DE599552C

DE599552C - Tabakschneidmaschine

Info

Publication number: DE599552C
Application number: DEQ1848D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-07
Filing date: 1932-06-07
Publication date: 1934-07-04

Description

Beim Einlegen von Tabak in das Schneidmaschinenbett ergibt sich der Nachteil, daß im allgemeinen in der Mitte des Einlegebettes der Tabak höher und dichter zu liegen kommt als an den Seiten. Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch verjüngt zulaufende Anordnung der Seitenständer der Schneidmaschine eine gleichmäßige Verdichtung bzw. ein Zusammenschieben des Tabaks an den Seiten herbeizuführen.

Diese Lösung der Aufgabe ist jedoch mangelhaft, und zwar sowohl in baulicher Hinsicht als auch in bezug auf den verfolgten Zweck. Die an den . Seiten liegenden Tabakblätter schieben sich infolge der stärker werdenden Pressung tind Reibung an den schräg verlaufenden Seitenständern nicht in dem gewünschten Maße vorwärts, andererseits wird auch die zu starke Anhäufung des Tabaks in der Mitte der Schneidmaschine keineswegs beseitigt. Den letztgenannten Mangel weisen auch die bei Häckselmaschinen bekannten, über dem Schneidbett angeordneten Rechen o. dgl. auf, die eine gleichmäßige Verteilung des Gutes in der Breitenrichtung dadurch bewirken sollen, daß sie das in der Mitte des Schneidbettes liegende überschüssige Gut zurückhalten.

Durch die Vorrichtungen nach der Erfindung soll diesen Mängeln, insbesondere der Anstauung des Gutes, mit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Mitteln abgeholfen werden.

Auf der Zeichnung sind diese Vorrichtungen beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt in Seitenansicht eine Schneidmaschine mit weggenommenem vorderen Seitenständer.

Abb. 2 ist eine Draufsicht auf diese Schneidmaschine.

In Abb. 3, 4 und 5 sind verschiedene Formen, nach denen die Vorschubwalzen, insbesondere die obere hintere Vorschubwalze, ausgebildet sein können, dargestellt.

Nach Abb. 1 und 2 wird der zu schneidende Tabak 0. dgl. zwischen zwei Seitenständern a und b mittels eines Förderbandes c, einer unteren Vorschubwalze d und dreier oberer Vorschubwalzen e, f und g dem Schneidmundstück h zugeführt, vor dem sich das Messer i bewegt.

Um den in der Mitte des durch die beiden Seitenständer a, b gebildeten Bettes zu dicht eingelegten Tabak beidseitig abzuschieben, können die Vorschubwalzen e, f, g und d von der Mitte nach den Seiten zu abgeschrägt ausgebildet sein, derart, daß der Einlegeraum für den Tabak vergrößert wird. Auch das Band c kann durch entsprechende Ausbildung seiner Unterlage k nach den beiden Seiten des Einlegebettes zu abfallend geführt werden.

Besonders wichtig und meist völlig genügend ist es, vor allem die obere hintere Vorschubwalze e in der angegebenen Weise auszubilden. Beim Einlegen des Tabaks von Hand wird durch die abgeschrägte Ausbildung der hinteren oberen Vorschubwalze e bereits ein Anreiz gegeben, den in der Mitte des Einlegebettes liegenden überschüssigen Tabak in die an den beiden Seiten unter der Vorschubwalze e sich bildenden Lücken zu stopfen. Die Vorschubwalzen kön-■ nen beispielsweise ballig oder wie nach Abb. 2, 3 und 4 gerade abgeschrägt oder wie nach Abb. 5 auch stufenweise abgeschrägt sein. Zur

Unterstützung der seitlichen Ableitung des Tabaks ist es zweckmäßig, die Vorschubwalzen mit Riffeln zu versehen, die entweder gerade (wie nach Abb. 2) oder pfeilförmig (wie nach Abb. 3) oder schraubenförmig (wie nach Abb. 4) verlaufen können.

Claims

Patentansprüche:

1. Beschickungsvorrichtung für Tabak-10" schneidmaschinen mit einem Einlegebett und mit selbsttätigem Vorschub des Schneidgutes durch Walzen, Bänder o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eines oder mehrere der Vorschubmittel gleichzeitig als selbsttätig wirkende Verteilvorrichtung für das eingelegte Schneidgut in der Breitenrichtung" des Einlegebettes ausgebildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung eines den Boden des Einlegebettes bildenden Förderbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband dachförmig nach den beiden Seiten des Einlegebettes hin abfällt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine doppelkegelige, nach beiden Seitenwandungen des Einlegebettes sich verjüngende Ausbildung der an sich bekannten Vorschubwalzen, insbesondere der hinteren oberen Vorschubwalze.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine von der Mitte nach den beiden Seiten zu verlaufende pfeil- oder schraubenförmige Riffelung der Vorschubwalzen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine von der Mitte nach den beiden Seiten zu verlaufende, abgestufte Ausbildung der Vorschubwalzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen