DE3622187C2 - Vorlagenzuführvorrichtung - Google Patents
VorlagenzuführvorrichtungInfo
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- DE3622187C2 DE3622187C2 DE3622187A DE3622187A DE3622187C2 DE 3622187 C2 DE3622187 C2 DE 3622187C2 DE 3622187 A DE3622187 A DE 3622187A DE 3622187 A DE3622187 A DE 3622187A DE 3622187 C2 DE3622187 C2 DE 3622187C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorlagenzu
führ- oder -transportvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 5 zur Verwendung bei
einem Aufzeichnungsgerät, z. B. einem elektrophoto
graphischen Vervielfältigungsgerät, einem Abtast- oder
Lesegerät zum Lesen einer Vorlage
durch Belichtung o. dgl.
Es sind bereits automatische Vorlagenzuführer (ADF)
entwickelt worden, welche die zu reproduzierenden Vor
lagen dem Aufzeichnungsgerät zuverlässig und auch
ohne Eingriff durch eine Bedienungsperson zuzuführen
vermögen. Bisher war die Wirkungsweise solcher Vor
richtungen jedoch hauptsächlich auf die Wiedergabe
nur einer Seite der Vorlage beschränkt.
In neuerer Zeit ergab sich jedoch ein erhöhter Bedarf
nach automatischen Vorlagenzuführern, mit denen doppel
seitig beschriftete Vorlagen reproduziert oder ver
vielfältigt werden können, aufgrund der Entwicklung
von Aufzeichnungsgeräten, die kontinuierlich sowohl
auf Ober- als auch Unterseite (d. h. beiden Seiten)
eines Aufzeichnungsträger-Papierblatts aufzuzeichnen
vermögen. Demzufolge wurde verschiedentlich die Ent
wicklung eines Mechanismus zum Wenden einer Vorlage
innerhalb des automatischen Vorlagenzuführers ange
strebt (vgl. JP-OSen 216159/1984 und 112738/1978,
JP-Gm 45 48/1984 sowie JP-OSen 8834/85 und 26559/85).
Diese Vorlagenzuführvorrichtungen umfassen jeweils
einen Vorlagenlieferteil zum vereinzelten Liefern oder
Zuführen der auf einem Vorlagenvorratsfach gestapelten
Vorlagen zum Aufzeichnungsgerät, einen Vorlagenzu
führteil, der die Zuführung an einer Belichtungsstelle
anzuhalten vermag, einen Vorlagenwendeteil zum Um
drehen einer Vorlage, deren eine Fläche bereits be
lichtet (abgetastet) worden ist, um sie erneut zum
Aufzeichnungsgerät zuzuführen, und einen Vorlagenaus
gabeteil zum Ausgeben einer Vorlage, deren andere
Seite belichtet (durch Belichtung abgetastet) worden
ist, auf ein Vorlagenausgabefach. Bei vielen Aus
führungsformen solcher Vorlagenzuführvorrichtungen
werden im Mechanismus des Geräts für diese Teile vor
gesehene Transportrollen insgesamt durch zwei An
triebsmotoren angetrieben, von denen der eine ein um
steuerbarer Motor und der andere ein nur in einer
Richtung laufender Motor ist.
Dabei sind mithin zwei verschiedene Antriebsmotoren
erforderlich, von denen der eine auf Vorwärts- und
Rückwärtslauf umschaltbar ist, da eine Vorlage nach
Belichtung ihrer einen Fläche im Zuführteil zum Wende
teil zurückgeführt werden muß; der andere Motor dient
dabei zum Antreiben der Transportrollen in Liefer
teil, Wendeteil und Ausgabeteil, die nur in einer
Richtung in Drehung versetzt zu werden brauchen.
Zudem sind die Motoren kostenaufwendig, und sie müssen
synchronisiert sein. Wenn daher die ge
samte Anordnung durch einen Motor einer einzigen Art
angetrieben werden soll, muß z. B. eine
Drehantriebskraft in einer Richtung von einem um
steuerbaren oder reversierbaren Motor abgenommen wer
den.
Da weiterhin die erwähnten bisherigen automatischen
Vorlagenzuführer einen Mechanismus verwenden, bei dem
die auf einer Seite belichtete oder abgetastete Vor
lage zum seitenmäßigen Wenden
für die erneute Belich
tung oder Abtastung der anderen Seite eine Anzahl von
Papierdurchgängen durchläuft, ist der Zuführmechanis
mus entsprechend kompliziert. Außerdem müssen dabei
die Transportrollen häufig auf Normal- und Rückwärts
drehung umgeschaltet und angetrieben werden, während
in den Papierdurchgängen zahlreiche Papierliefer/ausgabe-Umschaltelemente
vorgesehen sein müssen, so daß
sich unter entsprechender Kostenerhöhung das Gerät
vergrößert und kompliziert.
Bei den bisherigen Anordnungen werden ferner die Vor
lagen einem Wendeteil mit einer schleifenförmigen
Transportstrecke zum Umlaufenlassen der Vorlagen, um
Unter- und Oberseite zu wechseln, zugeführt. Da je
doch allgemein die Transportstrecke länger sein muß
als die längste verwendete Vorlage, wird der Vorlagen
wendeteil vergleichsweise sperrig.
Bei der Anordnung nach dem JP-Gm 4548/1984 erfolgt
der Transport der Vorlagen im Wendeteil durch Er
fassen der Vorlage zwischen einer im Mittelbereich
der Transportstrecke angeordneten, einen großen
Durchmesser besitzenden Antriebsrolle oder -walze und
einer Anzahl von mit deren Mantelfläche in Andruckbe
rührung stehenden und von ersterer mitgenommenen An
druckrollen. Der Innenraum des Wendeteils ist daher
bereits fast vollständig von der Antriebswalze ein
genommen, so daß er nicht mehr für die Aufnahme anderer
Bau- oder Antriebsteile genutzt werden kann.
Bei einem automatischen Vorlagenzuführer, der das
beidseitige Kopieren von Vorlagen erlaubt, müssen zu
dem zahlreiche Gruppen von Transportrollen angetrie
ben werden, um die Vorlagen nicht nur zu liefern und
zuzuführen, sondern die auch umzudrehen oder zu wen
den. Der automatische Vorlagenzuführer wird dabei zur
Drehung in Normalrichtung und Rückwärtsrichtung sowie
zum Anhalten nach Maßgabe des Vorlagenzuführstatus
durch Signale von einem Steuerteil im Gerät oder im
Gehäuse des Aufzeichnungsgeräts angesteuert und durch
einen eingebauten großen und leistungsfähigen Motor
angetrieben. Bei den meisten bisherigen automatischen
Vorlagenzuführern kann jedoch der Antriebsmotor nicht
innerhalb des von seinem Mechanismus eingenommenen
Raums des Vorlagenzuführers untergebracht werden,
vielmehr muß er in einem gesonderten Raum außerhalb
des Zuführsystems angeordnet werden.
Dieser Umstand bedingt eine Vergrößerung des Bau
volumens des automatischen Vorlagenzuführers sowie
eine unzweckmäßige Verlagerung seines Schwerpunkts,
wodurch die Bedienbarkeit beeinträchtigt wird.
Wenn bei der oben beschriebenen Vorlagenzuführvorrich
tung eine Vorlage, deren eine Fläche bereits belich
tet oder abgetastet worden ist, seitenmäßig umgedreht
oder gewendet werden soll,
wird sie in Rückwärtsrichtung zur Vorlagen
transportstrecke gefördert und dann zum Wendeteil auf halber
Länge der Transportstrecke geleitet, um dort gewendet zu
werden.
Aus der DE 28 57 189 C2 ist eine Dokumenteneingabevorrichtung
bekannt, die einen reversierbaren Vorlagen-Transportmechanismus
aufweist. Eine Vorlage ist von einem
Vorlagenstapel vereinzelbar und mittels über einem
Vorlagenglas angeordneten reversierbaren Ausricht- und
Transportrollen auf dieses überführbar, wo die eine Seite der
Vorlage abgetastet wird. Anschließend kann die Vorlage
mittels der reversierten Transportrollen in eine Wendestrecke
überführt und dort seitenmäßig gewendet und zur Abtastung der
anderen Seite wieder auf das Vorlagenglas zurückgeführt
werden. Abschließend wird die Vorlage wieder auf den
Vorlagenstapel zurückgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfach und
kostensparend aufgebauten Vorlagenzuführvorrichtung, bei der
der Raumbedarf verringert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Vorlagenzuführvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motor auf der
Innenseite der Wendestrecke angeordnet ist.
Außerdem wird erfindungsgemäß eine Vorlagenzuführvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 5 in Vorschlag gebracht,
bei der der Motor sich sowohl in normaler Richtung als auch
in umgekehrter Richtung dreht und die zweite
Transporteinrichtung mit dem Motor über eine Einwegkupplung
derart verbunden ist, daß die zweite Transporteinrichtung nur
in einer Richtung gedreht wird, unabhängig von der Richtung,
in welcher der Motor sich dreht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorlagenzuführvorrichtungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung wird eine
Vorlage zur Belichtung (d. h. Abtastung) auf ein Vorlagenglas
transportiert und abschließend in einen aus einer
Wendestrecke bestehenden Vorlagenwendeteil eingeführt, um die
Vorlage seitenmäßig um
zudrehen und sie anschließend zum Vorlagenglas zu
überführen, wobei ein Antriebsmotor für die Vorrich
tung innerhalb der Wendestrecke angeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung anstelle des großen und kompli
zierten bewegbaren Leitelements gemäß dem Stand der
Technik ein einfaches Sperrelement, das sehr einfach
ausgebildet ist und weder einen Antrieb noch eine Be
triebstaktsteuerung benötigt, am Verzweigungsabschnitt
montiert, um eine Vorlage zur Belichtung ihrer
Vorder- und Rückseite jeweils
in eine richtige Transportstrecke einzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist somit auch eine Vor
lagenzuführvorrichtung, bei welcher eine Vorlage zum
Belichten (Abtasten) ihrer einen Seite auf ein Vor
lagenglas überführbar und die Vorlage anschließend
in einen Vorlagen-Wendeteil mit einer Wende
strecke zum seitenmäßigen Umdrehen oder Wenden der
Vorlage zurücktransportierbar und hierauf wieder auf
das Vorlagenglas überführbar ist, wobei
an einem Verzweigungsabschnitt zwi
schen einem Auslaß für die Vorlage und einem Einlaß
des Vorlagen-Wendeteils ein elastisches, unter einer
Kraft zum Öffnen auslenkbares Element als Sperrele
ment vorgesehen ist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Vorlagenzu
führvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines An
triebsmechanismus bei der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung einer auto
matischen Vorlagenzuführvorrichtung gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 und 6 Zeitsteuerdiagramme zur Darstellung der
Arbeitssequenz,
Fig. 7 Teilschnittdarstellungen wesentlicher Teile
der automatischen Vorlagenzuführvorrich
tung und
Fig. 8 eine Teilschnittansicht einer Vorlagenzu
führvorrichtung gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorlagenzuführ
vorrichtung 20 an einem in strichpunktierten Linien
angedeuteten Gehäuse 10 eines Aufzeichnungsgeräts an
gebracht. Fig. 2 veranschaulicht einen reversierbaren
Drehmechanismus bei
dieser Vorlagenzuführvorrichtung. Auf der Oberseite
des Gehäuses 10 ist dabei die Vorlagenzuführvorrich
tung 20, deren Umriß in gestrichelten Linien ange
geben ist, in der Weise angeordnet, daß sie aufgrund
der Lagerung mittels Scharnieren o. dgl. zur Innen
seite hin aufklappbar ist. In Fig. 1 ist die Vorlagen
zuführvorrichtung 20 jedoch herabgeklappt dargestellt,
so daß ein Vorlagen-Transportband 30 gegen ein am Ge
räte-Gehäuse 10 vorgesehenes Vorlagenglas 11 andrücken
kann.
Die Vorlagenzuführvorrichtung 20 vermag dabei Vorlagen
mittels eines noch zu beschreibenden Transportmechanis
mus automatisch zuzuführen; sie kann jedoch als Ganzes
von Hand hochgeklappt und herabgeklappt werden, so
daß sie auch eine Funktion als normale Vorlagen
glas-Abdeckung besitzt.
Auf einem in einem Vorlagen-Vorrats- oder -Zuführteil
der Vorlagenzuführvorrichtung 20 angeordneten Vorlagen-Vorratsfach
40 sind Vorlagen in einem Stapel
ablegbar. Bei Betätigung einer Kopier-Taste wird ein
Transportmechanismus durch einen Motor M als Antriebs
einheit der Vorlagenzuführvorrichtung 20 betätigt.
Dabei drückt eine Lieferrolle 21 unter ihrem Eigen
gewicht im Bereich des einen Endes einer obersten
Vorlage D an deren Oberseite an, und wenn die Liefer
rolle 21 in Pfeilrichtung in Drehung versetzt wird,
gibt sie die oberste Vorlage D (mit nach oben weisen
der Oberseite) auf eine Leitplatte 24a aus.
Anschließend wird diese oberste, abgenommene Vor
lage D durch ein Überführband 22a und
eine Überführrolle 22b längs einer Leitplatte 24b
weitertransportiert. Wenn ihr Ende eine sich in Pfeil
richtung drehende Zuführrolle 23a erreicht, wird
durch das Meßsignal eines nicht dargestellten Sensors
oder Meßfühlers eine Kupplung C betätigt, um die Kraft
übertragung auf die Lieferrolle 21 und das tiberführ
band 22a zu unterbrechen und diese Teile sich frei
drehen zu lassen.
Die Vorlage D wird durch die Zuführrolle 23a in einen
U-förmigen Leitabschnitt oder -teil 25a eingeführt
und damit bezüglich Ober- und Unterseite gewendet
oder umgedreht. Ein am Auslaß des Leitteils 25a ange
ordnetes Sperrelement 27 wird durch
das Ende der Vorlage D verlagert, wenn diese das zwi
schen einer sich im Uhrzeigersinn drehenden Antriebs
rolle 28a und einer angetriebenen oder Umlenkrolle
28b gespannte Transportband 30 erreicht, durch wel
ches die Vorlage D mit Kraftschluß weitertransportiert
wird.
Wenn die durch das Transportband 30 auf dem Vor
lagenglas 11 nach links verschobene Vorlage D anhält,
weil ihr linkes Ende mit einem an der linken Kante
des Vorlagenglases 11 vorgesehenen Vorlagen-Anschlag
12 in Berührung gelangt, rutscht das Transportband 30
ohne weitere Mitnahme der Vorlage D über diese hinweg.
Unmittelbar danach wird die Drehung der Band-Antriebsrolle
28a durch ein Signal angehalten, das von einem
Steuerteil durch den genannten Sensor oder Meßfühler
mit einer bestimmten Zeitverzögerung geliefert wird.
Die Antriebsrolle 28a wird somit zu einem vorbe
stimmten Zeitpunkt nach der für die Erfassung der
Vorlage D durch den Sensor bis zu ihrer Ankunft am
Anschlag erforderlichen Zeit angehalten.
Der Vorlagen-Anschlag braucht nicht unbedingt an der
Seite des Aufzeichnungsgeräts angebracht zu sein,
vielmehr kann er auch an der Seite des automatischen
Vorlagenzuführers vorgesehen sein.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Ausrichtung der
Vorlage auch durch Steuerung des Transportbands 30
in der Weise, daß letzteres in einer vorbestimmten
Stellung anhält, erfolgen kann, anstatt den Vorlagen-Anschlag
12 vorzusehen.
Wenn die Vorlage D die beschriebene Stellung erreicht
hat, wird sie durch das Transportband 30, das durch
eine Anzahl angetriebener Andruckrollen 29 belastet
ist, an das Vorlagenglas 11 angedrückt, um die Belich
tung ihrer ersten Seite einzuleiten. Anschließend er
folgen in einem an sich bekannten Prozeß die Erzeu
gung eines Bilds sowie dessen Übertragung auf einen
Aufzeichnungsträger, worauf die Wiedergabe der einen
Seite der Vorlage abgeschlossen ist.
In der Vorlagenzuführvorrichtung 20 ist weiterhin an
der rechten Seite des Vorlagenglases 11 ein Vorlagen-Wendeteil
25b zum Umdrehen oder Wenden der Vorlage D
in einer aus zwei dünnen Metallblechen oder Kunstharz
folien bestehenden Wendestrecke vorgesehen. Der Wende
teil 25b geht am einen offenen Ende in den Leitteil
25a über, während sein anderes Ende an der rechten
Seitenkante des Vorlagenglases 11 offen ist.
Im Wendeteil 25b befindet sich eine Gruppe von Trans
portrollen 23b, 23c und 23d, die jeweils in Pfeil
richtung drehbar sind.
Bei der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung gemäß
der Erfindung ist ein Abschnitt des Vorlagen-Wendeteils
25b aus einer schlitzförmigen Transportstrecke
gebildet, wobei die genannten Transportrollen 23b-23d
jeweils durch Antriebsrollenpaare eines vergleichs
weise kleinen Außendurchmessers geformt sein können.
