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Die vorliegende Erfindung betrifft
im wesentlichen die Herstellung von laminierten Produkten wie sie z.B.
für dekorative
Fußböden, Theken-
und Tischplatten und Wandpanele verwendet werden können, und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung solcher Produkte durch
Auftragen einer Beschichtung der gleichen oder unterschiedlicher
Materialien auf entgegengesetzten Seiten eines Laminatmaterials.
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Die Fähigkeit natürliche Materialien zu replizieren
hat sich im Lauf der Jahre wesentlich verbessert. Zum Beispiel haben
dekorative Laminate natürliche
Materialien bei der Herstellung von Möbeln, Schränken, Thekenplatten und anderen
Oberflächen
ersetzt. Bei jeder dieser Anwendungen kann eine dekorative Oberfläche auf
eine Kernschicht oder ein Substrat, nämlich Sperrholz, eine Spanplatte,
eine mitteldichte Faserplatte, etc. aufgetragen werden. Oft wird
eine Verstärkungsschicht
an der zum Substrat entgegengesetzten Seite befestigt, um die Laminate
auszubalancieren oder andere Vorteile zu liefern.
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Im allgemeinen enthält die dekorative
Oberfläche
und die Verstärkungsschicht
ein oder mehrere Kraftpapierschichten, welche klebend unter Verwendung
verschiedener Materialien, wie z.B. Melaminformaldehyd und Phenolharze,
zusammen laminiert sind. Ein dekoratives Hochdrucklaminat kann zum
Beispiel ein sehr dünnes
Deckblatt enthalten, welches mit Melaminharz imprägniert ist
und Aluminiumoxidkörner
hat, um einen Abriebwiderstand zu schaffen, ein dekoratives Blatt,
welches darunter angeordnet ist, und einige Kraftpapierblätter, welche
mit Phenolharz imprägniert
sind und unter dem dekorativen Blatt angeordnet sind.
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Bei Systemen des Standes der Technik
werden Kraftpapierblätter
typischerweise mit Phenolharz imprägniert durch Eintauchen in
einen Bottich, welcher mit Phenolharz gefüllt ist, und anschließendes Aushärten des
mit Phenolharz imprägnierten
Kraftpapiers. Das Kraftpapier saugt eine gewünschte Menge von Phenolharz
auf, abhängig
von der Zeit, welche es in dem Bottich gelassen wird, und vom Eintauchniveau.
Dieses Verfahren des Imprägnierens
des Kraftpapiers ist im allgemeinen nicht kostengünstig, da
es große
Bottiche erfordert, welche die wesentlichen Harzpooloberflächenbereiche
liefern, um das richtige Eintauchen eines Teils einer kontinuierlichen
Rolle von Kraftpapier zu ermöglichen.
Diese großen
Pooloberflächenbereiche
führen
zu einem abfallreichen Verbrauch von Phenolharz, da der große Bottichoberflächenbereich
zur Ansammlung von Verunreinigungen und zum Entweichen von Harzdämpfen neigt,
und so Variationen im Prozentsatz der Feststoffe und/oder anderen
gesteuerten Attributen des Harzes verursacht, welche es erfordern,
dass wesentliche Teile des Harzes von Zeit zu Zeit entsorgt werden.
Ferner werden, wenn das Harz-imprägnierte Kraftpapier unter Verwendung
solcher Bottiche hergestellt wird, Dämpfe während des Verfahrens erzeugt,
welche für
die Arbeiter in der Nähe
des Herstellungsprozesses schädlich
sind. Dies alles wird durch die Tatsache verbunden, dass solche
Bottiche mit Phenolharz oder anderen Harzen schwer zu reinigen sind
und eine übermäßige Menge
an Zeit erfordern, um die Bottiche richtig zu reinigen, welche zum
Imprägnieren
der Kraftblätter
mit Phenolharz verwendet wurden.
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Herkömmliche Laminate werden erzeugt
durch Anwenden von Wärme
und Druck auf eine Anordnung von Laminatmaterial, welche typischerweise
eine Vielzahl von mit Phenolformaldehydharz imprägnierten Kraftpapierblättern, ein
mit Melaminformaldehydharz imprägniertes
dekoratives Blatt und wahlweise ein mit Melaminformaldehydharz imprägniertes
Deckblatt in einer Presse mit vielen Öffnungen bei einer hohen Temperatur und
Druck enthält.
Die verschiedenen Schichten oder Blätter werden mechanisch miteinander
verbunden aufgrund der Vernetzung zwischen den Harzen, welche durch
die Wärme
und den Druck verursacht wird.
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Die Laminate, welche unter Verwendung
der Kraftpapierblätter
wie oben beschrieben hergestellt werden, werden durch eine sperrige
Herstellungspresse erzeugt, welche im Betrieb teuer ist. Es ist
daher nicht kostengünstig
oder wünschenswert,
die Presse zu verwenden, um einzelne Laminate herzustellen. Deshalb wird
bei dem typischen Herstellungsprozess eine Vielzahl von Laminaten von
jeder Presse während
jedes Presszyklus hergestellt, um die effizienteste Verwendung der
Presse zu erreichen. Wie in 1 dargestellt, kann
jede Laminatanordnung 11 im allgemeinen eine Melamindeckschicht 12 enthalten,
welche für
die Verschleißbeständigkeit
AlO2 beinhaltet, eine Musterschicht 13 und
zwei Schichten 14 und 15 aus mit Phenolharz imprägniertem
Kraftpapier.
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Bei solch einem Presssystem werden
typischerweise Paare solcher Laminatanordnungen Rücken an Rücken positioniert,
wobei das mit Phenolharz imprägnierte
Kraftpapierblatt 15 einer Laminatanordnung dem mit Phenolharz
imprägnierten
Kraftpapierblatt einer zweiten Laminatanordnung gegenüberliegt.
Paare von Laminatanordnungen werden durch Metallblätter oder
Druckplatten voneinander getrennt. Wenn jedoch die Laminatanordnungen
zusammengepresst werden, würden
die verschiedenen Laminatanordnungen zusammenkleben, wenn sie nicht
mit einem Freigabemechanismus versehen wären, da die Phenolharze, welche
in den Rücken
an Rücken
liegenden Kraftpapierblättern
der zwei Laminatanordnungen imprägniert
sind, vernetzen würden,
um eine mechanische Bindung zwischen den Blättern zu liefern.
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Deshalb enthält jede Laminatanordnung 11 während des
Herstellungsverfahrens typischerweise auch ein Blatt, welches als
Freigabeblatt bekannt ist. Das Freigabeblatt ist normalerweise Kraftpapier,
welches mit einem Freigabemittel auf mindestens einer Seite beschichtet
ist. Dieses Freigabeblatt ist am Ende jeder Laminatanordnung neben
der mit Phenolharz imprägnierten
Kraftpapierschicht 15 von der Pressplatte weg platziert, um
einen Freigabemechanismus zwischen den gepaarten Laminatanordnungen
zu schaffen. Das Freigabeblatt erleichtert die leichte Trennung
der Laminatanordnung nach dem Pressen, da es das Freigabemittel
nicht erlaubt, dass die Laminatanordnungen vernetzen, mindestens
in Bezug auf die Seite der Laminatanordnung, an welcher das Freigabeblatt
angebracht wird.
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Aufgrund der Wärme und des Druckes, welche
während
des Pressvorganges angewendet werden, klebt das Freigabeblatt typischerweise
an der mit Phenolharz imprägnierten
Kraftpapierschicht, welche auf einer Seite des Freigabeblattes angeordnet
ist, welche nicht mit dem Freigabemittel behandelt ist, da das Phenolharz
in diesem Blatt unter Wärme
und Druck in mindestens einen Teil des Freigabeblattes wandert,
um eine strukturelle Vernetzung zu liefern. Demgemäß addiert
sich das Freigabeblatt im allgemeinen zur Dicke oder dem Volumen
des Laminats. Aufgrund der Gegenwart des Freigabemittels auf der
anderen Seite des Freigabeblattes können die gepressten Laminatanordnungen
dann jedoch voneinander und der Seite des Kraftpapiers getrennt
werden, wobei das Freigabeblatt abgeschliffen wird, um das Freigabemittel
von der Oberfläche des
Freigabeblattes zu entfernen.
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Die Verwendung des Freigabeblattes
während
des Pressens der Laminatanordnungen, wie oben beschrieben, und das
nachfolgende Schleifen der mit Freigabemittel beschichteten Oberfläche stellt
gewisse Nachteile dar. Um die gewünschte Dicke der Laminatanordnung
zu erreichen und um noch die Verwendung eines getrennten Freigabeblattes
zu erlauben, um die Trennung der Laminatanordnungen zu erleichtern,
müssen
mehr Blätter
dünnen
Materials anstelle von weniger Blätter dickeren Materials verwendet
werden. Dies erhöht
die Herstellungskosten, da eine größere Anzahl von Blättern behandelt
und verarbeitet werden muss, bevor sie in der Laminatanordnung verwendet
werden können.
Solch eine Handhabung und Verarbeitung kann das Imprägnieren
der Blätter
mit Phenolharz, das Schneiden der Blätter auf die gewünschte Größe und das Zusammenstellen
der Blätter
für das
nachfolgende Pressen einschließen.
Das Freigabeblatt selbst muss auch mit einem Freigabemittel beschichtet
werden, auf die gewünschte
Größe geschnitten
und mit den anderen Blättern
zusammengestellt werden.
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Da das Freigabeblatt nach dem Pressen
Teil des Laminats wird, enthält
mindestens ein Blatt des Laminats keine Phenolharzsättigung,
sondern ist auf die Wanderung des Harzes von einem angrenzenden
Blatt angewiesen. Daher liefern Systeme des Standes der Technik
keine gleichmäßige strukturelle
Bindung zwischen den verschiedenen Schichten des Laminats. Um das
ganze Freigabemittel von der Laminatanordnung zu entfernen, kann
es ferner notwendig sein, mehr als nur die Oberfläche des
Freigabeblattes abzuschleifen. Daher können Laminatanordnungen, welche
durch dieses Verfahren erhalten werden, keine gleichmäßige Dicke
von einer Laminatanordnung zur anderen haben und auch eine Verschwendung
von Material verursachen.
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Die herkömmlichen Laminate, welche durch
die oben beschriebenen Systeme des Standes der Technik erzeugt werden,
können
dann auf die Größe zugeschnitten
werden und in einer Vielzahl von Anwendungen angewendet werden,
wie z.B. dekorative Oberflächen
für Schreibtischplatten,
Tischplatten, Wandpanele und ähnliches,
wie durch Verbinden mit einer Kernschicht oder einem Substrat mit
einem herkömmlichen
Klebstoff wie z.B. Kontaktzement. Diese Laminate können auch
als Verstärkungsschichten
verwendet werden, welche in laminierten Fußbodenprodukten üblich sind.
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Es sollte klar sein, dass die Verwendung
des Freigabeblattes wesentlich zu den Kosten des hergestellten Laminats
beiträgt
und sich auch zur Produktzykluszeit addiert. Bei der Verwendung
eines separaten Freigabeblattes sind nicht nur Rohmaterialkosten
involviert, sondern bei der Verwendung der Freigabeblätter sind auch
wesentliche unerwünschte
Verarbeitungskosten eingeschlossen.
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Das Dokument WO 94 12347 offenbart
einen dampf- und gasdurchlässigen
Film, welcher ein Papier enthält,
welches drei separate Komponenten hat: ein imprägnierendes Harz, welches durch
das Papier dringt; eine Klebstoffschicht auf einer Seite des mit
Harz imprägnierten
Papiers; und eine vollständig
ausgehärtete Lackschicht
auf der anderen Seite des mit Harz imprägnierten Papiers. Nach dem
Imprägnieren
des Papiers mit Harz, wird das Papier durch ein Klebstoffbad geleitet,
um eine Klebstoffschicht auf eine Seite aufzubringen, und durch
ein Lackbad, Lackbad, um eine Lackschicht auf die andere Seite aufzubringen.
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Das Dokument
US 4 510 199 offenbart die Verwendung
eines Freigabeblattes für
die Laminate, welches mit Harz imprägniert ist durch Eintauchen/Untertauchen
des Blattes in Harz. Nach dem Eintauchen in Harz wird das Blatt
dann auf einer Seite mit einer Wachs-Alginatsalz-Freigabeschicht
auf einer Seite beschichtet.
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Das Dokument
US 4 533 600 ist auf ein billiges
Dichtungsblattmaterial gerichtet für Dichtungs- und Nassklebegussvorgänge mit
einer Beschichtung eines einzigen Elastomer-modifizierten Polyvinylchlorids, welches
auf beide Oberflächen von
hochkalandriertem Kraftpapier aufgetragen wird, gefolgt von einer
Freigabebeschichtung, welche auf beide Oberflächen über die Oberseite der Harzzusammensetzung
aufgetragen wird.
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Das Dokument
EP 0 511 129 ist auf ein Verfahren
zur Herstellung eines flachen Trägers
mit einer Antirutsch-Substanz auf einer Fläche und einem Klebstoff auf
der anderen Fläche
gerichtet.
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Es besteht deshalb ein Bedarf im
Stand der Technik nach einem Verfahren zur Herstellung von Laminaten
unter Verwendung der Vorteile, welche durch Massenpressung der Laminate
geboten werden, ohne unnötige
Kosten, Handhabungsschritte oder strukturelle Nachteile, welche
bei der Verwendung der Freigabeblätter des Standes der Technik
vorhanden sind, einzuführen.
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Diese und andere Ziele, Merkmale
und technische Vorteile werden durch ein Verfahren gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Demgemäß ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Seite eines Kraftpapiers oder anderen
Laminatmaterials, welches bei der Herstellung eines laminierten
Produkts verwendet wird, mit einer Substanz beschichtet, welche
eine besondere Eigenschaft aufweist, welche während des Herstellungsverfahrens
wünschenswert
ist, obwohl solch eine Eigenschaft bei dem fertigen laminierten
Produkt nicht besonders wünschenswert
sein kann. Es ist zum Beispiel oft wünschenswert, dass eine Seite
des Kraftpapiers, welches mit einer anderen Laminatanordnung während des
Herstellungsverfahrens in Kontakt kommt, mit einem Freigabemittel
beschichtet ist. Zum Beispiel kann Natriumalginat, welches hervorragende Freigabe-
oder Vernetzungsvermeidungseigenschaften zeigt, wenn es zwischen
Laminatmaterialien angeordnet wird, welche Phenolharz darauf haben,
als Freigabemittel während
des Herstellungsprozesses von dekorativen Laminaten verwendet werden
und kann deshalb als eine Beschichtung auf dem Kraftpapier vorgesehen
werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung ist eine andere Seite des Kraftpapiers mit einer Substanz
beschichtet, welche Eigenschaften hat, welche im Endprodukt wünschenswert
sind. Bei dekorativen Laminaten kann es zum Beispiel wünschenswert
sein, eine zum Kraftpapier entgegengesetzte Seite mit Phenolharz
zu beschichten, um die gewünschte
mechanische Bindung mit zusätzlichen
Kraftpapierschichten oder anderem Laminatmaterial zu schaffen.
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Obwohl oben mit Bezug auf die Verwendung
von Natriumalginat als Freigabemittel beschrieben wurde, sollte
es verstanden werden, dass irgendein Freigabemittel verwendet werden
kann.
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Eine Umkehr-Walzenbeschichtung, bei
welcher eine Papierrolle abgewickelt wird und über eine Reihe von Rollen geleitet
wird, so dass eine Seite des Papiers mit einer Substanz behandelt
wird, welche Eigenschaften aufweist, welche bei dem Herstellungsverfahren
wünschenswert
sind, und die andere Seite mit einer Substanz behandelt wird, welche
Eigenschaften aufweist, welche im Endprodukt wünschenswert sind, wird vorzugsweise
verwendet, um einen genau gesteuerten Auftrag von gewünschten
Materialien auf das Laminatmaterial zu liefern. Obwohl die Umkehr-Walzenbeschichtung
bei einer bevorzugten Ausführungsform
angewendet wird, kann jedoch jedes Verfahren zum genauen Behandeln
verschiedener Oberflächen
eines Laminatmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung liefert
Vorteile, welche beim Stand der Technik nicht vorhanden sind. Das so
behandelte Laminatmaterial dient zum Beispiel der Funktion eines
Freigabeblattes in einer Laminatanordnung und beseitigt den Bedarf
an einem separaten Freigabeblatt während der Herstellung von Laminaten.
Daher können
die ausgehärteten
Laminatanordnungen, nachdem sie unter hohem Druck und Wärme ausgehärtet wurden,
leicht getrennt werden. Das Freigabemittel kann dann von jeder Laminatanordnung
entfernt werden, wie zum Beispiel durch Abschleifen, und die Laminatanordnung
in einem Endprodukt verwendet werden. Die mit den Rohmaterialkosten,
der Handhabung und Beschichtung der Freigabeblätter verbundenen laufenden Kosten
werden daher beseitigt, während
die gewünschten
Attribute bei der Laminatanordnung vorgesehen werden. Die bevorzugte
Ausführungsform
zum Beispiel, wo Phenolharz auf einer Seite dieses Blattes vorgesehen
ist, führt
zu einem Endblatt der Laminatanordnung, welches strukturelle Attribute
hat, welche mit denen der anderen Laminatmaterialien der Laminatanordnung übereinstimmen
aufgrund dieses Blattes, welches verwendet wird, um die Freigabefunktion
zu schaffen, welche auch das Phenolharz aufweist.
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Zusätzlich kann, da das Freigabeblatt,
welches zur Dicke des Laminats beitrug, nicht länger verwendet wird, die gesamte
Anzahl der Laminatmaterialien, welche verwendet werden, weiter reduziert
werden durch Kombinieren von weniger Laminatmaterialien mit erhöhter Dicke,
um die gewünschte
Dicke des Laminats zu erreichen. Zum Beispiel kann ein Laminat des
Standes der Technik es erfordern, dünnere Laminatmaterialblätter zu
verwenden, um ein Laminat der gewünschten Dicke zu erzeugen,
da diese Blätter
typischerweise in besonderen Stärken
vorgesehen werden, welche, wenn sie geteilt werden, um eine gewünschte Gesamtstärke aus
mehreren Blättern
zu schaffen, von welchen eines das benötigte getrennte Freigabeblatt
ist, diktieren, dass eine besondere Anzahl von Blättern verwendet
wird. Die vorliegende Erfindung jedoch würde es erlauben, dass stattdessen
dickere Blätter
von Laminatmaterial verwendet werden, da es keinen Bedarf an einem getrennten
Freigabeblatt gibt, welches zur Gesamtstärke der Laminatanordnung addiert
werden muss, und deshalb Blätter
mit einer größeren Dicke
verwendet werden können,
um die gewünschte
Gesamtlaminatanordnungsdicke zu liefern. Die dickeren Blätter selbst
können
ferner weniger teuer sein als die dünneren Blätter, da weniger Blätter in
der Anlage bearbeitet werden müssen,
wo diese Blätter
hergestellt werden. Die dickeren Blätter sind auch leichter zu
handhaben als die dünneren
Blätter,
und werden weniger leicht zerrissen und verringern dadurch den Abfall
aufgrund von Ausschuss während
der Handhabung. Ferner müssen
nun weniger Blätter
auf die gewünschte
Größe geschnitten
werden, und es gibt weniger Handhabungs- und Auflegekosten in der
Laminatherstellungsanlage. Die vorliegende Erfindung liefert auch
mehr Steuerung der Enddicke des Laminats, da die Dicke des verwendeten
Laminatmaterials nun ausgewählt
werden kann ohne Sorge um die Dicke eines Freigabeblattes, welches
in die Gesamtdicke der Laminatanordnung eingerechnet werden muss, aber
auf welches man sich nicht verlassen kann, dass es die mechanische
Integrität
der behandelten Blätter liefert,
um die oben erwähnte
Vernetzung zu schaffen.
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Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Beschichten eines Blattes mit verschiedenen
Materialien auf zwei verschiedenen Oberflächen des Blattes zu schaffen.
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Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Oberfläche
eines Blattes mit einem Material zu beschichten, um Eigenschaften
zu liefern, welche im Herstellungsverfahren wünschenswert sind, um die Kosten
des Endprodukts zu reduzieren.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung eine andere Oberfläche
des Blattes mit einem Haftmittel zu beschichten.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein einziges Blatt zu schaffen mit einer Eigenschaft, welche
im Herstellungsverfahren wünschenswert
ist, und einer Eigenschaft, welche im Endprodukt wünschenswert
ist, und dadurch beide Vorteile in einem einzigen Blatt zu schaffen
und gleichzeitig die Kosten zu reduzieren, welche im Zusammenhang
stehen mit Abfall und Handhabung der Blätter.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
eine Laminatanordnung für
die Herstellung eines Laminatendprodukts zu liefern, wobei die Laminatanordnung
mindestens ein Freigabeblatt enthält, wobei das Freigabeblatt
ein Kraftpapier aufweist und das Freigabeblatt enthält: eine
erste Oberfläche,
welche mit einer ersten Substanz beschichtet ist, welche ein Freigabemittel
enthält,
und eine zweite Oberfläche,
welche mit einer zweiten Substanz beschichtet ist, welche ein Haftmittel
enthält,
wobei die erste Substanz im wesentlichen auf der ersten Oberfläche des
Freigabeblattes angeordnet ist und wobei das Freigabeblatt als eine
gleichmäßige Schicht des
Laminatendprodukts dient.
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Es ist ein noch weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum zweiseitigen Beschichten eines
Kraftpapiers zu schaffen, so dass eine Seite mit einem Freigabemittel
beschichtet ist, und die andere Seite mit einem Phenolharz beschichtet
ist, und dadurch das Bedürfnis
beseitigt wird, bei der Herstellung eines Laminats Freigabeblätter zu
verwenden, um einen kostengünstigeren
Herstellungsprozess zu schalten.
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Es ist noch ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung die Kosten der Herstellung des Laminats zu verringern
und auch den Produktionszyklus zu reduzieren durch Beseitigen unnötiger Schritte
aus dem Herstellungsverfahren des Standes der Technik.
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Es ist ein noch weiteres Ziel der
vorliegenden Endung, ein Verfahren zur Herstellung von Laminaten zu
schalten, welches die Schritte enthält:
Bereitstellen einer
ersten Laminatanordnung, welche Laminatanordnung eine äußerste Schicht
aufweist, wobei die äußerste Schicht
ein erstes Freigabeblatt aufweist, welches erste Freigabeblatt eine
erste Oberfläche hat,
die mit einer ersten Substanz enthaltend ein Freigabemittel beschichtet
ist, und welches erste Freigabeblatt eine zweite Oberfläche hat,
die mit einer zweiten Substanz enthaltend ein Haftmittel beschichtet
ist, und wobei die zweite Oberfläche
einer inneren Schicht der ersten Laminatanordnung zugewandt ist;
welches
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es weiterhin die Schritte
aufweist:
Bereitstellen einer zweiten Laminatanordnung, welche
zweite Laminatanordnung eine äußerste Schicht
aufweist, welche äußerste Schicht
ein zweites Freigabeblatt aufweist, welches zweite Freigabeblatt
eine erste Oberfläche
hat, die mit einer ersten, ein Freigabemittel aufweisenden Substanz
beschichtet ist, welches zweite Freigabeblatt eine zweite Oberfläche hat,
die mit einer zweiten, ein Haftmittel aufweisenden Substanz beschichtet
ist, welche zweite Oberfläche
einer inneren Schicht der zweiten Laminatanordnung zugewandt ist;
Positionieren
der ersten und der zweiten Laminatanordnungen Rücken an Rücken zueinander, derart, dass
die jeweils erste Oberfläche
des ersten und des zweiten Freigabeblattes einander gegenüber liegen;
Aushärten des
Paares von Laminatanordnungen unter hohem Druck und Wärme; und
Trennen
der ersten Oberflächen
des ersten und zweiten Freigabeblatts des Paares von gehärteten Laminatanordnungen
voneinander, wobei das erste und das zweite Freigabeblatt jeweils
durch die folgenden Schritte in jeder Reihenfolge hergestellt sind:
- (1) Beschichten der ersten Oberfläche jedes
Freigabeblattes mit der ersten Substanz; und
- (2) Beschichten der zweiten Oberfläche jedes Freigabeblatts mit
der zweiten Substanz, wobei sich die erste Substanz im wesentlichen
auf der ersten Oberfläche
des Freigabeblatts befindet, und wobei während des Aushärtens die
zweite Oberfläche
jedes Freigabeblatts an der inneren Schicht seiner jeweiligen Laminatanordnung
haftet und jedes Freigabeblatt eine Bestandteilsschicht seiner jeweiligen
gehärteten
Laminatanordnung wird.
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Das Vorstehende hat die Merkmale
und technischen Vorteile der vorliegenden Erfindung ziemlich breit ausgeführt, damit
die detaillierte Beschreibung der Erfindung, welche folgt, besser
verstanden werden kann.
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Für
ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die folgenden
Beschreibungen Bezug genommen in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, in welchen
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1 eine
schematische Darstellung einer Laminatanordnung mit den verschiedenen
Schichten des Laminatmaterials zeigt;
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2 ein
System zur Umkehr-Walzenbeschichtung eines Blattes mit zwei Substanzen
auf verschiedenen Oberflächen
des Blattes zeigt;
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3 eine
schematische Darstellung eines Blattes zeigt, welches auf beiden
Seiten beschichtet wurde; und
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4 eine
schematische einer Dosiervorrichtung zeigt.
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2 zeigt
ein bevorzugtes System 20 zum Auftragen von Substanzen
auf entgegengesetzten Seiten eines Blattes S. Das System enthält ein Blatt
S in der Form einer Rolle 201, eine Reihe von Rollen 202, 203, 204, 205, 206, 207,208, 209 und 217,
zwei Wannen 210, 213, Dosiervorrichtungen 212, 216 und
eine Aushärtvorrichtung 215,
wie zum Beispiel einen Ofen zum Anwenden einer gesteuerten Menge
von Wärme
zum nachfolgenden Aushärten
einer Beschichtungssubstanz. Die Wannen 210 und 213 enthalten
Substanzen 211 bzw. 214. Die Substanzen 211 und 214 können die
gleichen Substanzen sein oder sie können unterschiedliche Substanzen
sein, welche auf verschiedene Oberflächen des Blattes S aufgetragen
werden. Die Dosiervorrichtungen 212 und 216 steuern
die Menge der Substanz 211 bzw. der Substanz 214,
welche auf dem Blatt S bleibt.
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Das Blatt S wird abgewickelt und
längs den
Rollen 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209 und 217 zur Aushärtvorrichtung 215 geführt. Die
Rollen 207 und 209 sind Beschichtungsrollen, welche
daran angepasst sind, in den Wannen 210 und 213 zu
rotieren. Die Beschichtungswalze 207, welche angepasst
ist, teilweise oder vollständig
in der Substanz 211, welche in der Wanne 210 enthalten
ist, eingetaucht zu werden, kann dazu verwendet werden, eine Seite
des Blattes S zu beschichten. In gleicher Weise kann die Beschichtungsrolle 209,
welche angepasst sein kann, teilweise oder vollständig in
der Substanz 214, welche in der Wanne 213 enthalten
ist, eingetaucht zu sein, dazu verwendet werden, die andere Seite
des Blattes S zu beschichten. Die Rollen 202, 203, 204, 205, 206 halten
eine gleichmäßige Spannung
an der Oberseite des Blattes S aufrecht und verhindern, dass es
schlaff durchhängt
oder zerreißt.
Die Spannung am Blatt S kann variiert werden durch Einstellen der
Geschwindigkeit der Rollen und/oder des Druckes, welcher darauf
ausgeübt
wird durch die Führungsrollen 202, 203, 204, 205 und/oder 206.
Obwohl eine Reihe von Rollen 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209 und 217 bei
der bevorzugten Ausführungsform
dargestellt sind, erfordert der Betrieb der vorliegenden Erfindung
es ferner nicht, dass alle diese Rollen verwendet werden. Zum Beispiel
können
nur ausgewählte
dieser Rollen vorgesehen werden, je nach der gewünschten Spannung und Druck,
welcher an dem Blatt S angelegt werden soll.
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Die Substanz 211 wird in
die Wanne 210 mittels einer Pumpe (nicht dargestellt zugeführt. Das
Niveau der Substanz 211 in der Wanne 210 kann
durch die Pumpe gesteuert werden, so dass die Pumpe automatisch mehr
Substanz 211 der Wanne 210 zuführt, jedes Mal, wenn die Substanz 211 unter
ein bestimmtes Niveau fällt.
Die Rolle 207 kann in die Substanz 211 bis zu
einem gewünschten
Niveau eingetaucht werden, je nach der Menge der Substanz 211,
welche benötigt wird,
um eine Seite des Blattes S zu beschichten. Ferner kann die gewünschte Menge
an Substanz 211, welche auf einer Seite des Blattes S aufgetragen
werden soll, auch durch die Pumpe gesteuert werden. Wenn daher die
Beschichtungsrolle 2D7 in der Wanne 210 rotiert,
wird die Oberfläche
der Rolle 207 mit Substanz 211 beschichtet, und
wenn die erste Oberfläche
des Blattes S mit der Rolle 207 in Kontakt kommt, beschichtet
die Rolle 207 die erste Oberfläche des Blattes S mit der gewünschten Menge
an Substanz 211. Durch Variieren der Geschwindigkeit der
Rollen kann ferner die Menge der Zeit, über welche verschiedene Teile
des Blattes S mit der Rolle 207 in Kontakt bleiben, gesteuert
werden, und steuert so ferner die Menge der Substanz 211,
welche auf verschiedene Teile des Blattes S aufgetragen wird. In
gleicher Weise kann durch Erhöhen/Verringern
des Druckes, mit welchem das Blatt S mit der Rolle 207 in
Eingriff gelangt, die Menge der Substanz 211, welche aufgetragen
wird, variiert werden. Dieser Druck kann eingestellt werden zum
Beispiel durch Einstellen der zuvor genannten Spannung des Blattes
S.
