DE3622187C2 - Vorlagenzuführvorrichtung - Google Patents

Vorlagenzuführvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorlagenzu­ führ- oder -transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 5 zur Verwendung bei einem Aufzeichnungsgerät, z. B. einem elektrophoto­ graphischen Vervielfältigungsgerät, einem Abtast- oder Lesegerät zum Lesen einer Vorlage durch Belichtung o. dgl.
Es sind bereits automatische Vorlagenzuführer (ADF) entwickelt worden, welche die zu reproduzierenden Vor­ lagen dem Aufzeichnungsgerät zuverlässig und auch ohne Eingriff durch eine Bedienungsperson zuzuführen vermögen. Bisher war die Wirkungsweise solcher Vor­ richtungen jedoch hauptsächlich auf die Wiedergabe nur einer Seite der Vorlage beschränkt.
In neuerer Zeit ergab sich jedoch ein erhöhter Bedarf nach automatischen Vorlagenzuführern, mit denen doppel­ seitig beschriftete Vorlagen reproduziert oder ver­ vielfältigt werden können, aufgrund der Entwicklung von Aufzeichnungsgeräten, die kontinuierlich sowohl auf Ober- als auch Unterseite (d. h. beiden Seiten) eines Aufzeichnungsträger-Papierblatts aufzuzeichnen vermögen. Demzufolge wurde verschiedentlich die Ent­ wicklung eines Mechanismus zum Wenden einer Vorlage innerhalb des automatischen Vorlagenzuführers ange­ strebt (vgl. JP-OSen 216159/1984 und 112738/1978, JP-Gm 45 48/1984 sowie JP-OSen 8834/85 und 26559/85).
Diese Vorlagenzuführvorrichtungen umfassen jeweils einen Vorlagenlieferteil zum vereinzelten Liefern oder Zuführen der auf einem Vorlagenvorratsfach gestapelten Vorlagen zum Aufzeichnungsgerät, einen Vorlagenzu­ führteil, der die Zuführung an einer Belichtungsstelle anzuhalten vermag, einen Vorlagenwendeteil zum Um­ drehen einer Vorlage, deren eine Fläche bereits be­ lichtet (abgetastet) worden ist, um sie erneut zum Aufzeichnungsgerät zuzuführen, und einen Vorlagenaus­ gabeteil zum Ausgeben einer Vorlage, deren andere Seite belichtet (durch Belichtung abgetastet) worden ist, auf ein Vorlagenausgabefach. Bei vielen Aus­ führungsformen solcher Vorlagenzuführvorrichtungen werden im Mechanismus des Geräts für diese Teile vor­ gesehene Transportrollen insgesamt durch zwei An­ triebsmotoren angetrieben, von denen der eine ein um­ steuerbarer Motor und der andere ein nur in einer Richtung laufender Motor ist.
Dabei sind mithin zwei verschiedene Antriebsmotoren erforderlich, von denen der eine auf Vorwärts- und Rückwärtslauf umschaltbar ist, da eine Vorlage nach Belichtung ihrer einen Fläche im Zuführteil zum Wende­ teil zurückgeführt werden muß; der andere Motor dient dabei zum Antreiben der Transportrollen in Liefer­ teil, Wendeteil und Ausgabeteil, die nur in einer Richtung in Drehung versetzt zu werden brauchen.
Zudem sind die Motoren kostenaufwendig, und sie müssen synchronisiert sein. Wenn daher die ge­ samte Anordnung durch einen Motor einer einzigen Art angetrieben werden soll, muß z. B. eine Drehantriebskraft in einer Richtung von einem um­ steuerbaren oder reversierbaren Motor abgenommen wer­ den.
Da weiterhin die erwähnten bisherigen automatischen Vorlagenzuführer einen Mechanismus verwenden, bei dem die auf einer Seite belichtete oder abgetastete Vor­ lage zum seitenmäßigen Wenden für die erneute Belich­ tung oder Abtastung der anderen Seite eine Anzahl von Papierdurchgängen durchläuft, ist der Zuführmechanis­ mus entsprechend kompliziert. Außerdem müssen dabei die Transportrollen häufig auf Normal- und Rückwärts­ drehung umgeschaltet und angetrieben werden, während in den Papierdurchgängen zahlreiche Papierliefer/ausgabe-Umschaltelemente vorgesehen sein müssen, so daß sich unter entsprechender Kostenerhöhung das Gerät vergrößert und kompliziert.
Bei den bisherigen Anordnungen werden ferner die Vor­ lagen einem Wendeteil mit einer schleifenförmigen Transportstrecke zum Umlaufenlassen der Vorlagen, um Unter- und Oberseite zu wechseln, zugeführt. Da je­ doch allgemein die Transportstrecke länger sein muß als die längste verwendete Vorlage, wird der Vorlagen­ wendeteil vergleichsweise sperrig.
Bei der Anordnung nach dem JP-Gm 4548/1984 erfolgt der Transport der Vorlagen im Wendeteil durch Er­ fassen der Vorlage zwischen einer im Mittelbereich der Transportstrecke angeordneten, einen großen Durchmesser besitzenden Antriebsrolle oder -walze und einer Anzahl von mit deren Mantelfläche in Andruckbe­ rührung stehenden und von ersterer mitgenommenen An­ druckrollen. Der Innenraum des Wendeteils ist daher bereits fast vollständig von der Antriebswalze ein­ genommen, so daß er nicht mehr für die Aufnahme anderer Bau- oder Antriebsteile genutzt werden kann.
Bei einem automatischen Vorlagenzuführer, der das beidseitige Kopieren von Vorlagen erlaubt, müssen zu­ dem zahlreiche Gruppen von Transportrollen angetrie­ ben werden, um die Vorlagen nicht nur zu liefern und zuzuführen, sondern die auch umzudrehen oder zu wen­ den. Der automatische Vorlagenzuführer wird dabei zur Drehung in Normalrichtung und Rückwärtsrichtung sowie zum Anhalten nach Maßgabe des Vorlagenzuführstatus durch Signale von einem Steuerteil im Gerät oder im Gehäuse des Aufzeichnungsgeräts angesteuert und durch einen eingebauten großen und leistungsfähigen Motor angetrieben. Bei den meisten bisherigen automatischen Vorlagenzuführern kann jedoch der Antriebsmotor nicht innerhalb des von seinem Mechanismus eingenommenen Raums des Vorlagenzuführers untergebracht werden, vielmehr muß er in einem gesonderten Raum außerhalb des Zuführsystems angeordnet werden.
Dieser Umstand bedingt eine Vergrößerung des Bau­ volumens des automatischen Vorlagenzuführers sowie eine unzweckmäßige Verlagerung seines Schwerpunkts, wodurch die Bedienbarkeit beeinträchtigt wird.
Wenn bei der oben beschriebenen Vorlagenzuführvorrich­ tung eine Vorlage, deren eine Fläche bereits belich­ tet oder abgetastet worden ist, seitenmäßig umgedreht oder gewendet werden soll, wird sie in Rückwärtsrichtung zur Vorlagen­ transportstrecke gefördert und dann zum Wendeteil auf halber Länge der Transportstrecke geleitet, um dort gewendet zu werden.
Aus der DE 28 57 189 C2 ist eine Dokumenteneingabevorrichtung bekannt, die einen reversierbaren Vorlagen-Transportmechanismus aufweist. Eine Vorlage ist von einem Vorlagenstapel vereinzelbar und mittels über einem Vorlagenglas angeordneten reversierbaren Ausricht- und Transportrollen auf dieses überführbar, wo die eine Seite der Vorlage abgetastet wird. Anschließend kann die Vorlage mittels der reversierten Transportrollen in eine Wendestrecke überführt und dort seitenmäßig gewendet und zur Abtastung der anderen Seite wieder auf das Vorlagenglas zurückgeführt werden. Abschließend wird die Vorlage wieder auf den Vorlagenstapel zurückgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfach und kostensparend aufgebauten Vorlagenzuführvorrichtung, bei der der Raumbedarf verringert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motor auf der Innenseite der Wendestrecke angeordnet ist.
Außerdem wird erfindungsgemäß eine Vorlagenzuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5 in Vorschlag gebracht, bei der der Motor sich sowohl in normaler Richtung als auch in umgekehrter Richtung dreht und die zweite Transporteinrichtung mit dem Motor über eine Einwegkupplung derart verbunden ist, daß die zweite Transporteinrichtung nur in einer Richtung gedreht wird, unabhängig von der Richtung, in welcher der Motor sich dreht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung wird eine Vorlage zur Belichtung (d. h. Abtastung) auf ein Vorlagenglas transportiert und abschließend in einen aus einer Wendestrecke bestehenden Vorlagenwendeteil eingeführt, um die Vorlage seitenmäßig um­ zudrehen und sie anschließend zum Vorlagenglas zu überführen, wobei ein Antriebsmotor für die Vorrich­ tung innerhalb der Wendestrecke angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung ist in einer bevorzugten Ausgestaltung anstelle des großen und kompli­ zierten bewegbaren Leitelements gemäß dem Stand der Technik ein einfaches Sperrelement, das sehr einfach ausgebildet ist und weder einen Antrieb noch eine Be­ triebstaktsteuerung benötigt, am Verzweigungsabschnitt montiert, um eine Vorlage zur Belichtung ihrer Vorder- und Rückseite jeweils in eine richtige Transportstrecke einzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch eine Vor­ lagenzuführvorrichtung, bei welcher eine Vorlage zum Belichten (Abtasten) ihrer einen Seite auf ein Vor­ lagenglas überführbar und die Vorlage anschließend in einen Vorlagen-Wendeteil mit einer Wende­ strecke zum seitenmäßigen Umdrehen oder Wenden der Vorlage zurücktransportierbar und hierauf wieder auf das Vorlagenglas überführbar ist, wobei an einem Verzweigungsabschnitt zwi­ schen einem Auslaß für die Vorlage und einem Einlaß des Vorlagen-Wendeteils ein elastisches, unter einer Kraft zum Öffnen auslenkbares Element als Sperrele­ ment vorgesehen ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Vorlagenzu­ führvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines An­ triebsmechanismus bei der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung einer auto­ matischen Vorlagenzuführvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 und 6 Zeitsteuerdiagramme zur Darstellung der Arbeitssequenz,
Fig. 7 Teilschnittdarstellungen wesentlicher Teile der automatischen Vorlagenzuführvorrich­ tung und
Fig. 8 eine Teilschnittansicht einer Vorlagenzu­ führvorrichtung gemäß einer weiteren Aus­ führungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorlagenzuführ­ vorrichtung 20 an einem in strichpunktierten Linien angedeuteten Gehäuse 10 eines Aufzeichnungsgeräts an­ gebracht. Fig. 2 veranschaulicht einen reversierbaren Drehmechanismus bei dieser Vorlagenzuführvorrichtung. Auf der Oberseite des Gehäuses 10 ist dabei die Vorlagenzuführvorrich­ tung 20, deren Umriß in gestrichelten Linien ange­ geben ist, in der Weise angeordnet, daß sie aufgrund der Lagerung mittels Scharnieren o. dgl. zur Innen­ seite hin aufklappbar ist. In Fig. 1 ist die Vorlagen­ zuführvorrichtung 20 jedoch herabgeklappt dargestellt, so daß ein Vorlagen-Transportband 30 gegen ein am Ge­ räte-Gehäuse 10 vorgesehenes Vorlagenglas 11 andrücken kann.
Die Vorlagenzuführvorrichtung 20 vermag dabei Vorlagen mittels eines noch zu beschreibenden Transportmechanis­ mus automatisch zuzuführen; sie kann jedoch als Ganzes von Hand hochgeklappt und herabgeklappt werden, so daß sie auch eine Funktion als normale Vorlagen­ glas-Abdeckung besitzt.
Auf einem in einem Vorlagen-Vorrats- oder -Zuführteil der Vorlagenzuführvorrichtung 20 angeordneten Vorlagen-Vorratsfach 40 sind Vorlagen in einem Stapel ablegbar. Bei Betätigung einer Kopier-Taste wird ein Transportmechanismus durch einen Motor M als Antriebs­ einheit der Vorlagenzuführvorrichtung 20 betätigt.
Dabei drückt eine Lieferrolle 21 unter ihrem Eigen­ gewicht im Bereich des einen Endes einer obersten Vorlage D an deren Oberseite an, und wenn die Liefer­ rolle 21 in Pfeilrichtung in Drehung versetzt wird, gibt sie die oberste Vorlage D (mit nach oben weisen­ der Oberseite) auf eine Leitplatte 24a aus.
Anschließend wird diese oberste, abgenommene Vor­ lage D durch ein Überführband 22a und eine Überführrolle 22b längs einer Leitplatte 24b weitertransportiert. Wenn ihr Ende eine sich in Pfeil­ richtung drehende Zuführrolle 23a erreicht, wird durch das Meßsignal eines nicht dargestellten Sensors oder Meßfühlers eine Kupplung C betätigt, um die Kraft­ übertragung auf die Lieferrolle 21 und das tiberführ­ band 22a zu unterbrechen und diese Teile sich frei drehen zu lassen.
Die Vorlage D wird durch die Zuführrolle 23a in einen U-förmigen Leitabschnitt oder -teil 25a eingeführt und damit bezüglich Ober- und Unterseite gewendet oder umgedreht. Ein am Auslaß des Leitteils 25a ange­ ordnetes Sperrelement 27 wird durch das Ende der Vorlage D verlagert, wenn diese das zwi­ schen einer sich im Uhrzeigersinn drehenden Antriebs­ rolle 28a und einer angetriebenen oder Umlenkrolle 28b gespannte Transportband 30 erreicht, durch wel­ ches die Vorlage D mit Kraftschluß weitertransportiert wird.
Wenn die durch das Transportband 30 auf dem Vor­ lagenglas 11 nach links verschobene Vorlage D anhält, weil ihr linkes Ende mit einem an der linken Kante des Vorlagenglases 11 vorgesehenen Vorlagen-Anschlag 12 in Berührung gelangt, rutscht das Transportband 30 ohne weitere Mitnahme der Vorlage D über diese hinweg. Unmittelbar danach wird die Drehung der Band-Antriebsrolle 28a durch ein Signal angehalten, das von einem Steuerteil durch den genannten Sensor oder Meßfühler mit einer bestimmten Zeitverzögerung geliefert wird. Die Antriebsrolle 28a wird somit zu einem vorbe­ stimmten Zeitpunkt nach der für die Erfassung der Vorlage D durch den Sensor bis zu ihrer Ankunft am Anschlag erforderlichen Zeit angehalten.
Der Vorlagen-Anschlag braucht nicht unbedingt an der Seite des Aufzeichnungsgeräts angebracht zu sein, vielmehr kann er auch an der Seite des automatischen Vorlagenzuführers vorgesehen sein.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Ausrichtung der Vorlage auch durch Steuerung des Transportbands 30 in der Weise, daß letzteres in einer vorbestimmten Stellung anhält, erfolgen kann, anstatt den Vorlagen-Anschlag 12 vorzusehen.
Wenn die Vorlage D die beschriebene Stellung erreicht hat, wird sie durch das Transportband 30, das durch eine Anzahl angetriebener Andruckrollen 29 belastet ist, an das Vorlagenglas 11 angedrückt, um die Belich­ tung ihrer ersten Seite einzuleiten. Anschließend er­ folgen in einem an sich bekannten Prozeß die Erzeu­ gung eines Bilds sowie dessen Übertragung auf einen Aufzeichnungsträger, worauf die Wiedergabe der einen Seite der Vorlage abgeschlossen ist.
In der Vorlagenzuführvorrichtung 20 ist weiterhin an der rechten Seite des Vorlagenglases 11 ein Vorlagen-Wendeteil 25b zum Umdrehen oder Wenden der Vorlage D in einer aus zwei dünnen Metallblechen oder Kunstharz­ folien bestehenden Wendestrecke vorgesehen. Der Wende­ teil 25b geht am einen offenen Ende in den Leitteil 25a über, während sein anderes Ende an der rechten Seitenkante des Vorlagenglases 11 offen ist.
Im Wendeteil 25b befindet sich eine Gruppe von Trans­ portrollen 23b, 23c und 23d, die jeweils in Pfeil­ richtung drehbar sind.
Bei der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung gemäß der Erfindung ist ein Abschnitt des Vorlagen-Wendeteils 25b aus einer schlitzförmigen Transportstrecke gebildet, wobei die genannten Transportrollen 23b-23d jeweils durch Antriebsrollenpaare eines vergleichs­ weise kleinen Außendurchmessers geformt sein können.
Gemäß Fig. 1 sind die Transportrollen 23b-23d in Anpassung an die Form der Transportstrecke oder des Transportdurchgangs angeordnet, so daß sie die Vor­ lagen im Wendeteil 25b zwangsläufig zu transportieren vermögen. Der Antrieb dieser Transportrollen erfolgt durch einen in Fig. 2 und 3 dargestellten Antriebs­ mechanismus. Dieser Antriebsmechanismus umfaßt im einzelnen eine mit dem Antriebsmotor M für Drehung in Normal- und Rückwärtsrichtung verbundene Welle S1 der Papier-Zuführrolle 23a, ein auf der Welle S1 sitzendes Zahnrad G9, ein mit letzterem kämmendes Zahnrad G1 sowie ein Zahnrad G2, das dieselbe Größe besitzt wie das Zahnrad G1 und mit diesem kämmt. Zwi­ schen die Zahnräder G1 und G2 ist je eine in einer Rich­ tung wirkende oder Einweg-Kupplung CL einge­ schaltet, die nur dann mit der Welle fest verbunden ist, wenn sich die Zahnräder G1, G2 entgegen dem Uhr­ zeigersinn drehen. Dabei wird durch die Kupplung CL eine einseitig gerichtete Drehantriebskraft auf Rie­ menscheiben PG1, PG2 übertragen, wobei die Transport­ rollen 23b-23d durch einen über Riemenscheiben PG1, PG2, P23b, P23c und P23d laufenden Riemen angetrieben werden.
Wenn sich somit die Band-Antriebsrolle 28a entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, um die Vorlage D mittels des Transportbands 30 zum Wendeteil 25b zu fördern, rückt die mit dem Zahnrad G2 verbundene Einweg-Kupplung CL ein, während die mit dem Zahnrad G1 verbundene Ein­ weg-Kupplung CL nicht aktiviert ist, weil sich das Zahnrad G1 im Uhrzeigersinn dreht. Infolgedessen ge­ langt die Riemenscheibe PG1 in einen Freilaufzustand, wobei die Transportrollen 23b-23d durch den Riemenantrieb der Riemenscheibe PG2 ent­ gegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt werden.
Wenn anschließend die Band-Antriebsrolle 28a durch Umsteuerung des Antriebsmotors M im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird, gelangt die mit dem Zahnrad G2 verbundene Einweg-Kupplung CL in einen Freilaufzu­ stand, während die mit dem Zahnrad G1 verbundene Einweg-Kupplung CL für den Antrieb der Riemenscheibe PG1 entgegen dem Uhrzeigersinn eingerückt ist und daher auch in diesem Fall die Transportrollen 23b-23d ent­ gegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt werden.
Im Bereich der dem Vorlagenglas 11 zugewandten Öff­ nung ist ein Photosensor 26 aus einem Licht emittieren­ den Teil 26a und einem Lichtempfangsteil 26b zur Fest­ stellung der den Wendeteil 25b durchlaufenden Vor­ lage D angeordnet.
Nach der Belichtung (oder Abtastung) der ersten Seite der Vorlage D auf die beschriebene Weise wird die Vor­ lage sodann durch das Transportband 30 auf dem Vor­ lagenglas 11 nach rechts transportiert, weil sich die Antriebsrolle 28a in Synchronismus mit der Beendigung des Belichtungsvorgangs entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen beginnt.
Da das rechte Ende der Vorlage D durch das Sperrele­ ment 27 an einem Eintritt in den Leitteil 25a ge­ hindert wird, wird die Vorlage D zügig in den er­ findungsgemäß vorgesehenen Wendeteil 25b eingeführt.
Hierauf wird die Vorlage D im Wendeteil 25b entgegen dem Uhrzeigersinn der Reihe nach über die Transport­ rollen 23d, 23c und 23b geführt, worauf ihr vor­ heriges rechtes Ende, d. h. nunmehr linkes Ende, wieder­ um den Leitteil 25a erreicht und das Sperrelement 27 verlagert, so daß die Vorlage auf das Vorlagenglas 11 ausgegeben wird. Da jedoch die Länge der Strecke des Wendeteils 25b größer gewählt ist als die größte Länge der verschiedenen Vorlagen D, durchläuft das linke oder hintere Ende der Vorlage D vorher (vor dem Austritt) einen Lichtstrahl des Photosensors 26, auf dessen Signal hin die Drehung der Transportrolle 28a wiederum auf Drehung im Uhrzeigersinn umgeschaltet wird.
Vor der Ausgabe auf das Vorlagenglas 11 durchläuft somit die Vorlage D den Wendeteil 25b, so daß die Vor­ lage D seitenmäßig umgedreht bzw. gewendet und mit ihrer zweiten Seite auf das Vorlagenglas 11 aufgelegt wird. Die Vorlage wird sodann durch das Transportband 30 auf die vorher beschriebene Weise in die Anschlag­ stellung transportiert, d. h. bis die Vorlage sich an den Anschlag 12 anlegt.
Sodann wird die Drehung der Transportrolle 28a wiederum durch das vom Photosensor 26 mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung gelieferte Signal angehalten. Die Transportrolle 28a wird dabei - genauer gesagt - innerhalb der Zeitspanne von der Erfassung der Vor­ lage D durch den Photosensor bis zu ihrer Ankunft in der Anschlagstellung bzw. mit der erwähnten vorbe­ stimmten Zeitverzögerung angehalten.
Im Geräte-Gehäuse 10 läuft zwischenzeitlich ein Vor­ gang ab, bei dem der Aufzeichnungsträger (bzw. Kopier­ papierblatt), auf dem die eine Seite der Vorlage wie­ dergegeben worden ist, fixiert wird, um sodann die Vorlage seitenmäßig zu wenden, so daß ihre andere Seite übertragen werden kann. Nach dem Anhalten der Antriebsrolle 28a wird die zweite Seite der Vorlage D belichtet bzw. abgetastet, worauf die Bilderzeugung und -Übertragung im Geräte-Gehäuse 10 erfolgen.
Wenn die zweite Seite der Vorlage D belichtet worden ist, wird der Vorlagen-Anschlag 12 durch ein Solenoid o. dgl. zurückgezogen, worauf sich die Band-Antriebs­ rolle 28a wiederum im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt, um die Vorlage D durch das Transportband 30 nach links zu transportieren und auf ein Vorlagen-Ausgabefach 50 auszugeben. Bei Wiederholung der Kopiervorgänge wer­ den dabei die Vorlagen D aufeinanderfolgend auf dem Ausgabefach 50 abgelegt.
Dem Vorlagen-Ausgabefach 50 unmittelbar vorgeschaltet ist eine Ausgaberolle 31, die durch einen oder den Antriebsmotor über die Umlenkrolle 28b angetrieben wird. Die Antriebsrolle 31 wird durch den erwähnten Antriebsmechanismus unabhängig von der Umkehrung der Transportrichtung der Vorlage D, ähnlich wie die Transportrollen 23b-23d, ständig im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, um die betreffende Vorlage D auf das Ausgabefach 50 auszutragen.
Zu diesem Zweck ist die erwähnte Einweg-Kupplung CL an einer Welle S11 der Umlenkrolle 28b angeordnet, während eine andere Einweg-Kupplung CL an einer Zwi­ schenwelle S12 montiert ist, wobei die jeweilige Kupplung CL nur bei einer Drehung dieser Wellen im Uhrzeigersinn aktiviert ist, so daß die Riemenscheibe P11 oder P12 die Ausgaberolle 31 über das Band B11 im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt.
Selbst wenn dabei die durch die Antriebsrolle 28a über das Transportband 30 angetriebene Umlenkrolle 28b im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ge­ dreht wird, dreht sich die Ausgaberolle 31 aufgrund der Wirkungsweise des beschriebenen Antriebsmechanis­ mus stets im Uhrzeigersinn, so daß sie die jeweilige Vorlage nach Belichtung ihrer beiden Seiten sicher auf das Ausgabefach 50 austragen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich die auf das Ausgabefach aus­ gegebene Vorlage um die Ausgaberolle herumwickelt.
Dieser Bewegungsablauf ist in Fig. 3 durch Pfeile an gedeutet. Der Riemen läuft dabei jeweils in derselben Richtung um, unabhängig davon, ob der Motor in der einen oder anderen Richtung läuft.
Nachdem die Hinterkante der Vorlage D am Vorlagen-Anschlag 12 vorbeigelaufen ist, wird letzterer mittels entsprechender Steuerung in die eingezeichnete Stel­ lung zurückgeführt, während die im Uhrzeigersinn er­ folgende Drehung der Antriebsrolle 28a endet, um die Vorlagenzuführvorrichtung 20 in ihren anfänglichen Betriebszustand zurückzuführen, und die Zuführung einer folgenden Vorlage D automatisch eingeleitet werden kann.
Wahlweise kann während der Ausgabe der Vorlage D eine folgende Vorlage zugeführt werden, und nachdem die Hinterkante der Vorlage D den Anschlag 12 passiert hat, wird dieser in seine ursprüngliche Stellung zu­ rückgeführt, um die nächste Vorlage in der vorgesehenen Stellung anzuhalten. Es ist darauf hinzuweisen, daß die (Bewegungs-)Umsteuerung vor der Ausgabe der Vorlage, die sodann ausgegeben wird, erfolgen kann.
Die Wirkungsweise der Zuführ- oder Transportfunktion für die Vorlage D bei der vor stehend beschriebenen Ausführungsform ist in Fig. 5 in Form eines Zeitsteuer­ diagramms dargestellt. Das Umschalten der Transport­ richtung und das Anhalten der Vorlage D werden sämt­ lich durch den einzigen, am Vorlagen-Wendeteil 25b vorgesehenen Sensor oder Meßfühler 26 gesteuert, so daß auf diese Weise automatisch und fortlaufend beide Seiten der Vorlage reproduziert werden können.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist anstelle des Sensors 26 bei der ersten Ausführungs­ form ein Photosensor 126 an einer Stelle der Trans­ portstrecke, an welcher Leitteil 25a und Wendeteil 25b ineinander übergehen, angeordnet. Der Photosensor 26 erfaßt dabei zum einen den Transport der Vorlage D für die Belichtung (oder Abtastung) der ersten Seite über den Leitteil 25a und zum anderen die Vorlage D, die bereits einer Belichtung der ersten Seite unter­ worfen worden ist und nunmehr wiederum den Leitteil 25a für die Belichtung der zweiten Seite über den Wendeteil 25b durchläuft. Wie sich aus dem Zeitsteuer­ diagramm gemäß Fig. 6 ergibt, ist es auf diese Weise möglich, das Anhalten des Transportbands 30 zum Zeit­ punkt der Belichtung der ersten Seite und die Be­ tätigung der Ausgaberolle 21 mittels eines einzigen Photosensors 126 zu steuern.
Bei der zweiten Ausführungsform kann somit unter Weg­ lassung des Sensors 26 bei der ersten Ausführungsform ein Steuersignal in der Vorlagenzuführvorrichtung ge­ liefert werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann eine Vorlage D durch den Wendeteil erneut oder wiederholt seitenmäßig gewendet und dann im selben Zustand über den Belichtungsteil ausgegeben werdend um sie in der­ selben Seitenlage wie zum Zeitpunkt der Blattzuführung anzuordnen. Es ist auch möglich, die Zuführung einer folgenden Vorlage einzuleiten, während die (vorher­ gehende) Vorlage D ausgegeben wird; nachdem die Hin­ terkante der Vorlage D den Anschlag passiert hat, wird dieser zum Anhalten der folgenden Vorlage in der vorgesehenen Stellung zurückgestellt.
Der Sensor oder Meßfühler ist nicht auf einen Photo­ sensor beschränkt, vielmehr können auch ein Mikro­ schalter und andere Sensoren vorgesehen sein. Der­ artige Elemente können in dem auch dem Wendeteil zu­ geordneten Leitteil 25a angeordnet sein.
Im folgenden ist die Anordnung des Antriebsmotors M beschrieben. Ein Vorlagen-Transportmechanismus bei der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung 20 ist so ausgelegt, daß die in Fig. 1 dargestellten Zuführ- oder Transportelemente innerhalb der Vorrichtung 20 zwischen Tragplatten A und B angeordnet sind, während die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten An­ triebselemente zum Drehen dieser Transportelemente an der Rückseite der Tragplatte A angeordnet sind und durch den Antriebsmotor M angetrieben werden.
Der verwendete Antriebsmotor besitzt im allgemeinen große Abmessungen und ist mit einem Untersetzungsge­ triebe versehen, weil die Belastungen groß sind. Aus diesem Grund benötigt der Antriebsmotor einen großen Einbauraum in der Vorrichtung. Bei der erfindungsge­ mäßen Vorlagenzuführvorrichtung besteht jedoch die beschriebene Gruppe der reversierbaren oder umsteuer­ baren Rollen aus Antriebsrollen eines kleinen Außen­ durchmessers, so daß sie innerhalb des Vorlagen-Wende­ teils 25b einen großen Einbauraum festlegen, der wirk­ sam für den Einbau des Antriebsmotors M genutzt wer­ den kann.
Die Welle des Antriebsmotors M durchsetzt dabei die Tragplatte A für die Kraftübertragung auf die je­ weiligen, an der Rückseite der Tragplatte A ange­ ordneten Antriebselemente.
Die reduzierte Drehzahl des Antriebsmotors M wird da­ bei von der Riemenscheibe P1 über einen Zahnriemen auf die Riemenscheibe P2 zum Antreiben der Antriebs­ rolle 28a und gleichzeitig über einen Zahnriemen von der Riemenscheibe P2 auf die Riemenscheiben P3 und P4 übertragen.
Die Riemenscheibe P3 dient zum Antreiben der koaxialen, einstückigen Papier-Zuführrolle 23a sowie der um­ steuerbaren Transportrollen 23b-23d über das Zahn­ rad G1 oder G2. Die Zahnräder G1 und G2 werden jedoch nur in jeweils einander entgegengesetzter Drehrich­ tung zwischen die koaxial zu ihnen montierten Riemen­ scheiben PG1 bzw. PG2 durch jeweils eine Einweg-Kupplung eingekuppelt, welche jeweils entweder das Zahn­ rad G1 und die Riemenscheibe PG1 oder das Zahnrad G2 und die Riemenscheibe PG2 koaxial starr miteinander verbindet, so daß die Transportrollen 23b-23d unab­ hängig von der Drehrichtung der Papier-Zuführrolle 23a entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzbar sind.
Weiterhin wird die Drehung von der Riemenscheibe P4 über die Kupplung zur Lieferrolle 21 und zum Überführ­ riemen 22a übertragen, wobei die Riemenscheibe P4 zu­ sammen mit der Antriebsrolle 28a angetrieben wird.
Mit Ausnahme des Antriebsmotors M sind diese Antriebs­ elemente sämtlich kleine Bauteile, so daß sie an der Rückseite der Tragplatte A nur einen Raum einer kleinen Tiefe einnehmen. Infolgedessen erhält die Vorrichtung 20 kleine Abmessungen und eine ausgezeichnete Bedien­ barkeit.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die vom Antriebsmotor M verschiedenen Bauteile in einem innerhalb des Wende­ teils 25b festgelegten Raum unterbringbar sind, so daß unter Gewährleistung einer gedrängten Bauweise der Vorrichtung 20 ein außerordentlich hoher Raum­ nutzungsgrad realisiert wird.
Bei der beschriebenen Vorlagenzuführvorrichtung treten beim Transport der Vorlage gelegentlich Transport­ fehler auf. Im Hinblick darauf sind beim Vorlagen-Wendeteil 25b Maßnahmen getroffen, um eine gegebenen­ falls steckengebliebene Vorlage herausnehmen zu können.
Die Fig. 7(a) und 7(b) veranschaulichen wesentliche Teile dieser Ausgestaltung.
Der Vorlagen-Wendeteil 25b umfaßt einen Abschnitt aus einem inneren Leitelement 225a und äußeren Leitele­ menten 225b, 225c, die aus dünnem Metallblech oder einer Kunstharzfolie oder -lage geformt sind und zwi­ schen sich eine schlitzförmige Einführ-Transportstrecke festlegen, deren eines Ende in den Leitteil 25a übergeht, während ihr anderes Ende an der rechten Kante des Vorlagenglases 11 mündet.
Das innere Leitelement 225a und das äußere Leitele­ ment 225c sind an der Vorlagenzuführvorrichtung 20 fest montiert, während das äußere Leitelement 225b mittels einer an der Vorrichtung 20 vorgesehenen Dreh­ lagerung 226 drehbar oder schwenkbar gelagert ist.
Im Betrieb der Vorlagenzuführvorrichtung 20 besitzt diese den Zustand gemäß Fig. 7(a), in welchem das äußere Leitelement 225b gegenüber der Vorrichtung 20 arretiert und in einem zweckmäßigen Abstand vom inneren Leitelement 225a angeordnet ist, so daß eine schlitz­ förmige Transportstrecke oder ein Führungsdurchgang festgelegt ist. Andererseits kann bei nicht in Betrieb befindlicher Vorrichtung 20 das Leitelement 225b ent­ riegelt und um die Drehlagerung 226 herum im Uhrzeiger­ sinn verschwenkt werden, so daß der obere Abschnitt des Vorlagen-Wendeteils 225b gemäß Fig. 7(b) zum Frei­ legen der Oberseite des inneren Leitelements 225a ge­ öffnet ist.
Im Vorlagen-Wendeteil 25b befinden sich die Transport­ rollen 23b-23d, die durch den Motor der Vorlagen­ zuführvorrichtung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, an einer entgegengesetzten Drehung jedoch gehindert werden, sowie die Andruckrollen 223b-223d, die gegen die Antriebsrollen andrücken und durch diese in Drehung versetzt werden. Die An­ druckrollen 223b, 223c sind dabei am äußeren Leitele­ ment 225b gehaltert und gelagert.
Falls dabei im Vorlagen-Wendeteil 25b aufgrund eines Steckenbleibens einer Vorlage o. dgl. eine Transport­ störung auftritt, kann nach Abschalten des Motors der Vorrichtung 20 das äußere Leitelement 225b geöffnet oder aufgeklappt werden, wobei gemäß Fig. 7(b) die Transportstrecke für die Vorlage weitgehend geöffnet und gleichzeitig die Klemmflächen der Transportrollen 223b, 223c und dgl. freigelegt werden, so daß die steckengebliebene Vorlage D einfach und schnell heraus­ genommen werden kann, um unmittelbar darauf den Trans­ port der folgenden Vorlagen D wieder einleiten zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung werden mittels eines einfachen und störungsfrei ar­ beitenden Antriebsmechanismus die Transportrollen im Wendeteil sowie die Ausgaberolle auch beim Wenden oder Umdrehen der Vorlage stets in derselben Richtung in Drehung versetzt, wodurch eine fortlaufende Zu­ führung von Vorlagen ermöglicht wird und die Kopier­ geschwindigkeit des Aufzeichnungsgeräts (bzw. Kopier­ geräts) erhöht werden kann.
Hierdurch werden auch ein Steckenbleiben oder eine Förderung der ausgegebenen Vorlagen in Rückwärtsrich­ tung aufgrund einer Drehrichtungsumkehrung der Rollen während des Transportvorgangs verhindert, so daß da­ mit eine Vorlagenzuführvorrichtung geschaffen wird, mit welcher Vorlagen zuverlässig und ohne jede Be­ schädigung zugeführt werden können.
Während für die vorstehend beschriebenen Ausführungs­ formen auf ein System Bezug genommen wurde, bei dem die Vorlage zum Zeitpunkt ihrer Belichtung (oder Ab­ tastung) angehalten wird, ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung ohne weiteres auch auf ein System anwend­ bar ist, bei welchem eine Vorlage belichtet oder ab­ getastet wird, während sie mit einer vorgegebenen Ge­ schwindigkeit bewegt wird.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein kompakt gebauter Vorlagen-Wendeteil mit einer Wendestrecke an einen Leitteil zum Wenden und Zuführen einer Vorlage auf ein Vorlagenglas angeschlossen, wobei Vorder- und Rück­ seite der Vorlage fortlaufend reproduziert werden können. Die Vorrichtung ist dabei über das Vorlagen­ glas hinweg an einer vom Vorlagen-Ausgabefach abge­ wandten Stelle angeordnet. Sie besitzt einen ein­ fachen Aufbau, bei dem die Vorlage jeweils nur in einer Richtung durch den Leitteil und den Wendeteil transportiert wird, wobei zudem der Vorlagen-Anschlag nur dann zurückgezogen wird, wenn eine Vorlage aus­ getragen wird.
Infolgedessen entfallen komplizierte Umschaltelemente für die Transportstrecken, und es brauchen im Gegen­ satz zu den bisherigen Vorrichtungen nicht zahlreiche reversierbare oder Wenderollen angesteuert zu werden, so daß damit eine Vorlagenzuführvorrichtung realisiert wird, die kompakt gebaut ist und störungsfrei ar­ beitet.
Erfindungsgemäß ist weiterhin der Vorlagen-Wendeteil in Form einer geschlossenen Schleife ausgeführt, wobei mehrere Transportrollen kleinen Durchmessers an der schlitzartigen Transportführung angeordnet sind, so daß innerhalb des Vorlagen-Wendeteils ein Raum fest­ gelegt wird, in welchem der Antriebsmotor und andere Antriebselemente untergebracht werden können. Die er­ findungsgemäße Vorlagenzuführvorrichtung besitzt da­ her kleine Abmessungen und ist einfach zu handhaben bzw. zu bedienen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Antriebsmotor als Antriebskraftquelle für die Zufuhr der Vorlagen im Inneren eines geschlossen umlaufend ausgebildeten Vorlagen-Wendeteils angeordnet, so daß die Vorrichtung insgesamt einen wesentlich kompakteren Aufbau be­ sitzt als ein bisheriges System, bei dem der Antriebs­ motor außerhalb der Transportstrecke montiert ist. Außerdem kann dabei ein großer oder leistungskräftiger Antriebsmotor eingebaut werden, so daß in der Vor­ lagenzuführvorrichtung eine Vorlage zuverlässig ge­ wendet werden kann.
Das erwähnte Sperrelement 27 gemäß einer anderen Aus­ führungsform der Erfindung besteht aus einem dünnen Bauteil, wie Mylar-Folie einer zufriedenstellenden Elastizität und mit einer Gleitfläche. Gemäß Fig. 10 ist das Sperrelement an seinem rechten Ende an einem durch einen Auslaß des Leitteils 25a und einen Ein­ laß des Vorlagen-Wendeteils 25b gebildeten Verzwei­ gungsabschnitt 27a angebracht, beispielsweise ange­ klebt, während sein linkes Ende unter seiner Eigen­ elastizität mit der Wand des Leitteils in Berührung steht.
Das Sperrelement verschließt dabei, wie dargestellt, ständig den Auslaß des Leitteils 25a. Wenn jedoch eine Vorlage D in Richtung des Pfeils A zugeführt wird, wird das Sperrelement 27 durch das Ende der Vorlage D aufgrund deren Steifheit so verformt, daß die Vorlage hindurchtreten kann und somit die intermittierende Vorlagenzuführung ermöglicht wird. Das Sperrelement 27 wird dann, wenn es durch das Ende bzw. die Vorderkante der Vorlage D herabgedrückt wird, so weit ausgelenkt, daß ein den Durchtritt der Vorlage zulassender Zwi­ schenraum entsteht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Ver­ zweigungsabschnitt 27a an einer Stelle weiter in Strom­ aufrichtung der Transportstrecke gemäß Fig. 2 vorge­ sehen sein, ohne daß das Sperrelement 27 an dem den Auslaß des Leitteils 25a bildenden Verzweigungsab­ schnitt 27a angeordnet ist. Infolgedessen tritt das in gewendeter Lage transportierte Blatt (bzw. die Vorlage) in keinem Fall in den Leitteil 25a ein, so­ fern nicht sein Endabschnitt vergleichsweise stark aufwärts gekrümmt ist. Zu Versuchszwecken wurden er­ findungsgemäß das Sperrelement 27 weggelassen und eine Form des Verzweigungsabschnitts, wie oben be­ schrieben, angewandt; diese Versuche lieferten aus­ reichend zufriedenstellende Ergebnisse.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung wurde das bisher übliche bewegbare Leitelement, das aus zahlreichen Teilen besteht und eine große Zahl von Einbauvorgängen sowie weiterhin die Anordnung einer Antriebskraftquelle und einer Steuervorrichtung dafür erfordert, weggelassen, vielmehr wird erfin­ dungsgemäß das Sperrelement, bei dem einfache Bau­ teile lediglich durch Ankleben befestigt sind, ver­ wendet oder die Konfiguration der Transportstrecke unter Weglassung dieses Sperrelements abgewandelt, so daß das Umschalten der Transportstrecke für das Wenden der Vorlage sicher stattfinden kann.
Mit der Erfindung wird somit eine Vorlagenzuführvor­ richtung geschaffen, die erheblich preisgünstiger zur Verfügung gestellt werden kann und die auch nach langer Zeit unter erschwerten Betriebsbedingungen störungs­ frei arbeitet.

Claims (12)

1. Vorlagenzuführvorrichtung, umfassend:
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), auf welches Vorlagen auf legbar sind,
eine Einrichtung (21) zum einzelnen Trennen oder Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten Vorlage zu einer Vorlagenplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke (25b) zum Wenden einer Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben wenigstens der ersten oder der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) auf der Innenseite der Wendestrecke angeordnet ist.
2. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Wendestrecke (25b) eine Mehrzahl von Zuführrollen (23b, 23c, 23d) relativ kleinen Durchmessers angeordnet ist.
3. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung (28a) die Vorlage zurück zur zweiten Transporteinrichtung transportiert nach dem Belichten einer Seite der Vorlage.
4. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Sperrelement (27) nahe einem Auslaß und einem Einlaß der Wendestrecke (25b) angeordnet ist.
5. Vorlagenzuführvorrichtung, umfassend:
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), an welchem Vorlagen anordenbar sind,
eine Einrichtung (21) zum getrennten oder vereinzelten Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten oder vereinzelten Vorlage (D) zu einer Vorlageplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke zum Wenden der Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und
zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben der ersten und der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) sich sowohl in normaler Richtung als auch in umgekehrter Richtung dreht, und
die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit dem Motor (M) über eine Einwegkupplung (CL) derart verbunden ist, daß die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) nur in einer Richtung gedreht wird unabhängig von der Richtung, in welcher der Motor (M) sich dreht.
6. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) mit dem Motor (M) derart verbunden ist, daß die erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) in normaler Richtung oder in umgekehrter Richtung gedreht wird entsprechend der Drehrichtung des Motors (M), um die Vorlage in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung zu transportieren.
7. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M) die Drehrichtung ändert, während die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) die Vorlage wendet.
8. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Einwegkupplungen (C, CL) zwischen dem Motor (M) und den drehbaren Transporteinrichtungen (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d) vorgesehen ist.
9. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einwegkupplung (CL) der Vorrichtung aktiviert wird, wenn der Motor (M) sich in der normalen Richtung dreht.
10. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung (28a) die Vorlage zurück zu der zweiten Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) transportiert, nachdem eine Seite der Vorlage belichtet ist.
11. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Motor (M) sich in der normalen Richtung dreht, die erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) die Vorlage (C) zu der Vorlagenplatte (11) transportiert, und, wenn der Motor (M) sich in der umgekehrten Richtung dreht, die erste Transporteinrichtung (28a) die Vorlage (D) von der Vorlagenplatte (11) zurück zu der zweiten Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) transportiert und die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) die Vorlage wendet.
12. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M) sich wiederum in der normalen Richtung dreht, während die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) die Vorlage wendet.
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