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Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarrenmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Fülltabakzubringervorrichtung für Zigarrenmaschinen, die aus einer
Fördervorrichtung für einen Tabakstrang, einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen
von Tabaklängen vom Strangvorderende und einer Sammelvorrichtung zum säulenweisen
Aufschichten einer Mehrzahl solcher Tabaklängen besteht, und bezweckt eine derartige
Ausgestaltung der Maschine, um Zigarrenwickel aus verschiedenen Fülltabaken zu erzeugen,
die in der Tabakzuführungsvorrichtung nebeneinander zugeführt werden.
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Im Sinne dieser Erfindungsaufgabe ist die Tabakzuführungsvorrichtung
für Zigarrenmaschinen der vorerwähnten Art erfindungsgemäß durch Trennmittel zum
Unterteilen des Strangkanals in zwei oder mehr Längsabschnitte zur Aufnahme verschiedener
Tabaksorten gekennzeichnet.
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Zum Abtrennen einer Zigarrenwickeleinlage von einer aus diesen Längsabschnitten
gebildeten Tabaksäule dient nach der Erfindung ein hin und her gehendes Messer,
das eine die Tabaksäule enthaltende Kammer in Querrichtung durchdringt. Dabei ist
der untere Teil der Kammer unter Ableckung durch das Messer' quer zur Richtung des
Tabakstranges vom Kammerboden auf das Band eines Wickelrollers verschiebbar, der
ebenfalls quer zur Strangrichtung arbeitet.
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Bei einer Tabakzuführungsvorrichtung mit einem aus einem waagerechten
Bodenband und zwei gegenüberliegenden Seitenbändern gebildeten Strangkanal
ist
vorteilhaft zum Unterteilen des Strangkanals eine Längstrennwand vorgesehen. Weitere
Besonderheiten der erfindungsgemäß ausgestalteten Zigarrenmaschine sind aus der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich.
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In einer Zigarrenmaschine mit den beschriebenen Besonderheiten werden
die Füllfabakströme nach Überschreiten der Trennstelle zu einem zusammengesetzten
Strom von nebeneinanderliegenden Fülltabaken vereinigt, von dem die Wickellängen
abgetrennt werden. Diese Wickellängen ihrerseits werden in Form einer Säule vereinigt,
von der die zur Bildung der Zigarrenwickel erforderlichen Teile abgetrennt werden.
Infolgedessen besteht der fertige Wickel aus einem Kern der einen Tabaksorte und
einer Außenschicht, die aus der anderen Tabaksorte besteht.
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Zwecks klaren Verständnisses der Erfindung ist diese nachstehend an
Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. i eine
Draufsicht längs der Linie i-i der Fig. 2 auf eine Zigarrenwickelmaschine, die mit
einer Tabakzuführungsvorrichtung nach der Erfindung versehen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Vorrichtung im Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt
des Fülltabakförderkanals längs der Linie 3-3 der Fig. i, der die geneigten Teile
der seitlichen Förderbänder zeigt, Fig. 4 einen ähnlichen Querschnitt eines abgeänderten
Querzubringerkanals, bei dem ein Teil des einen seitlichen Förderbandes nach auswärts
geneigt ist, während das andere seitliche Band in senkrechter Ebene verläuft, Fig.5
eine Endansicht im Schnitt, die die Fülltabaksäule in der Meßkammer, das Abtrennen
einer Wickelladung vom unteren Ende der Tabaksäule in der Meßkammer und die Übertragung
der Wickelladung auf das Rollband einer Zigarrenwickelmaschine zeigt, Fig.6 eine
Teilansicht mit Schnitt durch den Wickel und eine Platte, die die Wickelladung während
des Einrollvorganges auf das Rollband niederhält, Fig.7 einen Querschnitt eines
fertigen Zigarrenwickels, der mittels der Tabakzuführungsvorrichtung hergestellt
ist und den beigemischten Tabak im Innern des Wickels zeigt.
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An Hand der Fig. i und 2 der Zeichnung erkennt man, daß der Fülltabakförderkanal
des Querzubringers mit einer längs gerichteten Trennwand io versehen ist, die den
Kanal in zwei Abteile zum manuellen Einlegen .von zwei verschiedenen Fülltabaksorten
zwecks Erzeugung von zwei Fülltabakströmen unterteilt. Der Füllkanal wird durch
ein waagerechtes Förderband 12 und zwei im Abstand voneinander angeordnete Seitenbänder
14 und 16 gebildet, die auf Scheiben oder Rollen angeordnet sind, welche durch nicht
gezeichnete Mittel absatzweise angetrieben werden. Das Band 12 läuft über eine Rolle
18, die auf einer von einer Konsole 22 der Maschine getragenen Achse 2o angeordnet
ist, und über eine ebenfalls von der Maschine getragene Rolle 24. Die Seitenbänder
14 und 16 werden durch die auf senkrechten Achsen 3o bzw. 32 sitzenden Rollen 26
bzw. 28 angetrieben und laufen fernerhin über Umlenkrollen34 bzw. 36, die auf von
der Konsole 22 aufwärts ragenden senkrechten Zapfen 38 bzw. 4o angeordnet sind.
Die Achsen 20, 30 und 32 werden absatzweise angetrieben, um die in den Abteilen
des Förderkanals gebildeten Fülltabakströme H und R vorwärts zu bewegen
und dadurch in später ausführlicher beschriebener Weise einen zusammengesetzten
Fülltabakstrom zu erzeugen.
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Die inneren Trums der Bänder sind in den Abschnitten 42 und 44 nach
außen geneigt, um genügend Platz zu schaffen, damit der Bedienungsmann den Blattabak
beiderseits der Trennwand io in den Fülltabakzubringerkanal einlegen kann. Die Trennwand
ermöglicht es dabei dem Bedienungsmann, eine aus Haupttabakblättern bestehende Menge
in den breiteren Abschnitt 46 und den beizumischenden Tabak, beispielsweise Havannafülltabak,
in den schmaleren Abschnitt 48 einzulegen. Dadurch entstehen Lagen oder Ströme von
Fülltabak H und R in den beiden Abschnitten des Fülltabakzubringerkanals.
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Wenn ein schmaler Zubringerkanal von etwa 40 mm verwendet wird, müssen
beide Seitenbänder 14 und 16 im Bereich der Trennwand io nach außen geneigte Teile
haben, um nach oben sich erweiternde Räume zum Einlegen des Fülltabaks zu schaffen.
Wenn andererseits ein Fülltabakzubringerkanal von der üblichen Weite von etwa 55
mm verwendet wird, braucht nur das senkrechte Band, das den beigemischten Tabak
beeinflußt, nach auswärts geneigt zu werden. Die Breite des Raumes für den beizumischenden
Tabak braucht nur einen kleinen Bruchteil der Breite des Fülltabakzubringerkanals
zu betragen, weil der Anteil des beizumischenden Tabaks nur zwischen io und 25°/o
schwankt. Daher würde es schwierig sein, beizumischenden Tabak in den schmalen Bereich
dieses Raumes bei einem normal breiten oder schmalen Fülltabakzubringerkanal einzulegen,
insbesondere wenn die Breite des dafür bestimmten Raumes nur io°/o der des Fülltabakzubringerkanals
betragen sollte.
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Das eine Ende der Trennwand wird von einem Block 5o getragen, der
einstellbar an einem zwischen Führungslappen 54 angeordneten und durch Schrauben
56 gehaltenen Steg 52 befestigt ist. Der Block 50 wird durch eine Klemmschraube
58 am Steg 52 in seiner Stellung gehalten. Das entgegengesetzte Ende der Trennwand
io ist mit einem einstellbar an einer Platte 62 befestigten Block 6o verbunden.
Die Platte 62 besitzt sich waagerecht erstreckende Ohren 64, die an einer an der
Konsole 22 befestigten StÜtzplatte 66 passend angebracht sind. Die Platte 66 hat
eine Öffnung, durch die das Band 12 hindurchgeht, und einen Teil, der unter dem
oberen Trum des Bandes 12 liegt und dieses stützt. Der Block 6o wird durch eine
Schraube 68 in Stellung gehalten, die durch einen Langschlitz 70 in der Platte
62 hindurchgreift. Durch Lösen der Schrauben 58 und 68 kann die Trennwand seitlich
verlagert werden, um die Größe der Räume 46 und 48 und damit das Verhältnis der
im Fülltabakzubringerkanal nebeneinander geförderten Fülltabake zu verändern.
