DE599924C - Schnellbutterer - Google Patents
SchnellbuttererInfo
- Publication number
- DE599924C DE599924C DES106516D DES0106516D DE599924C DE 599924 C DE599924 C DE 599924C DE S106516 D DES106516 D DE S106516D DE S0106516 D DES0106516 D DE S0106516D DE 599924 C DE599924 C DE 599924C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jacket
- revolution
- cream
- butter
- roller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/10—Devices for manufacturing butter other than by churns
- A01J15/12—Devices for manufacturing butter other than by churns with arrangements for making butter in a continuous process
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Butter und ist
eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung für das Butterungsverfahren
nach Patent 475 311. Gegenstand des Hauptpatentes
ist ein Butterungsverfahren, nach welchem Rahm von hohem Fettgehalt stark gekühlt mittels eines Streichbrettes auf eine
entsprechend geformte Unterlage aufgestrichen wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens
wird vorzugsweise eine sog. Butterwiege verwendet, die aus einem muldenförmigen Gefäß besteht, in dem ein Einsatzkörper
mit einer der Gefäßwand entsprechend geformten Außenseite in geringem Abstand von der Gefäßwand hin und her bewegt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Vorrichtung für das Auf streichen des Rahmes auf die
Unterlage vereinfacht und die Leistung außer-
ao dem wesentlich erhöht werden kann, wenn an Stelle des hin und her bewegten" Einsatzkörpers
der Butterwiege ein walzenförmiger Umdrehungskörper verwendet wird, der mit verhältnismäßig
hohen Drehzahlen angetrieben werden kann und eine ununterbrochene Zu- und Ableitung des Rahmes bzw. Buttergutes
gestattet. An die Stelle des muldenförmigen Gefäßes tritt ein Mantel, der den walzenförmigen
Umdrehungskörper zweckmäßig auf einer Seite derart umfaßt, daß zwischen Umdrehungskörper
und Mantel ein geringer Zwischenraum verbleibt. Der Rahm wird auf der oberen Seite der Walze in den Schlitz zwischen
Walze und Mantel irgendwie eingeführt und das aus dem Schlitz auf der unteren Seite
der Walze austretende Buttergut irgendwie aufgefangen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beisipielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe.
Nach den Abbildungen besteht die Vorrichtung aus einem walzenförmigen Umdrehungskörper b und einem Mantel c, der ersteren der-
art umfaßt, daß zwischen beiden ein geringer Zwischenraum e verbleibt. Der Umdrehungskörper b ist auf einer Welle α befestigt, die in
Lagern h gelagert und mittels einer Riemenscheibe i in entsprechend schnelle Umdrehungen
versetzt wind. Die Lager h sind auf Konsolen g befestigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
umfaßt der Mantel c den Umdrehungskörper etwas über die Hälfte und ist seitlich desselben angeordnet. Der
Mantel c ist am Gestell oder an anderer geeigneter Stelle fest, aber abnehmbar gelageirt.
Im oberen Teil ist der Mantel zur Einführung des Rahmes mit eimer Öffnung d, zweckmäßig
einem einstellbaren Schlitz versehen. Statt
durch den Schlitz d kann der Rahm auch mit Hilfe einer entsprechend geformten trichterförmigen
Vorrichtung unmittelbar vor dem Anfang des Mantels in den Zwischenraum zwischen Umdrehungskörper und Mantel eingeführt
wenden. Der Rahm kann entweder durch offenes Zugießen oder mittels einer
Auftragswalze auf den Umdrehungskörper gebracht oder auch unter Druck in geschlossener
Leitung zugeführt wenden. Die Zuführung unter Druck in geschlossener Leitung erleichtert
es, trotz wechselnder Zähflüssigkeit des Rahmes stets eine gleichmäßige Stundenleistung
zu erzielen bzw. dieselbe nach Bedarf zu regiein, und erweist sich daher besonders in
großen Betrieben als vorteilhaft.
Der Mantel c ist mit Seitenwänden oder mit Leisten versehen, die einen seitlichen Austritt
des Rahmes bzw. Butterungsgutes verhüten, oder er kann auch glatt abschließen.
Der Spalt zwischen Walze und Mantel kann eine feste Breite haben, wie in der Abbildung
gezeigt oder es können Einrichtungen vorgesehen
.sein, die Breite in gewissen Grenzen zu ändern. Dazu wird entweder die Walze oder
der Mantel oder beide gegen solche mit entsprechend größerem oder kleinerem Durchmesser
ausgetauscht, oder der Mantel wird aus einem biegbaren Material hergestellt, so
daß er sich auch bei veränderter Spaltbreite dem vorhandenen Durchmesser des Umdrehungskörpers
in der gewünschten Weise anpassen kann. Eine weitere Möglichkeit, die Spaltbreite veränderlich zu gestalten, besteht
darin, daß man der Walze wie dem Mantel eine schwach konische Form gibt und sie gegeneinander
in ihrer Achsenrichtumg verschiebbar anordnet. Der Zwischenraum zwischen
Umdrehungskörper und Mantel kann nach dem Auslauf des Butterungsgutes zu
größer wenden. Die Vorrichtung der Erfindung kann sowohl zum Vorbuttern als auch
zum Aushuttern Verwendung finden.
Die Arbeitsweise der Butterwalze ist folgende:
Nachdem der walzenförmige Umdrehungskörper auf die gewünschte Drehzahl in der
mit dem Pfeil angedeuteten Richtung gebracht ist, wird der Rahm von hohem Fettgehalt
(zweckmäßig 45 °/„ .und mehr, aber auch darunter)
nach einer der oben beschriebenen ■ Weisen der Oberfläche des walzenförmigen
Umdrehungskörpers bzw. dem Zwischenraum zwischen diesem und dem Mantel zugeführt.
Die Oberfläche des Umdrehungskörpens b erfaßt den Rahm, streicht ihn auf der Innenfläche
des Mantels aus, so daß sich sein Fettgehalt in viele kleine Röllchen verwandelt,
und nimmt diese samt der austretenden Buttermilch bis zur Austrittsstelle mit. Das am
Ende des Mantels abspritzende Butterungsgut, bestehend aus Butter und Buttermilch,
bzw. wenn nur vorgebuttert wurde, bestehend aus vorgebiuttertem Rahm (wobei die gebildeten
Röllchen größtenteils noch sehr klein sind, da der Butterungsvorgang noch nicht beendet ist), wind in einer geeigneten Weise
(nicht dargestellt), ohne daß Verluste auftreten, aufgefangen und einem muldenförmigen,
der Butterwaege nach dem Hauptpatent entsprechenden oder andersgeformten
Gefäß zugeführt, in dem es, wenn nur vorgebuttert wunde, ausgebuttert wird oder, wenn
der Buttenungsvorgang beendet ist, geknetet und fertiggemacht wird.
Der walzenförmige Umdrehungskörper b und der Mantel c können auch als Kühlkörper
ausgebildet sein. Hierbei kann die Zu- und Abführung des Kühlmittels bei dem als Hohlkörper
ausgebildeten Umdrehungskörper durch die Welle α erfolgen. Der Mantel c kann entweder
nach dem Rieselverfahren gekühlt werden und außen mit Rippen versehen sein oder bei einer Ausbildung ebenfalls als Hohlkörper
mit Zu- und Ablaufstiutzen für das Kühlmittel ausgerüstet sein.
Das Material, aus welchem der Umdrehungskörper und der Mantel bestehen, ist
beliebig. Es darf nur auf das Butterungsgut in keiner Weise nachteilig wirken. Eine oder
beide den Spalt e umschließenden Flächen können glatt oder gerauht sein.
Claims (1)
- Patentanspruch :Schnellbutterer zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 475 311, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausstreichen des Rahmes von hohem Fettgehalt vermittels einer horizontal gelagerten, umlaufenden Walze in dem Spalt zwischen der Umfläche der Walze und einem diese in festem oder veränderlichem geringem Abstand umgebenden Mantel in Form eines hohlen Halbzylinders bei ununterbrochener Zu- und Ableitung des Rahmes erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106516D DE599924C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Schnellbutterer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106516D DE599924C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Schnellbutterer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599924C true DE599924C (de) | 1934-07-12 |
Family
ID=7527485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106516D Expired DE599924C (de) | 1932-10-05 | 1932-10-05 | Schnellbutterer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599924C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874085C (de) * | 1942-10-29 | 1953-04-20 | Joseph Dr Tagger | Vorrichtung zur fortlaufenden Butterung |
-
1932
- 1932-10-05 DE DES106516D patent/DE599924C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874085C (de) * | 1942-10-29 | 1953-04-20 | Joseph Dr Tagger | Vorrichtung zur fortlaufenden Butterung |
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