DE612787C - Gelenkkette - Google Patents

Gelenkkette

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DE612787C
DE612787C DEM124927D DEM0124927D DE612787C DE 612787 C DE612787 C DE 612787C DE M124927 D DEM124927 D DE M124927D DE M0124927 D DEM0124927 D DE M0124927D DE 612787 C DE612787 C DE 612787C
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DE
Germany
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ball
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Expired
Application number
DEM124927D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Hillmann
Curt Meinecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
"miag" Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
Original Assignee
"miag" Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/02Driving-chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. IHAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 612787 KLASSE 47 d GRUPPE
Gelenkkette
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1933 ab
Bei den bekannten Gelenkketten sind die einzelnen Kettenglieder entweder durch. Federringe oder aber durch. Stahlbolzen miteinander vereinigt, die an ihren Enden mit oder 5 ohne Unterlegscheiben vernietet oder versplintet sind. Die Kupplung durch Federringe hat den Nachteil, daß sie keine Gelenkverbindung, sondern nur eine starre Verbindung ergibt und daß infolgedessen die gelenkige Verbindung· durch andere, besondere Einrichtungen erst geschaffen werden muß.
Die Vereinigung der Kettenglieder mit Hilfe
von Stahlbolzen bringt große Nachteile mit sich. Eine Vernietung der Bolzen gestattet ein Auswechseln einzelner Kettenglieder beim Bruch der Kette oder ein Ändern der Kettenlänge nur mit großer Schwierigkeit. Splinte und Stifte aber bilden an Ketten Vorsprünge, die bei Verwendung als Förderketten leicht Sackbänder, Strohhalme o. dgl. mitnehmen oder durch Erfassen der Kleidungsstücke die Arbeiter gefährden können. Ferner werden die Splinte und Stifte durch das Fördergut leicht beschädigt oder zerstört. Der größte Nachteil der Bolzenverbindung zwischen den Kettengliedern liegt aber darin, daß die Auflagefläche zwischen Bolzen und Kettenglied sehr gering ist und daß infolgedessen, namentlich bei schnellauf enden Treibwerksketten, die Laschenäugen und Bolzen schnell abgenutzt werden.
Man hat zwar versucht, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man den von einem Laschenpaar des einen Kettengliedes gehaltenen Bolzen in einer von einem Laschenpaar des folgenden Kettengliedes getragenen Büchse gleiten ließ. Dadurch wurde wohl die Abnutzung der Kette vermindert, gleichzeitig wurde aber auch ihr Reibungswiderstand ganz wesentlich erhöht und die Schmierung, die für Gelenkketten besonders notwendig ist, erschwert. Ferner ist die Herstellung der Bolzen verhältnismäßig teuer. Außerdem gestatten diese Bolzen eine Bewegung der verbundenen Kettenglieder nur um ihre Bolzenachse. Jedes Verkanten der Kette, das gerade im Förderbetrieb leicht vorkommt, kann deshalb eine Verformung der Einzelteile hervorrufen, die dann Klemmungen und hohe Widerstände oder sogar den Bruch der Kette zur Folge hat. Ferner sind auch Gelenkketten mit allseitigier Beweglichkeit der Glieder bekannt, wobei die Enden der Glieder mit kugeligen Teilen ineinandergreifen, die jedoch eine besonders schwierige Bearbeitung erfordern.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß als Kupplungsglied für zwiei benachbarte Kettenglieder eine die Kraft übertragende lose Kugel dient, die in die kugelschalenartig ausgebildeten Endeingriffte der Kettenglieder eingelegt ist, der-
■ *) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Julius Hillmann und Curt Meinecke in Braunschweig.
art, daß jede Kugelschale des .einen Gliedes an der seiner Zugrichtung entgegengesetzten Seite an der Kupplungskugel angreift.
In der Zeichnung sind "zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Jedes Kettenglied bestellt gemäß Fig. ι und 2 aus einem Steg a, der an seinen beiden Enden je ein halbes Kugelgehäuse b, b1 trägt, ι ο wobei beide Gehäuse b, b1 einander spiegelgleich sind., Jedes dieser Gehäuse b, b1 weist an seiner nach dem Steg α zu gelegenen Innenseite eine Nut c auf, die nach innen und an ihren Enden auch nach außen hin offen ist und in der Ebene des Steges α über dem Mittelpunkt der Kugelfläche verläuft. Den Ausmaßen und der Lage dieser Nute entsprechend sind an den dem Steg α gegenüberliegenden Außenseiten der Gehäuse b, b1 Ränder d angeordnet, die ebenfalls etwa in der Ebene des Steges a, aber unterhalb des Kugelschalenmittelpunktes um die Gehäuse herumlaufen. Werden zwei derartige Halbgehäuse b, b1 mit der Öffnung gegeneinandergelegt, so kann der Randd des einen HaIbgeliäuses in die Nut c des anderen Halbgehäuses eingeführt werden, so daß durch den hierdurch, gebildeten Bajonettverschluß die beiden Halbgehäuse b, b1 zu einem allseitig geschlossenen Gehäuse vereinigt werden.. Im Innern weist jedes Halbgehäuse, b, b1 an der dem Steg α gegenüberliegenden Sieite eine Teilkugelfläche e, e1 auf, die durch, einen anschließenden randartigen Teil/ bis über die durch den Kettensteg α gehende Ebene hinwegreicht, während an der dem Stegiat zugekehrten Gehäuseinnenseite ein aus dem durch die Kugelschalenfläche e angedeuteten Kugelraum herausfallender, der Größe des randartigen Teils / !entsprechender Hohlraum g vorgesehen ist. Wird zwischen je zwei Halbgehäusen b und b1 vor deren Vereinigung 'eine Kugelh eingelegt, deren Durchmesser dem der Kugelschale entspricht, so umfassen beide Halbgehäuse b, b1 die Kugel h mittels des Randes / hakenartig von entgegengesetzten Seiten. Wird eine durch Zusammenfügen mehrerer Kettenglieder in dieser Weise gebildete Kette auf Zug beansprucht, so werden die ganzen Zugkräfte durch die Kugel Ii von 'einem Kettenglied auf das nächste übertragen. Die Reibungsverluste sind bei dieser Kugelverbindung auf ein Mindestmaß herabgedrückt, und die Herstellung ist äußerst verbilligt, da einesteils die Kugeln an sich durch die Massenherstellung billig zu erhalten sind und da andererseits die beiden Enden jedes Kettengliedes gleiche Form und gleiche Maße besitzen.
Wie die Fig. 1 zeigt, kann bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung jedes Halbgehäuse b, b1 auf seiner Außenseite einen Mitnehmer i o. dgl. aufweisen.
Werden die beiden an jedem Kettenglied iß befindlichen Halbgehäuse so angeordnet, daß ihre Öffnungen nicht nach derselben Seite weisen, . sondern daß ihre Öffnungsflächen senkrecht aufeinanderstellen, wie dies die Fig. 3 erkennen läßt, so erhält dadurch die aus solchen Kettengliedern zusammengesetzte Kette eine Bewegungsfreiheit in zwei zueinander senkrecht liegenden Ebenen, und es wirken infolgedessen zwei aufeinanderfolgende Gelenke zusammen in der Weise eines Kardangelenkes. Eine derartige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes eignet sich ganz besonders zur Verbindung bei Kurvenbecherwerken.
Gemäß Fig. 4, die die zweite Ausführungsf'Orm der Erfindung darstellt, bestellt jedes Kettenglied aus einer flachen Lasche/1, die an ihrem einen Ende als Gabel k ausgebildet ist. Der Abstand zwischen den Gabelschenkeln entspricht der Stärke der Lasche. Das ungegabelte «Ende der Lasche I1 sowie der eine Schenkel der Gabel k weisen je eine Bohrung m bzw. ti von gleichem Durchmesser auf. In dem anderen Schenkel der Gabel k ist auf der Innenseite gegenüber der Bohrung/« des anderen Gabelschenkels eine kugelpfannenartige Vertiefung ο angeordnet. Die dieae Vertiefung ο bildende Kugelfläche findet ihre Fortsetzung in 'einer den vorderen Innenrand der in dem anderen Gabelschenkel befindlichen Bohrung nt brechenden Kugelflächei/;. Ferner ist die nach dem Ende zu weisende Wand der in dem ungegabelten Laschenende vorgesehenen Bohrung 11 als Kugelfläche q mit dem gleichen Radius ausgebildet.
