DE60000706T2

DE60000706T2 - Ein Dokumentenzuführgerät für zweiseitiges Kopieren mit einer kürzeren Länge als das zu kopierende Dokument

Info

Publication number: DE60000706T2
Application number: DE60000706T
Authority: DE
Inventors: Kevin Bokelman; Glenn Gaarder; William Wistar Rhoads
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: HP Inc
Priority date: 1999-12-01
Filing date: 2000-08-31
Publication date: 2003-07-31
Anticipated expiration: 2020-09-01
Also published as: TW558675B; US6493060B2; EP1058159B1; EP1058159A1; US6307614B1; EP1189114B1; JP3756756B2; US20010026040A1; DE60000706D1; DE60006237D1; JP2001186310A; DE60006237T2; EP1189114A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Zuführen von einzelnen Dokumentenseiten, die in einem Dokumentenabtastgerät abgetastet werden sollen und insbesondere auf das Dokumentenliefersystem, das die abgetasteten Dokumente empfängt, und falls gewünscht, die einzelnen Blätter für doppelseitiges Abtasten bzw. Scannen, d. h. Abtasten von beiden Seiten des Dokumentenblatts zurück zu der Abtastregion leitet. Wie er hierin, verwendet wird, soll der Begriff "Dokumentenabtastgerät" breit definiert sein, um sowohl unabhängige Dokumentenkopierer, Faksimilemaschinen. Dokumentenabtastmaschinen und Kombinationen solcher Einheiten zu umfassen, aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt zu sein.
Automatische Dokumentenzuführ- und Liefersysteme bei großen Kopierern, die zu doppelseitigem Abtasten in der Lage sind, erfordern im allgemeinen einen Dokumentenzuführweg, der so lang wie das Dokument ist, das während dem doppelseitigem Abtasten umgekehrt werden soll. Während dies bei einem großen Bürogerät für mehrere Benutzer kein großer Nachteil ist, hat es bei einem kleinen Multifunktionsperipheriegerätkopierer oder einer kleinen Multifunktionsabtastvorrichtung eine große Auswirkung auf die Standfläche der Vorrichtung. Eine große Standflächengröße erfordert wesentlichen Schreibtischraum, der verfügbar sein muß. Bei solchen Einheiten erreicht alleine die Länge des Abschnitts für das doppelseitige Abtasten die Hälfte der Dokumentenlänge. Dies ist relativ groß, wenn beispielsweise Dokumente mit der Größe Legal (US-Blattformat) doppelseitig abgetastet werden. Andere Nachteile eines längeren Wegs zum doppelseitigen Abtasten sind zusätzliche Kosten aufgrund zusätzlicher Rollen und Führungen, um die zusätzliche Länge der Medien zu verwalten, und das erhöhte Potential eines Dokumentenpapierstaus aufgrund der erhöhten Komplexität. Eine Möglichkeit zum Vermeiden eines langen Wegs zum doppelseitigen Abtasten ist es, das Dokument außerhalb der Vorrichtung zum doppelseitigen Abtasten auf eine Ablage auszustoßen, die von der Seite der Maschine hervorsteht. Diese Lösung verbraucht ebenfalls Platz und hat den zusätzlichen Nachteil einer zusätzlichen Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen an dem Dokument, während es sich außerhalb der schützenden Grenzen der Einheit befindet.
Die US-5,784,680 bezieht sich auf eine Bilderzeugungsvorrichtung mit einer Autodokumentenzuführvorrichtung zum Zuführen eines doppelseitigen Dokumentes. Ein erster Zuführweg beginnt von einem Dokumenteinstelltisch zu einem Belichtungsbereich und ist in einem U-förmigen Zustand gebildet. Ein zweiter Zuführweg erstreckt sich von einem Belichtungsbereich zu einer Ausstoßrolle. In Verarbeitungsrichtung hinter der Ausstoßrolle ist ein Schalttor vorgesehen, um das Dokument selektiv entweder zu einer Ausstoßablage oder zu einem Rückschaltweg zu führen, und von dem Rückschaltweg zu einem Umkehrweg. Zwei Folgerollen sind an zwei Seiten der Ausstoßrolle vorgesehen. Somit kann eine Gesamtlänge des zweiten Zuführwegs plus dem Umkehrweg kürzer gemacht werden als die Größe des Dokuments, das durch einen Betreiber verwendet wird. Das liegt daran, dass, falls beim Lesen der zweiten Dokumentenseite eine Vorderkante derselben durch die Klemmstelle der Ausstoßrolle und der ersten Folgerolle geführt wird, die Hinterkante des gleichen Dokuments nach wie vor durch die Klemmstelle zwischen der Ausstoßrolle und der zweiten Folgerolle zugeführt werden kann. Dadurch wird das Rückschalten und Ausstoßen des gleichen Dokuments überlappend ausgeführt.
Die EP-A-654933 bezieht sich auf eine automatische Doppelseiten- und Einseitendokumentenhandhabungsvorrichtung mit einer Duplexschleife, deren Abmessungen etwas größer sind als die der längsten Dokumentabmessung, die durch dieselbe zugeführt werden soll.
Die EP-A-488126 bezieht sich auf eine Dokumentenzuführvorrichtung mit einem Umkehrbeförderungsweg, der entworfen ist, um die Länge des Dokumentenbeförderungswegs abhängig von der Größe des Dokuments zu ändern.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zum Zuführen und doppelseitigen Abtasten von Dokumenten in einem kompakten Dokumentabtastgerät, das eine vereinfachte Struktur aufweist, und solche Dokumentenabtastgeräte zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch Verfahren gemäß Anspruch 1 und 14 und Duplex-Dokumentenabtastgeräte gemäß Anspruch 10 und 24 gelöst.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Zuführen und doppelseitigen Abtasten eines Dokuments in einem Dokumentenabtastgerät, das folgende Schritte umfaßt:
a) Befördern einzelner Blätter des Dokuments von einem Stapel derselben zu einer Abtastregion eines Abtastsystems;
b) Abtasten einer ersten Seite des Dokumentenblatts an der Abtastregion;
c) Befördern des Blatts von der Abtastregion zu einem paar von gegenüberliegenden Dokumentenausgangsbeförderungsrollen;