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Ferner verläuft das Blatt S, wie in 2 dargestellt, zwischen
der Beschichtungsrolle 207 und der Rolle 217,
so dass eine Oberfläche
des Blattes S mit der Rolle 207 in Kontakt ist, und die
andere Oberfläche
mit der Rolle 217 in Kontakt ist. Die Rolle 217 kann
dazu verwendet werden, Druck auf das Blatt S auszuüben, um sicherzustellen,
dass das Blatt S die Beschichtungsrolle 207 berührt. Da
die Position der Rolle 217 einstellbar ist, kann sie dazu
verwendet werden, die Menge der Substanz 211, welche auf
dem Blatt S aufgetragen werden soll, zu steuern. Die Rolle 217 kann
auch dazu verwendet werden, Druck auf das Blatt S auszuüben, so dass
die Substanz 211 das Blatt S bis zu einem gewünschten
Niveau durchdringt. Wenn gewünscht,
kann die Position der Rolle 217 auch eingestellt werden,
so dass sie keinen Druck auf das Blatt S ausübt, und so kann das Blatt S
die Substanz 211 vollständig
umgehen. Das heißt,
durch Einstellen der Position der Rolle 217 kann eine Oberfläche des
Blattes S unbeschichtet gelassen werden.
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Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, dass das Blatt S mit der Rolle 207 in
Kontakt kommt, sollte es verstanden werden, dass der Betrieb der
vorliegenden Erfindung keinen solchen Kontakt erfordert. Die Rolle 207 kann
z.B. so angepasst werden, dass sie Beschichtungsmaterial ohne Kontakt zum
Blatt S überträgt, wie
zum Beispiel durch die Verwendung von Rotationsgeschwindigkeiten,
welche ausreichend sind, um Beschichtungsmaterial auf die Oberfläche des
Blattes S zu schleudern. Zusätzlich
oder alternativ können
Nichtwalztechniken verwendet werden, wie zum Beispiel die Verwendung
von Sprühdüsen, Bürstenborsten,
oder ähnlichem.
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Bei der bevorzugten dargestellten
Ausführungsform
verläuft
das Blatt S um die Rolle 208, welche nach der Rolle 207 angeordnet
ist und die Ausrichtung des Blattes S ändert, so dass die zweite Seite
des Blattes S die Beschichtungsrolle 209 berührt. Die
Dosiervorrichtung 212, welche vorzugsweise nahe der Rolle 208 angeordnet
ist, um die Anordnung der Oberfläche
des Blattes S auszunutzen, welche dadurch vorgesehen wird, kann
dazu verwendet werden, die Menge der Substanz 211, welche
auf dem Blatt S bleibt, weiter zu steuern. Sobald daher das Blatt
S auf einer Seite beschichtet wurde, kann die Menge der Substanz 211,
welche auf dem Blatt S bleibt, weiter und genau gesteuert werden,
um eine gewünschte
Menge der Substanz auf der Oberfläche des Blattes S zu halten.
Wenn daher gewünscht,
kann die Dosiervorrichtung 212 eingestellt werden, wie
zum Beispiel durch Bewegung zur Rolle 208 hin, und reduziert
dadurch die Menge der Substanz 211, welche auf dem Blatt
S verbleibt. Der Überschuss
der Substanz 211, welche vom Blatt S entfernt wird, wird
in der Wanne 210 aufgefangen. Andererseits kann, wenn gewünscht, die
Menge der Substanz 211, welche auf dem Blatt S bleibt,
erhöht
werden durch Einstellen der Dosiervorrichtung 212, wie
zum Beispiel durch Erhöhen des
Abstandes der Dosiervorrichtung 212 von der Rolle 208.
Die Dosiervorrichtung 212 kann ferner dazu verwendet werden,
ein gewünschtes
Eindringen von Substanz 211 in das Blatt S zu erreichen,
wie zum Beispiel durch Einstellen der Vorrichtung 212,
um Druck an die Blattoberfläche
anzulegen.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform
lässt man
das Blatt S über
die Beschichtungsrollen 209 laufen, so dass die zweite
Oberfläche
des Blattes S die Beschichtungsrolle 209 berührt. Die
Beschichtungsrolle 209 ist so angeordnet, dass, wenn gewünscht, sie
teilweise oder vollständig
in die Substanz 214, welche in der Wanne 213 enthalten
ist, eingetaucht werden kann. Die Substanz 214 wird der
Wanne 213 mittels einer Pumpe (nicht dargestellt) zugeführt. Das
Niveau der Substanz 214 in der Wanne 213 kann
durch die Pumpe gesteuert werden, so dass, wenn die Beschichtungsrolle 209 in
der Wanne 213 rotiert, die Oberfläche der Rolle
209 mit
einer gewünschten
Menge von Substanz 214 überzogen
wird. Wenn daher die zweite Oberfläche des Blattes S mit der Rolle 209 in
Kontakt kommt, beschichtet die Rolle 209 die zweite Oberfläche des
Blattes S. Ferner kann durch Variieren der Geschwindigkeit der Rollen
die Menge der Zeit, welche das Blatt S mit der Rolle 209 in
Kontakt bleibt, gesteuert werden und so die Menge der Substanz 214 steuern,
welche auf das Blatt S aufgetragen wird. Die Geschwindigkeit der
Rollen kann auch gesteuert werden, um einen gewünschten Druck auf die zweite
Oberfläche
des Blattes S durch die Rolle 209 auszuüben, um ein gewünschtes
Eindringniveau der Substanz 214 zu erreichen. Wie oben
bei der Rolle 207 beschrieben, gibt es keine Begrenzung
der Verwendung des Kontakts zwischen der Rolle 209 und
dem Blatt S bei der Beschichtung der zweiten Oberfläche des
Blattes S. Zusätzlich
kann, wie auch oben mit Bezug auf die Rolle 207 beschrieben,
die Beschichtung der zweiten Oberfläche Nichtwalztechniken anwenden.
-
Eine zweite Dosiervorrichtung 216 ist
vorzugsweise in enger Nähe
zur Beschichtungsrolle 209 vorgesehen, um die Menge der
Substanz 214, welche auf der zweiten Seite des Blattes
S bleibt, genau zu steuern. Wenn deshalb gewünscht, kann das Blatt S über die
Dosiervorrichtung 216 geleitet werden, so dass die zweite Oberfläche des
Blattes S die Dosiervorrichtung 216 berührt. Obwohl bei der bevorzugten
Ausführungsform
der 2 als eine zur Dosiervorrichtung 212 verschiedene
Ausführungsform
dargestellt, können
die Dosiervorrichtung 212 und 216 ähnliche
Mechanismen sein, wenn gewünscht.
Zusätzlich
kann die Dosiervorrichtung 216 nahe einer Umkehrrolle angeordnet
sein, wie es die Dosiervorrichtung 212 ist, nach der Beschichtungsrolle 209,
und/oder die Dosiervorrichtung 212 kann an einer anderen
Stelle wie nahe einer Umkehrrolle angeordnet sein, wenn gewünscht.
-
Das Blatt S wird dann vorzugsweise
einem B-Aushärtungsprozess
oder einem anderen Behandlungschritt unterzogen um vorzugsweise
die Substanzen 211 und 214 zu behandeln, wie durch
Trocknen oder Aushärten.
Zu diesem Zweck kann das Blatt S durch einen Behandlungsapparat 215 geleitet
werden. Die Umgebung innerhalb des Behandlungsapparates 215 kann
so gesteuert werden, dass, wenn gewünscht, verschiedene Temperaturen,
Drücke,
Katalysatoren, oder ähnliches
auf entgegengesetzten Seiten des Blattes S oder an verschiedenen
Stellen innerhalb des Behandlungsapparates 215 aufrechterhalten
werden, um ein wirkungsvolles Aushärten der Substanzen 211 und 214 zu
erleichtern. Da die Substanzen 211 und 214 verschiedene
Substanzen sein können,
ist es wünschenswert,
die Umgebung innerhalb des Behandlungsapparates 215 so
zu steuern, dass die Substanz 211 und die Substanz 214 auf
ihren jeweiligen gewünschten
Eigenschaften basierend ausgehärtet
werden. Zu diesem Zweck können
verschiedene Heizelemente zum Beispiel in verschiedenen Teilen des
Behandlungsapparates 215 vorgesehen sein, so dass ein Teil
des Behandlungsapparates 215 mehr zum Aushärten der
Substanz 211 und ein anderer Teil des Behandlungsapparates 215 mehr zum
Aushärten
der Substanz 214 geeignet ist. Wenn ein Freigabemittel
wie zum Beispiel Natriumalginat als Substanz 211 verwendet
wird, kann es wünschenswert
sein, das Natriumalginat auf der Oberfläche des Blattes S zu halten,
und so kann es wünschenswert
sein, das Natriumalginat schneller auszuhärten, wie zum Beispiel indem
das Natriumalginat anfänglich
einer höheren
Temperatur ausgesetzt wird. Folglich können verschiedene Heizelemente
auf verschiedenen Seiten des Blattes S vorgesehen werden, um die
zwei Oberflächen
unterschiedlich zu erhitzen. Zum Beispiel kann eine Kühlfläche auf
der ersten Seite und eine Heizfläche
auf der zweiten Seite vorgesehen sein.
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Wenn ferner eine optimale Temperatur
oder ein anderes Behandlungsattribut gewünscht wird, welches, wenn es
in Kombination mit der genau gesteuerten Anwendung jedes Beschichtungsmaterials
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, so berechnet werden kann, dass beide
Substanzen 211 und 214 in einem akzeptablen Maß ausgehärtet werden.
Das akzeptable Maß der
Aushärtung
kann bestimmt werden basierend auf der äußersten Verwendung des Blattes
S. Zum Beispiel kann es akzeptabel sein, die Substanz 211 auf
der ersten Seite des Blattes S in einem geringen Maß auszuhärten, um
eine bessere Aushärtung
der Substanz 214 zu erhalten, welche auf die zweite Seite
des Blattes aufgetragen wurde, in Abhängigkeit von der besonderen
Anwendung.
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Obwohl der Behandlungsapparat 215 als
ein einzelnes Gerät
beschrieben wurde, können
eine Reihe von Geräten
verwendet werden, um die gewünschte
Aushärtung
der Substanzen zu erreichen, falls gewünscht. Zum Beispiel kann die
Reihe von Geräten
eine Kombination von Behandlungsapparaten, Kühlgeräten, Befeuchtungsvorrichtungen,
Trockenvorrichtungen, etc. sein. Ferner kann es wünschenswert
sein, eine Kombination von Zuständen
innerhalb des Behandlungsapparates zu steuern, wie die Temperatur,
den Druck, das Feuchtigkeitsniveau, etc., um ein gewünschtes
Ergebnis zu erzielen, wie ein gewünschtes Durchdringungsniveau
des Blattes S durch eine oder beide Substanzen 211 und 214.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das Blatt S ein Laminatmaterial, wie zum Beispiel Kraftpapier,
welches bei der Herstellung von Laminaten verwendet wird, wie zum
Beispiel dekorativen Laminaten und/oder Verstärkungsschichten. Obwohl das
Blatt S vorzugsweise in der Form einer Rolle aufgewickelt ist, ist es
ferner für
den Zweck dieser Erfindung nicht notwendig, dass das Blatt so aufgewickelt
ist.
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Wie angemerkt, kann die Substanz 211 irgendein
geeignetes Freigabemittel sein. Während des Prozesses der Herstellung
von Laminaten ist es wünschenswert,
dass die äußerste Schicht
jeder Laminatanordnung auf einer Seite, d. h. der Seite, welche
der anderen Laminatanordnung gegenüberliegt, mit einem Freigabemittel
beschichtet ist, so dass die Laminatanordnungen während des
Aushärtens
unter hohem Druck und Temperatur nicht aneinander haften, und so
das Bedürfnis
nach der Verwendung eines Freigabeblattes während der Herstellung beseitigen.
Ein allgemein verwendetes Freigabemittel ist Natriumalginat, wie
zum Beispiel Kelgin, hergestellt von Monsanto Company, bei welchem
herausgefunden wurde, dass es hervorragende Freigabe- oder Vernetzungsvermeidungs-
Eigenschaften liefert. Es kann jedoch irgendein Freigabemittel verwendet
werden, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ferner können
andere Materialien, welche Eigenschaften liefern, welche während der
Herstellungsphase wünschenswert
sind, wie Gleitmittel, Befeuchtungsmittel, Trocknungsmittel, als
Substanz 211 verwendet werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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In ähnlicher Weise kann die Substanz 214 jedes
geeignete Haftmittel sein. Bei einem Laminat ist es oft wünschenswert,
dass die Schichten einer Laminatanordnung mit einem Phenolharz beschichtet
werden, um eine strukturelle Haftung mit anderen Laminatmaterialien
zu schaffen. Bei dem obigen Beispiel wird das Blatt S auf einer
Seite mit einem Freigabemittel und auf der anderen Seite mit Phenolharz
beschichtet.
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Die Dosiervorrichtung 212 kann
irgendeine Vorrichtung sein, welche in der Lage ist, die Menge der Substanz 211,
welche auf der ersten Seite des Blattes S bleibt, genau zu steuern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die Dosiervorrichtung 212 ein Luftmesser, welches dazu
verwendet wird, die Beschichtung auf der ersten Seite des Blattes
S zu manipulieren, d.h. die Menge des Beschichtungsmaterials, welches
auf der Oberfläche
bleibt durch Entfernen der überschüssigen Beschichtung
der Substanz 211 von der ersten Oberfläche des Blattes S genau zu
steuern. Daher enthält
bei der bevorzugten Ausführungsform
die Dosiervorrichtung 212 ein Luftblatt, welches unter
Druck in einem Winkel von einer schlitzförmigen Luftdüse auf die beschichtete
Oberfläche
des Blattes ausgestoßen
wird. Während
das Blatt S so auf einem sich bewegenden Träger, wie einer Umkehrrolle 208 gehalten
wird, wird das Luftblatt auf das Blatt S ausgestoßen, so
dass die Luft das Blatt S unter einem Winkel trifft, so dass eine
gewünschte
Menge von Substanz 211 vom Blatt S entfernt werden kann.
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Die Menge der Substanz 211,
welche auf dem Blatt S bleibt, kann eingestellt werden durch Steuern, wie
viel Luft über
die Oberfläche
des Blattes S geblasen wird, die Kraft der Luft, welche über die
Oberfläche des
Blattes S geblasen wird, den Winkel, unter welchem das Luftblatt
die Oberfläche
des Blattes S trifft und/oder die Zeit, während welcher das Luftmesser
mit der Oberfläche
des Blattes S in Eingriff ist, d.h. die Geschwindigkeit, mit welcher
das Blatt an dem Luftmesser vorbeibewegt wird und/oder die Zeit,
welche zwischen dem Auftrag der Beschichtungssubstanzen und dem
Eingriff des Luftmessers vergeht. Durch Erhöhen des Abstandes der Dosiervorrichtung 212 von
der Rolle 208 zum Beispiel kann die Menge der Substanz 211,
welche auf der ersten Seite des Blattes S bleibt, erhöht werden,
da die Auftreffkraft des Luftblattes des Luftmessers der bevorzugten
Ausführungsform
gegen die Oberfläche
des Blattes S verringert ist. Folglich enthält die bevorzugte Ausführungsform
einen Satz von Schraubeinstellern, welche am Ende der Dosiervorrichtung 212 vorgesehen
sind, um ihren Abstand vom Blatt S einzustellen. Es kann jedoch
irgendein Mittel verwendet werden, um den Abstand der Dosiervorrichtung
von der Oberfläche
des Blattes S einzustellen, z.B. einen pneumatischen mechanischen
Einsteller, einen Exzenter und eine Kurvenrolle, ein elektrisch
betriebenes Einstellmittel, wie einen Computer gesteuerten Servomechanismus,
etc. Ferner kann der Luftdruck, welcher durch die Dosiervorrichtung 212 der
bevorzugten Ausführungsform
angelegt wird, eingestellt werden, um die Menge der Substanz 211 zu
steuern, welche in das Blatt S bei einer besonderen Vorschubgeschwindigkeit
des Blattes S durch den Beschichtungsapparat eindringt. Wenn zum
Beispiel ein Freigabemittel auf der ersten Seite des Blattes S aufgetragen
wird, ist es wünschenswert,
dass das Freigabemittel im wesentlichen auf der Oberfläche des
Blattes bleibt, um seine leichte Entfernung durch Abschleifen zu
erleichtern. Daher kann durch Steuern des Luftdruckes, welcher durch
die Dosiervorrichtung 212 angelegt wird, so dass der Druck
zwischen 0,25 psi und 5 psi ist bei einer Vorschubgeschwindigkeit
von 5–300
ft/min bei dem Blatt S ist, das Natriumalginat-Freigabemittel einer
bevorzugten Ausführungsform
im wesentlichen auf der Oberfläche
des Blattes gehalten werden.
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Die Dosiervorrichtung 216 der
bevorzugten Ausführungsform,
welche in 2 dargestellt
ist, ist in Form einer Stange oder eines Stabes 40, welcher
in 4 dargestellt ist,
welcher über
die Oberfläche
des Blattes S schleift. Nuten 41 können an der Dosiervorrichtung 40 vorgesehen
sein, so dass, wenn das Blatt S über
die Stange 40 verläuft,
eine gewisse Menge Substanz 214 von dem Blatt S entfernt
werden kann. Durch Ändern
des Abstandes 42 der Nuten 41 an der Dosiervorrichtung
kann die Menge der Substanz 214, welche auf dem Blatt S
bleibt, gesteuert werden. Wenn die Dosiervorrichtung zum Beispiel
keine Nuten hat und im wesentlichen glatt ist, kann eine große Menge
von Substanz 214 vom Blatt S entfernt werden. Andererseits kann
durch Vorsehen von Nuten an der Dosiervorrichtung 216 und
durch Auswahl ihrer Größe 43 und
ihres Abstands 42 die Menge der Substanz 214,
welche vom Blatt S entfernt wird, verringert werden. Obwohl die Dosiervorrichtung 216 (von 2), welche oben beschrieben
wurde, mit Bezug auf eine Stange mit Nuten erörtert wurde, kann irgendeine
Vorrichtung, welche in der Lage ist, die gewünschte genaue Steuerung des
Beschichtungsmaterials zu erzeugen, für diesen Zweck verwendet werden.
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Es ist wünschenswert, dass das Freigabemittel
hauptsächlich
auf der Oberfläche
des Kraftpapiers bleibt. Die Dosiervorrichtung 212 ist
deshalb vorzugsweise ein Luftmesser, da festgestellt wurde, dass
ein Luftmesser eine weit überlegene
Genauigkeit liefert im Vergleich zu anderen Dosiervorrichtungen,
wie dem oben beschriebenen Stab mit Nuten. Andererseits ist es wünschenswert,
dass das Phenolharz der bevorzugten Ausführungsform in das Blatt S eindringt,
so dass das Blatt S wesentlich mit dem Phenolformaldehydharz imprägniert wird,
während
das Blatt nicht zu einem Punkt gesättigt wird, dass die zweite
Substanz kontaminiert, abgestoßen
oder in anderer Weise ungünstig
beeinflusst wird. Deshalb ist die Dosiervorrichtung 216 vorzugsweise
ein Stab mit Nuten, da der mit Nuten versehene Stab das Imprägnieren
des Blattes S mit Phenolharz bis zu dem gewünschten Niveau erleichtert.
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Wie oben erwähnt kann die Geschwindigkeit
der Rollen oder eines anderen Mechanismus zur Steuerung des Durchsatzes
des Blattes S gesteuert werden, um das Blatt mit einer gewünschten
Menge an Substanzen 211 und 214 zu beschichten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
rotieren die Rollen zwischen 5–300
ft/min, so dass die gewünschten
Mengen von Substanzen 211 und 214 auf das Blatt
aufgetragen werden können.
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Aufgrund des Aufbringens der Substanz 211 auf
die erste Oberfläche
des Blattes S kann das Blatt S sich ferner wellen oder in anderer
Weise physikalisch geändert
werden, bevor es mit der Substanz 214 auf der zweiten Oberfläche beschichtet
wird. Deshalb kann die Geschwindigkeit der Rollen weiter gesteuert
werden müssen,
um unerwünschte
Wechselwirkungen solcher physikalischer Veränderungen des Blattes S zu
verhindern. Die Dosiervorrichtung 216 kann auch dazu verwendet
werden, bei der Verhinderung von unerwünschten Wechselwirkungen dieser
physikalischen Änderungen,
wie dem zuvor erwähnten
Wellen, zu helfen durch Steuern der Menge der Substanz 214,
welche auf der zweiten Oberfläche
des Blattes S bleibt.
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Es ist wünschenswert, dass die gleiche
Menge von Freigabemittel auf die gesamte Oberfläche des Blattes S aufgetragen
wird, um eine gleichmäßige Beschichtung
der Substanz zu liefern, wie das Freigabemittel der bevorzugten
Ausführungsform.
Die Beschichtungsrolle 207 muss daher gleichmäßig mit
Substanz 211 beschichtete werden, und deshalb wird der
Pegel der Substanz 211 in der Wanne 210 vorzugsweise
genau gesteuert, um eine gleichmäßige Zufuhr
von Beschichtungssubstanz längs
eines Laufes des Blattes S zu liefern. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die Menge des Natriumalginats, welches auf die Oberfläche des Blattes
S aufgetragen wird, 0,5–5
grams/sq foot je nach der besonderen Anwendung.
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Es ist jedoch nicht wünschenswert,
dass das Phenolharz, welches durch das Blatt S von der zweiten Seite
absorbiert wurde, die erste Seite des Blattes S durchdringt. Im
allgemeinen hängt
die Menge der zweiten aufgetragenen Substanz 214, welche
von dem Blatt S absorbiert wird, zu mindestens einem gewissen Ausmaß von der
absorbierten Menge der ersten aufgetragenen Substanz 211 ab.
Deshalb wird bei der bevorzugten Ausführungsform das Freigabemittel
vor dem Phenolharz auf die Oberfläche des Blattes S aufgetragen,
da das Freigabemittel gemäß der vorliegenden
Erfindung gesteuert wird, um im wesentlichen auf der Oberfläche des Blattes
zu bleiben, und begrenzt deshalb seine Wechselwirkung bei der Anwendung
der zweiten Substanz. Um so zu vermeiden, dass das Freigabemittel
durch das Phenolharz abgestoßen
wird, wird bei der bevorzugten Ausführungsform das Freigabemittel
vor dem Phenolharz auf das Blatt S aufgetragen. Es ist jedoch nicht
notwendig, dass das Freigabemittel zuerst aufgetragen wird, und
das Phenolharz kann vor dem Freigabemittel aufgetragen werden ohne
den Umfang der Erfindung zu verlassen.
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Das Niveau des Eindringens der Substanzen 211 und 214 und
das Sättigungsniveau
des Blattes S kann gesteuert werden durch Steuern verschiedener
Parameter innerhalb des Behandlungsapparates 215. Es kann
daher wünschenswert
sein, einen gewünschten
Aushärtungszyklus
festzulegen zum Aushärten
des Blattes S, um das notwendige Sättigungsniveau jeder Substanz
zu erhalten. Zum Beispiel kann, um die gewünschte Aushärtung zu erreichen, das Blatt
S durch verschiedenen Stufen der Aushärtung geleitet werden, so dass Stufe
eins eine optimale Umgebung zur Aushärtung einer Substanz, wie zum
Beispiel einer Substanz, welche am meisten einer unerwünschten
Wanderung unterliegt, liefert, und Stufe zwei eine optimale Umgebung
zum Aushärten
der anderen Substanz liefert, wie zum Beispiel einer Substanz, bei
welcher es weniger wahrscheinlich ist, dass sie wandert.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das Verhältnis
des Freigabemittels zum Phenolharz ungefähr 1:2. Dieses Verhältnis kann
jedoch variiert werden je nach der Endverwendung des Laminats. Wenn
zum Beispiel das Laminat als eine Thekenplatte verwendet wird, kann
das Verhältnis
anders sein als wenn das Laminat als eine Fußbodenplatte oder als eine
Verstärkungsschicht
verwendet wird. Ferner kann die Menge des Freigabemittels zwischen
1–15%
liegen und die Menge des Phenolharzes kann zwischen 15–30% liegen.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Blattes, welches auf beiden
Seiten mit verschiedenen Substanzen beschichtet wurde. Die Substanz 31 ist
auf einer Seite des Blattes 30 aufgetragen, wie dargestellt,
so dass die Substanz 31 im wesentlichen auf der Oberfläche des
Blattes 30 bleibt. Das Blatt 30 wird auf einer
entgegengesetzten Seite mit einer Substanz 32 beschichtet,
welche das Blatt 30 bis zu einem gewünschten Niveau 33 durchdringt,
wie dargestellt.
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Um das System 20 auf die
gewünschten
Einstellungen einzustellen, um die Beschichtung der Oberflächen im
richtigen Verhältnis
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
zu ermöglichen,
wird zuerst das knochentrockene Gewicht des Blattes S bestimmt.
Dann wird eine Seite des Blattes S mit der Substanz 211 beschichtet
und die Dosiervorrichtung 212 und der Behandlungsapparat 215 werden
eingestellt, bis das System in der Lage ist, die Substanz 211 bis
zu einem gewünschten
Niveau auszuhärten,
wie zum Beispiel einem gewünschten
Prozentsatz Gewicht der Substanz 211, wie bestimmt aus
einem Vergleich des beschichteten Gewichts des Blattes S und dem
knochentrockenen Gewicht das Blattes S. Das Blatt S wird dann nur
auf der zweiten Seite mit der Substanz 214 behandelt, und
die Dosiervorrichtung 216 und der Behandlungsapparat 215 werden
eingestellt, bis das System in der Lage ist, die Substanz 214 zu
dem gewünschten
Verhältnis
auszuhärten,
wieder als ein gewünschter
Prozentsatz des Gewichts der Substanz 214, wie er aus einem
Vergleich des beschichteten Gewichts des Blattes S und dem knochentrockenen
Gewicht des Blattes S bestimmt wird. Zusätzlich zu den Dosiervorrichtungen
und der Umgebung innerhalb des Behandlungsapparates 215 können die
Geschwindigkeit des Durchsatzes des Blattes S, die Menge der Substanzen,
welche anfänglich
auf der Oberfläche
des Blattes S abgelagert werden, und andere Betriebsbedingungen
genau gesteuert werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
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Eine Überwachungsvorrichtung, wie
ein Näherungssensor,
eine Kamera oder ein anderer optischer Sensor, oder selbst verschiedene
Kontaktsensorvorrichtungen können
vorgesehen werden, um die Menge der verschiedenen Substanzen auf
dem Blatt S zu überwachen,
und auch um die Dicke des Blattes während der Herstellung zu überwachen,
um ein Blatt mit der gewünschten
Dicke und Eigenschaften zu liefern. Diese Überwachungsvorrichtung überwacht
vorzugsweise periodisch das Herauskommen des Blattes S aus dem Ofen 215 und
liefert Informationen, welche nützlich
sind bei Steuerungsaspekten des Beschichtungs- und Aushärtungsprozesses.
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Das System 20 kann ferner
so angepasst werden, dass es mehr als zwei Wannen enthält, und
das System kann so eingestellt werden, dass das gleiche System verwendet
werden kann, um das Blatt S mit verschiedenen Substanzen zu beschichten,
wenn gewünscht.
Die Rolle 203 kann zum Beispiel dazu verwendet werden eine
andere Substanz auf das Blatt S aufzutragen, und die Rolle 217 kann
entsprechend eingestellt werden, so dass man das Blatt S die Substanz 211 umgehen
lassen kann. Bei der Alternative können, wenn gewünscht, nur
zwei Wannen verwendet werden, aber ein Ablaufmittel vorgesehen werden,
um eine Substanz von einer der Wannen abzuleiten und die Wanne mittels
einer Pumpe mit einer unterschiedlichen Substanz zu füllen, wenn
eine neue Beschichtungssubstanz aufgetragen werden soll.
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Man soll es zu schätzen wissen,
dass das zweiseitige Beschichtungssystem und das Verfahren, wie in
der bevorzugten Ausführungsform
beschrieben, bessere Freigabeeigenschaften liefert durch genaues
Steuern der Menge des Freigabemittels und durch Halten des Mittels
auf der ersten Oberfläche,
um es der zweiten Substanz zu erlauben, das Blatt S zu durchdringen
und deshalb die Freigabe zu verbessern, da mehr des Freigabemittels
auf der Oberfläche
ist. Daher ist es leichter die Laminatanordnungen nach dem Pressen
zu trennen. Ferner ist es bei der bevorzugten Ausführungsform
durch Imprägnieren
des Blattes S mit einer größeren Menge
des Phenolharzes leichter, das Freigabemittel auf der Oberfläche des
Blattes S bleiben zu lassen und beseitigt so den Bedarf, mehr des
Blattes zu schleifen als notwendig, um das ganze Freigabemittel
zu entfernen. Dies verringert die Kosten durch Beseitigen eines
unerwünschten
Materialverlustes. Ferner liefert das Blatt, welches die Freigabeeigenschaften
liefert, auch die strukturelle Vernetzung aufgrund des Phenolharzes der
bevorzugten Ausführungsform.
Daher wird eine bessere strukturelle Vernetzung geschaffen, da die
Wanderung des Phenolharzes von einem angrenzenden Blatt nicht die
einzige Quelle der strukturellen Bindung dieses Blattes der Laminatanordnung
ist.
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Die Erfindung, wie beschrieben, beseitigt
das Bedürfnis,
ein Freigabeblatt während
des Pressens der Laminatanordnungen in der Herstellungsphase eines
Laminats zu verwenden. Daher kann eine wesentliche Kostenersparnis,
was die Rohmaterialkosten, die Bearbeitungskosten, den Abfall, etc.
betrifft, durch die vorliegende Erfindung erzielt werden.
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Es ist ein Ziel der Erfindung ein
Verfahren zum Beschichten eines Blattes zu schaffen zur Verwendung bei
der Herstellung eines Endprodukts; wobei dieses Verfahren die Schritte
enthält
des Beschichtens einer ersten Oberfläche des Blattes mit einer ersten
Substanz, welche Eigenschaften liefert, welche bei dem Herstellungsverfahren
wünschenswert
sind, und Beschichten einer zweiten Oberfläche des Blattes mit einer zweiten Substanz,
welche Eigenschaften liefert, welche in dem Endprodukt wünschenswert
sind.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Abwickelns
einer Rolle des Blattes enthält
und Leiten des abgewickelten Blattes längs einer Vielzahl von Rollen, von
welchen mindestens eine angepasst ist, um eine gleichmäßige Spannung
des Blattes aufrechtzuerhalten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Steuerns
einer Geschwindigkeit einer der Vielzahl von Rollen enthält, um eine
Menge der ersten und zweiten Substanzen zu beeinflussen, welche
auf die ersten und zweiten Oberflächen des Blattes aufgetragen
werden sollen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Aufbewahrens
der ersten Substanz in einem ersten Behälter und Anordnen einer ersten
Beschichtungsrolle zum Rotieren in dem ersten Behälter enthält, so dass
die erste Beschichtungsrolle mit einer Schicht der ersten Substanz
beschichtet wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
einer Menge der ersten Substanz enthält, welche auf die erste Oberfläche des
Blattes aufgetragen werden soll, basierend auf einem gewünschten
Sättigungsniveau
des Blattes, um es zu erlauben, dass eine gewünschte Menge der zweiten Substanz
durch das Blatt absorbiert wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Steuerns
der Menge der ersten Substanz enthält, welche auf die erste Oberfläche des
Blattes aufgetragen wird durch Positionieren eines Eingriffsmechanismus,
um eine gewünschte
Vorspannung an dem Blatt anzulegen, so dass das Blatt mit der ersten
Rolle mit einer ausgewählten
Druckmenge in Eingriff gelangt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Entfernens
einer Menge der ersten Substanz von der ersten Oberfläche des
Blattes enthält,
welche im Überschuss zu
der festgelegten Menge ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Anlegens
eines Luftdruckes in einem vorbestimmten Winkel an die erste Oberfläche des
Blattes enthält,
um die erste Substanz im wesentlichen auf der ersten Oberfläche des
Blattes zu halten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Aufbewahrens
der zweiten Substanz in einem zweiten Behälter und Anordnen einer zweiten
Beschichtungsrolle enthält,
um in dem zweiten Behälter
zu rotieren, so dass die zweite Beschichtungsrolle mit einer Schicht
der zweiten Substanz beschichtet wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
einer Menge der zweiten Substanz enthält, welche auf die zweite Oberfläche des
Blattes aufgetragen werden soll, um das Blatt mit einer gewünschten
Menge der zweiten Substanz zu sättigen,
ohne eine unerwünschte
Wechselwirkung mit der ersten Substanz zu verursachen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Anlegens
eines Druckes an die zweite Oberfläche des Blattes enthält, um eine
gewünschte
Durchdringung des Blattes mit der zweiten Substanz zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Entfernens
einer Menge der zweiten Substanz von der zweiten Oberfläche des
Blattes enthält,
welche im Überschuss
zu der festgelegten Menge der zweiten Substanz ist, um das gewünschte Niveau
der Durchdringung des Blattes durch die zweite Substanz aufrechtzuerhalten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Vorsehens
einer Dosiervorrichtung enthält
mit einer Vielzahl von Nuten mit einem vorbestimmten Abstand, um
von der zweiten Oberfläche
des Blattes die Menge der zweiten Substanz zu entfernen, welche
im Überschuss
ist zu der festgelegten Menge.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
eines ersten Behandlungsattributs enthält zum Aushärten der ersten Substanz, um
die erste Substanz im wesentlichen auf der ersten Oberfläche des
Blattes zu halten ohne das Blatt zu durchdringen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
eines zweiten Behandlungsattributs enthält zum Aushärten der zweiten Substanz,
um ein gewünschtes Sättigungsniveau
des Blattes zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Aushärtens der
ersten Substanz enthält
durch Vorsehen des ersten Behandlungsattributs und Aushärten der
zweiten Substanz durch Vorsehen des zweiten Behandlungsattributs.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, bei welchem die ersten und zweiten Behandlungsattribute
durch eine Aushärtvorrichtung
geliefert werden.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Aushärtens der
ersten und zweiten Substanzen durch eine Aushärtvorrichtung enthält, wobei
die Aushärtvorrichtung
ein drittes Behandlungsattribut liefert, welches ausgewählt wird,
um im wesentlichen das Halten der ersten Substanz auf der ersten
Oberfläche
und des gewünschten
Sättigungsniveaus
der zweiten Substanz der ersten und zweiten Behandlungsattribute
zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Blatt ein Kraftpapierblatt
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die erste Substanz ein Freigabemittel,
ein Gleitmittel, ein Befeuchtungsmittel oder ein Trocknungsmittel
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die erste Substanz ein Freigabemittel
ist, und wobei das Freigabemittel hervorragende Freigabe- und Vernetzungsvermeidungseigenschaften
aufweist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Freigabemittel eine Fettsäure, ein
Fettsäuresalz,
ein Amin, ein Amid oder ein Ester ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Freigabemittel Natriumalginat
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die zweite Substanz eine mechanische
Bindung mit einem zweiten Blatt einer Laminatanordnung liefert.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die zweite Substanz Phenolharz ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die zweite Substanz Melaminformaldehyd,
ein PVA, ein Acryl-, Polyester- oder wärmeaushärtbares Harz auf Wasserbasis
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Endprodukt ein Laminat ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die erste Substanz auf die erste Oberfläche aufgetragen
wird bevor die zweite Substanz auf die zweite Oberfläche aufgetragen
wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die zweite Substanz von der ersten
Substanz verschieden ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des genauen
Steuerns des Auftrags der ersten und zweiten Substanzen auf die
ersten und zweiten Oberflächen
des Blattes enthält,
um die erste Substanz im wesentlichen auf der ersten Oberfläche zu halten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des genauen
Steuerns des Auftrags der ersten und zweiten Substanzen auf die
ersten und zweiten Oberflächen
des Blattes enthält,
um es der zweiten Substanz zu erlauben, bis zu einem vorbestimmten
Niveau in das Blatt einzudringen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des genauen
Steuerns des Auftrags der ersten und zweiten Substanzen auf die
ersten und zweiten Oberflächen
des Blattes enthält,
um das Blatt mit der zweiten Substanz bis zu einem gewünschten
Niveau zu sättigen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen zur Herstellung von Laminaten, welches
die Schritte des Beschichtens einer ersten Oberfläche eines
ersten Kraftpapiers mit einem Freigabemittel und Beschichten einer
zweiten Oberfläche
des ersten Kraftpapiers mit einem Haftmittel enthält.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Haftmittel Phenolharz ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Haftmittel Melaminformaldehyd,
ein PVA, ein Acryl-, Polyester- oder wärmeaushärtbares Harz auf Wasserbasis
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der erste Beschichtungsschritt den
Schritt des in Eingriffgelangens des ersten Kraftpapiers mit einer
ersten Beschichtungsvorrichtung enthält, um die erste Oberfläche des
Kraftpapiers mit einer gesteuerten Menge des Freigabemittels zu
beschichten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der erste Beschichtungsschritt ferner
den Schritt des in Eingriffgelangens des ersten Kraftpapiers mit
einer ersten Dosiervorrichtung enthält, um von der ersten Oberfläche eine
Menge des Freigabemittels zu entfernen, welche dazu bestimmt ist,
eine gewünschte
Menge der gesteuerten Menge des Freigabemittels auf der ersten Oberfläche zu lassen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der zweite Beschichtungsschritt den
Schritt des in Eingriffgelangens des ersten Kraftpapiers mit einer
zweiten Beschichtungsvorrichtung enthält, um eine gesteuerten Menge
des Haftmittels auf der zweiten Oberfläche des Kraftpapiers aufzutragen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der zweite Beschichtungsschritt ferner
den Schritt des in Eingriffgelangens des ersten Kraftpapiers mit
einer zweiten Dosiervorrichtung enthält, um von der zweiten Oberfläche eine
Menge des Haftmittels zu entfernen, welche dazu bestimmt ist, ein
gewünschtes
Niveau des Durchdringens des Kraftpapiers durch das Haftmittel durch
einen verbleibenden Teil der gesteuerten Menge des Haftmittels auf
der zweiten Oberfläche
zu schaffen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches den Schritt enthält, das
erste Kraftpapier einer Behandlungseinheit auszusetzen, um das Freigabemittel
und das Haftmittel durch Vorsehen von Behandlungsattributen, welche
geeignet sind das Freigabemittel und das Haftmittel mit den gewünschten Attributen
zu versehen, zu konditionieren.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches den Schritt enthält, eine Durchsatzrate
des Kraftpapiers einzustellen zum richtigen Auftragen des Freigabemittels
und des Haftmittels auf das Kraftpapier.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der Einstellschritt den Schritt des
Einstellens der Durchsatzrate des Kraftpapiers enthält, um eine
richtige Konditionierung des Freigabemittels und des Haftmittels
durch die Behandlungseinheit zu erlauben.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der Schritt des Aussetzens den Schritt
des Steuerns eines ersten Behandlungsattributs während des Aussetzens enthält, um das
Freigabemittel im wesentlichen auf der ersten Oberfläche des
Kraftpapiers zu halten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei der Schritt des Aussetzens ferner
den Schritt des Steuerns eines zweiten Behandlungsattributs während des
Aussetzens enthält,
um ein Durchsickern des Haftmittels auf die erste Oberfläche des
Kraftpapiers zu verhindern.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, worin der Schritt des Aussetzens den Schritt
des Steuerns einer Rate enthält,
mit welcher das Kraftpapier der Behandlungseinheit ausgesetzt wird, Aufrechterhalten
eines Behandlungsattributs der Behandlungseinheit, um ein Durchsickern
des Haftmittels auf die erste Oberfläche des Kraftpapiers zu verhindern,
und Festhalten des Freigabemittels im wesentlichen auf der ersten
Oberfläche
des Kraftpapiers.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei die Behandlungseinheit ein Ofen,
eine Kühlvorrichtung,
eine Befeuchtungsvorrichtung oder eine Trocknungsvorrichtung ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches den Schritt des Bestimmens einer
Menge des auf die erste Oberfläche
des ersten Kraftpapiers aufzutragenden Freigabemittels enthält, um es
zu erlauben, dass eine gewünschte
Menge des Haftmittels durch das Kraftpapier absorbiert wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
einer Menge des auf die zweite Oberfläche des ersten Kraftpapiers
aufzutragenden Haftmittels enthält, um
mindestens einen Teil des Kraftpapiers zu sättigen, ohne das Freigabemittel
ungünstig
zu beeinflussen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches den Schritt des Bestimmens eines
Verhältnisses
des auf das erste Kraftpapier aufzutragenden Freigabemittels und
Haftmittels enthält,
um eine geeignete Freigabe der ersten Oberfläche von einer anderen Oberfläche zu erlauben,
wenn es verarbeitet wird, und um zu verhindern, dass das Haftmittel
durch die erste Oberfläche
des ersten Kraftpapiers dringt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Verhältnis des Freigabemittels und
des Haftmittels, welche auf die ersten bzw. zweiten Oberflächen des
ersten Kraftpapiers aufgetragen werden, ungefähr 1:2 ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, welches ferner den Schritt des Bestimmens
einer Menge des auf das erste Kraftpapier aufzutragenden Freigabemittels
enthält,
um dem ersten Kraftpapier eine gewünschte Freigabeeigenschaft
zu verleihen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Verfahren zu schaffen, wobei das Freigabemittel auf die erste Oberfläche aufgetragen
wird, bevor das Haftmittel auf die zweite Oberfläche aufgetragen wird, um zu
verhindern, dass das Haftmittel das Kraftpapier über ein gewünschtes Niveau hinaus durchdringt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zum zweiseitigen Beschichten eines Blattes zu schaffen
zur Anwendung bei der Herstellung eines Endprodukts, enthaltend
eine erste Auftragsvorrichtung, wobei die erste Auftragsvorrichtung
eine erste Substanz enthält,
welche Eigenschaften liefert, welche in dem Herstellungsprozess
wünschenswert
sind, und wobei die erste Beschichtungsvorrichtung angepasst ist,
um eine erste Oberfläche
des Blattes mit der ersten Substanz zu beschichten, eine erste Dosiervorrichtung,
welche angepasst ist, um einen Teil der ersten Substanz von der
ersten Oberfläche
des Blattes zu entfernen und dadurch eine genau gesteuerte Menge
der ersten Substanz auf der ersten Oberfläche zu liefern, eine zweite
Beschichtungsvorrichtung, welche eine zweite Substanz enthält, welche
Eigenschaften liefert, welche in dem Endprodukt wünschenswert
sind, und wobei die zweite Beschichtungsvorrichtung angepasst ist
zum Beschichten der zweiten Oberfläche des Blattes mit der zweiten
Substanz, eine zweite Dosiervorrichtung zur Entfernung eines Teils
der zweiten Substanz von der zweiten Oberfläche des Blattes, um dadurch
eine genau gesteuerte Menge der zweiten Substanz auf einer zweiten
Oberfläche
zu schaffen, und Mittel zum Aushärten
des beschichteten Blatts unter gesteuerten Bedingungen, um das gleichzeitige
Aushärten
der ersten und zweiten Substanz vorzusehen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen; welches ein erstes Mittel zum Steuern einer
Menge der ersten Substanz enthält,
welche auf die erste Oberfläche
des Blattes durch die erste Beschichtungsvorrichtung aufgetragen
wird, wobei das erste Mittel zum Steuern in enger Nähe zur ersten
Beschichtungsvorrichtung angeordnet ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, wobei das erste Mittel zum Steuern eine Druckrolle
ist, welche so angepasst ist, dass sie einen gewünschten Druck von 0–100 psi
an das Blatt anlegt, um ein gewünschtes
Sättigungsniveau
des Blattes zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, welches ferner ein zweites Mittel zum Steuern
einer Menge der zweiten Substanz enthält, welche auf die zweite Oberfläche des
Blattes durch die zweite Auftragsvorrichtung aufgetragen wird, wobei
das zweite Mittel zum Steuern in enger Nähe zur zweiten Auftragsvorrichtung
angeordnet ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das zweite Mittel zum Steuern
eine Rolle ist, welche so angepasst ist, dass sie einen Druck von
ungefähr
0–100
psi an das Blatt anlegt, um ein Sättigungsniveau von 15–30% zu
erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Auftragsvorrichtung
eine Rolle ist, welche mit 5–300
ft/min rotiert, um die erste Oberfläche des Blattes mit einer gewünschten Menge
der ersten Substanz zu beschichten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Auftragsvorrichtung
eine Sprühdüse ist,
welche angepasst ist, um die erste Oberfläche des Blattes mit 1–20 grams/sq
foot der ersten Substanz zu beschichten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Dosiervorrichtung ein
Luftmesser ist, wobei das Luftmesser einen Druck von 0,25–5 psi bei
einer Vorschubrate von 5–300
ft/min an das Blatt anlegt, um die erste Substanz im wesentlichen
auf der ersten Oberfläche
des Blattes zu halten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Dosiervorrichtung ein
Schaber mit Nuten ist, wobei eine Größe der Nuten ein Normmaß (gauge)
von ungefähr
0,5–40
hat und der Teilungsabstand der Nuten ungefähr 0,035 Inch bis 0,118 Inch
beträgt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die zweite Auftragsvorrichtung
eine Rolle ist, welche bei 5–300
ft/min rotiert, um die zweite Oberfläche des Blattes mit einer gewünschten Menge
der zweiten Substanz zu beschichten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die zweite Auftragsvorrichtung
eine Sprühdüse ist,
welche so angepasst ist, dass sie die zweite Oberfläche des
Blattes mit 1–20 grams/sq
foot der zweiten Substanz beschichtet.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Dosiermittel ein Luftmesser
ist, wobei das Luftmesser einen Druck von 0,25–5 psi bei einer Vorschubrate
von 5–300
ft/min des Blattes anlegt, um ein Durchdringungsniveau von 15–30% der
zweiten Substanz des Blattes zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das zweite Dosiermittel ein Schaber
mit 9–28
Nuten/Inch ist, wobei eine Größe der Nuten
ein Normmaß (gauge)
von ungefähr
15–40
hat und der Teilungsabstand der Nuten ungefähr 0,035 Inch – 0,118
Inch ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, wobei das Mittel zum Aushärten ein
Ofen ist, wobei eine Temperatur innerhalb des Ofens ungefähr 250°F bis 350°F beträgt, um eine
gewünschte
Aushärtung
der ersten und zweiten Substanzen zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Mittel zum Aushärten eine
Reihe von Öfen
ist mit Temperaturen, welche in 3 bis 5 Stufen von 250°F auf 350°F ansteigen,
um eine gewünschte
Aushärtung
zu erreichen.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Blatt ein Kraftpapierblatt
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Substanz ein Freigabemittel,
ein Gleitmittel, ein Befeuchtungsmittel oder ein Trocknungsmittel
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die erste Substanz ein Freigabemittel
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Freigabemittel eine Fettsäure, ein
Fettsäuresalz,
ein Amin, ein Amid oder ein Ester ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Freigabemittel Natriumalginat
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz ein Haftmittel
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Haftmittel ein Phenolharz
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz Melaminformaldehyd,
ein PVA, ein Acryl-, ein Polyester- oder ein wärmeaushärtbares Harz auf Wasserbasis
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem das Endprodukt ein Laminat ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, welches ferner Mittel zum Steuern eines ersten
Aushärtattributs
innerhalb der Mittel zum Aushärten
enthält,
um die erste Substanz im wesentlichen auf der ersten Oberfläche des
Blattes zu halten.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, welches ferner Mittel enthält zum Steuern
eines zweiten Aushärtattributs
innerhalb des Mittels zum Aushärten,
um zu verhindern, dass die zweite Substanz durch die erste Oberfläche des
Blattes sickert.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein System zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz auf die zweite
Oberfläche
aufgetragen wird, nachdem die erste Substanz auf die erste Oberfläche des
Blattes aufgetragen wurde, um zu verhindern, dass die zweite Substanz
das Blatt sättigt
und dadurch verhindert, dass die erste Substanz im wesentlichen
auf der ersten Oberfläche
des Blattes bleibt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, welches bei der Herstellung eines
Endprodukts verwendet wird und welches eine erste Oberfläche mit
einer ersten Substanz beschichtet hat, welche Eigenschaften liefert,
welche in dem Herstellungsverfahren wünschenswert sind, und eine
zweite Oberfläche
mit einer zweiten Substanz beschichtet hat, welche Eigenschaften
liefert, welche in dem Endprodukt wünschenswert sind.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die erste Substanz ein
Gleitmittel, ein Befeuchtungsmittel, ein Trocknungsmittel oder ein
Freigabemittel ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die erste Substanz ein
Freigabemittel ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Endung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz Phenolharz
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz Melaminformaldehyd,
ein PVA, ein Acryl-, ein Polyester- oder ein wärmeaushärtbares Harz auf Wasserbasis ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem das Kraftpapierblatt zu
mindestens einem zweiten Kraftpapierblatt benachbart mit der zweiten
Oberfläche
des Kraftpapierblattes in Kontakt mit dem zweiten Kraftpapierblatt
angeordnet ist und eine erste Laminatanordnung bildet, wobei die erste
Laminatanordnung so neben einer zweiten Laminatanordnung positioniert
ist, dass die erste Oberfläche des
Kraftpapierblattes zu einer ersten Substanz, welche auf die Oberfläche der
zweiten Laminatanordnung aufgetragen ist, benachbart ist, und wobei
die erste und zweite Laminatanordnungskombination hohem Druck ausgesetzt
wird und die behandelte erste Laminatanordnung von der behandelten
zweiten Laminatanordnung trennbar ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem das Kraftpapierblatt auf
eine dekorative Schicht oder eine Verstärkungsschicht aufgetragen wird.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem das Kraftpapierblatt einer
Laminatanordnung während
eines Herstellungsverfahrens eines Laminats Freigabeeigenschaften
liefert.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem das Kraftpapierblatt mit
einer vorbestimmten Menge Freigabemittel beschichtet wurde, um die
Freigabeeigenschaften zu liefern.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die erste Substanz im
wesentlichen auf der ersten Oberfläche des Kraftpapierblattes
bleibt.
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Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung
ein Kraftpapierblatt zu schaffen, bei welchem die zweite Substanz das
Kraftpapierblatt bis zu einem gewünschten Niveau durchdringt.
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