Gemäß Fig. 1 sind die Transportrollen 23b-23d in
Anpassung an die Form der Transportstrecke oder des
Transportdurchgangs angeordnet, so daß sie die Vor
lagen im Wendeteil 25b zwangsläufig zu transportieren
vermögen. Der Antrieb dieser Transportrollen erfolgt
durch einen in Fig. 2 und 3 dargestellten Antriebs
mechanismus. Dieser Antriebsmechanismus umfaßt im
einzelnen eine mit dem Antriebsmotor M für Drehung
in Normal- und Rückwärtsrichtung verbundene Welle S1
der Papier-Zuführrolle 23a, ein auf der Welle S1
sitzendes Zahnrad G9, ein mit letzterem kämmendes
Zahnrad G1 sowie ein Zahnrad G2, das dieselbe Größe
besitzt wie das Zahnrad G1 und mit diesem kämmt. Zwi
schen die Zahnräder G1 und G2 ist je eine in einer Rich
tung wirkende oder Einweg-Kupplung CL einge
schaltet, die nur dann mit der Welle fest verbunden
ist, wenn sich die Zahnräder G1, G2 entgegen dem Uhr
zeigersinn drehen. Dabei wird durch die Kupplung CL
eine einseitig gerichtete Drehantriebskraft auf Rie
menscheiben PG1, PG2 übertragen, wobei die Transport
rollen 23b-23d durch einen über Riemenscheiben PG1,
PG2, P23b, P23c und P23d laufenden Riemen angetrieben
werden.
Wenn sich somit die Band-Antriebsrolle 28a entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht, um die Vorlage D mittels des
Transportbands 30 zum Wendeteil 25b zu fördern, rückt
die mit dem Zahnrad G2 verbundene Einweg-Kupplung CL
ein, während die mit dem Zahnrad G1 verbundene Ein
weg-Kupplung CL nicht aktiviert ist, weil sich das
Zahnrad G1 im Uhrzeigersinn dreht. Infolgedessen ge
langt die Riemenscheibe PG1 in einen Freilaufzustand,
wobei die Transportrollen 23b-23d
durch den Riemenantrieb der Riemenscheibe PG2 ent
gegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt werden.
Wenn anschließend die Band-Antriebsrolle 28a durch
Umsteuerung des Antriebsmotors M im Uhrzeigersinn in
Drehung versetzt wird, gelangt die mit dem Zahnrad G2
verbundene Einweg-Kupplung CL in einen Freilaufzu
stand, während die mit dem Zahnrad G1 verbundene Einweg-Kupplung
CL für den Antrieb der Riemenscheibe PG1
entgegen dem Uhrzeigersinn eingerückt ist und daher
auch in diesem Fall die Transportrollen 23b-23d ent
gegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt werden.
Im Bereich der dem Vorlagenglas 11 zugewandten Öff
nung ist ein Photosensor 26 aus einem Licht emittieren
den Teil 26a und einem Lichtempfangsteil 26b zur Fest
stellung der den Wendeteil 25b durchlaufenden Vor
lage D angeordnet.
Nach der Belichtung (oder Abtastung) der ersten Seite
der Vorlage D auf die beschriebene Weise wird die Vor
lage sodann durch das Transportband 30 auf dem Vor
lagenglas 11 nach rechts transportiert, weil sich die
Antriebsrolle 28a in Synchronismus mit der Beendigung
des Belichtungsvorgangs entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen beginnt.
Da das rechte Ende der Vorlage D durch das Sperrele
ment 27 an einem Eintritt in den Leitteil 25a ge
hindert wird, wird die Vorlage D zügig in den er
findungsgemäß vorgesehenen Wendeteil 25b eingeführt.
Hierauf wird die Vorlage D im Wendeteil 25b entgegen
dem Uhrzeigersinn der Reihe nach über die Transport
rollen 23d, 23c und 23b geführt, worauf ihr vor
heriges rechtes Ende, d. h. nunmehr linkes Ende, wieder
um den Leitteil 25a erreicht und das Sperrelement 27
verlagert, so daß die Vorlage auf das Vorlagenglas
11 ausgegeben wird. Da jedoch die Länge der Strecke
des Wendeteils 25b größer gewählt ist als die größte
Länge der verschiedenen Vorlagen D, durchläuft das
linke oder hintere Ende der Vorlage D vorher (vor dem
Austritt) einen Lichtstrahl des Photosensors 26, auf
dessen Signal hin die Drehung der Transportrolle 28a
wiederum auf Drehung im Uhrzeigersinn umgeschaltet
wird.
Vor der Ausgabe auf das Vorlagenglas 11 durchläuft
somit die Vorlage D den Wendeteil 25b, so daß die Vor
lage D seitenmäßig umgedreht bzw. gewendet und mit
ihrer zweiten Seite auf das Vorlagenglas 11 aufgelegt
wird. Die Vorlage wird sodann durch das Transportband
30 auf die vorher beschriebene Weise in die Anschlag
stellung transportiert, d. h. bis die Vorlage sich an
den Anschlag 12 anlegt.
Sodann wird die Drehung der Transportrolle 28a wiederum
durch das vom Photosensor 26 mit einer vorbestimmten
Zeitverzögerung gelieferte Signal angehalten. Die
Transportrolle 28a wird dabei - genauer gesagt -
innerhalb der Zeitspanne von der Erfassung der Vor
lage D durch den Photosensor bis zu ihrer Ankunft in
der Anschlagstellung bzw. mit der erwähnten vorbe
stimmten Zeitverzögerung angehalten.
Im Geräte-Gehäuse 10 läuft zwischenzeitlich ein Vor
gang ab, bei dem der Aufzeichnungsträger (bzw. Kopier
papierblatt), auf dem die eine Seite der Vorlage wie
dergegeben worden ist, fixiert wird, um sodann die
Vorlage seitenmäßig zu wenden, so daß ihre andere
Seite übertragen werden kann. Nach dem Anhalten der
Antriebsrolle 28a wird die zweite Seite der Vorlage D
belichtet bzw. abgetastet, worauf die Bilderzeugung
und -Übertragung im Geräte-Gehäuse 10 erfolgen.
Wenn die zweite Seite der Vorlage D belichtet worden
ist, wird der Vorlagen-Anschlag 12 durch ein Solenoid
o. dgl. zurückgezogen, worauf sich die Band-Antriebs
rolle 28a wiederum im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt,
um die Vorlage D durch das Transportband 30 nach links
zu transportieren und auf ein Vorlagen-Ausgabefach 50
auszugeben. Bei Wiederholung der Kopiervorgänge wer
den dabei die Vorlagen D aufeinanderfolgend auf dem
Ausgabefach 50 abgelegt.
Dem Vorlagen-Ausgabefach 50 unmittelbar vorgeschaltet
ist eine Ausgaberolle 31, die durch einen oder den
Antriebsmotor über die Umlenkrolle 28b angetrieben
wird. Die Antriebsrolle 31 wird durch den erwähnten
Antriebsmechanismus unabhängig von der Umkehrung der
Transportrichtung der Vorlage D, ähnlich wie die
Transportrollen 23b-23d, ständig im Uhrzeigersinn
in Drehung versetzt, um die betreffende Vorlage D auf
das Ausgabefach 50 auszutragen.
Zu diesem Zweck ist die erwähnte Einweg-Kupplung CL
an einer Welle S11 der Umlenkrolle 28b angeordnet,
während eine andere Einweg-Kupplung CL an einer Zwi
schenwelle S12 montiert ist, wobei die jeweilige
Kupplung CL nur bei einer Drehung dieser Wellen im
Uhrzeigersinn aktiviert ist, so daß die Riemenscheibe
P11 oder P12 die Ausgaberolle 31 über das Band B11
im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt.
Selbst wenn dabei die durch die Antriebsrolle 28a
über das Transportband 30 angetriebene Umlenkrolle 28b
im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ge
dreht wird, dreht sich die Ausgaberolle 31 aufgrund
der Wirkungsweise des beschriebenen Antriebsmechanis
mus stets im Uhrzeigersinn, so daß sie die jeweilige
Vorlage nach Belichtung ihrer beiden Seiten sicher
auf das Ausgabefach 50 austragen kann. Auf diese Weise
wird verhindert, daß sich die auf das Ausgabefach aus
gegebene Vorlage um die Ausgaberolle herumwickelt.
Dieser Bewegungsablauf ist in Fig. 3 durch Pfeile an
gedeutet. Der Riemen läuft dabei jeweils in derselben
Richtung um, unabhängig davon, ob der Motor in der
einen oder anderen Richtung läuft.
Nachdem die Hinterkante der Vorlage D am Vorlagen-Anschlag
12 vorbeigelaufen ist, wird letzterer mittels
entsprechender Steuerung in die eingezeichnete Stel
lung zurückgeführt, während die im Uhrzeigersinn er
folgende Drehung der Antriebsrolle 28a endet, um die
Vorlagenzuführvorrichtung 20 in ihren anfänglichen
Betriebszustand zurückzuführen, und die Zuführung
einer folgenden Vorlage D automatisch eingeleitet
werden kann.
Wahlweise kann während der Ausgabe der Vorlage D eine
folgende Vorlage zugeführt werden, und nachdem die
Hinterkante der Vorlage D den Anschlag 12 passiert
hat, wird dieser in seine ursprüngliche Stellung zu
rückgeführt, um die nächste Vorlage in der vorgesehenen
Stellung anzuhalten. Es ist darauf hinzuweisen, daß
die (Bewegungs-)Umsteuerung vor der Ausgabe
der Vorlage, die sodann ausgegeben wird, erfolgen
kann.
Die Wirkungsweise der Zuführ- oder Transportfunktion
für die Vorlage D bei der vor stehend beschriebenen
Ausführungsform ist in Fig. 5 in Form eines Zeitsteuer
diagramms dargestellt. Das Umschalten der Transport
richtung und das Anhalten der Vorlage D werden sämt
lich durch den einzigen, am Vorlagen-Wendeteil 25b
vorgesehenen Sensor oder Meßfühler 26 gesteuert, so
daß auf diese Weise automatisch und fortlaufend beide
Seiten der Vorlage reproduziert werden können.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist
anstelle des Sensors 26 bei der ersten Ausführungs
form ein Photosensor 126 an einer Stelle der Trans
portstrecke, an welcher Leitteil 25a und Wendeteil 25b
ineinander übergehen, angeordnet. Der Photosensor 26
erfaßt dabei zum einen den Transport der Vorlage D
für die Belichtung (oder Abtastung) der ersten Seite
über den Leitteil 25a und zum anderen die Vorlage D,
die bereits einer Belichtung der ersten Seite unter
worfen worden ist und nunmehr wiederum den Leitteil
25a für die Belichtung der zweiten Seite über den
Wendeteil 25b durchläuft. Wie sich aus dem Zeitsteuer
diagramm gemäß Fig. 6 ergibt, ist es auf diese Weise
möglich, das Anhalten des Transportbands 30 zum Zeit
punkt der Belichtung der ersten Seite und die Be
tätigung der Ausgaberolle 21 mittels eines einzigen
Photosensors 126 zu steuern.
Bei der zweiten Ausführungsform kann somit unter Weg
lassung des Sensors 26 bei der ersten Ausführungsform
ein Steuersignal in der Vorlagenzuführvorrichtung ge
liefert werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann eine
Vorlage D durch den Wendeteil erneut oder wiederholt
seitenmäßig gewendet und dann im selben Zustand über
den Belichtungsteil ausgegeben werdend um sie in der
selben Seitenlage wie zum Zeitpunkt der Blattzuführung
anzuordnen. Es ist auch möglich, die Zuführung einer
folgenden Vorlage einzuleiten, während die (vorher
gehende) Vorlage D ausgegeben wird; nachdem die Hin
terkante der Vorlage D den Anschlag passiert hat,
wird dieser zum Anhalten der folgenden Vorlage in der
vorgesehenen Stellung zurückgestellt.
Der Sensor oder Meßfühler ist nicht auf einen Photo
sensor beschränkt, vielmehr können auch ein Mikro
schalter und andere Sensoren vorgesehen sein. Der
artige Elemente können in dem auch dem Wendeteil zu
geordneten Leitteil 25a angeordnet sein.
Im folgenden ist die Anordnung des Antriebsmotors M
beschrieben. Ein Vorlagen-Transportmechanismus bei
der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung 20 ist
so ausgelegt, daß die in Fig. 1 dargestellten Zuführ-
oder Transportelemente innerhalb der Vorrichtung 20
zwischen Tragplatten A und B angeordnet sind, während
die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten An
triebselemente zum Drehen dieser Transportelemente
an der Rückseite der Tragplatte A angeordnet sind und
durch den Antriebsmotor M angetrieben werden.
Der verwendete Antriebsmotor besitzt im allgemeinen
große Abmessungen und ist mit einem Untersetzungsge
triebe versehen, weil die Belastungen groß sind. Aus
diesem Grund benötigt der Antriebsmotor einen großen
Einbauraum in der Vorrichtung. Bei der erfindungsge
mäßen Vorlagenzuführvorrichtung besteht jedoch die
beschriebene Gruppe der reversierbaren oder umsteuer
baren Rollen aus Antriebsrollen eines kleinen Außen
durchmessers, so daß sie innerhalb des Vorlagen-Wende
teils 25b einen großen Einbauraum festlegen, der wirk
sam für den Einbau des Antriebsmotors M genutzt wer
den kann.
Die Welle des Antriebsmotors M durchsetzt dabei die
Tragplatte A für die Kraftübertragung auf die je
weiligen, an der Rückseite der Tragplatte A ange
ordneten Antriebselemente.
Die reduzierte Drehzahl des Antriebsmotors M wird da
bei von der Riemenscheibe P1 über einen Zahnriemen
auf die Riemenscheibe P2 zum Antreiben der Antriebs
rolle 28a und gleichzeitig über einen Zahnriemen von
der Riemenscheibe P2 auf die Riemenscheiben P3 und
P4 übertragen.
Die Riemenscheibe P3 dient zum Antreiben der koaxialen,
einstückigen Papier-Zuführrolle 23a sowie der um
steuerbaren Transportrollen 23b-23d über das Zahn
rad G1 oder G2. Die Zahnräder G1 und G2 werden jedoch
nur in jeweils einander entgegengesetzter Drehrich
tung zwischen die koaxial zu ihnen montierten Riemen
scheiben PG1 bzw. PG2 durch jeweils eine Einweg-Kupplung
eingekuppelt, welche jeweils entweder das Zahn
rad G1 und die Riemenscheibe PG1 oder das Zahnrad G2
und die Riemenscheibe PG2 koaxial starr miteinander
verbindet, so daß die Transportrollen 23b-23d unab
hängig von der Drehrichtung der Papier-Zuführrolle
23a entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzbar
sind.
Weiterhin wird die Drehung von der Riemenscheibe P4
über die Kupplung zur Lieferrolle 21 und zum Überführ
riemen 22a übertragen, wobei die Riemenscheibe P4 zu
sammen mit der Antriebsrolle 28a angetrieben wird.
Mit Ausnahme des Antriebsmotors M sind diese Antriebs
elemente sämtlich kleine Bauteile, so daß sie an der
Rückseite der Tragplatte A nur einen Raum einer kleinen
Tiefe einnehmen. Infolgedessen erhält die Vorrichtung
20 kleine Abmessungen und eine ausgezeichnete Bedien
barkeit.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die vom Antriebsmotor M
verschiedenen Bauteile in einem innerhalb des Wende
teils 25b festgelegten Raum unterbringbar sind, so
daß unter Gewährleistung einer gedrängten Bauweise
der Vorrichtung 20 ein außerordentlich hoher Raum
nutzungsgrad realisiert wird.
Bei der beschriebenen Vorlagenzuführvorrichtung treten
beim Transport der Vorlage gelegentlich Transport
fehler auf. Im Hinblick darauf sind beim Vorlagen-Wendeteil
25b Maßnahmen getroffen, um eine gegebenen
falls steckengebliebene Vorlage herausnehmen zu können.
Die Fig. 7(a) und 7(b) veranschaulichen wesentliche
Teile dieser Ausgestaltung.
Der Vorlagen-Wendeteil 25b umfaßt einen Abschnitt aus
einem inneren Leitelement 225a und äußeren Leitele
menten 225b, 225c, die aus dünnem Metallblech oder
einer Kunstharzfolie oder -lage geformt sind und zwi
schen sich eine schlitzförmige Einführ-Transportstrecke
festlegen, deren eines Ende in den Leitteil
25a übergeht, während ihr anderes Ende an der rechten
Kante des Vorlagenglases 11 mündet.
Das innere Leitelement 225a und das äußere Leitele
ment 225c sind an der Vorlagenzuführvorrichtung 20
fest montiert, während das äußere Leitelement 225b
mittels einer an der Vorrichtung 20 vorgesehenen Dreh
lagerung 226 drehbar oder schwenkbar gelagert ist.
Im Betrieb der Vorlagenzuführvorrichtung 20 besitzt
diese den Zustand gemäß Fig. 7(a), in welchem das
äußere Leitelement 225b gegenüber der Vorrichtung 20
arretiert und in einem zweckmäßigen Abstand vom inneren
Leitelement 225a angeordnet ist, so daß eine schlitz
förmige Transportstrecke oder ein Führungsdurchgang
festgelegt ist. Andererseits kann bei nicht in Betrieb
befindlicher Vorrichtung 20 das Leitelement 225b ent
riegelt und um die Drehlagerung 226 herum im Uhrzeiger
sinn verschwenkt werden, so daß der obere Abschnitt
des Vorlagen-Wendeteils 225b gemäß Fig. 7(b) zum Frei
legen der Oberseite des inneren Leitelements 225a ge
öffnet ist.
Im Vorlagen-Wendeteil 25b befinden sich die Transport
rollen 23b-23d, die durch den Motor der Vorlagen
zuführvorrichtung 20 entgegen dem Uhrzeigersinn in
Drehung versetzt, an einer entgegengesetzten Drehung
jedoch gehindert werden, sowie die Andruckrollen 223b-223d,
die gegen die Antriebsrollen andrücken und durch
diese in Drehung versetzt werden. Die An
druckrollen 223b, 223c sind dabei am äußeren Leitele
ment 225b gehaltert und gelagert.
Falls dabei im Vorlagen-Wendeteil 25b aufgrund eines
Steckenbleibens einer Vorlage o. dgl. eine Transport
störung auftritt, kann nach Abschalten des Motors der
Vorrichtung 20 das äußere Leitelement 225b geöffnet
oder aufgeklappt werden, wobei gemäß Fig. 7(b) die
Transportstrecke für die Vorlage weitgehend geöffnet
und gleichzeitig die Klemmflächen der Transportrollen
223b, 223c und dgl. freigelegt werden, so daß die
steckengebliebene Vorlage D einfach und schnell heraus
genommen werden kann, um unmittelbar darauf den Trans
port der folgenden Vorlagen D wieder einleiten zu
können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorlagenzuführvorrichtung
werden mittels eines einfachen und störungsfrei ar
beitenden Antriebsmechanismus die Transportrollen im
Wendeteil sowie die Ausgaberolle auch beim Wenden
oder Umdrehen der Vorlage stets in derselben Richtung
in Drehung versetzt, wodurch eine fortlaufende Zu
führung von Vorlagen ermöglicht wird und die Kopier
geschwindigkeit des Aufzeichnungsgeräts (bzw. Kopier
geräts) erhöht werden kann.
Hierdurch werden auch ein Steckenbleiben oder eine
Förderung der ausgegebenen Vorlagen in Rückwärtsrich
tung aufgrund einer Drehrichtungsumkehrung der Rollen
während des Transportvorgangs verhindert, so daß da
mit eine Vorlagenzuführvorrichtung geschaffen wird,
mit welcher Vorlagen zuverlässig und ohne jede Be
schädigung zugeführt werden können.
Während für die vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen auf ein System Bezug genommen wurde, bei dem
die Vorlage zum Zeitpunkt ihrer Belichtung (oder Ab
tastung) angehalten wird, ist darauf hinzuweisen, daß
die Erfindung ohne weiteres auch auf ein System anwend
bar ist, bei welchem eine Vorlage belichtet oder ab
getastet wird, während sie mit einer vorgegebenen Ge
schwindigkeit bewegt wird.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein kompakt gebauter
Vorlagen-Wendeteil mit einer Wendestrecke an einen
Leitteil zum Wenden und Zuführen einer Vorlage auf
ein Vorlagenglas angeschlossen, wobei Vorder- und Rück
seite der Vorlage fortlaufend reproduziert werden
können. Die Vorrichtung ist dabei über das Vorlagen
glas hinweg an einer vom Vorlagen-Ausgabefach abge
wandten Stelle angeordnet. Sie besitzt einen ein
fachen Aufbau, bei dem die Vorlage jeweils nur in
einer Richtung durch den Leitteil und den Wendeteil
transportiert wird, wobei zudem der Vorlagen-Anschlag
nur dann zurückgezogen wird, wenn eine Vorlage aus
getragen wird.
Infolgedessen entfallen komplizierte Umschaltelemente
für die Transportstrecken, und es brauchen im Gegen
satz zu den bisherigen Vorrichtungen nicht zahlreiche
reversierbare oder Wenderollen angesteuert zu werden,
so daß damit eine Vorlagenzuführvorrichtung realisiert
wird, die kompakt gebaut ist und störungsfrei ar
beitet.
Erfindungsgemäß ist weiterhin der Vorlagen-Wendeteil
in Form einer geschlossenen Schleife ausgeführt, wobei
mehrere Transportrollen kleinen Durchmessers an der
schlitzartigen Transportführung angeordnet sind, so
daß innerhalb des Vorlagen-Wendeteils ein Raum fest
gelegt wird, in welchem der Antriebsmotor und andere
Antriebselemente untergebracht werden können. Die er
findungsgemäße Vorlagenzuführvorrichtung besitzt da
her kleine Abmessungen und ist einfach zu handhaben
bzw. zu bedienen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Antriebsmotor als
Antriebskraftquelle für die Zufuhr der Vorlagen im
Inneren eines geschlossen umlaufend ausgebildeten Vorlagen-Wendeteils
angeordnet, so daß die Vorrichtung
insgesamt einen wesentlich kompakteren Aufbau be
sitzt als ein bisheriges System, bei dem der Antriebs
motor außerhalb der Transportstrecke montiert ist.
Außerdem kann dabei ein großer oder leistungskräftiger
Antriebsmotor eingebaut werden, so daß in der Vor
lagenzuführvorrichtung eine Vorlage zuverlässig ge
wendet werden kann.
Das erwähnte Sperrelement 27 gemäß einer anderen Aus
führungsform der Erfindung besteht aus einem dünnen
Bauteil, wie Mylar-Folie einer zufriedenstellenden
Elastizität und mit einer Gleitfläche. Gemäß Fig. 10
ist das Sperrelement an seinem rechten Ende an einem
durch einen Auslaß des Leitteils 25a und einen Ein
laß des Vorlagen-Wendeteils 25b gebildeten Verzwei
gungsabschnitt 27a angebracht, beispielsweise ange
klebt, während sein linkes Ende unter seiner Eigen
elastizität mit der Wand des Leitteils in Berührung
steht.
Das Sperrelement verschließt dabei, wie dargestellt,
ständig den Auslaß des Leitteils 25a. Wenn jedoch eine
Vorlage D in Richtung des Pfeils A zugeführt wird,
wird das Sperrelement 27 durch das Ende der Vorlage D
aufgrund deren Steifheit so verformt, daß die Vorlage
hindurchtreten kann und somit die intermittierende
Vorlagenzuführung ermöglicht wird. Das Sperrelement 27
wird dann, wenn es durch das Ende bzw. die Vorderkante
der Vorlage D herabgedrückt wird, so weit ausgelenkt,
daß ein den Durchtritt der Vorlage zulassender Zwi
schenraum entsteht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Ver
zweigungsabschnitt 27a an einer Stelle weiter in Strom
aufrichtung der Transportstrecke gemäß Fig. 2 vorge
sehen sein, ohne daß das Sperrelement 27 an dem den
Auslaß des Leitteils 25a bildenden Verzweigungsab
schnitt 27a angeordnet ist. Infolgedessen tritt das
in gewendeter Lage transportierte Blatt (bzw. die
Vorlage) in keinem Fall in den Leitteil 25a ein, so
fern nicht sein Endabschnitt vergleichsweise stark
aufwärts gekrümmt ist. Zu Versuchszwecken wurden er
findungsgemäß das Sperrelement 27 weggelassen und
eine Form des Verzweigungsabschnitts, wie oben be
schrieben, angewandt; diese Versuche lieferten aus
reichend zufriedenstellende Ergebnisse.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
wurde das bisher übliche bewegbare Leitelement, das
aus zahlreichen Teilen besteht und eine große Zahl
von Einbauvorgängen sowie weiterhin die Anordnung
einer Antriebskraftquelle und einer Steuervorrichtung
dafür erfordert, weggelassen, vielmehr wird erfin
dungsgemäß das Sperrelement, bei dem einfache Bau
teile lediglich durch Ankleben befestigt sind, ver
wendet oder die Konfiguration der Transportstrecke
unter Weglassung dieses Sperrelements abgewandelt,
so daß das Umschalten der Transportstrecke für das
Wenden der Vorlage sicher stattfinden kann.
Mit der Erfindung wird somit eine Vorlagenzuführvor
richtung geschaffen, die erheblich preisgünstiger zur
Verfügung gestellt werden kann und die auch nach langer
Zeit unter erschwerten Betriebsbedingungen störungs
frei arbeitet.
Claims (12)
1. Vorlagenzuführvorrichtung, umfassend:
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), auf welches Vorlagen auf legbar sind,
eine Einrichtung (21) zum einzelnen Trennen oder Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten Vorlage zu einer Vorlagenplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke (25b) zum Wenden einer Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben wenigstens der ersten oder der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) auf der Innenseite der Wendestrecke angeordnet ist.
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), auf welches Vorlagen auf legbar sind,
eine Einrichtung (21) zum einzelnen Trennen oder Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten Vorlage zu einer Vorlagenplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke (25b) zum Wenden einer Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben wenigstens der ersten oder der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) auf der Innenseite der Wendestrecke angeordnet ist.
2. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Wendestrecke (25b)
eine Mehrzahl von Zuführrollen (23b, 23c, 23d) relativ kleinen
Durchmessers angeordnet ist.
3. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung
(28a) die Vorlage zurück zur zweiten Transporteinrichtung
transportiert nach dem Belichten einer Seite der Vorlage.
4. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein elastisches Sperrelement (27) nahe
einem Auslaß und einem Einlaß der Wendestrecke (25b)
angeordnet ist.
5. Vorlagenzuführvorrichtung, umfassend:
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), an welchem Vorlagen anordenbar sind,
eine Einrichtung (21) zum getrennten oder vereinzelten Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten oder vereinzelten Vorlage (D) zu einer Vorlageplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke zum Wenden der Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und
zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben der ersten und der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) sich sowohl in normaler Richtung als auch in umgekehrter Richtung dreht, und
die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit dem Motor (M) über eine Einwegkupplung (CL) derart verbunden ist, daß die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) nur in einer Richtung gedreht wird unabhängig von der Richtung, in welcher der Motor (M) sich dreht.
ein Vorlagen-Vorratsfach (40), an welchem Vorlagen anordenbar sind,
eine Einrichtung (21) zum getrennten oder vereinzelten Abziehen der Vorlagen,
eine erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) zum Transportieren der getrennten oder vereinzelten Vorlage (D) zu einer Vorlageplatte (11),
eine zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit einer Wendestrecke zum Wenden der Vorlage von der Innenseite zur Außenseite nach dem Belichten einer Seite der Vorlage, und
zum Transportieren der gewendeten Vorlage zurück zu der ersten Transporteinrichtung (28a) zum Zurückführen der gewendeten Vorlage zu der Vorlagenplatte (11), und
einen Motor (M) zum Antreiben der ersten und der zweiten Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (M) sich sowohl in normaler Richtung als auch in umgekehrter Richtung dreht, und
die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) mit dem Motor (M) über eine Einwegkupplung (CL) derart verbunden ist, daß die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) nur in einer Richtung gedreht wird unabhängig von der Richtung, in welcher der Motor (M) sich dreht.
6. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung
(22a, 23a, 28a) mit dem Motor (M) derart verbunden ist, daß die
erste Transporteinrichtung (22a, 23a, 28a) in normaler Richtung
oder in umgekehrter Richtung gedreht wird entsprechend der
Drehrichtung des Motors (M), um die Vorlage in
Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung zu transportieren.
7. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M) die Drehrichtung
ändert, während die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d)
die Vorlage wendet.
8. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
Einwegkupplungen (C, CL) zwischen dem Motor (M) und den
drehbaren Transporteinrichtungen (22a, 23a, 28a, 23b, 23c, 23d)
vorgesehen ist.
9. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einwegkupplung (CL) der
Vorrichtung aktiviert wird, wenn der Motor (M) sich in der
normalen Richtung dreht.
10. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Transporteinrichtung
(28a) die Vorlage zurück zu der zweiten Transporteinrichtung
(23b, 23c, 23d) transportiert, nachdem eine Seite der Vorlage
belichtet ist.
11. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Motor (M) sich in der
normalen Richtung dreht, die erste Transporteinrichtung
(22a, 23a, 28a) die Vorlage (C) zu der Vorlagenplatte (11)
transportiert, und, wenn der Motor (M) sich in der
umgekehrten Richtung dreht, die erste Transporteinrichtung
(28a) die Vorlage (D) von der Vorlagenplatte (11) zurück zu
der zweiten Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) transportiert
und die zweite Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) die Vorlage
wendet.
12. Vorlagenzuführvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (M) sich wiederum in
der normalen Richtung dreht, während die zweite
Transporteinrichtung (23b, 23c, 23d) die Vorlage wendet.
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1989
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Also Published As
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GB2219789A (en) | 1989-12-20 |
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US4921239A (en) | 1990-05-01 |
GB8616067D0 (en) | 1986-08-06 |
GB2178411B (en) | 1990-03-14 |
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