DE60001224T2 - Überrollschutzbügel für ein kabriolettfahrzeug mit faltverdeck - Google Patents
Überrollschutzbügel für ein kabriolettfahrzeug mit faltverdeckInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Überrollbügel für Cabriofahrzeuge mit zusammenfaltbarem Dach, um die Insassen im Falle des Überschlagens des Fahrzeugs zu schützen. Ein solcher Überrollbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP 0 504 482 A bekannt.
- Cabriofahrzeuge mit zusammenfaltbarem Dach mit einem Überrollbügel sind bekannt, der einstückig mit dem Chassis des Fahrzeugs ausgebildet und verschiebbar ist zwischen einer eingezogenen Position, die mit der Anordnung des zusammenfaltbaren Daches auf dem Fahrzeug vereinbar ist, und einer Position, in welcher der Bügel in Abwesenheit des Daches genügend von dem hinteren Bereich des Fahrzeugs vorspringt, um die Insassen im Falle des Überschlagens des Fahrzeugs zu schützen.
- Um die Funktionalität des Fahrzeugs, insbesondere eines sehr kurzen Fahrzeugs zu optimieren, muss der hintere Insasse so weit wie möglich zurückgesetzt und das in dem Kofferraum zusammengefaltete Dach so weit wie möglich vorne angeordnet sein. Diese beiden Bedingungen in Kombination mit der Neigung des Daches und der Drehung eines hinteren Bereiches nach vorne begrenzen das Einhaken des Bügels auf einem Bereich, der im vorderen Teil des hinteren Bereiches angeordnet ist.
- Dieser Bügel ist von dem Dach begrenzt, wenn dieses geschlossen ist, und er soll sich in eine oberhalb der Köpfe der Insassen angeordnete Position erheben, wenn das Dach in dem hinteren Kofferraum zusammengefaltet ist, um in geeigneter Weise die Insassen während eines Überschlags zu schützen.
- Außerdem muss der Einhakbereich des Bügels mit dem Chassis des Fahrzeugs im Seitenbereich verbunden sein, um eine feste Verbindung zwischen dem Bügel und eben diesem Chassis herzustellen.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Überrollbügel bereitzustellen, der ermöglicht, die oben genannten Ziele zu erreichen.
- Erfindungsgemäß ist dieser Überrollbügel dadurch gekennzeichnet, dass dör Bügel aus zwei miteinander gelenkig an der Spitze des Bügels verbundenen Bügelelementen besteht, wobei die unteren Enden jedes Bügelelementes entlang einer Geraden, die parallel zu dem hinteren Bereich des Fahrzeugs liegt und unter diesem Bereich angeordnet ist, gleiten können zwischen einer ersten Position, in welcher die beiden Enden der Bügelelemente voneinander beabstandet sind und die Gelenkverbindung nahe an der Geraden liegt, und einer zweiten Position, in welcher die beiden Enden der Bügelelemente nahe beieinander liegen und die Gelenkverbindung von der Geraden beabstandet angeordnet ist.
- Wenn sich der Bügel in der ersten Position befindet, drängt er sich dank dieser Anordnung weder auf den in dem Kofferraum verfügbaren Platz noch auf denjenigen, der zwischen dem Kofferraum und dem Fahrzeuginnenraum verfügbar ist.
- In der Tat sind die unteren Enden des Bügels in den beiden Positionen auf einer Geraden angeordnet, die im vorderen Teil eines hinteren Bereiches angeordnet sein kann, der eingezogen werden kann, um den Durchgang und das Verstauen des zusammengefalteten Daches im Inneren des Kofferraums zu ermöglichen.
- Vorzugsweise ist der Überrollbügel von zwei mit Abstand angeordneten Bügeln, die gemäß der Geraden ausgerichtet sind, gebildet.
- Ebenfalls vorzugsweise umfasst jedes Ende eines Bügelelementes eine Reibrolle, die in einer Laufschiene angebracht ist, welche sich entlang der Geraden erstreckt.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung, wird die Annäherung oder beabstandete Anordnung der Enden der Bügelelemente durch die Drehung einer mit Gewinde versehenen Stange gesteuert, welche in entsprechende Innengewinde eingreift, die einstückig mit den Enden der Bügelelemente ausgebildet sind, wobei der Gewindegang der mit Gewinde versehenen Stange für eines der Innengewinde bezüglich des anderen Innengewindes umgedreht ist.
- Die Drehung der mit Gewinde versehenen Stange kann von einem Motor oder durch das Schwenken des zusammenfaltbaren Daches zwischen der Position gesteuert werden, in welcher sich dieses Dach an seinem Platz auf dem Fahrzeug befindet, und der Position, in welcher das Dach im Inneren des Kofferraumes des Fahrzeugs verstaut ist.
- Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden noch aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen.
- In den anliegenden, beispielhaften und nicht begrenzenden Zeichnungen:
- - ist Abb. 1 eine schematische Ansicht im Teillängsschnitt eines Cabriofahrzeugs, das mit einem erfindungsgemäßen Überrollbügel ausgestattet ist;
- - ist Abb. 2 eine Ansicht im Längsschnitt in größerem Maßstab, die insbesondere die beiden Positionen des Bügels zeigt;
- - ist Abb. 3 eine Perspektivansicht, welche die beiden Bügel und ihr Steuerzubehör zeigt;
- - zeigt Abb. 4 eine Einzelheit der Abb. 3;
- - ist Abb. 5 ein Aufriss eines Bügels und der Gleitschiene;
- - ist Abb. 6 eine Schnittansicht gemäß der Ebene VI-VI der Abb. 5;
- - ist Abb. 7 eine Perspektivansicht, welche die mit Gewinde versehene Stange zeigt, welche die Verschiebung der Enden der beiden Bügelelemente steuert.
- Die Abb. 1 und 2 stellen ein Cabriofahrzeug mit zusammenfaltbarem Dach 1 dar, welches in dem hinteren Kofferraum 2 nach Kippen des unter der hinteren Heckscheibe 4 des Daches 1 angeordneten hinteren Bereiches 3 nach vorne verstaut werden kann.
- Vorne an diesem hinteren Bereich 3 ist ein Bügel 5 angeordnet, der einstückig mit einem mit dem Chassis verbundenen Bereich 6 ausgebildet ist. Dieser Bügel 5 ist verschiebbar zwischen einer eingezogenen Position, die mit der Anordnung des zusammenfaltbaren Daches 1 auf dem Fahrzeug vereinbar ist, und einer Position (mit strichpunktierten Linien in Abb. 2 dargestellt), in welcher der Bügel in Abwesenheit des Daches ausreichend über den hinteren Bereich 3 des Fahrzeugs vorspringt, um die Insassen P im Falle des Überschlagens des Fahrzeugs zu schützen.
- Erfindungsgemäß (siehe Abb. 3 und 5) ist der Bügel 5 von zwei Bügelelementen 5a gebildet, die miteinander in 7 nahe der Spitze des Bügels 5 gelenkig verbunden sind.
- Die unteren Enden 5b jedes Bügelelementes 5a können gemäß einer Geraden D, die parallel zu dem hinteren Bereich 3 des Fahrzeugs verläuft und unter diesem Bereich angeordnet ist, gleiten zwischen einer ersten Position, in welcher die beiden Enden 5b der Bügelelemente voneinander beabstandet angeordnet sind und die Gelenkverbindung 7 nahe der Geraden D liegt, und einer zweiten Position, in welcher die beiden Enden 5b der Bügelelemente nahe beieinander liegen und die Gelenkverbindung 7 von der Geraden D beabstandet angeordnet ist.
- Wie in Abb. 3 zu sehen, weist das Fahrzeug zwei voneinander beabstandete und gemäß der Geraden D ausgerichtete Bügel 5 auf.
- Die Abb. 5 und 6 zeigen, dass jedes Ende 5b eines Bügelelementes 5a eine Reibrolle 8 aufweist, die in einer sich entlang der Geraden D erstreckenden Gleitschiene 9 angebracht ist.
- Außerdem wird die Annäherung oder beabstandete Anordnung der Enden 5b der Bügelelemente 5a durch die Drehung einer mit Gewinde versehenen Stange 10 gesteuert, die in entsprechende Innengewinde 11 (siehe Abb. 7) eingreift, welche einstückig mit den Enden 5b der Bügelelemente 5a ausgebildet sind.
- Des weiteren ist der Gewindegang der mit Gewinde versehenen Stange 10, wie in Abb. 5 zu sehen, für eines der Innengewinde 11 bezüglich des anderen Innengewindes umgedreht, um die zuvor genannte Annäherungs- oder Abstandsbewegung zu ermöglichen.
- Die Drehung der mit Gewinde versehenen Stange 10 kann von einem elektrischen Motor gesteuert werden.
- Die Drehung der mit Gewinde versehenen Stange 10 kann ebenfalls gesteuert werden durch das Schwenken um die Achse 12 (siehe Abb. 2 und 3) des zusammenfaltbaren Daches 1 zwischen der Position, in welcher dieses Dach 1 auf dem Fahrzeug angeordnet ist, und der Position, in welcher das Dach 1 im Inneren des Kofferraumes 2 des Fahrzeugs verstaut ist.
- Die Übertragung zwischen der Schwenkbewegung des zusammenfaltbaren Daches 1 und der Drehung der mit Gewinde versehenen Stange 10 wird mittels einer Reihe ineinander eingreifender Ritzel 13, 14, 15 und eines Zahnriemens 16 (siehe Abb. 4) erreicht, um das geeignete Übersetzungsverhältnis zu erzielen.
- Abb. 3 zeigt außerdem, dass die Enden 5b jedes Bügelelementes 5a in längliche Aussparungen 17 eingreifen, die in einem hohlen Träger 7 ausgebildet sind, der sich im vorderen Teil des hinteren Bereiches 3 des Fahrzeugs erstreckt. Die Länge der länglichen Aussparungen 17 reicht selbstverständlich aus, um die Verschiebung der Enden 5b der Bügelelemente 5a zwischen den beiden oben beschriebenen Positionen zuzulassen.
- Die soeben beschriebene Vorrichtung funktioniert auf folgende Weise:
- Der Motor 20 treibt die Drehung des mit dem Dach 1 verbundenen Zahnritzels 13 mittels der Welle 19 und der beiden Ritzel 14 und 15 an.
- Die Drehung des Daches 1 nach hinten treibt die Drehung der mit Gewinde versehenen Stange 10 mittels des Zahnriemens 16 an.
- Die Drehung der mit Gewinde versehenen Stange treibt die Translationsbewegung der Enden 5b der Bügelelemente 5a dank der Innengewinde 11 an.
- Die Bügel 5 verschieben sich so zwischen der eingezogenen Position und der aufgerichteten Position, die in den Abb. 2, 3 und 5 dargestellt sind.
- Die Verschiebung der Bügel 5 in umgekehrter Richtung geschieht während des Schließens des Daches.
- Die Drehung des Daches 1 und diejenige der mit Gewinde versehenen Stange 10 können von den getrennten Motoren 20 und 21 gesteuert werden. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen der Welle 19 und der mit Gewinde versehenen Stange 10 mittels des Zahnriemens 16 weggelassen.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das hier beschriebene Beispiel begrenzt und zahlreiche Änderungen können an ihr vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (8)
1. Überrollbügel für Cabriofahrzeug mit zusammenfaltbarem Dach (1), wobei dieser
Bügel (5) einstückig mit dem Chassis des Fahrzeugs ausgebildet und
verschiebbar ist zwischen einer eingezogenen Position, die mit der Anordnung
des zusammenfaltbaren Daches (1) auf dem Fahrzeug vereinbar ist, und einer
Position, in welcher der Bügel (5) in Abwesenheit des Daches (1) genügend von
dem hinteren Bereich (3) des Fahrzeugs vorspringt, um die Insassen (P) im Falle
des Überschlagens des Fahrzeugs zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bügel (5) aus zwei miteinander gelenkig an der Spitze des Bügels
verbundenen Bügelelementen (5a) besteht, wobei die unteren Enden (5b) jedes
Bügelelementes (5) entlang einer Geraden (D), die parallel zu dem hinteren
Bereich (3) des Fahrzeugs liegt und unter diesem Bereich angeordnet ist, gleiten
können zwischen einer ersten Position, in welcher die beiden Enden (5b) der
Bügelelemente (5a) voneinander beabstandet sind und die Gelenkverbindung (7)
nahe an der Geraden (D) liegt, und einer zweiten Position, in welcher die beiden
Enden (5b) der Bügelelemente nahe beieinander liegen und die
Gelenkverbindung (7) von der Geraden (D) beabstandet angeordnet ist.
2. Überrollbügel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei
voneinander beabstandet angeordneten Bügeln (5) besteht, die gemäß der
Geraden (D) ausgerichtet sind.
3. Überrollbügel gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Ende (5b) eines Bügelelementes (5) eine Reibrolle (8) aufweist, die in
einer Gleitschiene (9) angebracht ist, welche sich gemäß der Geraden (D)
erstreckt.
4. Überrollbügel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Annäherung oder beabstandete Anordnung der Enden (5b) der
Bügelelemente (5) durch die Drehung einer mit Gewinde versehenen Stange
(10) gesteuert wird, die in entsprechende Innengewinde (11) eingreift, welche
einstückig mit den Enden (5b) der Bügelelemente ausgebildet sind, wobei der
Gewindegang der mit Gewinde versehenen Stange (10) für eines der
Innengewinde bezüglich des anderen Innengewindes umgedreht ist.
5. Überrollbügel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung
der mit Gewinde versehenen Stange (10) von einem Motor (21) gesteuert wird.
6. Überrollbügel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung
der mit Gewinde versehenen Stange (10) durch das Schwenken des
zusammenfaltbaren Daches (1) zwischen der Position, in welcher dieses Dach
(1) auf dem Fahrzeug angeordnet ist, und der Position, in welcher das Dach im
Inneren des Kofferraumes des Fahrzeugs verstaut ist.
7. Überrollbügel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Übertragung zwischen der Schwenkbewegung des zusammenfaltbaren Daches
(1) und der Drehung der mit Gewinde versehenen Stange (10) mittels einer
Reihe ineinander eingreifender Ritzel (13, 14, 15) erreicht wird, um das
geeignete Übersetzungsverhältnis zu erzielen.
8. Überrollbügel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden (5b) jedes Bügelelementes (5a) in längliche Aussparungen (17)
eingreifen, die in einem hohlen Träger (6) ausgebildet sind, der sich im vorderen
Teil des hinteren Bereiches (3) des Fahrzeugs erstreckt, wobei die Länge der
länglichen Aussparungen (17) ausreicht, um die Verschiebung der Enden (5b)
der Bügelelemente (5a) zwischen der ersten und zweiten Position zuzulassen.
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