DE630299C

DE630299C - Flugzeugraederbremse

Info

Publication number: DE630299C
Application number: DEV31506D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Reinhard Kriessiep
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1935-01-30
Filing date: 1935-01-30
Publication date: 1936-05-25

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Flugzeugräderbremse, bei der durch einen fest gelagerten Bremshebel zunächst eine Bremsbacke und. anschließend die darauffolgende, mit der vorhergehenden durch ein loses Ge-

. lenk verbundene Bremsbacke von der vorangehenden zur Anlage an die Bremstrommel gebracht wird. Im Gegensatz zu bekannten Flugzeugräderbremsen dieser Art, bei denen

to der Bremshebel nur in einer Richtung drehbar ist, ist der Erfindung gemäß der Bremshebel in beiden Drehrichtungen beweglich, so daß je nach dem Drehsinn des Rades die eine oder die andere Bremsbacke zuerst zum Anliegen kommt. Während also in dem bekannten Falle die Bremsvorrichtung immer nur bei einem bestimmten Drehsinn des zu bremsenden Rades in Abhängigkeit von dem nur in einer Richtung drehbaren Bremshebel

ao in Wirkung treten kann, können bei der Ausbildung der Bremse gemäß der Erfindung infolge der Beweglichkeit des Bremshebels in beiden Drehrichtungen die Bremsbacken sowohl in dem einen als auch in dem anderen Drehsinn des Rades nacheinander zum Anliegen gebracht werden.

Der Bremshebel kann die an sich bekannte Form eines Schlüssels mit Bart haben, der durch einen außen zugänglichen Hebel in die eine oder andere Stellung gedreht wird. Dabei kann das feste Lager des Bremshebels als Stützpunkt für die Bremsbacken dienen, derart, daß die freie Kraft des aufgenommenen Momentes durch das feste Lager des Bremshebels in die Bremstrommel übergeleitet wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Bremsbac&en Λ und B werden gemäß Abb. ι im Ruhezustand durch die Federn D und E mit ihrem einen Ende gegen das lose Gelenk C und mit ihrem anderen Ende gegen das an dem Bremsschild H feste Lager Q gedrückt. Der Betätigungshebel F ist in dem Lager G geführt und hat die Form eines Schlüssels, der an der Innenseite der Bremse seinen Bart hat und an der Außenseite so ausgebildet ist (z. B. durch Verzahnung), daß der Hebel/ in jeder gewünschten Stellung anzubringen ist (vgl. Abb. 2).

Bewegt sich das abzubremsende Rad mit seiner Bremstrommel L in der Richtung des Pfeiles/³ und bewegt man den Hebel/ in

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: Dipl.-Ing. Reinhard Kriessiep in Frankfurt a. M .-Heddernheim.

Richtung des Pfeiles O, so drückt der Bart des Hebels F gegen das eine Ende des Bremsgliedes A und hebt dieses Ende entgegen der Federkraft von seinem Lager G ab, bis der Bremsbelag /<C zur Anlage an die Bremstrommel L kommt. Infolge des nun auftretenden Momentes drückt das andere Ende der Bremsbacke .A gegen das lose Gelenk C und dieses wieder auf das Brems- glied B, das sich nun um das Lager G so lange dreht, bis auch hier der Bremsbelag Ιζ zur Anlage an die Bremstrommel L kommt. Das äußere, dem Gelenk C abgewendete Ende des Bremsgliedes B leitet dann die freie Kraft des aufgenommenen Momentes durch das Lager G in den Bremsteller H über.

Bewegt sich das abzubremsende Rad in der Richtung des PfeilesN, so muß der Hebel/ in der Richtung des Pfeiles M bewegt werden, damit zuerst das Bremsglied B vom Lager G abgehoben und an die Bremstrommel L zur Anlage gebracht wird. Der Druck pflanzt sich nun durch das freie Gelenk C auf das Bremsglied A fort und wird durch dessen Ende über das Lager G in den Bremsteller übertragen.

Claims

Patentansprüche:

r: Flugzeugräderbremse, bei der durch einen fest gelagerten Bremshebel zunächst eine Bremsbacke und anschließend die darauffolgende, mit der vorhergehenden durch ein loses Gelenk verbundene Bremsbacke von der vorangehenden zur Anlage an die Bremstrommel gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel in beiden Drehrichtungen beweglich ist, so daß je nach dem Drehsinn des Rades die eine oder die andere Bremsbacke zuerst zum Anliegen kommt.
2. Flugzeugräderbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (F) in an sich bekannter Weise die Form eines Schlüssels mit Bart besitzt, der durch einen von außen zugänglichen Hebel (/) in die eine oder andere Stellung gedreht wird.
3. Flugzeugräderbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Lager (G) des Bremshebels (F) als Stützpunkt für die Bremsbacken (A, B) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen