DE102008025871A1 - Überrollbügelanordnung - Google Patents

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
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    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überrollbügelanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einem aus zumindest zwei Bügelschenkeln (8, 9) gebildeten Rollbügel (6, 7), der an einem Querträger (4) aus einer gestreckten Ruheposition (RP) in eine oberhalb der Ruheposition (RP) liegende Schutzposition (SP) aufstellbar ist und in der Schutzposition (SP) eine Bügelspitze (21) aufweist, wobei die Bügelschenkel (8, 9) mit ersten Enden (22, 25) am Querträger (4) bewegbar und mit zwei Enden (24) zumindest in der Schutzposition (SP) in einer Verbindungsanordnung (20) miteinander verbunden sind. Ein verbesserter Rollbügel (6, 7) zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbindungsanordnung (20) in der Schutzposition (SP) mit Abstand zu der Bügelspitze (21) liegt.

Description

  • Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Überrollbügelanordnung für ein Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Überrollbügelanordnung ist aus der DE 11 2005 003 544 T5 bekannt. Sie umfasst zwei nebeneinander angeordnete Rollbügel, von denen jeder aus zwei Bügelschenkeln zusammengesetzt ist. Die Bügelschenkel sind an einem Querträger gelagert und können aus einer abgesenkten Ruheposition in eine oberhalb der Ruheposition liegende Schutzposition aufgestellt werden. In der Ruheposition sind die Bügelschenkel gestreckt, liegen also etwa in Reihe zueinander. Um die Rollbügel in die Schutzposition bringen zu können, sind die jeweils außen liegenden Bügelschenkel in einer Schwenkachse am Querträger gelagert, die innen liegenden Bügelschenkel sind entlang einer linearen Führungskulisse verfahrbar und beide Bügelschenkel sind in einer Verbindungsanordnung, hier ein Schwenklager, miteinander verbunden. Zumindest in der Schutzposition bilden die beiden aufgestellten Bügelschenkel eines Rollbügels zusammen eine Bügelspitze, die somit die höchste Stelle an dem Rollbügel darstellt, in der die Schwenkachse liegt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Überrollbügelanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen optimierten Rollbügel aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Überrollbügelanordnung, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch die Anbringung der Verbindungsanordnung mit Abstand zur Bügelspitze bzw. aus dem Bereich der Bügelspitze heraus die Verbindungsanordnung nicht in dem bei einem Fahrzeugüberschlag stark beanspruchten Bereich des Rollbügels liegt. Dadurch wird die Verbindungsanordnung bei Fahrbahnkontakt weniger stark belastet. Ferner gelingt es mit der Erfindung, die Bügelschenkel in der Ruheposition in Reihe anzuordnen, wodurch die Bauhöhe der Überrollbügelanordnung gering ausfällt, aber trotzdem ein optimierte Ausfahrhöhe in der Schutzposition erreicht werden kann. Insbesondere ist dies vorteilhaft, wenn die Überrollbügelanordnung zwei nebeneinander angeordnete Rollbügel umfasst.
  • Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bügelschenkel mit unterschiedlichen Schenkellängen und/oder Schenkelformen ausgestaltet sind. Insbesondere ist so eine Anpassung an verschieden große Einbauräume in verschiedenen Kraftfahrzeugen möglich, so dass die erfindungsgemäße Überrollbügelanordnung vielseitig einsetzbar ist.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass nur einer der Bügelschenkel, der im Folgenden als erster Bügelschenkel bezeichnet wird, die Bügelspitze aufweist. Demnach besitzt der erste Bügelschenkel – wenn zwei Rollbügel vorgesehen sind – eine in Richtung Fahrzeugmitte gerichtete Erstreckung, die die Bügelspitze aufweist. Ist dieser Bügelschenkel innen angeordnet, ist die Erstreckung von der Fahrzeugmitte entsprechend weggerichtet orientiert.
  • Besonders bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Bügelschenkel im Bereich der Bügelspitze eine gekrümmte Schenkelform besitzt. Dies ist insbesondere im Überschlagsfall des Kraftfahrzeugs von Vorteil, da die Krümmung ein seitliches Abrollen des Kraftfahrzeugs begünstigt, insbesondere ein langsames Abrollen ermöglicht, was die Belastung in der Rollbügelanordnung deutlich reduziert.
  • Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel bevorzugt, bei dem der andere Schenkel, also der zweite Bügelschenkel, eine etwa gerade Schenkelform besitzt. Dieser Bügelschenkel kann mit seiner geraden Form eine besonders gute Stützfunktion erfüllen, die somit eine hohe Kraftaufnahme im Überschlagsfall in dem Rollbügel ermöglicht.
  • Weiterhin ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der zweite Bügelschenkel kürzer als der erste Bügelschenkel ist. Damit wird auf einfache Art und Weise die Verbindungsanordnung aus dem Bereich der Bügelspitze verlagert, was die eingangs erwähnten Vorteile ermöglicht.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der erste Bügelschenkel ein Antriebssystem aufweist, mit dem der Rollbügel von der Ruhe- in die Schutzposition aufstellbar ist. Dabei wird der zweite Bügelschenkel lediglich mitgezogen und dadurch aufgestellt.
  • Zum Halten des Rollbügels in einer von der Ruheposition abweichenden Position ist ein Verriegelungssystem vorgesehen, das nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dem zweiten Bügelschenkel zugeordnet ist. Dieses Verriegelungssystem verhindert ein unerwünschtes Einfahren der Bügelschenkel, wenn diese bei einem Fahrzeugüberschlag belastet werden. Dadurch, dass das Verriegelungssystem bereits in jeder von der Ruheposition abweichenden Position wirkt, kann der Rollbügel bereits eine gewisse Schutzwirkung entfalten, wenn er seine vollständig ausgefahrene Schutzposition noch nicht erreicht hat.
  • Nach einem weiterhin bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Bügelschenkel des Rollbügels mit einem Deformationselement ausgestattet, welches auch als Dämpfungselement bezeichnet werden könnte, wobei das Deformationselement den Aufprall eines Körperteils eines Fahrzeuginsassen dämpfen kann. Das Deformationselement wird bevorzugt an einer dem Fahrzeugsitz zugewandten Seite an dem Rollbügel angebracht.
  • Um den Rollbügel in der eingefahrenen Ruheposition halten zu können, ist eine Halte- bzw. Entriegelungseinrichtung vorgesehen, die den Rollbügel bei Bedarf freigibt bzw. entriegelt, so dass er sich von dem Antriebssystem angetrieben in Richtung bis zu seiner Schutzposition bewegen kann.
  • Für ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel besitzt die Überrollbügelanordnung zwei Rollbügel, die an dem Querträger aufstellbar angebracht sind. Sie sind an dem Querträger so nebeneinander angeordnet, dass für jede Fahrzeugseite bzw. für jeden Fahrzeugsitz ein Rollbügel vorgesehen ist. Besonders bevorzugt wird dabei eine Anordnung gewählt, bei der jeder erste Bügelschenkel außen, also der Fahrzeugaußenwand zugeordnet ist, und die zweiten Bügelschenkel innen liegend, also benachbart zueinander angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer Stirnansicht eine Überrollschutzanordnung mit einem Rollbügel in einer Ruheposition und einem anderen Rollbügel in einer Schutzposition,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in 1 und
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in 1.
  • In 1 ist eine Überrollschutzanordnung, im Folgenden Anordnung 1, zu sehen, welche zwischen zwei seitlichen Konsolen 2 und 3 einen Querträger 4 aufweist. Die Konsolen 2 und 3 dienen der Befestigung der Anordnung 1 an einer hier nicht gezeigten Karosserie eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs, wobei für die Befestigung eine Schraubverbindung 5 gewählt ist. Der Querträger 4 erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung, die in 1 durch die Fahrzeugquerachse FQ festgelegt ist.