DieWand
io kann auch senkrecht verstellt werden, um den Abstand zwischen dem Riemen 12 und
der Unterkante der Trennwand io ändern zu können. Diese Einstellung dient dazu,
daß sich die untersten Schichten der in die Räume 46 und 48 eingelegten Fülltabaksorten
zu einem festen Strom vereinigen können. Wenn diese Vereinigung der Tabakströme
unter der Trennwand io nicht stattfinden könnte, würden, sie nicht richtig gefördert
werden, da die Reibung der Bänder 14 und 16 an den Außenseiten der Tabakströme nicht
groß genug sein würde, um die Reibung der Trennwand io an den Strominnenseiten zu
überwinden. Um die zur Erlangung des richtigen Abstandes vom Band 12 erforderliche
senkrechte Einstellung zu ermöglichen, ist die Wand io mit einem aufwärts gerichteten
Ohr 72 versehen, das einen von der Klemmschraube 76 durchsetzten Langschlitz 74
aufweist. In gleicher Weise sind am entgegengesetzten Ende der Trennwand io das
Ohr 78 mit dem Langschlitz 8o und der ihn durchsetzenden Klemmschraube 82 vorhanden.
Die Blockteile 5o und 6o haben offene Endschlitze 84 bzw. 86 zur Aufnahme der Enden
der Wand io und zu dessen senkrechter Einstellung nach Lösen der Schrauben 76 und
82.
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Die Teile 42 und 44 der beiden Seitenbänder können durch auf dem Tisch
66 befestigte Glieder 88 (s. Fig. 4) in ihrer nach außen geneigten Stellung gehalten
werden. Die Glieder 88 überspannen den Raum zwischen den Rollen der beiden Seitenbänder
und tragen auf ihrer Innenseite schräge Abschnitte, die Teile der inneren Trums
der beiden Bänder 14 und 16 in geneigter Stellung halten. Die Seitenbänder 14 und
16 werden auch durch Lappen 9o und 92 geführt, die von den die Oberkante und die
Außentrums der Bänder 14 und 16 abdeckenden Schutzdeckeln 94 und 96 herunterragen.
Wenn die Bänder 12, 14 und 16 absatzweise vorrücken, werden die Tabakströme H und
R beim Auftreffen auf die zusammenlaufenden Teile 98 und ioo der Seitenbänder an
die Trennwand io gepreßt und dadurch zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Dicke
mehrfach verteilt.
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Am unteren Ende eines senkrecht verschiebbaren Gliedes 102 ist ein
waagerechter Verdichterfuß 104 befestigt, der sich längs des Abgabeendes des Fülltabakzubringerkanals
erstreckt. Am Fußteil 104 ist ein senkrechter Führungszapfen io6 befestigt, der
in einer Muffe io8 beweglich angeordnet ist. Die Muffe io8 sitzt an dem einen Teil
der die Zigarrenmaschine bildenden Ständer iio. Am Fußteil 104 ist eine Verlängerungsplatte
112 angelenkt, die durch eine Stange 114 mit einem Druckarm 116 verbunden ist, welcher
an einer von passenden Ansätzen 12o des Ständers iio getragenen Stange 118 drehbar
befestigt ist. Die Platte 112 wird von einem Glied 122 bewegt und gesteuert, deren
unteres Ende an einer am Verdichterfuß 104 befestigten Konsole 124 drehbar befestigt
ist. Das obere Ende des Glie des 122 ragt über den Druckarm 116 hinaus und trägt
eine aufgeschraubte und an der Unterseite des Armes 116 anliegende Scheibe 126.
Außerdem trägt das Glied 122 eine lose Auflagescheibe 128, die an den Arm 116 durch
eine Druckfeder i3o herangedrückt wird, deren Druck durch ein auf das Glied 122
aufgeschraubtes Muiternpaar 132
leicht einstellbar ist.
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Der Verdichterfuß 104 und seine Verlängerungsplatte 112 dienen zum
Verdichten der Tabakströme H und R nach ihrem Austritt aus den Räumen 46 und 48
und zum gleichzeitigen Vereinigen derselben zu einem zusammengesetzten Strom von
Fülltabak. Wenn das gewellte Schneidmesser 134 durch einen Schieber 136 in Pfeilrichtung
gemäß Fig.2 herabbewegt wird, bewegt sich auch der Verdichterfuß 104 nach unten,
so daß der unter ihm und der Verlängerungsplatte 112 befindliche Tabakstrom F während
der Abtrennung einer Wickellänge durch das gewellte Messer 134 lagenfest gehalten
wird. Der Verdichterfuß und seine Verlängerung sind mindestens doppelt so lang wie
ein vom Fülltabakstrom F abgetrennter Fülltabakabschnitt, so daß das Kopfende des
FülltabakstromsF beim Eintritt in den durch die seitlichen Führungen 138 gebildeten
Kanal zwecks Abtrennung durch das Messer 134 zweimal verdichtet worden ist. Daher
werden die flachen und ebenen Tabakschichten am Kopfende des Fülltabakstroms F kaum
in Unordnung gebracht, wenn sie auf eine den Boden des Ansatzkanals bildende Ladungsstützplatte
140 weiterbewegt werden. Das Abschneiden eines Wickellängenabschnitts vom Fülltabakstrom
F geschieht durch Zusammenwirken des gewellten Messers 134 mit einer ortsfesten
Querleistenplatte 142, die eine Brücke zwischen dem waagerechten Förderband 12 und
der waagerechten Ladungsstützplatte 14o bildet. Die Querplatte 142 ist an einer
Brückenkonsole 144 angebracht, die an dem Ende eines Querzubringerstützgliedes 146
befestigt ist. Damit aller vom Bedienungsmann in den Fülltabakzubringerkanal eingelegte
Fülltabak mit Sicherheit einwandfrei unter den Verdichterfull104 und seine Verlängerungsplatte
112 geführt wird, bilden ein Paar oben auf den Schutzdeckeln 94 und 96 befestigte
Führungslappen 54 zusammen mit der erwähnten angelenkten Ansatzplatte 112 in angehobener
Stellung derselben einen Trichter, der jedes aus dem vorrückenden Tabakstrom herausragende
Teilchen reibungslos und ohne Hemmung oder Klumpenbildung unter den Verdichterfuß
104 lenkt.
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Wenn das gezahnte Messer 134 während des Schneidvorganges herabgleitet,
wird die Ladungsstützplatte 140 schnell fortgezogen. Die vom Fülltabakstrom F abgetrennte
Wickellänge C fällt in eine ortsfeste Meßkammer M, die aus einem Paar von Seitenwänden
148 und i5o, der gewellten Abschlußwand 152 und der glatten Abschlußwand 154 besteht.
Letztere ist mittels Ansatz 156 an einer ortsfesten Stützkonsole 158 angebracht,
die an einer am Maschinenbett i61 angeordneten Gleitkonsole 16o befestigt ist. Die
Riefen bzw. Wellungen auf der Innenseite der Abschlußwand 152 entsprechen denen
der Platte 142; sie dienen zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung der übereinandergelegten
Enden der Wickelladung und verhindern ihr Durcheinanderbringen während des Ablegens
in die Meßkammer M. Die Ladungsstützplatte 140 ist waagerecht gleitend in dein Zwischenraum
zwischen dem Oberende der Meßkammer M und den Führungsplatten 138 sowie der Querleister.-platte
142
angeordnet und wird absatzweise durch einen Arm Z62 hin und her bewegt, der mittels
Glied 164 mit einem an der Platte Zoo angebrachten Ansatz 166 verbunden ist. Eine
ortsfeste, durch eine passende Muffe an der Seitenwand Z5o der Meßkammer M gefialtene
und aus ihr herausragende Führungsstange 168 greift gleitend in eine passende Öffnung
im unteren Teil des Ansatzes 166 ein und führt dadurch die hin und her gehende Ladungsstützplatte
140. Der Arm 162 wird in geeigneter Weise durch (nicht dargestellte) Mittel betätigt.
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Unterhalb der Meßkammer M sitzt der gleitend gelagerte Ladungsübertrager
T mit seinen beiden Seitenwänden 170 und der einen Abschlußwand 172 (s. Fig.
1, 2 und 5). Die andere Abschlußwand wird durch einen Ansatz 174 mit den daran befestigten
Seitenwänden 170 gebildet. Dieser Ansatz 174 ragt von einer Muffe 176 ab,
die gleitend von einer an der Stütze 158 sitzenden waagerechten Achse 178 getragen
wird. Am anderen Ende des Ladungsübertragers T wird die Wand 172 gestützt und geführt.
Der untere Teil der Muffe 176 (s. Fig. 2) ist mit einem Ansatz 18o versehen, der
einen das eine Ende eines Lenkers 184 stützenden Zapfen 182 trägt. Dieser Lenker
ist mit geeigneten Antriebsmitteln verbunden.
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Synchron mit dem gewellten Messer 134 arbeitet ein Meßkolben 186,
der etwas hinter dem Messer herläuft, bis dieses eine Wickellänge C vom Fülltabakstrom
F (Fig. 2) abgetrennt hat. Dann hält das Messer an und bleibt stehen, während sich
der Meßkolben weiter senkt und die abgetrennte Wickellänge oben auf die Tabaksäule
D drückt, die eine Anhäufung mehrerer Wickellängen darstellt. Wenn das gewellte
Messer 134 und der Meßkolben 186 herabzugehen beginnen, bewegt sich eine die Bodenöffnung
des Ladungsübertragers T (Fig. 2 und 3) verschließende Meßplatte 188 nach oben in
den Übertrager hinein und hebt die auf ihr ruhende Tabaksäule D etwas an. Wie bereits
beschrieben, fällt die vom Fülltabakstrom F abgetrennte Ladung C oben auf die Säule
D hinauf, wobei der Meßkolben ihr nachfolgt. Wenn der Meßkolben die Säule berührt,
hat die Meßplatte 188 ihre höchste Stellung innerhalb des Ladungsübertragers T erreicht.
Der Meßkolben 186 setzt dann seine Abwärtsbewegung noch um eine kurze Strecke fort,
um die Tabaksäule D in der Meßkammer M und im Ladungsübertrager zu verdichten.
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Nachdem der Meßkolben 186 mit der zwischen ihm und der Meßplatte 188
verdichteten Tabaksäule D zur Ruhe gekommen ist, tritt ein ebenes Messer bzw. eine
ebene Schneidplatte Z9o waagerecht in den zwischen der Grundfläche der Meßkammer
und der Kopffläche des Ladungsübertragers vorgesehenen Zwischenraum 192 (Fig. 5)
ein und trennt dabei eine Wickelladung B von der verdichteten Tabaksäule
D
ab. Die Höhe bzw. Dicke der Ladung wird durch den Abstand bzw. den Raum
zwischen der Meßplatte 188 und dem Messer 19o bestimmt. Die Einstellung dieses Abstandes
muß daher der gewünschten Dicke der Ladung entsprechen. Nach dem Abtrennen dieser
Ladung B von der Tabaksäule D senkt sich die Meßplatte 188 herab und
hält in einer Lage an, die unterhalb der Grundfläche des Ladungsübertragers T und
in Hölie einer ortsfesten Brückenplatte Z94 ist. Dann wird die Ladung B durch den
erwähnten Übertrager in Pfeilrichtung gemäß Fig. 5 über die ortsfeste Brückenplatte
194 und eine Reiterplatte 196 hinweg auf <las Rollband 198 der Wickelrollvorrichtung
der Zigarreiiinascliine befördert.
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Die Ladung B wird aus dem Ladungsübertrager T durch einen Auswerfer
200 (Fig. 1 und 5) herausgestoßen, der zusammen mit der das Band 198 stützenden
Platte 202 diese Ladung aus dem Ladungsübertrager T herausführt und sie auf dem
Band 198 bis in Linie mit dem Rolltisch 204 der Wickelröllvorrichtung der Maschine
herabsenkt. Ein mit dem Auswerfer 200 verbundener und mit ihm bewegbarer Schleifen-
oder Taschenbildner 2o6 dient dazu, das Band 198 beim Erreichen seiner tiefsten,
in Fig. 5 punktiert dargestellten Lage über der Taschenplatte 202 anzuordnen und
flach und eben auszubreiten. Dann bewegen sich der Auswerferkolben Zoo und der Schleifenbildner
2o6 wieder aufwärts, und der Rollstift 2o8 rückt in Pfeilrichtung gemäß Fig. 6 vor
und rollt die Ladung in nachstehend beschriebener Art zu einem Zigarrenwickel zusammen.
Sobald Kolben Zoo und Schleifenbildner 2o6 ihre oberste Stellung erreicht haben,
bewegt sich der Ladungsübertrager T in seine ursprüngliche Lage in Linie mit der
Meßkammer M zurück, worauf das Messer 19o zurückgeht und der in der Meßkammer verbliebene
Teil der Tabaksäule in den Ladungsübertrager fällt. Während der Übertragung der
Ladung B auf das Rollband 198 durch den Ladungsübertrager T hat sich die Ladungsstützplatte
wieder hereinbewegt und deckt die Meßkammer 11 ab, um das vorrückende Ende des Fülltabakstromes
F zu stützen, von dem die nächste Wickellänge abgeschnitten werden soll. Nach dem
Zurückziehen der Platte 140 wird diese Wickellänge ebenfalls oben auf die in der
Meßkammer M und dein Übertrager 1' befindliche Tabaksäule D abgelegt.
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Das freie Ende des Verdichterfußes 104 ist mit Vorsprüngen 210 verseben,
die in die Wellungen des Messers 134 eingreifen und dadurch sichern, daß der Fülltabakstrom
F im Bereich des Messers 134 verdichtet und heruntergedrückt wird. Die Vorsprünge
21o des Fußes 104 wirken auch als Abkratzer in bezug auf irgendwelche am aufwärts
gehenden Messer 134 etwa anhaftende "Tabakteilchen. Ein Ende des. Meßkolbens 186
ist ebenfalls mit Verzahnungen versehen, die ebenfalls den Wellungen des Messers
134 entsprechen und in den Umriß der mit Vorsprüngen versehenen Abschlußwand 152
der Meßkammer M hineinpassen. Hierdurch wird das Mittel geschaffen, um nicht nur
den mittleren Teil, sondern auch die gezahnten Enden der Tabaksäule D sicher seitlich
zu verdichten. Der Meßkolben ist am unteren Ende einer senkrechten Achse 212 befestigt,
die von einer an dem Ständer 146 befestigten Gleitlagerkonsole 214 getragen wird.
Um ein Verdrehen des Meßkolbens 186 zu verhindern, ist er mit einer senkrecht von
ihm abstehenden Führungsstange 216 versehen, die in einer an der Konsole 214 sitzenden
Führungsmuffe 218 gleitet.
Die Meßplatte 188, die die Dicke der
durch das waagerechte Messer igo von der Unterseite der Tabaksäule abgetrennten
Ladung B regelt, sitzt an einer senkrechten Achse 22o, die in einem an einer nicht
gezeichneten Maschinenkonsole befestigten Lagerbock 222 gleitet. Die Abwärtsbewegung
der Meßplatte 188 wird durch ein Paar Anschlagschrauben 224 angehalten, die die
Unterseite der Meßplatte berühren und ihre genaue Ausrichtung mit der Brückenplattei94
gewährleisten. Diese Anschlagschrauben 224 werden von zwei an der Konsole 222 angeordneten
Ansätzen 226 getragen.
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Das die Ladung B von der Tabaksäule abtrennende Messer igo ist einstellbar
an einem waagerechten Schieber 228 angeordnet und in einem schwalbenschwanzförmigen
Kana123o im oberen Teil der Schieberstütze 16o geführt.
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Wenn der Ladungsübertrager nach Abgabe der Mischtabakladung B an das
Rollband 198 in seine Lage unterhalb der Meßkammer zurückgekehrt ist, wird die Reiterplatte
196 um 18o° gedreht, damit sie die Oberseite der Ladung B berührt. Zu diesem Zweck
ist die Platte 196 an einem Paar Muffen 86o (Fig. i) angeordnet, die an einer Achse
862 sitzen, welche in Lagern an den Armen eines waagerecht hin und her gehenden
U-förmigen Ständers 864 ruht. Der an der Achse 862 befestigte Rollstift 2o8 wird
dann in Pfeilrichtung gemäß Fig.6 bewegt und beginnt dadurch, die Ladung in sich
selbst aufzuwickeln. Dabei wird die Achse 862 gedreht, um die Platte 196 gegen die.
Oberseite der Ladung zu drücken. Die Achse 862 bewegt bei ihrer Bewegung ebenfalls
den Rollstift 2o8 und die Reiterplatte 196. Dadurch wird die zunächst ausgestreckte
Ladung B von ihrem hinteren, den Mischtabak enthaltenden Ende etwa wie ein Teppich
zusammengerollt. Bei ihrer weiteren Bewegung über die Rollbandfläche wird sie dabei
in ein zuvor auf das Band abgelegtes Umblatt W eingewickelt. Nach vollständiger
Umhüllung der Ladung durch das Umblatt entsteht der in Fig.7 dargestellte Zigarrenwickel
N. Da der Havannafülltabak oder sonstige beizumischende Tabak H -in das Abteil.48
des Querzuführungskanals abgelegt wird, befindet er sich beim Auftreffen auf das
Rollband 198 am hinteren Ende der Ladung und damit in der aufgerollten Ladung im
Innern des Zigarrenwickels N. Der fertige Wickel besteht also aus einem Kern H aus
Havannafülltabak oder anderem beigemischtem Tabak, der von dem Hauptfülltabak R
in der in Fig. 7 dargestellten Weise umgeben ist.
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In Fig.4 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Querzubringerkanals
dargestellt, bei dem der innere Trum des Seitenbandes 14 des schmalen Kanalabschnittes
einen schräg angeordneten Teil zum Einlegen des Havanna- oder sonstigen Fülltabaks
H besitzt. Bei dem breiteren Abschnitt dagegen läuft der innere Trum des Seitenbandes
16 durchgehend senkrecht. Diese Anordnung kann für den breiteren Abschnitt eines
normal- oder überbreiten Fülltabakzubringerkanals verwendet werden, da dann der
Bedienungsmann genügend Raum zum Einlegen des normalen oder Hauptfülltabaks R in
diesem Abschnitt hat. Die die Oberkante und den äußeren Trum des Bandes 16 schützende
Abdeckhaube 95 ist in üblicher Weise gestaltet. Die Abdeckhaube 94 entspricht der
Haube 94 nach Fig. 3.
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Die Trennwand io kann gewünschtenfalls fortgelassen werden. Dann müssen
Haupttabak und beizumischender Tabak von' Hand längs- der geneigten Teile 42 und
44 der Seitenbänder zur Bildung des zusammengesetzten Fülltabakstromes eingelegt
werden, was aber eine weniger gleichmäßige Verteilung des beigemischten Tabaks in
den Wickelladungen zur Folge hat.
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Wenn auch der beigemischte Tabak vorzugsweise an der Längskante der
Wickelladung angeordnet wird, bei der das Einrollen beginnt, um ihn in das Innere
der aufgerollten Wickelladung zu bringen, kann er aber auch an jede andere Stelle
des Zigarrenwickels gebracht werden, indem er an passenden Stellen der Wickelladungsbreite
eingelegt wird. So kann der beigemischte Tabak beispielsweise am Außenrande der
aufgerollten Wickelladung sein. In diesem Fall müssen die Stellungen der beiden
Abschnitte für die beiden Tabaksorten im Fülltabakzubringerkanal umgewechselt werden,
um den beigemischten Tabak an die äußere. Längskante der aufgerollten Wickelladung
zu bringen.