DE640596C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallener Schleudergusshohlkoerper - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallener Schleudergusshohlkoerper

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DE640596C
DE640596C DEB162047D DEB0162047D DE640596C DE 640596 C DE640596 C DE 640596C DE B162047 D DEB162047 D DE B162047D DE B0162047 D DEB0162047 D DE B0162047D DE 640596 C DE640596 C DE 640596C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/107Means for feeding molten metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallener Schleudergußhohlkörper Die Erfindung betrifft Verfahren.und Vorrichtungen zur Herstellung von Schleudergußhohlkörpern aus Metall.
  • Es ist bekannt, beim Schleudern das flüssige Metall der Schleuderform durch einen Gießtrog zuzuführen, der mit einem in Richtung der Drehachse verlaufenden Schlitz, d. h. mit einem Längsschlitz, versehen ist.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, dieses bekannte Verfahren zu verbessern, um insbesondere durch Beschleunigung der Austrittsbewegung des flüssigen Gießmetalls über die ihm durch die Schwerkraftwirkung erzielte Bewegung hinaus eine raschere Entleerung des Gießtroges zu erreichen. Die schnelle Entleerung des Gießtroges ermöglicht nicht nur eine Steigerung der Arbeitsleistung, sondern trägt auch wesentlich zur Verbesserung des Arbeitserzeugnisses bei.
  • Zur Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit des Gießgutes aus dem Gießtrog wurde bei anderen Vorrichtungen zur Herstellung von Schleudergußhohlkörpern bereits vorgeschlagen, das Gießgut im Gießtrog unter Druck zu setzen. Dieses Verfahren konnte aber bisher nicht befriedigen, weil hierbei dem Gießgut eine in der Längsrichtung des Troges verlaufende Strömung erteilt wurde, welche die Erzielung einer gleichmäßigen Wandstärke der herzustellenden Hohlkörper sehr erschwerte.
  • Das Hauptmerkmal des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß das aus dem Schlitz austretende Gießgut mittels an bewegten Flächen auftretender Flüssigkeitsreibung eine Beschleunigung erfährt, und zwar durch Flächen, die den Schlitz selbst oder dessen Lippen bilden und welche sich in der Strömungsrichtung des Flüssigkeitsbandes in ebener oder gekrümmter Richtung bewegen. Für die Herstellung von nicht metallischen Formkörpern aus abbindefähigen Massen wurde bereits vorgeschlagen, auf das aus einem in Längsrichtung der Form verlaufenden Spalt austretende Formgut mittels umlaufend bewegter Teile einzuwirken. Zweck dieser Maßnahmen ist die Ausübung von Druckwirkungen auf das den Spalt verlassende abbindefähige Gut. Im Gegensatz hierzu kennzeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung wesentlich durch die bereits erwähnte Beschleunigung des metallenen Gießgutes mittels Flüssigkeitsreibung.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, die Austrittsgeschwindigkeit des Gießgutes durch Jlnderung des Abstandes der die Grenzschichten des austretenden Flüssigkeitsbandes berührenden Flächen voneinander zu regeln. Hierdurch ist auch die Möglichkeit zur Beeinflussung der Dicke des austretenden Flüssigkeitsbandes gegeben.
  • Ferner kann das Verfahren nach der Erfindung in der Weise ausgeführt werden, daß das Austreten des Gießgutes während des Gießens in kurzen, rasch aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten unterbrochen wird. Diese \4aßnahme ermöglicht die Erzeugung von Gußstücken besonderer Güte, da während der Unterbrechung der Speisung die Gase entweichen können.
  • Für die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung benutzten Vorrichtungen können als bewegte Flächen sowohl «Talzen als auch endlose Bänder Verwendung finden.
  • Vorzugsweise bestellt die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in einer umlaufenden Walze, die in einem Abstand von einer festen Wand angeordnet ist. Auf diese Weise entsteht ein Spalt oder Schlitz, durch den das Gießgut aus dem Verteiler in die Form tritt. Die von der umlaufenden Walze auf das Gießgut ausgeübte Flüssigkeitsreibung beschleunigt die Austrittsgeschwindigkeit des Gießgutes in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit der Walze..
  • Erfindungsgemäß können auch zur Bildung des Austrittspaltes zwei im Abstand voneinander liegende Walzen vorgesehen werden, die in zueinander entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Diese Vorrichtung bringt den Vorteil einer gleichmäßigen Mitnahme des Gießgutes an jeder der beiden Grenzschichten des Flüssigkeitsbandes, so daß eine Ablenkung des austretenden Flüssigkeitsbandes vermieden werden kann.
  • In den Fällen, in denen eine Ablenkung des austretenden Bandes in einer bestimmten Richtung gegen die Innenwand der umlaufenden Form erwünscht ist, kann diese Ablenkung sowohl durch Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der gegenüber der festen Wand angeordneten Walze als auch durch eine entsprechende Neigung der festen Wand geregelt werden.
  • Bei der Vorrichtung, bei der der Schlitz durch zwei Walzen gebildet ist, kann eine Ablenkung des Flüssigkeitsbandes in der Weise erreicht werden, daß die Walzen mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Erfindungsgemäß sind die Lager der Walze bzw. der Walzen in einer Führungsbahn angeordnet, die die Änderung des Abstandes der Walze von der festen Wand 'bzw. der Walzen voneinander zuläßt. Auf diese Weise kann durch Änderung der Spaltbreite die Dicke des austretenden Flüssigkeitsbandes und gleichzeitig damit auch dessen Geschwindigkeit in bestimmter Weise beeinflußt werden, was zur Berücksichtigung der Beschaffenheit des Gießgutes und zur Beeinflussung der Wandstärke des Gußkörpers erivÜlischt ist.
  • Bei der zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung benutzten Vorrichtung kann die Umfläche der Walze bzw. der Walzen so gestaltet sein, daß sie teilweise voll der zylindrischen Form abweicht, wobei der Krümmungslialbinesser an dieser Stelle kleiner ist als der Halbmesser des übrigen 7y lilidrischen Teils der Walze. Hierdurch kann wegen der unrunden Form der Walzen die Breite des Spaltes zwischen der Wand und der Walze bzw. zwischen beiden Walzen von einem Höchstwert bis zum Wert Null verringert werden, so daß das Austreten des Gießgutes aus dem Spalt periodisch unterbrochen wird.
  • Die Walze bzw. die Walzen können bei einer anderen Ausführungsform auch mit einer im Verhältnis zum Durchmesser der Walzen geringen Länge, d. h. scheibenförmig gestaltet sein. In diesem Falle muß während des Gießens für eine axiale Relativbewegung zwischen dem Verteiler und der Form gesorgt werden.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal können'Walzen vorgesehen werden, die parallel zu den den Austrittspalt bildenden Walzen liegen und mit diesen in Reibungsberührung stehen, so. daß sie von ersteren bei deren Drehung mitgenommen werden. Die mitgenommenen Walzen bilden dabei die Seitenwand des Gießtroges.
  • Endlich besteht ein Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung in der Anordnung von Räumen, die sowohl an der festen Wand als auch innerhalb der Walzen angeordnet und mit einem Kühlmittel, vorzugsweise finit Blei, gefüllt werden. Des weiteren können auch die der Wärmewirkung des Gießgutes in besonderer Weise ausgesetzten Teile mit einer feuerfesten Masse bekleidet sein.
  • Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. z zeigt schematisch einen senkrechten Querschnitt durch einen Gießtrog.
  • Abb. 2 zeigt in gleicher Darstellung eine andere Ausführungsform eines Gießtrogs. Abb.3 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Gießtroges im Aufriß.
  • Abb. 4 ist ein Grundriß zu Abb. 3.
  • Abb. 5 zeigt perspektivisch eine weitere Ausführungsform eines Gießtroges.
  • Abb.6 ist die perspektivische Darstellung eines Gießtroges nach Abb.5, dessen Wirkungsweise der des in Abb. z dargestellten Verteilers entspricht.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Vorrichtung bestellt im wesentlichen aus einer Wand i (Abb. i bis 4) und einer Walze 2, die in einem Abstand von der @raild i angeordnet ist. Die Wand i und die Walze 2 haben dieselbe Länge wie die das Gießgut aufnehmende (nicht dargestellte) Form. Indessen können beide Teile auch so kurz ausgebildet werden (Abb. 4), daß die Walze 2 scheibenförmig gestaltet ist.
  • Gemäß der Darstellung in Abb. i ist die Walze 2 in einer Führungsbahn 3 gelagert, die eine Regelung des Abstandes der Drehachse der Walze von der Wand i ermöglicht.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Drehachse der Walze 2 in einem festen Abstand von der Wand i angeordnet. Die Walze 2 ist an der mit dem Bezugszeichen 4 bezeichneten Stelle derart unrund ausgebildet, daß an dieser Stelle die Walze einen geringeren Durchmesser hat. Sobald' bei der Drehung der Walze der un-" runde Teil 4 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte- Lage kommt, besteht zwischen der Wand i und der Walze :2 ein Spalt, durch den das Gießgut austreten kann. Die Breite des Spaltes nimmt bei dieser Ausführungsform vom Wert Null bis zu einem Höchstwert zu, um dann wieder auf den Wert Null zurückzugehen, bis bei weiterer Drehung der Walze der Höchstwert der Spaltbreite wieder erreicht wird.
  • Gemäß der Darstellung in Abb.3 ist die Walze 2 mit Ausnehmungen 5 versehen, die in Längsrichtung der Walze verlaufen. Diese Ausnehmüngen dienen in ähnlicher Weise wie bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführungsform zur Schaffung eines sich vom Wert Null bis zum Höchstwert vergrößernden und anschließend daran bis auf den Wert Null verkleinernden Spaltes. Die Ausnehmungen 5 sind in beliebiger Zahl (beim dargestellten Ausführungsbeispiel 6) vorgesehen und ermöglichen eine Unterbrechung des Austretens des Gießgutes in Zwischenräumen kürzerer Dauer und größerer Zahl, als dies bei der in Abb.2 gezeigten Ausführungsform möglich ist.
  • Gemäß der Darstellung in Abb. 4, die einen Grundriß zu Abb. 3 darstellt, kann die Länge der Walze 2 derart bemessen sein, daß sie scheibenförmige Gestalt annimmt. Indessen kann, wie in Abb. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, auch die Länge der Walze 2 das Vielfache des Durchmessers der Walze erhalten.
  • In den zwischen der Wand i und der Scheibe 2 oberhalb des Austrittspaltes sich befindenden Raum wird das Gießgut zweckin 'ßig mittels einer Rinne 6 zugeführt (Abb. 3, 4), an. die eine weitere Rinne 7 o. dgl. angeschlossen ist.
  • Wenn die Walze 2 nicht scheibenförmig ausgebildet wird, sondern im Vergleich zum Durchmesser langgestreckt ist, kann die aus den Teilen 6, 7 bestehende Vorrichtung zum Zuführen des Gießgutes während des Gießens fortfallen.
  • An jedem Ende der Walze bzw. der Scheibe ist eine Abschlußwand 8, 9 angeordnet, so daß die Wand i zusammen mit de-Walze 2 und die beiden Wände $ und 9 zusammen ein trogartiges, oben offenes Gehäuse zum Aufnehmen des Gießgutes bilden.
  • Zum Schutze gegen die Wärmewirkung des flüssigen Gießgutes erhält die Wand i zweckmäßig ein Futter io aus feuerfestem Stoff, das auch an der Wand 8 und 9 angeordnet werden kann.
  • Zur Temperaturerniedrigung an der Austrittstelle des Gießgutes zwischen der Walze und der festen Wand kann an letzterer ein sich über die Länge der Wand erstreckender Trog i i angeordnet werden, der mit einem Mittel 12, zur Temperaturerniedrigung (vorzugsweise mit flüssigem Blei) gefüllt ist. In derselben Weise können auch die Walzen 2 mit dem Kühlmittel 12, das im Inneren der Hohlwalze untergebracht wird, gekühlt werden.
  • Statt wie in den Abb. i bis 4 dargestellt ist, kann (Abb. 5) der Austrittspalt für das Gießgut auch von einem Paar Walzen 2', 2" gebildet werden, die in einem Abstand einander gegenüber angeordnet sind und in zueinander entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Um auch in diesem Fall die Austrittsgeschwindigkeit bzw. die Dicke des austretenden Flüssigkeitsbandes zu regeln, kann die eine der Walzen, z. B. die Walze 2', verschieblich angeordnet werden. Zu diesem Zwecke werden die Zapfen der Walze 2' in einer Führungsbahn 3' gelagert. In derselben Weise kann auch die Walze?-" verschieblich gelagert sein.
  • Um, wie in Abb. 2 dargestellt ist, das Austreten des Gießgutes zeitweilig zu unterbrechen, können die Walzen 2', 2" als unrunde Körper ausgebildet sein, wobei der Krümmungshalbmesser an der unrunden Stelle 4 kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Teils der Walzen.
  • Naturgemäß kann die Umfläche der Walzen 2', 2" auch, wie in Abb. 3 und .4 dargestellt ist, mit einer Anzahl Ausnehmungen versehen werden.
  • Die Seitenwände des das Gießgut aufnehmenden Gießtrogs können bei Ausbildung der Vorrichtung mit einem aus zwei Walzen bestehenden Schlitz sowohl von der festen Wand als auch von Walzen 1_3, 14 gebildet werden. Bei der Anordnung von Walzen 13, 14 zur Bildung der Seitenwände kann die Vorrichtung sehr vereinfacht werden, da dadurch die Schwierigkeiten der Abdichtung der Walzen -9',:2" weitgehend verringert sind. Die Zapfenlager der Walzen 13, 14 sind derart ausgebildet, daß diese Walzen durch Gewichtswirkung auf den Walzen 2'., z" aufliegen und von letzteren bei ihrer Drehung mitgenommen werden.
  • Zur Verbindung der Endwände g', 8' miteinander dienen zweckmäßig Anker 15.
  • Zur Temperaturerniedrigung können die in Abb. 5 bis 6 gezeigten Vorrichtungen ebenfalls mit Räumen versehen werden, die zur Aufnahme eines Kühlmittels geeignet sind.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist wie folgt: Nachdem der Gießtrog mit dem flüssigen Gießgut gefüllt und in die Form gebracht ist (das Füllen des Gießtroges kann auch geschehen, wenn dieser sich innerhalb der Form befindet), wird die Walze 2 in Richtung des Pfeiles 16 angetrieben. Hierdurch wird auf das die Mantelfläche der Walze :2 berührende Gießgut eine Wirkung ausgeübt, die die durch Schwerewirkung erzeugte Austrittsgeschwindigkeit des Gießgutes zwischen der Walze und der Wand i erhöht. Durch Einstellen der Walze 2 in ihrer Führungsbahn 3 kann deren Abstand von der festen Wand i den besonderen Erfordernissen entsprechend geregelt werden. Durch Ändern der Umlaufgeschwindigkeit der Walze 2 ist die Möglichkeit der Anwendung einer bestimmten Beschleunigung des aus dem Gießtrog austretenden Gießgutes gegeben. Sobald alles im Gießtrog sich befindende Gießgut aus diesem ausgetreten und das Gußstück in der Form fertiggestellt ist, wird eine neue abgemessene Menge Gießstoff in den Gießtrog zur Herstellung eines neuen Gießstückes eingebracht.
  • Wird, wie in Abb. 4 dargestellt, die Walze 2 scheibenförmig ausgebildet, dann erfolgt die Zuführung des Gießgutes in den Verteiler während des Gießvorganges zweckmäßig unter Verwendung der Rinnen 6 und 7, die von einer außerhalb der Form angeordneten Gießpfanne gespeist werden.
  • Die Arbeitsweise der in den Abb. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung entspricht der der Vorrichtung nach den Abb. i und 2. Auch bei diesen Ausführungsformen kann die Länge der Walze 2', 2" sowie der Walzen 13, 14 so gering gehalten werden, daß alle Walzen scheibenförmige Gestalt erhalten. In diesem Fall kann entsprechend der Darstellung nach Abb. 3 und 4 zur Speisung des Verteilers mit Gießgut ein Paar Rinnen 6, 7 vorgesehen werden. einem Längsschlitz versehenen Gießtrog zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbewegung des Gießgutes durch Flüssigkeitsreibung eine Beschleunigung erfährt, und zwar durch Flächen, die den Schlitz selbst oder dessen Lippen bilden und sich in der Strömungsrichtung des Flüssigkeitsbandes in ebener oder gekrümmter Richtung bewegen.
  • 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsgeschwindigkeit des in die Form gespeisten Gießgutes durch Änderung des Abstandes der die Grenzschichten des Flüssigkeitsbandes berührenden Flächen geregelt wird.
  • 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austreten des in die Form gespeisten Gießgutes während des Gießens in kurzen, rasch aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten unterbrochen wird.
  • 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer umlaufenden Walze (2) in einem Abstand von einer festen Wand (i).
  • 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Walzen (2' und 2") im Abstand voneinander, die in entgegengesetzten Richtungen umlaufen.
  • 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Seitenwände des das in die Schleuderform zu speisende Gießgut aufnehmenden Gießtroges von den bewegten Flächen, z. B. Walzen (2 bzw. 2', 2") oder endlosen Bändern, gebildet werden.
  • 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Führungsbahn (3 bzw. 3') für die Verschiebung des Lagers der Walze (2 bzw. 2 und 2").
  • B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das austretende Gießgut wirkende Walze (2) bzw. Walzen (2', 2") auf einem Teil (:4) bzw. (:a.', 4") ihrer sonst kreisförmigen Umfläche unrund mit gegenüber dem Halbmesser des zylindrischen Teiles kleinerem Krümmungshalbmesser ausgebildet sind.
  • 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch über den Umfang der Walze (2 bzw. 2', 2") verteilte Ausnehinungen (5).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung metallener Schleudergußhohlkörper, wobei das Metall der Schleuderform durch einen mit io. Vorrichtung nach Anspruch +bis9. dadurch gekennzeichnet, claß die Walze. (2) bzw. die Walzen (2', 2") eine im Verhältnis zu ihrem Durchmesser geringe Länge haben. i i. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 10. gekennzeichnet durch die Anordnung von Walzen (13, 1d.) oberhalb der Walzen (2'. 2"), die von letzteren durch Reihungs- berührung mitgenommen «-erden. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis i i, dadurch geleeiiuzeiclinet, dali die teste Wand (i) und die WaIzen (2.:2', s", 13, 14) mit Räumen (ii) --ersehen sind. die ein Kühlmittel (12) (N-orzu"s«-eise Blei) enthalten.
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