Wird bei einer solchen Laschenausbildung das ungegabelte Ende einer Lasche/ in die Gabel Ii einer folgenden Lasche 'eingeführt, so kann in die zunächst zur Deckung zu bringenden Bohrungen m, η der beiden Teile eine i°5 ihrem Durchmesser entsprechend große Kugel/· 'eingeführt werden. Werden die beiden Kettenglieder daraufhin durch eine Zugkraft beansprucht, so wird die Kugel r zwischen die beiden auseinjanderistrebenden Laschen- no enden eingepreßt und liegt nun passend gegen die einzelnen Kugelflächen o, p, q der beiden' Kettenglieder an. Auch bei dieser Ausführungsfiorm der Erfindung wird die Übertragung der Zugkraft von einer Lasche auf die andere vollständig, und zwar 'unter einem ganz geringen Reibungsverlust, von der Kugel übernommen.
Es ist zweckmäßig, bei dieser Ausführungsform die Bohrung des einen Gabelschenkels nach außen, beispielsweise durch 'eine leicht lösbare. Plattes, absperrbar auszubilden, so
daß die Kugel/· auch bei einem Nachlassen der Zugkraft oder bei einem Zurürikstauan. der Kette nicht aus dem Lager herausfallen kann.
Selbstverständlich können auch beide Gabelschenkel ganz durchbohrt und mit irgendeinem lösbaren Abschluß, beispielsweise mit einer abnehmbaren Platte, versehen sein.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gelenkkette, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied für zwei benachbarte KettengEeder eine die Kraft übertragende lose Kugel (Ji bzw. r) dient, die in die kugeis chalenartig ausgebildeten Endeingriffe dieser Kettenglieder dfcngielegt ist, derart, daß jede Kugelschale des einen Gliedes an der seiner Zugrichtung entgegengesetzten Seite an der Kupplungskügel (h bzw. r) angreift.
2. Gelenkkette mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der die Kuigelschalen aufweisenden Kettenglieder bajornettversdilußartig ineinandergreifen.
3. "Gelenkkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der beiden an dem gleichen Kettenglied befindlichen Kugelscnalen nach zwei senkrecht aufeinanderstellenden Richtungen weisen.
4. Gelenkkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das leine der beiden zu kuppelnden Enden der Kettenglieder als Augenlasche (Z1), wohingegen das andere Ende als eine diese Lasche (Z1) aufnehmende, mindestens eine zur Einführung der Kupplungskegel (/■) dienende Bohrung aufweisende Gabel (k) ausgebildet ist und daß die Berührungsflächen der Lasche (Z1) und der Gabel (k) mit der Kugel (/·) als Kugelflächen ausgebildet sind.
5. Qelenkkette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einfuhrung 4er Kugel dienende Bohrung in der Gelenkgabel .einen leicht lösbaren, das Hinausfallen der Kugel verhindernden Verschluß (5) hat.
6. Gelenkkette mach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel,-schalengiehäuse (ß) der Kettenglieder auf ihrer Außenseite Mitnehmer (/) o. dgl. tragen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM124927D 1933-09-08 1933-09-08 Gelenkkette Expired DE612787C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1775053B1 (de) * 1967-06-30 1972-05-31 Cable Equip Schleppkette für Leitungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1775053B1 (de) * 1967-06-30 1972-05-31 Cable Equip Schleppkette für Leitungen
DE1775053C2 (de) * 1967-06-30 1978-10-05 Cable Equip Schleppkette für Leitungen

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