  • Die Anordnung 1 umfasst ferner Rollbügel 6 und 7, von denen beispielhaft der rechte Rollbügel 6 in einer ausgefahrenen Schutzposition SP eingezeichnet ist, wohingegen der linke Rollbügel 7 in einer eingefahrenen Ruheposition RP dargestellt ist. Die Schutzposition SP liegt höher als die Ruheposition RP. In der Ruheposition RP kann der Rollbügel 6 bzw. 7 zumindest teilweise von dem offenen Hohlprofil des Querträgers 4 aufgenommen sein. Die Rollbügel 6 und 7 sind nebeneinander angeordnet und jeweils ein Rollbügel ist einem nicht gezeigten Fahrzeugsitz zugeordnet. Jeder Rollbügel 6, 7 ist zumindest zweiteilig mit einem ersten, äußeren Bügelschenkel 8 und einem inneren, zweiten Bügelschenkel 9 ausgestattet, die derart beweglich am Querträger 4 gelagert sind, dass sie zwischen der abgesenkten Ruheposition RP und der aufgestellten Schutzposition SP bewegt werden können. Wenn beide Rollbügel 6, 7 in der eingefahrenen Ruheposition RP sind, liegen die Bügelschenkel 8, 9 in Reihe zueinander, wobei sie sich die Bügelschenkel der beiden Rollbügel 6, 7 nicht überlappen. Der äußere Bügelschenkel 8 ist in einer ortsfesten Schwenkachse 10 schwenkbeweglich mit dem Querträger 4 verbunden. Der innere Bügelschenkel 9 ist entlang des Querträgers 4 in einer Führungsbahn 11 über einen Bolzen 12 geführt, wobei die Führungsbahn 11 ein inneres Bahnende 13 und ein äußeres Bahnende 14 aufweist; dazwischen ist der Bolzen 12 bewegbar. Der innere Bügelschenkel 9 ist damit an dem Querträger 4 und relativ zu diesem in einem ortsveränderlichen Schwenklager (Bolzen 12) abgestützt. An dem Bolzen 12 bzw. an dem Bügelschenkel ist noch eine bewegliche, federunterstützte Sperrklinke 15 befestigt, die zusammen mit einer am Querträger 4 angebrachten Zahnstange 16 kämmt, um so für den Rollbügel 6 bzw. 7 nach Art einer Ratsche eine Verriegelungseinrichtung 17 darstellen zu können, die zwar ein Aufstellen des Rollbügels erlaubt, jedoch ein ungewolltes Zurückbewegen des Rollbügels 6 bzw. 7 von der Schutzposition SP in die Ruheposition RP nach einer entsprechenden Krafteinwirkung verhindert. Die Verrieglungseinrichtung 17 hält den Rollbügel 6 bzw. 7 auch in jeder beliebigen, teilweise ausgefahrenen Zwischenposition zwischen der Ruheposition RP und der Schutzposition SP.
  • Die beiden Bügelschenkel 8 und 9 sind darüber hinaus in einem ortsveränderlichen Gelenk 18, welches als Schwenkachse 19 ausgeführt ist, miteinander verbunden. Die Schwenkachse 19 bzw. das Gelenk 18 bildet somit eine Verbindungsanordnung 20 der beiden Bügelschenkel 8 und 9. In der aufgestellten Schutzposition SP bildet jeder Rollbügel 6 und 7 eine Bügelspitze 21 bzw. ein Bügeldach aus, welche den höchsten Punkt des Rollbügels in der Schutzposition SP darstellt bzw. aufweist. Es ist ersichtlich, dass die Verbindungsanordnung 20 erfindungsgemäß nicht im Bereich des Bügeldaches bzw. der Bügelspitze 21 liegt, sondern seitlich versetzt, also mit Abstand dazu, an dem Rollbügel 6 und 7 angeordnet ist. Bis in die Bügelspitze 21 erstreckt sich lediglich einer der beiden Bügelschenkel 8 oder 9. Der andere Bügelschenkel 9 oder 8 endet vor der Bügelspitze 21. Der äußere Bügelschenkel 8 besitzt eine gekrümmt verlaufende Schenkelform bzw. -verlauf, die/der einem Hockeyschläger ähnlich ist. Mit anderen Worten: Der äußere Bügelschenkel 8 besitzt – ausgehend von seinem ersten Ende 22, welches über die Schwenkachse 10 mit dem Querträger 4 verbunden ist – einen