DE599073C

DE599073C - Bolzenkupplung, besonders fuer mechanische Pressen

Info

Publication number: DE599073C
Application number: DEE43793D
Authority: DE
Original assignee: Eumuco AG fuer Maschinenbau
Current assignee: Eumuco AG fuer Maschinenbau
Publication date: 1934-06-25

Description

599 07B

Die bisher bekannten Bolzenkupplungen geben bei größeren Ausführungen Schwierigkeiten durch die beim Einrücken entstehenden Stöße. Die Kupplungsbolzen werden dabei stark auf Biegung beansprucht. Die Erfindung behebt diese Schwierigkeiten und gewährleistet den Vorteil höherer Betriebssicherheit und geringerer Betriebsstörungen. Eine beispielsweise Ausführungsfarm des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist

Abb. ι eine Ansicht des Kupplungsbolzens in eingerücktem Zustande,

Abb. 2 ein Grundriß zu Abb. 1 und Abb. 3 eine Ansicht des Kupplungsbolzens in seiner Ausgangsstellung, nachdem er vom Arretierungshebel freigegeben ist.

Das Vorschieben bzw. das Einrücken des Kupplungsbolzens geschieht durch die teilweise in dem Kupprungsbolzen untergebrachte Feder d. Die Feder d drückt mit ihrem anderen Ende gegen einen auf der Kupplungswelle b aufgekeilten Ring c. Im übrigen ist der Kupplungsbolzen so weit von der Mitte entfernt in dem Ring c gelagert, daß er beim Einrücken nur mit der- Vorderseite aus der Führung des Ringes c heraustritt, während die hintere Fläche sich auch im eingerückten Zustande vollkommen in dem Ring c abstützt. Infolgedessen erhält der Bolzen nur Druck- und keine Biegungsbeanspruchung. Der mit der Welle zu kuppelnde Körpern ist in bekannter Weise mit Ausrückstücken/ aus hartem Stahl versehen, die zur Milderung des Stoßes durch elastische Beilageng· abgefedert sind. Bemerkenswert ist bei dieser Konstruktion, daß der auf der Welle aufgekeilte Ringe zur bequemeren Bearbeitung der Aussparung, welche in dem Ring für den Kupplungsbolzen α eingearbeitet werden muß, geschlitzt werden kann. In der beiliegenden Zeichnung ist dieser Schlitz mit L bezeichnet.

Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Normalerweise wird der Kupplungsbolzen α durch den Arretierungshebel i in seine Aussparung zurückgedrückt, so daß der Körpern ungehindert seine Drehungen vollführen kann. Zu diesem Zweck besitzt der Kupplungsbolzen eine Nase h, welche sich in derselben Ebene wie der Arretierungshebel i befindet. Nachdem der Arretierungshebel I durch das Ausknickgestänge k freigegeben ist und die Abstützung der NaseÄ des Kupplungsbolzens α auf dem Arretierungshebel i aufhört, ist dem Kupplungsbolzenß Gelegenheit gegeben, in die Aussparung/ des rotierenden Körpers ,e einzuspringen. Der rotierende Körper e wird dadurch mit der Welle b gekuppelt, so daß sie 'eine gemeinsame Drehung vollführen, bis der Kupplungsbolzen α wieder auf den Arretierungshebel aufläuft, der inzwischen durch Streckung des Knickgestängesk sich dem Ringe genähert hat. Das Ausknicken und Strecken des Gestänges k kann mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Dadurch, daß die Nase h des Kupplungsbolzens α mit dem Arretierungshebel i in Berührung kommt, wird der Kupplungsbolzen α in die Aussparung des Ringes c zurückgedrückt und auf diese Weise der Körper e und die Welle & entkuppelt.

Claims

Patentansprüche:

1. Bolzenkupplung, besonders für mechanische Pressen liegender oder stehender Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Drehachse rechtwinklig liegende Kupplungsbolzen exzentrisch angeordnet ist.

2. Bolzenkupplung nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen außerhalb der Kupplungswelle, mindestens aber so weit von der Mitte der Kupplungswelle entfernt gelagert ist, daß sich ihre Schwächung auf ein Mindestmaß beschränkt. ·

3. Bolzenkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die go Führung des Kupplungsbolzens durch einen auf der Kupplungswelle befestigten Ring o. dgl. erfolgt.

4. Bolzenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Kupplungswelle befestigte Ring zwecks einfacherer Bearbeitung der Bolzenführung geschlitzt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen