DE230666C - - Google Patents

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DE230666C
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tobacco
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C1/00Elements of cigar manufacture
    • A24C1/02Tobacco-feeding devices with or without means for dividing the tobacco into measured quantities

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^•PATENTSCHRIFT
M 230666 KLASSE 79 b. GRUPPE
Die bisher in Gebrauch befindlichen Zigarrenmaschinen sind für die Herstellungbesserer Zigarren, insbesondere sogenannter frisch gewickelter Zigarren, aus verschiedenen Gründen nicht geeignet. Die Anwendung von Formen zum Herstellen der Wickel insbesondere ist insofern wenig vorteilhaft, als die Wickel an einzelnen Stellen zu stark gedrückt werden. Weiter kommt es vor, daß die Einlage der Wickel nicht gleich groß ist. Für bessere Zigarren ist dies aber ein unbedingtes Erfordernis. Es war daher bisher in der Praxis üblich, Zigarren von besserer Beschaffenheit durchgängig mit der Hand herzustellen. Es ist nun bei der Herstellung von Zigarren nicht allein wesentlich, eine gute Auswahl der Einlage zu treffen, sondern es kommt vor allem; sehr viel auf die Sorgsamkeit an, mit der die Einlage gebildet wird. Der Zigarrenmacher bricht zuerst die Einlageblätter in Längen, die gleich der Länge des zu bildenden Zigarrenwickels sind. Mit diesen langen Abschnitten ' vereinigt er kürzere, die so gelegt werden, daß der Wickel die geeignete Form erhält. Die kürzesten Abschnitte werden in der Mitte des Wickels angeordnet. Wenn diese aus langen und kurzen Abschnitten bestehende Masse zusammengedrängt wird, so enthält sie die richtige Tabakmenge, um der Zigarre die geeignete Form zu geben. Der so gebildete Wickel kann alsdann mit einem Umblatt und gleich darauf mit dem Deckblatt versehen werden.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung, mit deren Hilfe die Handarbeit ersetzt werden soll, so daß auch Zigarrenwickel besserer Beschaffenheit auf maschinellem Wege hergestellt werden können, ohne daß man die bisher gebräuchlichen Wickelformen zu verwenden braucht.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 21 veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Hinteransicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung zum Zusammenlegen der abgeschnittenen Tabakstränge.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch diese Vorrichtung.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine und
Fig. 5 ein Grundriß der Vorrichtung zum Zerschneiden der Tabakblätter und zum Zusammenlegen der einzelnen Tabakabschnitte.
Fig. 6 ist eine Ansicht eines Einzelteiles der Maschine und
Fig. 7 ein Schnitt durch die Vorrichtung zur Herstellung der Wickel.
Die Fig. 8 bis 13 zeigen in vergrößertem ^Maßstäbe die zürn Zusammenlegen der einzelnen Tabakabschnitte bestimmten Vorrichtungen und
Fig. 14 bis 21 in vergrößertem Maßstabe ' einzelne Teile der Vorrichtung zur Herstellung der Wickel.
Das Anfertigen eines Zigarrenwickels be-
ginnt zunächst damit, daß ein Abschnitt Tabak gleich der Länge des herzustellenden Wickels von den Tabakblättern abgeschnitten wird. Dieser Abschnitt ist der Hauptteil der Einlage.
Alsdann werden ein oder mehrere kürzere Abschnitte hergestellt, deren Zahl sich gemäß der Form des Wickels verändert. Zweckmäßig wählt man eine Anzahl Blätter, die von ungefähr derselben Beschaffenheit und Länge sind,
ίο und ordnet sie so an, daß die Spitzen der Blätter übereinstimmen. Sie werden dann einer Schneidvorrichtung zugeführt, die aus einer Rolle ι besteht, welche auf einer Welle 2 angeordnet ist. Letztere ist in Lagern 3 gelägert. Wenn drei Abschnitte gemacht werden sollen, so muß die Rolle 1 drei Messer 4, 5 und 6 aufweisen, die so angeordnet sind, daß ein Hauptabschnitt und zwei Nebenabschnitte entstehen. Die Messer können zickzackförmig sein, so daß die Kanten der Abschnitte in bekannter Weise eingekerbt werden. Die Messer wirken mit den auf einer Welle 7 sitzenden Führungsrollen zusammen. Die Blätter werden auf einen Füihrungstisch gelegt und den Messern durch Riemen oder Bänder 8 zugeführt, die um auf der Welle 2 sitzende Rollen und um Führungsrollen 9 (s. Fig. 5) herumlaufen, die von Armen 10 unterstützt gehalten werden. Der zur Vorführung.der Tabakblätter . 30 erforderliche Druck wird durch das Gewicht der Arme 10 und der Führungsrollen 9 erhalten.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird der Hauptabschnitt durch
.35 die Messers und 6 abgetrennt (s. Fig.5 und 8), der eine Nebenabschnitt durch die Messer 4 und S (s. Fig. 5 und 12), deren Entfernung etwas kürzer als die der Messer 5 und 6. ist. Der andere Nebenabschnitt wird von demjenigen Tabak genommen, der jenseits des Messers 6, d. h. rechts von ihm (s. Fig. 1) liegt. Nachdem die Blätter so in die einzelnen Abschnitte oder Teile zerschnitten sind, werden die letzteren übereinandergelegt. Dies geschient dadurch, daß die Abschnitte durch zusammenlaufende Führungen vorwärts bewegt werden. Wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, wird der durch die Messer 5 und 6 entstandene Abschnitt X durch ein Band 13 vorwärts
50' bewegt, mit welchem eine Führungsplatte 12 (s. Fig. 9) zusammenwirkt. Die Bewegungsrichtung dieses Tabakhauptstranges X ist in der Fig. 8 durch die gestrichelten Linien x-x angedeutet. Das Band 13 wird von einer Scheibe der Welle 7 angetrieben und läuft über' Walzen oder Rollen 14, 15 und 16 (s. Fig. 3 und 9). Der durch das Band 13 vorgeführte Blattstrang wird geradlinig geführt. Der von des Messer 6 abgetrennte Tabakabschnitt Y wird durch ein Band 18 und eine Führung 19 vorwärts bewegt (s. Fig. 10 und 11). Die Führung' 19 ist nach dem Band 13 zu gebogen, um den Band 18 die erforderliche Richtung zu geben. Die Führungsplatte 19 ist an einem vom Gestell der Maschine sich erstreckenden 6S Arm 20 (Fig. 5) befestigt. Nachdem das Band 18 die Führungsplatte 19 verlassen hat, wird es über Rollen 21, 22 und 23 geführt (s. Fig. 10 und 11), von denen die letztere auf der Welle 24 sitzt. Der durch das Band 18 vorwärts geführte Tabakabschnitt Y wird kurz vor der Rolle 14 auf den auf dem Band 13 ruhenden Teil X befördert, so daß von hier an auf dem Band 13 die beiden Tabakabschnitte X und Y zusammen weiterbe fördert werden (siehe Fig. 11). Die Führungsplatte 12 ist nach abwärts gekrümmt, wie dies aus den Fig. 3 und 9 ersichtlich ist. Die übereinandergelegten Tabakstränge werden von der Rolle 14 aus durch das Band 13 unter einer Platte 25 vorwärts ge- 80 bracht.
Der durch die Messer 4 und 5 abgeschnittene Tabakstrang wird durch eine Führung vorwärts bewegt,.die aus einer gekrümmten Platte 26 und aus zwei Bändern 27 und 28 besteht (s. Fig. 12 und 13). Die letzteren erhalten durch Führungen 29 und 30 (Fig. 2, 3 und 5), die von Querleisten 31 und 32 der Maschine unterstützt gehalten werden, eine Einwärtskrümmung. In den Fig. 12 und 13 ist der durch.die Messer4 und 5 abgeschnittene Tabakstrang mit Z bezeichnet und seine Vorwärtsbewegung durch die punktierten Linien z-z angedeutet. Der Tabakstrang" Z wird ebenfalls nach der Richtung, in welcher der Hauptstrang X bewegt wird, vorgebracht. Die Führungsplatte 26 endet kurz vor der Rolle 15, über welche, wie oben beschrieben, schon beide Tabakstränge X und Y. hinweggehen. Durch die Bänder 27 und 28 wird also der Tabakstrang Z auf die bereits vereinigten Täbakstränge X und Y befördert (Fig. 13). Die Bänder 18, 27 und 28 werden von der Welle 2 aus angetrieben. An der Walze 15 werden also die drei gebildeten Tabakstränge vereinigt. Der von den Messern 5 und 6 gebildete Strang liegt unmittelbar auf dem Band 13. Der kleine von dem Messer 6 abgeschnittene Strang liegt auf dem durch die Messer 5, 6 gebildeten und der von den Messern 4, 5 abgeschnittene liegt auf den beiden anderen. Somit entsteht eine Tabakmasse, die aus Blättern besteht, die gleich der Länge des zu bildenden Wickels sind, aus zwischengeschalteten kurzen Blättern und aus den darüber liegenden Blättern, welche länger sind als die kurzen Blätter, aber kürzer als die unteren langen.
Das Band 13 führt die gebildete Tabakmasse unmittelbar nach einer Vorrichtung zum Herstellen der Wickel weiter, indem es durch einen
Kanal 35 läuft, und zwar unterhalb einer geschlitzten Platte 39 (Fig. 7,. 17 und 18), welche die Tabakmasse in geeigneter Lage hält. Das Band gibt den Tabak nach einem Satz Finger 37, die in einem Kanal 38 arbeiten, .welcher einen Fortsatz des Kanals 35 bildet. Der obere Teil des Kanals 38 wird durch die geschlitzte Platte 39 gebildet, durch deren Schlitze die Finger 37 hindurchgehen (Fig. 17 und 18)... Diese Finger sind an einem Arm 40 angebracht, der an Armen 41 (Fig. 16) angelenkt ist, welche sich von einem Glied 42 aus erstrecken (Fig'. 7 und 14). Dieses Glied wird von einer Welle 43 getragen, die in Lagern am Gestell der Maschine befestigt ist. Damit nun die Finger 37 auf den Tabak wirken können, wird das Glied 42 unter Vermittlung eines wagerecht sich erstreckenden Armes 44 in Schwingung versetzt, indem mit letzterem eine Stange 45 verbunden ist, die durch eine Kurvenscheibe ο. dgl. angetrieben wird. Es ist nun wesentlich, die Menge und die Dichtigkeit des durch die Führungsvorrichtung fortbewegten Tabaks zu beeinflussen. Es geschieht dies durch Regelung des Druckes, der durch die Finger 37 auf den in den Kanälen 35; 38 befindlichen Tabak ausgeübt wird. Zu diesem Zwecke ist ein Glied 46 vorgesehen, das an der Welle 43 angelenkt ist (Fig. 16) und zwischen den hinteren Enden der Arme 41 liegt. Das Glied 46 hat einen nach abwärts reichenden Arm 47, der mittels eines Zapfens 49 mit einer Stange 48 verbunden ist. Die Stange 48 ist mit ihrem vorderen Ende bei 50 an dem Arm 40 angelenkt (s. Fig. 16). Das Glied 46 ist mit einem Arm 52 verbunden, der ein verstellbares Gewicht trägt. Durch Einstellen dieses Gewichtes näher oder weiter von dem Glied 46 kann die ausgeübte Hebelkraft vermindert oder vergrößert werden. Wenn das Ge\vicht frei wirken kann, so dreht sich der Arm 47, und die Führungsfinger 37 rücken in dem Kanal vor. Diese Vorwärtsbewegung wird durch den Widerstand des in dem Kanal 38 und in einem weiter unten näher beschriebenen Behälter befindlichen Tabaks begrenzt. Wenn daher der Tabak in dem Kanal oder in dem Behälter genügend zusammengedrückt ist, um den Druck des Gewichtes auf die Führungsfinger auszuhalten, wird eine weitere Bewegung oder Zusammenpressung des von den Führungsfingern ergriffenen Tabaks aufhören. Die Führungsfinger werden dann von dem Tabak fortgezogen und wieder in die Anfangslage zurückgeführt, um mit dem neu zugeführten Tabak zusammenzuwirken. Die Bewegung der Finger erfolgt durch einen Winkelhebel 53 (s. Fig. 7 und 16), der von einer Kurvenscheibe durch eine Stange 54 bewegt wird. Der Behälter, in den der Tabak geführt wird, weist eine hintere Wand 55 auf, die durch ein Gleitstück 56 gebildet wird (Fig. 17 und 18). Der Boden des Behälters besteht aus. einer Platte 57, die an dem Gleitstück 56 angelenkt ist (Fig. 7, 17 und 18). Die Platte 57 wird mittels um Führungsstäbe liegender Federn 58 für gewöhnlich in der in Fig. 17 gezeigten Lage gehalten. Der Boden des Behälters ist dann geschlossen. Die Füllung des Behälters kann durch eine Platte 59, die von einem Kolben 60 getragen wird, herausgestoßen werden. Der Kolben wird durch eine Zahnstange 61 bewegt, in die ein Zahnradsegment 62 eingreift, das auf einer Welle 63 sitzt (Fig. 14). Der Kolben und der Behälter gehen zusammen abwärts, bis der letztere seine Entleerungslage erreicht (s. Fig. 20 und 21). Zu dieser Zeit hört das Gleitstück 56 auf, sich weiter zu bewegen, während der Kolben 59, 60 seine Bewegung fortsetzt (Fig. 21). Zu diesem Zweck ist das Gleitstück 56 mit Schlitzen 64 versehen, in welche Zapfen 65 eintreten, die sich an dem Kolben befinden. Das Gestell der Maschine zeigt einen Anschlag 66 (Fig. 7), der ein Querstück am oberen Teil des Gleitstückes berührt. Wenn der Kolben durch das Zahnradsegment 62 abwärts getrieben wird, so bewegt sich das Gleitstück 56, bis der Anschlag 66 diese Bewegung aufhält. Der Kolben setzt seine Bewegung fort und preßt die Füllung heraus. Die den Boden des Behälters bildende Platte 57 wird dabei durch die Kolbenbewegung um ihren Zapfen gedreht (Fig. 21). Vor dem Herabgehen des Trägers oder Behälters wird die in letzterem befindliche Tabakmenge von dem in dem Kanal 38 befindlichen Tabak durch ein Messer 6y getrennt (Fig. 19), das von dem Gleitstück 68 getragen wird, welches durch eine Zahnstange 69 bewegt wird (Fig. 7). In diese Zahnstange greift ein Zahnsegment 70 ein (Fig. 16), das auf der Welle 63 sitzt. Wenn die letztere gedreht wird, so treibt das Segment 70 das Messer abwärts, und die Bewegung des Behälters und der Auswerfvorrichtung tritt ein. Die Welle 63 wird von einem Getriebe 71 bewegt (Fig. 14), welches in eine Zahnstange 72 eingreift. Diese wird wieder durch einen Winkelhebel 73 und eine Kurvenscheibe 74 in Bewegung versetzt (Fig. 1 und 4).
Die einzelnen Tabakabschnitte, werden nun durch geeignete Führungsglieder nach der eigentlichen Vorrichtung zum . Bilden des Wickels befördert, welche von beliebiger und bekannter Bauart sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung von Tabakeinlagen für Zigarrenwickel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Messern (4, 5, 6) die in die Maschine ein-
    geführten und übereinandergelegten Tabakblätter zerschneiden und daß mit Führungen (12,25,26) zusammenarbeitende Bänder (13,18,27,28) o. dgl. die einzelnen Tabakabschnitte übereinanderlegen, worauf letztere in bekannter Weise in einem Führungskanal (35, 38) durch Finger (37) einem Meßraum zugeführt werden, eine gewisse Menge Tabakabschnitte abgeschnitten und nach der eigentlichen Vorrichtung zum Bilden des Wickels befördert wird.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
    durch gekennzeichnet, daß der Druck der Führungsfinger (37) auf den Tabak durch ein verstellbares Gewicht geregelt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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