsäure (150
ml) behandelt und das Reaktionsgemisch wird während 10 h zum Rückfluß gebracht.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird die gebildete Mischung unter vermindertem
Druck konzentriert, dann in einer mit Natriumbicarbonat gesättigten
wäßrigen Lösung (200
ml) aufgenommen und mit Ethylacetat (2 × 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
Extrakte werden mit Wasser und mit einer mit Natriumchlorid gesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird mit Pentan aufgenommen und der auf diese Weise gebildete Niederschlag
wird durch Filtrieren gewonnen, um 4 g eines hellgelben Feststoffs
zu ergeben (Schmelzpunkt: 100– 101°C).
IR
(KBr): 1514, 1563, 1645, 3372, 3482 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 6,83 (dd,
1H); 7,1–7,4
(m, 3H); 7,5–7,7
(m, 5H).
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Schritt 11d: (5R)-5-Ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-12-phenyl-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino
[1,2-b]chinolin-3,15-dion
-
Man behandelt das im Schritt 11c
erhaltene Aminoketon nach einem dem Verfahren von Schritt 4b ähnlichen
Verfahren. Man wendet auf das erhaltene Chinolon die Schritte 1f
bis 1h der Vorgehensweise des oben stehenden Beispiels 1 an. Man
erhält
einen Feststoff (Schmelzpunkt >250°C).
IR
(KBr): 1659, 1734, 3386 cm–1.
1H-NMR
(DMSO-d6, δ): 0,85 (t, 3H); 1,80 (q, 2H);
3,06 (d, 1H); 3,45 (d, 1H); 5,00 (d, 1H); 5,35 (d, 1H); 5,48 (d, 1H);
6,03 (s, 1H); 7,39 (s, 1H); 7,55–7,75 (m, 6H); 8,24 (dd, 1H).
-
Beispiel 13: (5R)-12-Butyl-5-ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino
[1,2-b]chinolin-3,15-dion (gehört
nicht zur Erfindung)
-
Schritt 13a: N-(3,4-Difluorphenyl)acetamid
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Eine Mischung von 3,4-Difluoranilin
(50 ml; 500 mmol) und Triethylamin (70 ml; 500 mmol) in Dichlormethan
(1,5 1) wird mit Hilfe eines Eisbades gekühlt. Essigsäureanhydrid (71,5 ml; 750 mmol)
wird tropfenweise zugesetzt und die Reaktionsmischung wird während 1
h bei Raumtemperatur gerührt.
Die erhaltene Mischung wird dann nacheinander mit Wasser, mit einer
10%igen Natriumbicarbonat-Lösung
und mit einer mit Natriumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung gewaschen. Die organische
Fraktion wird über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird in Pentan in Suspension gebracht, filtriert und unter vermindertem
Druck getrocknet, um das erwartete Anilid zu ergeben, einen beigen
Feststoff (Schmelzpunkt: 126–127,5°C).
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 2,15 (s,
3H); 7,10–7,65
(m, 2H); 7,65–8,10
(m, 1H); 10,30 (breiter Peak, 1H).
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Schritt 13b: 2-Chlor-6,7-difluor-3-chinolincarbaldehyd
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Ein Vilsmeyer-Reagens, das unter
Argon mit wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(34 ml; 440 mmol) erhalten wurde, durch ein Eisbad gekühlt wurde,
tropfenweise mit Phosphoroxychlorid (103 ml; 1,1 mol) behandelt
und dann während
0,5 h gerührt
wurde, bevor man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen ließ, wird
mit dem gemäß Schritt
13a erhaltenen Acetanilid (32 g, 220 mmol) versetzt. Die auf diese
Weise erhaltene Mischung wird bei 70°C während 16 h gerührt und
dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Dann läßt man das
Reaktionsgemisch tropfenweise auf eine Eis-Wasser-Mischung (400
ml) fließen,
und die gebildete Mischung wird während 2 h gerührt. Der
erhaltene Niederschlag wird filtriert, mit Wasser bis zu einem neutralen
pH gewaschen und dann unter vermindertem Druck in Gegenwart von
Phosphorpentoxid getrocknet, um einen gelben Feststoff zu ergeben
(Schmelzpunkt: 226–229°C).
IR
(KBr): 888, 1061, 1262, 1507, 1691 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 8,17 (dd,
1H); 8,39 (dd, 1H); 8,97 (d, 1H); 10,34 (d, 1H).
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Schritt 13c: 2-Chlor-6,7-difluor-3-chinolylmethanol
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Eine Suspension von gemäß Schritt
13b erhaltenem Chinolincarbaldehyd (9 g; 39 mmol) in Methanol (400
ml) wird 0,5 h bei Raumtemperatur mit Natriumborhydrid (2 g; 53
mmol) behandelt. Der Borhydridüberschuß wird durch
Essigsäure
(2 ml) zerstört
und das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck konzentriert.
Der in Ethylacetat (500 ml) aufgenommene Rückstand wird nacheinander mit
einer 10%igen wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung, mit
Wasser und mit einer mit Natriumchlorid gesättigten wäßrigen Lösung gewaschen. Die organische
Phase wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird in 1,2-Dichlorethan umkristallisiert, um das erwartete Chinolylmethanol,
einen beigen Feststoff, zu ergeben (Schmelzpunkt: 166,5–167°C).
IE
(KBr): 871, 1038, 1253, 1513 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 4,67 (d,
2H); 5,80 (t, 1H); 8,01 (dd, 1H); 8,22 (dd, 1H); 8,48 (s, 1H).
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Schritt 13d: (5R)-5-Ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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Man behandelt das in Schritt 13c
erhaltene Chinolylmethanol mit (+)-EHHOPD nach der Vorgehensweise
von Schritt 1h. Man erhält
einen weißen
Feststoff.
IR (KBr): 871, 1261, 1512, 1579, 1654, 1746 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,87 (t,
3H); 1,85 (m, 2H); 3,08 (d, 1H); 3,44 (d, 1H); 5,26 (s, 2H); 5,39
(d, 2H); 5,52 (d, 1H); 5,99 (s, 1H); 7,39 (s, 1H); 8,15 (dd, 1H);
8,23 (dd, 1H); 8,68 (s, 1H).
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Schritt 13e: (5R)-12-Butyl-5-ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino
[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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Das Produkt von Schritt 13d (100
mg; 0,25 mmol) wird in einer Mischung von Wasser (1,33 ml) und 95%iger
Schwefelsäure
(1 ml) gelöst.
Man setzt dieser Lösung
Eisen(II)-sulfatheptahydrat (28 mg; 0,10 mmol) und Valeraldehyd
(0,17 ml; 1,60 mmol) zu und kühlt
die gebildete Lösung
mit einem Eisbad. Das Reaktionsgemisch wird dann tropfenweise mit
30%igem Wasserstoffperoxid (0,38 ml; 1 mmol) behandelt, während 5
h bei Raumtemperatur gerührt,
mit Wasser (50 ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (4 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden mit Wasser und
mit einer mit Natriumchloridgesättigten
wäßrigen Lösung gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand wird
durch Chromatographie bei mittlerem Druck (SiO2,
MeOH/CH2Cl2, 5/95)
gereinigt, um den erwarteten Feststoff zu ergeben (Schmelzpunkt >275°C).
IR (KBr): 1656, 1748,
3385 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,85 (t,
3H); 0,94 (t, 3H); 1,47 (q, 2H); 1,64 (m, 2H); 1,83 (g, 2H); 3,05
(d, 1H); 3,16 (m, 2H); 3,47 (d, 1H); 5,27 (s, 2H); 5,39 (d, 1H);
5,52 (d, 1H); 6,05 (s, 1H); 7,35 (s, 1H); 8,13 (m, 1H); 8,32 (m,
1H).
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Beispiel 17: (5R)-5-Ethyl-9,10-difluor-5-hydroxy-12-(2-trimethylsilylethyl)-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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Das Produkt von Schritt 13d wird
mit 3-Trimethylsilylpropanol (erhalten gemäß Sarkar, T. K., und Mitarbeiter,
Tetrahedron (1990), Bd. 46, S. 1885) gemäß einer dem Schritt 13e ähnlichen
Vorgehensweise behandelt, um den erwarteten Feststoff zu ergeben
(Schmelzpunkt 276°C).
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,14 (s,
9H); 0,86 (m, 5H); 1,83 (q, 2H); 3,07 (m, 3H); 3,46 (d, 1H); 5,26
(s, 2H); 5,40 (d, 1H); 5,51 (d, 1H); 6,06 (s, 1H); 7,34 (s, 1H);
8,14 (m, 2H).
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Beispiel 22: (5R)-5-Ethyl-5-hydroxy-12-(2-trimethylsilylethyl)-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
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(5R)-5-Ethyl-5-hydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
(erhalten gemäß der in
der Patentanmeldung PCT WO 97/00876 beschriebenen Vorgehensweise)
wird mit 3-Trimethylsilylpropanol (erhalten gemäß Sarkar, T. K., und Mitarbeiter,
Tetrahedron (1990), Bd. 46, S. 1885) gemäß einer dem Schritt 13e ähnlichen
Vorgehensweise behandelt, um den erwarteten Feststoff zu ergeben (Schmelzpunkt >250°C).
IR (KBr): 1655, 1753,
3420 cm–1.
1H-NMR (DMSO-d6, δ): 0,11 (s,
9H); 0,88 (t, 3H); 0,91 (m, 3H); 1,89 (q, 2H); 3,07 (d, 1H); 3,12
(m, 2H); 3,47 (d, 1H); 5,25 (s, 2H); 5,33 (d, 1H); 5,41 (d, 1H);
5,54 (d, 1H); 6,02 (s, 1H); 7,39 (s, 1H); 7,73 (t, 1H); 7,82 (t,
1H); 8,15 (s, 1H).
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Beispiel 90: (5R)-5-Ethyl-9-fluor-5-hydroxy-3,15-dioxo-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino [1,2-b]chinolin-10-yl-trifluormethansulfonat
(gehört
nicht zur Erfindung)
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(5R)-5-Ethyl-9-fluor-5,10-dihydroxy-4,5,13,15-tetrahydro-1H,3H-oxepino[3',4':6,7]indolizino[1,2-b]chinolin-3,15-dion
(28 mg, erhalten gemäß der in
der Patentanmeldung PCT WO 98/28304) beschriebenen Herstellung 20)
in Lösung
in wasserfreien DMF (5 ml) wird bei 0°C mit 1,1 Äquivalent Natriumhydrid und
dann mit 1,1 Äquivalent
N-Phenyltrifluorsulfonimid behandelt. Das Reaktionsgemisch wird
während
2 h unter Rühren auf
Raumtemperatur gehalten, dann auf Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft,
dann wird der Rückstand
mit Ether wird der Rückstand
mit Ether aufgenommen und durch Filtrieren gewonnen, um das erwartete
Produkt zu ergeben.
1H-NMR (DMSO-d6, δ):
0,87 (t, 3H); 1,86 (q, 2H); 3,07 (d, 1H); 3,46 (d, 1H); 5,29 (s,
1H); 5,40 (d, 1H); 5,52 (d, 1H); 6,04 (s, 1H); 7,43 (s, 1H); 8,31
(d, 1H); 8,66 (d, 1H); 8,82 (s, 1H).
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Pharmakologische
Untersuchung der erfindungsgemäßen Produkte
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Vorgehensweise
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Man kultiviert Adenokarzinom-Zellen
HT29 des menschlichen Kolon in einer Monoschicht bei 37°C in einer
feuchten Atmosphäre,
die 95% Luft und 5% CO2 enthält, in einem
modifizierten essentiellen Earle-Medium zu 4,5 g/l (Gibco, Paisley,
Großbritannien),
ergänzt
mit 10% inaktiviertem Kalbsfötusserum,
2 mM Glutamin und 50 μg/ml
Gentamycin (Gibco, Paisley, Großbritannien).
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Etwa 2000 Zellen werden mit dem vorstehenden
Kulturmedium in den Vertiefungen einer Mikroplatte (96 Vertiefungen,
flacher Boden) beimpft und während
24 h inkubiert. Lösungen
jedes der Beispiele der Erfindung in N,N-Dimethylacetamid (DMA),
die in dem Kulturmedium so verdünnt
sind, daß die
DMA-Endkonzentration 0,1% (V/V) beträgt, werden den Kulturen in
der Platte zugesetzt, um Endkonzentrationsbereiche von 1 × 10–13 bis
1 × 10–5 M
zu erreichen, und die Zellen werden während 72 h inkubiert.
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Dann wird das Markierungs-Reagens
WST1 (Boehringer Mannheim, Deutschland) in jeder Vertiefung mit
einer Endkonzentration von 9% zugesetzt, und die Zellen werden während 2
h bei 37°C
inkubiert. Dieser Schritt gestattet der mitochondrialen Deshydrogenase
der lebenden Zellen, das orangefarbene Tetrazolium-Salz WST1 in
purpurfarbenes Formazan umzuwandeln. Die er haltenen gefärbten Lösungen werden
durch Erfassung mit Doppelstrahl (450 und 690 nm) mit Hilfe eines
Mehrschalen-Spektrophotometers
mit Abtastung quantifiziert.
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Ergebnisse
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Die in der folgenden Tabelle angeführten Ergebnisse
sind ausgedrückt
in zu 50% hemmender Konzentration (IC50,
in nM) begleitet von einem Vertrauensintervall. Die Wirkungen der
Hemmung der Proliferation der Adenokarzinom-Zellen HT29 des menschlichen
Kolon, die mit den erfindungsgemäßen Beispielen
erhalten werden, sind bemerkenswert, wobei diese Wirkungen unerwarteterweise
höher sind
als die Wirkung der Bezugsverbindung, die in der Patentanmeldung
PCT WO 97/000876 beschrieben wird (und der Verbindung IA entspricht,
in der R1 = Et, R2 =
R3 = R4 = R5 = H, R6 = H).
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