d) Ergreifen gegenüberliegender Seiten des Blatts in einer Klemmstelle zwischen den Ausgangsbeförderungsrollen und Drehen der Ausgangsbeförderungsrollen in einer Ausgangsrichtung, um das Blatt zwischen denselben in einer Ausgangsrichtung zu ziehen, um eine Hinterkante des Blatt weg von der Abtastregion zu bewegen;
e) Umkehren der Drehrichtung der Ausgangsbeförderungsrollen, bevor die Hinterkante des Blatts zwischen denselben passiert, um das Blatt in einer seitenverkehrten Ausrichtung zum Abtasten einer zweiten Seite des Dokumentenblatts zu der Abtastregion zuzuführen;
f) Abtasten eines vorderen Abschnitts der zweiten Seite des Blatts und Befördern einer Vorderkante des Blatts zu der Klemmstelle zwischen den Ausgangsbeförderungsrollen, bevor eine Hinterkante des Blattes in einer Zufuhrrichtung die Klemmstelle passiert, um in dem Blatt zwischen der Klemmstelle und der Abtastregion eine Wölbungsbildung zu bewirken;
g) erneutes Umkehren der Drehrichtung der Ausgangsbeförderungsrollen, um die Ausgangsbeförderungsrollen in der Ausgangsrichtung zu drehen, um die Blattwölbung in der Klemmstelle zu verbrauchen, ohne eine Differenzverschiebung benachbarter vorderer und hinterer Abschnitte des Blatts in der Klemmstelle zu bewirken;
h) weiteres Drehen einer angetriebenen der Ausgangsbeförderungsrollen in der Ausgangsrichtung, um einen hinteren Abschnitt des Blatts zu der Abtastregion zu ziehen, und den hinteren Abschnitt der zweiten Seite des Blatts abzutasten, während es dem hinteren Abschnitt des Blatts ermöglicht wird, an einem vorderen Abschnitt des Blatts in der Klemmstelle vorbeizugleiten; und
i) Drehen der Ausgangsbeförderungsrollen in der Ausgangsrichtung, um das Blatt von zwischen den Beförderungsrollen auszuwerfen.
Bezüglich der Vorrichtung umfaßt ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Duplex- Dokumentabtastgerät, das folgende Merkmale umfaßt:
a) einen Dokumenteneingabeträger zum Halten eines Stapels von Dokumentenblättern, die abgetastet werden sollen;
b) ein Dokumentenzuführsystem zum Befördern von Dokumentenblättern zu einer Dokumentenabtastregion;
c) ein Dokumentenabtastsystem zum Abtasten einzelner Dokumentenblätter während einer Bewegung derselben durch die Abtastregion;
d) einen Dokumentenausgabeträger zum Halten abgetasteter Dokumentenblätter;
e) ein Dokumentenliefersystem zum Befördern abgetasteter Dokumentenblätter von der Abtastregion zu dem Ausgabeträger, wobei das Liefersystem eine Antriebsrolle, eine Andruckrolle, die der Antriebsrolle gegenüber liegt, und eine Dokumentenbeförderungsklemmstelle zwischen denselben definiert, wobei die Antriebsrolle eine Dokumentenkontaktoberfläche aufweist, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist als der Reibungskoeffizient der Oberfläche der Dokumentenblätter, die befördert werden sollen; und
f) eine Antriebsanordnung zum selektiven Drehen der Antriebsrolle in entgegengesetzten Richtungen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren zum Zuführen und doppelseitigen Abtasten eines Dokuments in einem Dokumentenabtastgerät, das folgende Schritte umfaßt:
a) Befördern einzelner Blätter des Dokuments von einem Stapel derselben zu einer Abtastregion eines Abtastsystems;
b) Abtasten einer ersten Seite des Dokumentenblatts an der Abtastregion;
c) Befördern einer Vorderkante des Blatts von der Abtastregion in einen Zwischenraum zwischen einem Paar von voneinander beabstandeten Dokumentenlieferrollen;
d) Bewegen der Dokumentenlieferrollen zueinander, um gegenüberliegende Seiten des Blatts in einer Klemmstelle zwischen den Dokumentenlieferrollen zu ergreifen und Drehen der Dokumentenlieferrollen in einer Dokumentenlieferrichtung, um das Blatt zwischen dieselben zu ziehen, und eine Hinterkante des Blatts weg von der Abtastregion zu bewegen;
e) Drehen der Dokumentenlieferrollen in einer Zuführrichtung, bevor die Hinterkante des Blatts zwischen denselben passiert, um das Blatt in einer seitenverkehrten Ausrichtung zum Abtasten einer zweiten Seite des Blatts zu der Abtastregion zu führen und zu leiten;
f) Abtasten der zweiten Seite des Blatts und Befördern einer Vorderkante des Blatts in einer Lieferrichtung zu den Dokumentenlieferrollen, bevor eine Hinterkante des Blatts die Klemmstelle passiert, während sich dasselbe in einer Zuführrichtung bewegt;
g) Trennen der Dokumentenlieferrollen voneinander, um einen Zwischenraum zwischen denselben zu bilden, um zu ermöglichen, daß die Vorderkante des Blatts während der Blattbewegung zwischen den Dokumentenlieferrollen die Hinterkante des Blatts passiert;
h) Ermöglichen, daß die Hinterkante des Blatts zwischen getrennten Dokumentenlieferrollen passiert, und dann Bewegen der Rollen zueinander, um die Dokumentenlieferrollen in der Dokumentenlieferrichtung zu drehen, um das Blatt von zwischen den Dokumentenlieferrollen auszuwerfen.
Die Vorrichtungsaspekte des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung schaffen ein Duplex-Dokumentenabtastgerät, das folgende Merkmale umfaßt:
a) einen Dokumenteneingabeträger zum Halten eines Stapels von Dokumentenblättern, die abgetastet werden sollen;
b) ein Dokumentenzuführsystem zum Befördern von Dokumentenblättern zu einer Dokumentenabtastregion;
c) ein Dokumentenabtastsystem zum Abtasten einzelner Dokumentenblätter während einer Bewegung derselben durch die Abtastregion;
d) einen Dokumentenausgabeträger zum Halten abgetasteter Dokumentenblätter;
e) ein Dokumentenliefersystem zum Befördern abgetasteter Dokumentenblätter von der Abtastregion zu dem Ausgabeträger, wobei das Liefersystem eine Antriebsrolle und eine Andruckrolle umfasst, die der Antriebsrolle gegenüber liegt und für eine Bewegung zu und weg von derselben befestigt ist, und eine Dokumentenbeförderungsklemmstelle zwischen denselben definiert;
f) eine Antriebsanordnung zum selektiven Drehen der Antriebsrolle in entgegensetzten Richtungen und zum Bewegen der Andruckrolle zu und weg von der Antriebsrolle; und
g) ein Tor zum Führen einer Bewegung des Blatts zwischen der Abtastregion und dem Dokumentenliefersystem.
Fig. 1a bis 1j sind sequentielle schematische Seitenaufrißquerschnittsansichten eines Dokumentenzuführgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung, das den Fortschritt eines doppelseitig abgetasteten Dokuments durch dasselbe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, unter Verwendung von Dokumentenwölbung und Differenzverschiebung durch gegenüberliegende Ausgangsantrieb- und Andruckrollen.
Fig. 2a bis 2f sind sequentielle schematische Teilseitenaufrisse eines zweiten Ausführungsbeispiels, das eine bewegliche Andruckrolle und ein Dokumentenführungstor verwendet.
Da die Konstruktionseinzelheiten der verschiedenen Aspekte von Dokumentenabtastgeräten gut bekannt sind, wird die vorliegende Erfindung, die sich auf den Dokumentenlieferteil eines solchen Geräts bezieht, d. h. den Abschnitt, der in Verlaufsrichtung nach der Dokumentenabtastregion angeordnet ist, mit Bezugnahme auf verschiedene Seitenaufrißzeichnungen offenbart, die in schematischer Form gezeigt sind.
Wie es in Fig. 1a und in den nachfolgenden Figuren gezeigt ist, bei denen gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Teile zu bezeichnen, umfaßt das Dokumentenabtastgerät eine Dokumenteneingabeträgerablage 10, die vorzugsweise von der Horizontalen geneigt ist, für eine Gravitationsunterstützung bei der Bewegung einzelner Dokumentenblätter von der Eingabeträgerablage 10 zu einem Dokumentenzuführsystem 30. Das Abtastgerät umfaßt außerdem eine Dokumenten ausgabeträgerablage 20, die wie gezeigt unter der Eingabeträgerablage 10 angeordnet ist, zum Aufnehmen und Stapeln abgetasteter Dokumentenblätter in einer Reihenfolge, die durch den Betreiber des Geräts ausgewählt werden kann. Falls beispielsweise ein Stapel einzelner Dokumentenblätter einseitig abgetastet werden soll, d. h. die Quellenblätter tragen nur auf einer Seite Informationen, können die Dokumentenblätter mit der Vorderseite nach oben auf der Eingabeträgerablage 10 in numerischer Reihenfolge gestapelt werden, d. h. Seite 1 oben, wobei die einzelnen Blätter von der Oberseite des Stapels aufgenommen werden, so daß das obere Blatt zuerst abgetastet wird, wobei die abgetasteten Blätter umgekehrt werden und in einer Vorderseite-Nach- Unten-Weise, in der gleichen Reihenfolge, in der sie gescannt wurden, auf die Dokumentenausgabeträgerablage 20 ausgestoßen werden. Andere Stapelreihenfolgen und Ausrichtungen der Dokumente entweder in einer Vorderseite-Nach- Oben- oder Vorderseite-Nach-Unten-Ausrichtung sind möglich, wie es nachfolgend ausgeführt ist.
Das Dokumentenzuführsystem 30 liefert einzelne Dokumente, die abgetastet werden sollen, zu einem Abtastsystem 40, das eine Dokumentenwickelrolle 42 oder einen zylindrischen Weg und eine oder mehrere Andruckrollen 44 umfaßt, die um die Peripherie der Andruckrolle 42 angeordnet sind, um einzelne Dokumentenblätter nahe in Eingriff mit derselben zu halten. Die einzelnen Dokumentenblätter verfolgen somit die Oberfläche der Wickelrolle zu und durch eine Abtaststation 49 an dem linken Ende einer Auflageplatte 48. Die spezifischen Einzelheiten des Dokumentenabtastabschnitts des Abtastgeräts gehören nicht zu der vorliegenden Erfindung. Eine geneigte Dokumentenführung 46 erstreckt sich von der Abtaststation 49 und leitet die Dokumentenblätter zu dem Dokumentenliefersystem 50. Originaldokumentblätter, die abgetastet werden sollen, werden durch das Dokumentenzuführsystem 30 zugeführt, das eine Vorzuführ- oder Aufnahmerolle 32 umfassen kann, die das oberste Blatt von dem Stapel von Dokumenten zu einem Paar von aktiven Einzel blatttrennungsrollen 34, 36 befördert, die das Blatt zu der Klemmstelle zwischen der Wickelrolle 42 und dem Andruckrollensystem 44 übertragen. Obwohl dies für die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung nicht wichtig ist, ist zu sehen, daß ein sich im allgemeinen vertikal erstreckender Anschlag 12 in der Nähe des unteren Endes der Dokumenteneingabeträgerablage 10 in Verbindung mit einer Feder 14 arbeitet, die das untere Ende der Trägerablage nach oben vorspannt, so daß ein Stapel von Dokumenten auf derselben an den Anschlag 12 anstößt, wobei das obere Dokumentenblatt durch die Reibungsoberfläche der Vorzuführrolle 32 in Eingriff genommen werden kann. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es ferner klar, daß bei der vorliegenden Offenbarung die Bezugnahme auf, die verschiedenen Rollen, wie z. B. die Vorzuführrolle 32 Anordnungen umfassen soll, wo die Rolle eine Reihe von beabstandeten Rollen auf einer gemeinsamen Welle bildet, und auch eine einzelne Rolle, wie sie in den schematischen Zeichnungen zu sehen ist.
Mit Bezugnahme auf das Dokumentenzuführsystem 50 umfaßt das Liefersystem 50 bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine obere Andruckrolle 52, die in der gezeigten Position tangential mit einer unteren Antriebsrolle 54 in Eingriff nimmt. Ein Dokumentenführungs- und Bewegungssteuertor 56, das ein flexibles Kunststofftor aus einer Polyesterlage, wie z. B. Mylar oder dergleichen, sein kann, ist in dem Abtastgerät befestigt, so daß das Tor 56 ein im allgemeinen planare oder flache Oberfläche präsentiert, die sich von der Klemmstelle zwischen den Rollen 52, 54 zu der Klemmstelle zwischen der Abtastwickelrolle 42 und der Andruckrolle 44 erstreckt. Das untere Ende des Tors ist von der in Fig. 1a gezeigten Position beweglich, wo es in dem beabsichtigen Bewegungsweg des Dokumentenblatts nach rechts (der Dokumentenlieferrichtung) von der Abtastregion 49 zu der Klemmstelle zwischen den Rollen 52, 54 positioniert ist. Die inhärente Flexibilität des Tors 56 ermöglicht es, daß das untere Ende des Tors durch Eingriffnahme mit der Vorderkante des Blatts nach oben und aus dem Weg, wie es in Fig. 1c ersichtlich ist, gebogen werden kann, um es zu ermöglichen, daß das Blatt in der Klemmstelle zwischen der Andruckrolle 52 und der Antriebsrolle 54 aufgenommen wird.
Der Verlauf eines Dokuments, das unter Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels des in Fig. 1a bis 1k gezeigten Dokumentenliefersystems 50 abgetastet werden soll, wird nun beschrieben. Der erste Schritt des Beförderns eines Dokumentenblatts, das abgetastet werden soll, von der Eingabeträgerablage 10 durch die Abtastregion 49 umfaßt die Trennung des ersten Blatts des Dokuments, das abgetastet werden soll, von dem Rest des Stapels. Dies wird in dem gezeigten Dokumentenzuführsystem 30 erreicht, das das oberste Blatt von dem Dokumentenstapel aufnimmt; es gibt jedoch bekannte Systeme, die in der Lage sind, das unterste Blatt von der Unterseite des Stapels aufzunehmen, die falls gewünscht, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnten, um ein einziges Dokumentenblatt aufzunehmen, wird die Vorzuführrolle 32 gedreht (im Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 1a ersichtlich ist), um das Dokumentblatt über den Anschlag 12 zu der Klemmstelle zwischen den aktiven Trennrollen 34, 36 zu leiten, die sicherstellen, daß nicht mehr als ein einziges Dokumentenblatt zu einem Zeitpunkt zu der Klemmstelle zwischen der Wickelrolle 42 und den Andruckrollen 44 zugeführt wird. Fig. 1a zeigt das Blatt, das zugeführt wird, wobei der Pfeilkopf, der nach links zeigt, schematisch die Vorderkante des Blatts anzeigt. Fig. 1b zeigt die Vorderkante des Blatts, das die Wickelrolle 42 passiert hat, und nachdem es in der Abtastregion 49 abgetastet wurde. Es ist anzumerken, daß die Hinterkante des Blatts noch nicht vollständig von der Eingabeträgerablage 10 weg an der Vorzuführrolle 32 vorbei zugeführt wurde.
Fig. 1c zeigt die Position des Dokumentenblatts nach dem Abtasten der ersten (oberen) Seite desselben. Es sollte angemerkt werden, daß das Blatt nun in einer umgekehrten Beziehung ist, nachdem es einmal um die Wickelrolle 42 verlaufen ist. Man beachte außerdem das Biegen des Tors 56, das durch die Vorderkante des beweglichen Dokumentenblatts in Eingriff genommen wurde und in der gebogenen Position bleibt, wie es in Fig. 1c ersichtlich ist. Aber Fig. 1b und 1d zeigen zum Vergleich das Tor in seiner normalen ungebogenen Position, in der es dazu dient, ein Dokumentenblatt, das sich nach links bewegt, wie es in Fig. 1e ersichtlich ist, in einem Weg zurück zu der oberen Oberfläche der Wickelrolle 42 zu führen. Falls das Dokumentenbtatt doppelseitig abgetastet werden soll, wird die Drehrichtung der angetriebenen Dokumentenlieferrolle 52 umgekehrt, bevor die Hinterkante des Dokuments zwischen den Lieferrollen 52, 54 (Fig. 1d) verläuft, so daß das Dokument nun erneut, geführt durch das Tor 56 zu der Wickelrolle 42 zugeführt wird.
Fig. 1f zeigt das Abtasten der zweiten Seite (ursprünglich der unteren Seite) des Dokumentenblatts, während dasselbe erneut um die Wickelrolle 42 durch die Abtastregion 49 verläuft, und die Vorderkante des Dokuments wird zu den Dokumentenlieferrollen 52, 54 gerichtet, die sich weiterhin in der Dokumentenzuführrichtung drehen. Nun, während die Vorderkante des Dokumentenblatts die drehenden Dokumentenlieferrollen in Eingriff nimmt, wie es in Fig. 1g ersichtlich ist, wird in dem oberen und dem unteren Bereich des Dokumentenblatts eine Blattwölbung bewirkt, wie es gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Teil der zweiten Seite des Dokumentenblatts bereits abgetastet. Die Drehung der Dokumentenlieferrollen 50, 52 wird erneut umgekehrt, wie es in Fig. 1h gezeigt ist, um die gesamte Blattwölbung zwischen den Rollen zu verbrauchen, so daß sowohl die Vorderals auch die Hinterkante des Dokumentenblatts nun auf der rechten Seite der Dokumentenlieferrolle 52, 54 sind, wie es in Fig. 1h zu sehen ist. Das Erzeugen der Wölbung entfernt die Gegenspannung in dem Blatt und es ermöglicht es somit, dass die Vorderkante des Blatts, leicht durch die Klemmstelle zwischen den Lieferrollen 52, 54 ergriffen wird.
In Fig. 1i dreht sich die untere Antriebsrolle 54 des Dokumentenliefersystem 50 weiter in der Dokumentenlieferrichtung, aber die Drehrichtung der oberen Andruckrolle 52 wurde umgekehrt, so daß sich die Rolle 52 nun aufgrund von Reibungskontakt mit dem Dokumentenblatt in der Dokumentenlieferrichtung dreht. Dies ermöglicht es dem Dokumentenblatt, differential an sich selbst vorbei zu gleiten, wobei sich die vordere oder untere Kante des Blatts nach rechts bewegt, während die Hinterkante des Dokuments nach links gezogen wird, so daß der Rest der zweiten Seite des Blatts abgetastet werden kann. Dieses Entwurfsmerkmal und der festgelegte Betrag der differentialen Überlappung zwischen den beiden Enden der längeren, d. h. Legal-Länge- Dokumentenblätter, die abgetastet werden sollen, führt zu einer Reduzierung der Gesamtgröße und der resultierenden Standfläche der Vorrichtung im Vergleich zu Abtastgeräten, bei denen es keine Blattüberlappung in dem Abtastweg gibt. Das Differentialgleiten bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird durch Entwerfen der Dokumentenlieferantriebsrollen 54 ermöglicht, so daß dieselbe eine aufgerauhte Dokumentenkontaktoberfläche aufweist, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist, als der Reibungskoeffizient zwischen den zugewandten Oberflächen der einzelnen Dokumentenblätter, die abgetastet werden sollen, so daß Gleiten zwischen den gegenüberliegenden Seitenflächen auftritt, und nicht zwischen dem Blatt und der Antriebsrolle 54. Ein geeigneter Motor oder Motoren und ein Übertragungssystem oder -systeme, die nicht gezeigt sind, liefern eine Drehleistung zu der Vorzuführrolle 32, den aktiven Trennungsrollen 34, 36, der Wickelrolle 42 und der Antriebsrolle 54. Die Drehrichtung der Antriebsrolle 54 wird selektiv durch ein Steuersystem geändert, das einem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist, und die Einzelheiten sind daher nicht wesentlich für ein volles Verständnis der Erfindung. Es ist außerdem klar, daß das Tor 56 ein passives Tor aus Polyesterlagenmaterial oder einem anderen flexiblen Kunststoff mit guter Formerinnerung umfaßt, wie es in den Zeichnungen gezeigt ist, bei dem das untere rechte Ende des Tors durch Kontakt mit der Vorderkante eines sich bewegenden Dokumentenblatts gebogen wird. Alternativ kann das Tor die Form eines starren, schwenkbar befestigten planaren Bauglieds oder eines longitudinal gleitbaren planaren Bauglieds annehmen; eine geeignete elektronische und mechanische Steuerung der Torbewegung vermehrt jedoch unnötig die Komplexität des bevorzugten passiven Tors, wie es beschrieben ist. Fig. 1j zeigt den Ausstoß des doppelseitig abgetasteten Blattes zu der Ausgabeablage 20 nach der Beendigung des Abtastens der zweiten Seite desselben.
Das zweite Ausführungsbeispiel des Dokumentenliefersystems 60 ist in Fig. 2a bis 2f gezeigt und verwendet eine Antriebsrolle 62, die unter dem Dokumentenlieferweg befestigt ist, und eine obere Andruckrolle 64, die für eine gesteuerte Bewegung zu und weg von der Antriebsrolle 62 befestigt ist, um nach Wunsch eine Klemmstelle und einen Zwischenraum zwischen denselben zu erzeugen. Die anderen Elemente des Dokumentenabtastgeräts, die in dem in Fig. 2a bis 2f zu sehenden Ausführungsbeispiel nicht dargestellt sind, sind im wesentlichen gleich wie in Fig. 1, einschließlich der Dokumenteneingabeträgerablage 10 und der Dokumentenausgabeablage 20, einem geeigneten Dokumentenzuführsystem 30 und einem Dokumentenabtastsystem 40. Fig. 2a zeigt eine Dokumentenzufuhr von der Führung 46, die zu einem Zwischenraum zwischen der Antriebsrolle 62 und der Andruckrolle 64 gerichtet ist, die in der oberen Position gezeigt ist, wie es durch den Pfeilkopf in Fig. 2a angezeigt ist, um einen Zwischenraum zum Aufnehmen der Vorderkante des abgetasteten Dokuments ohne Zusammenzudrücken bereitzustellen. Wie es in Fig. 2b gezeigt ist, wird die Andruckrolle 64 nach unten zu ihrer Andruckposition bewegt, wobei das Tor 56 in seinem gebogenen Zustand gezeigt ist, bis die Hinterkante des Dokumentes an dem Ende des gebogenen Tors 56 passiert, aber bevor dasselbe die Klemmstelle zwischen der Antriebsrolle 62 und der Andruckrolle 64 verläßt. Die Drehrichtung der Antriebsrolle 62 würde dann umgekehrt, wie es in Fig. 2c gezeigt ist, um das Dokument, das durch das ungebogene Tor 56 geführt wird, zum Abtasten der zweiten Seite des Dokuments zu dem oberen Abschnitt der Wickelrolle 42 zuzuführen, wie es in Fig. 2d ersichtlich ist. In Fig. 2e wird die Andruckrolle 64 erneut erhoben, um den Zwischenraum zwischen der Antriebsrolle und der Andruckrolle 62 zu erzeugen, für die Aufnahme der Vorderkante des Dokuments, wobei das gebogene Tor wirkt, um die Vorderkante des Dokuments gegen die Oberfläche der Antriebsrolle 62 zu halten, während sich dieselbe in der Dokumentenlieferrichtung (in Fig. 2e im Uhrzeigersinn) dreht, während der obere Bereich des Dokuments frei ist, um sich durch den Zwischenraum zwischen den Rollen 62, 64 nach links zu bewegen. In Fig. 2f ist die Andruckrolle 64 erneut in ihrer gesenkten Position gezeigt, das Tor 56 ist in seinem ungebogenen Zustand und das Dokumentenblatt kann entweder für die Lieferung auf die Ausgabeträgerablage 20 vollständig ausgestoßen werden, oder die Drehrichtung der Antriebsrolle 62 kann erneut umgekehrt werden, um das Dokument erneut durch die Abtastregion 49 zu der Wickelrolle 42 zuzuführen, für eine weitere Umkehrung des Dokumentenblatts, so daß es mit der Vorderseite nach unten auf der Ausgabeträgerablage gestapelt werden kann. Somit kann ein Stapel von Dokumentenblättern Blatt um Blatt abgetastet werden, falls dieselben in einer ursprünglichen Oberseite-Nach-Oben-Beziehung in aufeinanderfolgender Reihenfolge von oben nach unten in dem Stapel geliefert werden, so daß dieselben in einer Vorderseite-Nach-Unten- Ausrichtung und in ihrer ursprünglichen Reihenfolge auf die Ausgabeablage geliefert werden. Der eingebaute Überlappungsbetrag zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Dokumentenblatts (für die längeren Dokumente, die gescannt werden, z. B. Legal-Länge), der in Fig. 2e zu sehen ist, führt zu einer Reduzierung der Standfläche der Einheit auf die Weise, die mit Bezugnahme auf das in Fig. 1a bis 1i gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
Bei beiden Ausführungsbeispielen des Dokumentenliefersystems, die beschrieben wurden, ist klar, daß stationäre Blattführungen 46 verwendet werden können oder auch nicht, je nach Wunsch in Verbindung mit oder ohne ein passives inhärent flexibles Führungstor 56 oder mit einem Führungstor 56, dessen Bewegung in einer zeitlich gesteuerten Beziehung mit der Bewegungsrichtung der Blätter, die gescannt werden, gesteuert wird. Vorder- und Hinterkanten von langen Blättern, die gescannt werden sollen, überlappen in den Liefersystemrollen und eine Rollenumkehrung kann verwendet werden, um eine Blattwölbung zu bewirken, um Standflächenraum zu sparen.