ersten – bezogen auf die Schutzposition SP – recht steil ansteigenden bzw. aufrechten Abschnitt 23, der kontinuierlich leicht gebogen nach innen gerichtet ist, sich mit stärkerer Krümmung fortsetzt bis über das Bügeldach 21 hinweg, bis zu der Verbindungsanordnung 20 mit einem ggf. bereits abfallenden Abschnitt reicht und schließlich das Ende 24 bildet. In dem Gelenk 18 sind beide zweiten Enden 24 der Bügelschenkel 8, 9 miteinander verbunden. Das erste Ende 25 des inneren Bügelschenkels 9 trägt den Bolzen 12; es ist so einerseits schwenkbeweglich und andererseits linear verschieblich gegenüber dem Querträger 4. Es ist ferner ersichtlich, dass die beiden Bügelschenkel neben ihrer unterschiedlichen Schenkelform – der innere Schenkel 9 ist etwa gerade ausgeführt und der äußere Schenkel 8 folgt dem gekrümmten Verlauf – auch eine unterschiedliche Länge besitzen. Insgesamt betrachtet weist der Rollbügel 6 bzw. 7 in seiner Schutzposition SP jedoch einen etwa U-förmigen Verlauf auf, wobei sich die U-Form nach unten öffnet, also die Basis des U's das Bügeldach bzw. in der Bügelspitze 21 liegt bzw. diese bildet. Die Basis des U's kann somit die Bügelspitze 21 mit einer gekrümmten Schenkelform bilden. Andere Schenkelformen, zumindest im Bereich der Basis, sind denkbar, beispielsweise gerade oder gebogene Abschnitte, die zueinander abgewinkelt sind. Es ist ferner ersichtlich, dass der innere Bügelschenkel 9 deutlich kürzer als der äußere Bügelschenkel 8 ausgeführt ist.
  • Jeder Rollbügel 6, 7 besitzt ein Entriegelungssystem 26, mit dessen Hilfe jeder Rollbügel 6, 7 in seiner vorgespannten und eingefahrenen Ruheposition RP gehalten ist. Ein entsprechendes Auslösesignal von einem hier nicht gezeigten Steuergerät mit Sensor löst das Entriegelungssystem 26 aus und gibt den Rollbügel 6 bzw. 7 frei. Im Ausführungsbeispiel ist die Entriegelungseinrichtung 26 dem äußeren Bügelschenkel 8 zugeordnet, an dem ein Riegelelement 27 angebracht ist, das in der Ruheposition RP in einem Riegelhalter 28 auslösbar bzw. freigebbar gehalten ist. Nachdem das Riegelelement 27 von dem Riegelhalter 28 freigegeben wurde, schwenkt der äußere Bügelschenkel 8 nach außen (Pfeilrichtung 29) und schleppt dabei den inneren Bügelschenkel 9 mit, bis die vollständige Schutzposition SP erreicht ist.
  • In den 2 und 3 sind gleiche bzw. gleichwirkende Teile wie in 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insofern wird auf deren Beschreibung verwiesen. In 2 ist die Schwenkachse 10 für den äußeren Bügel 8 ersichtlich. Der Querträger 4 ist als oben offenes Hohlprofil ausgeführt, welches im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist, damit der Rollbügel 6, 7 in der Ruheposition RP darin aufgenommen werden kann. Vorzugsweise ist der Querträger 4 als Strangpressprofil aus Leichtmetall ausgeführt, um eine Gewichtserleichterung für den Querträger 4 zu ermöglichen. Die Schwenkachse 10 ist durch einen Bolzen 10' gebildet, der den Querträger 4 vollständig durchsetzt. Innen liegend ist in dem Querträger 4 noch ein Abstandshalter 30 vorgesehen, der zwischen dem Bügelschenkel 8 und der Profilwand 31 des Querträgers 4 liegt. Zwischen der anderen Profilwand 32 und dem Bügelschenkel 8 ist eine erste Distanzscheibe 33 angeordnet. Eine zweite Distanzscheibe 34 ist zwischen dem Bügelschenkel 8 und dem Distanzstück 30 angeordnet. Der Bügelschenkel 8 ist darüber hinaus über eine Buchse 35 auf dem Bolzen 10' gelagert.