Claims

1. Ein Verfahren zum Zuführen und doppelseitigen Abtasten eines Dokuments in einem Dokumentabtastgerät, das folgende Schritte umfaßt:

a) Befördern einzelner Blätter des Dokuments von einem Stapel derselben zu einer Abtastregion (49) eines Abtastsystems (40);

b) Abtasten einer ersten Seite des Dokumentenblatts an der Abtastregion;

c) Befördern des Blatts von der Abtastregion zu einem Paar von gegenüberliegenden Dokumentenausgangsbeförderungsrollen (52, 54);

d) Ergreifen gegenüberliegender Seiten des Blatts in einer Klemmstelle zwischen den Ausgangsbeförderungsrollen (52, 54) und Drehen der Ausgangsbeförderungsrollen in eine Ausgangsrichtung, um das Blatt zwischen denselben in einer Ausgangsrichtung zu ziehen, um eine Hinterkante des Blatts weg von der Abtastregion (49) zu bewegen;

e) Umkehren der Drehrichtung der Ausgangsbeförderungsrollen, bevor die Hinterkante des Blatts zwischen denselben passiert, um das Blatt in einer seitenverkehrten Ausrichtung zum Abtasten einer zweiten Seite des Dokumentenblatts zu der Abtastregion zuzuführen;

f) Abtasten eines vorderen Abschnitts der zweiten Seite des Blatts und Befördern einer Vorderkante des Blatts zu der Klemmstelle zwischen den Aus gangsbeförderungsrollen (52, 54), bevor eine Hinterkante des Blatts in einer Zuführrichtung die Klemmstelle passiert, um eine Wölbungsbildung in dem Blatt zwischen der Klemmstelle und der Abtastregion zu bewirken;

g) erneutes Umkehren der Drehrichtung der Ausgangsbeförderungsrollen (52, 54), um die Ausgangsbeförderungsrollen in der Ausgangsrichtung zu drehen, um die Blattwölbung in der Klemmstelle zu verbrauchen, ohne eine Differenzverschiebung benachbarter vorderer und hinterer Abschnitte des Blatts in der Klemmstelle zu bewirken;

h) weiteres Drehen einer angetriebenen (54) der Ausgangsbeförderungsrollen in der Ausgangsrichtung, um einen hinteren Abschnitt des Blatts zu der Abtastregion zu ziehen, und den hinteren Abschnitt der zweiten Seite des Blatts abzutasten, während es dem hinteren Abschnitt des Blatts ermöglicht wird, an einem vorderen Abschnitt des Blatts in der Klemmstelle vorbeizugleiten; und

i) Drehen der Ausgangsbeförderungsrollen (52, 54) in der Ausgangsrichtung, um das Blatt von zwischen den Transportrollen auszuwerfen.

2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt des erneuten Drehens der Ausgangsbeförderungsrollen in der Zuführrichtung umfaßt, bevor die Hinterkante des Blatts in dem Schritt (i) zwischen den Rollen (52, 54) passiert, um das Blatt in umgekehrter Ausrichtung wieder an der Abtastregion (49) vorbei und zurück zu den Ausgangsrollen zuführen, bevor das Blatt ausgeworfen wird.

3. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt des Bewegens eines Dokumentenführungstors (56) weg von einer Ruheposition zwischen der Abtastregion (49) und den Ausgangsbeförderungsrollen (52, 54) zwischen den Schritten (c) und (d) umfaßt, um die Bewegung des Blatts von der Abtastregion (49) zu den Ausgangsbeförderungsrollen zu führen.

4. Das Verfahren gemäß Anspruch 3, das den Schritt des Bewegens des Tors (56) durch einen Kontakt mit einem sich bewegenden Dokumentenblatt umfaßt.

5. Das Verfahren gemäß Anspruch 3, das ferner den Schritt des Ineingriffnehmens des obersten Blatts in einem Stapel von Blättern eines Dokuments umfaßt, um das oberste Blatt von dem Stapel auf die Abtastregion (49) zu zu bewegen.

6. Das Verfahren gemäß Anspruch 5, das ferner den Schritt des Verwendens gegenüberliegender Dokumentenzuführrollen (34, 36) umfaßt, um das oberste Dokumentenblatt von dem Stapel zu trennen, um das Blatt zu der Abtastregion (49) zu bewegen.

7. Das Verfahren gemäß Anspruch 6, das ferner das Wiederholen der Schritte a) bis i) umfaßt, um Dokumentenblätter in der ursprünglichen Vorderseite-Nach-Oben- Ausrichtung auszuwerfen und zu stapeln.

8. Das Verfahren gemäß Anspruch 2, das ferner das Wiederholen der Schritte umfaßt, um die Dokumentenblätter in der ursprünglichen Reihenfolge mit der Vorderseite nach unten auszuwerfen und zu stapeln.

9. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt des Treibens einer einzelnen (54) der Ausgangsbeförderungsrollen (52, 54) umfaßt, um das Blatt zu befördern.

10. Ein Duplex-Dokumentenabtastgerät, das folgende Merkmale umfaßt:

a) einen Dokumenteneingabeträger (10) zum Halten eines Stapels von Dokumentenblättern, die abgetastet werden sollen;

b) ein Dokumentenzuführsystem (30) zum Befördern von Dokumentenblättern zu einer Dokumentenabtastregion (49);

c) ein Dokumentenabtastsystem (40) zum Abtasten einzelner Dokumentenblätter während einer Bewegung derselben durch die Abtastregion;

d) einen Dokumentenausgabeträger (20) zum Halten abgetasteter Dokumentenblätter;

e) ein Dokumentenliefersystem (50) zum Befördern abgetasteter Dokumentenblätter von der Abtastregion zu dem Ausgabeträger, wobei das Liefersystem eine Antriebsrolle (54), eine Andruckrolle (52), die der Antriebsrolle gegenüberliegt, und eine Dokumentenbeförderungsklemmstelle zwischen denselben definiert, wobei die Antriebsrolle (54) eine Dokumentenkontaktoberfläche aufweist, die einen größeren Reibungskoeffizienten aufweist als der Reibungskoeffizient der Oberfläche der Dokumentenblätter, die befördert werden sollen; und

f) eine Antriebsanordnung zum selektiven Drehen der Antriebsrolle in entgegengesetzte Richtungen.

11. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 10, das ferner ein Tor (56) zum Führen einer Bewegung des Blatts von den Dokumentenzuführrollen (52, 54) zu der Abtastregion (49) umfaßt.

12. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 11, bei dem das Tor ein passives Tor ist, das aufgrund eines Kontakts des Tors durch ein Dokumentenblatt gebogen wird, das sich von der Abtastregion (49) auf die Klemmstelle in dem Dokumentenliefersystem (50) zu bewegt.

13. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 11, das ferner eine Einrichtung zum Bewegen des Tors (56) von einer passiven Position in eine betriebsfähige Position umfaßt, um das Tor in eine Blattführungsposition zwischen der Abtastregion (49) und den Dokumentenlieferrollen (52, 54) zu positionieren, wenn die Dokumentenlieferrollen in einer Dokumentenlieferrichtung angetrieben werden.

14. Ein Verfahren zum Zuführen und doppelseitigen Abtasten eines Dokuments in einem Dokumentenabtastgerät, das folgende Schritte umfaßt:

b) Abtasten einer ersten Seite des Dokumentenblatts an der Abtastregion;

c) Befördern einer Vorderkante des Blatts von der Abtastregion in einen Zwischenraum zwischen einem Paar von voneinander beabstandeten Dokumentenlieferrollen (62, 64);

d) Bewegen der Dokumentenlieferrollen (62, 64) zueinander, um gegenüberliegende Seiten des Blatts in einer Klemmstelle zwischen den Dokumentenlieferrollen zu ergreifen, und Drehen der Dokumentenlieferrollen in einer Dokumentenlieferrichtung, um das Blatt zwischen dieselben zu ziehen, und eine Hinterkante des Blatts weg von der Abtastregion (49) zu bewegen;