  • In 2 ist ein Antriebssystem 36 dargestellt, welches den Rollbügel 6, 7 von seiner Ruheposition RP in seine Schutzposition SP bewegt, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde. In einer einfachen Ausführungsform ist das Antriebssystem 36 von einer gewickelten Schraubenfeder bzw. Schenkelfeder 37 gebildet, die sich einerseits an dem Querträger 4 und andererseits an dem Bügelschenkel 8 abstützt. In der eingefahrenen Ruheposition RP ist die Antriebseinrichtung 36 derart vorgespannt, dass der Rollbügel 6 schlagartig von der Ruheposition RP in die Schutzposition SP bewegt wird. Ein anderes Antriebssystem, beispielsweise mit einem pyrotechnischen Antrieb, ist möglich.
  • In 3 ist der Bolzen 12 gezeigt, der in der Führungsbahn 11 geführt ist. Der innere Bügelschenkel 9 ist über ein Distanz-Buchsenelement 38 auf dem Bolzen 12 gelagert, das einen Lager- bzw. Buchsenabschnitt 39 und ein Distanzelement 40 aufweist. Das Distanzstück 40 liegt zwischen der Profilwand 31 und dem Bügelschenkel 9. Zwischen der anderen Profilwand 32 und dem Bügelschenkel 9 ist ein weiteres, separates Distanzstück 41 angeordnet, welches als Distanzscheibe ausgebildet ist. Im Schnitt nach 3 ist ferner noch eine Feder 42 zu sehen, die die Sperrklinke 15 (1) so beaufschlagt, dass sie mit dem Zahnstangenelement 16 kämmen kann, um die vorstehend erwähnte Verriegelungseinrichtung 17 zu bilden. Aus den 2 und 3 ist noch ersichtlich, dass an den Bügelschenkeln 8 und 9 jeweils ein elastisch oder plastisch verformbares Deformationselement 43 angeordnet sein kann, welches als Schutzelement wirken kann. Zur Orientierung der Anordnung 1 in dem nicht dargestellten Kraftfahrzeug sind neben der Fahrzeugquerachse FQ in 1 in 3 noch die Fahrzeughochachse FH und die Fahrzeuglängsachse FL eingezeichnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 112005003544 T5 [0002]

Claims (12)

  1. Überrollbügelanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einem aus zumindest zwei Bügelschenkeln (8, 9) zusammengesetzten Rollbügel (6, 7), der an einem Querträger (4) aus einer gestreckten Ruheposition (RP) in eine oberhalb der Ruheposition (RP) liegende Schutzposition (SP) aufstellbar ist und in der Schutzposition (SP) eine Bügelspitze (21) aufweist, wobei die Bügelschenkel (8, 9) mit ersten Enden (22, 25) am Querträger (4) bewegbar und mit zweiten Enden (24) zumindest in der Schutzposition (SP) in einer Verbindungsanordnung (20) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (20) in der Schutzposition (SP) mit Abstand zu der Bügelspitze (21) liegt.
  2. Überrollbügelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelschenkel (8, 9) unterschiedliche Schenkellängen besitzen.
  3. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelschenkel (8, 9) unterschiedliche Schenkelformen besitzen.
  4. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Bügelschenkel (8) – als erster Bügelschenkel – die Bügelspitze (21) aufweist.
  5. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügelschenkel (8) im Bereich der Bügelspitze (21) eine gekrümmte Schenkelform besitzt.
  6. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der andere der Bügelschenkel (9) – als zweiter Bügelschenkel – eine etwa gerade Schenkelform besitzt.
  7. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bügelschenkel (9) kürzer als der erste Bügelschenkel (8) ist.
  8. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bügelschenkel (8) ein Antriebssystem (36) aufweist, mit dem der Rollbügel (6, 7) von der Ruheposition (RP) in die Schutzposition (SP) aufstellbar ist.
  9. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bügelschenkel (9) ein Verriegelungssystem (17) aufweist, mit dem der Rollbügel (6, 7) in einer von der Ruheposition (RP) abweichenden Position gehalten wird.
  10. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollbügel (6, 7) mit einem Deformationselement (43) ausgestattet ist.
  11. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entriegelungseinrichtung (26) vorgesehen ist, die zwischen dem Querträger (4) und dem ersten Bügelschenkel (8) wirkt.
  12. Überrollbügelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rollbügel (6, 7) an dem Querträger (4) vorgesehen sind, bei denen – bezogen auf einen in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand – die ersten Bügelschenkel (8) außen und die zweiten Bügelschenkel (9) innen liegen.
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