e) Drehen der Dokumentenlieferrollen (62, 64) in einer Zuführrichtung, bevor die Hinterkante des Blatts zwischen denselben passiert, um das Blatt in einer seitenverkehrten Ausrichtung zum Abtasten einer zweiten Seite des Blatts zu der Abtastregion (49) zu führen und zu leiten;

f) Abtasten der zweiten Seite des Blatts und Befördern einer Vorderkante des Blatts in einer Lieferrichtung zu den Dokumentenlieferrollen, bevor eine Hinterkante des Blatts die Klemmstelle passiert, während sich dasselbe in einer Zuführrichtung bewegt;

g) Trennen der Dokumentenlieferrollen (62, 64) voneinander, um einen Zwischenraum zwischen denselben zu bilden, um zu ermöglichen, daß die Vorderkante des Blatts während der Blattbewegung zwischen den Dokumentenlieferrollen die Hinterkante des Blatts passiert;

h) Ermöglichen, daß die Hinterkante des Blatts zwischen den getrennten Dokumentenlieferrollen (62, 64) passiert, und dann Bewegen der Rollen zueinander, um die Dokumentenlieferrollen in der Dokumentenlieferrichtung zu drehen, um das Blatt von zwischen den Dokumentenlieferrollen auszuwerfen.

15. Das Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner den Schritt des erneuten Drehens der Dokumentenlieferrollen (62, 64) in der Zuführrichtung umfaßt, vor dem Auswerfen der Hinterkante des Blatts von zwischen den Rollen, um das Blatt erneut durch die Abtastregion (49) in umgekehrter Ausrichtung und zurück zu den Dokumentenlieferrollen zuzuführen, und dann des Auswer fens des Blatts umgekehrt bezüglich der ursprünglichen Vorderseite-Nach-Oben-Ausrichtung.

16. Das Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner den Schritt des Bewegens einer Dokumentenführung (56) weg von einer Ruheposition zwischen der Abtastregion (49) und dem Zwischenraum zwischen den Dokumentenlieferrollen (62, 64) umfaßt, um eine Bewegung des Blatts in den Zwischenraum zu ermöglichen.

17. Das Verfahren gemäß Anspruch 16, das den Schritt des Bewegens der Führung (56) durch einen Kontakt mit einem sich bewegenden Dokumentenblatt umfaßt.

18. Das Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner den Schritt des Ineingriffnehmens des obersten Blatts in einem Stapel von Blättern von Dokumenten umfaßt, um das oberste Blatt von dem Stapel zu der Abtastregion (49) zu bewegen.

19. Das Verfahren gemäß Anspruch 18, das ferner den Schritt des Verwendens gegenüberliegender Dokumentenzuführrollen (34, 36) umfaßt, um das oberste Dokumentenblatt von dem Stapel zu trennen, um das Blatt zu der Abtastregion (49) zu bewegen.

20. Das Verfahren gemäß Anspruch 19, das ferner das Wiederholen der Schritte a) bis h) umfaßt, um Dokumentenblätter auszuwerfen und umgekehrt zu der ursprünglichen Vorderseite-Nach-Oben-Ausrichtung zu stapeln.

21. Das Verfahren gemäß Anspruch 15, das ferner das Wiederholen der Schritte umfaßt, um die Dokumentenblätter auszuwerfen und mit der Vorderseite nach oben in der ursprünglichen Reihenfolge zu stapeln.

22. Das Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner den Schritt des Treibens einer einzelnen (62) der Dokumen tenlieferrollen (62, 64) umfaßt, um das Blatt zu befördern.

23. Das Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem die Dokumentenlieferrollen voneinander getrennt werden, indem eine Andruckrolle (64) von einer stationären Antriebsrolle (62) weg bewegt wird.

24. Ein Duplex-Dokumentenabtastgerät, das folgende Merkmale umfaßt:

e) ein Dokumentenliefersystem (60) zum Befördern abgetasteter Dokumentenblätter von der Abtastregion zu dem Ausgabeträger, wobei das Liefersystem eine Antriebsrolle (62) umfaßt, wobei eine Andruckrolle (64) der Antriebsrolle gegenüberliegend und für eine Bewegung zu und weg von derselben befestigt ist und eine Dokumentenbeförderungsklemmstelle zwischen denselben definiert;

f) eine Antriebsanordnung zum selektiven Drehen der Antriebsrolle (62) in entgegengesetzten Richtun gen und zum Bewegen der Andruckrolle (64) zu und weg von der Antriebsrolle (62); und

g) ein Tor (56) zum Führen einer Bewegung des Blatts zwischen der Abtastregion (49) und dem Dokumentenliefersystem (60).

25. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 24, bei dem das Tor (56) ein passives Tor ist, das aufgrund eines Kontakts des Tors durch ein Dokumentenblatt gebogen wird, das sich von einer Abtastregion (49) auf die Klemmstelle in dem Dokumentenliefersystem (60) zu bewegt.

26. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 24, das ferner eine Einrichtung zum Bewegen des Tors von einer passiven Position in eine betriebsfähige Position aufweist, um das Tor in eine Blattführungsposition zwischen der Abtastregion und dem Dokumentenliefersystem zu positionieren, wenn die Dokumentenlieferrollen (62, 64) in einer Dokumentenlieferrichtung getrieben werden.

27. Das Dokumentenabtastgerät gemäß Anspruch 24, das ferner eine Rollenpositionssteuerung zum Positionieren der Andruckrolle (64) in einer Blattergreifungsbeziehung mit der Antriebsrolle (62) umfaßt, wenn eine einzelne Dicke eines Dokumentenblatts zwischen den Rollen liegt, und zum Positionieren der Andruckrolle in einer Blattfreigabeposition weg von der Antriebsrolle, wenn sich eine doppelte Dicke des Dokumentenblatts zwischen den Ausgangsrollen befindet, um das Gleiten des Blatts an sich selbst vorbei zwischen den Rollen zu ermöglichen.