DE640352C - Niete zum Verbinden von Metallteilen, insbesondere fuer schwere Gelenkketten - Google Patents
Niete zum Verbinden von Metallteilen, insbesondere fuer schwere GelenkkettenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B19/00—Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
- F16B19/04—Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
- F16B19/06—Solid rivets made in one piece
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niete zum Verbinden von Metallteilen, insbesondere zum
Sichern der Seitenplatten schwerer Gelenkketten auf ihren Gelenkbolzen, das üblicherweise
durch Bildung eines Nietkopfes an einem oder beiden Bolzenenden erfolgt. Sie will eine Anordnung schaffen, bei der mit
Sicherheit verhütet wird, daß sich die Stauchung des Nietschaftes bei der Bildung
des Kopfes bis in das Lochinnere fortsetzt.
Gemäß der Erfindung erhalten die Niete außerhalb der zu verbindenden Teile und
dort, wo durch Stauchung eine Nietverdickung hergestellt werden soll, eine Querbohrung
mit einem Durchmesser, der etwa */4
bis 1Z2 des Nietschaftdurchmessers beträgt.
Diese Querbohrung führt beim Stauchen ein seitliches Abfließen der stehengebliebenen
Nietfasern herbei, während eine Stauchung derjenigen Nietfasern, die jenseits der Querbohrung
liegen, d. h. im Bolzenschaft, verhütet wird.
Für die Befestigung von Metallteilen in hinterschnittenen, blind endigenden Löchern
ist es bereits bekannt, den in das Loch einzufügenden Metallteil dort, wo ihm im Loch
eine Ausweitung gegenüberliegt, mit einer Querbohrung zu versehen und dadurch beim
Stauchen des eingesetzten Teils ein Abfließen der Metallfasern in den hinterschnittenen
Teil zu erleichtern. Insbesondere ist dies -für die Befestigung der Schaufeln von Dampfturbinen
in ihren Ständern und Läufern angebracht. Während bei der bekannten Ber
festigung ein besonders enges Einpassen des
zapfenartigen Körpers in den UmschluBkörper
herbeigeführt werden soll, handelt es sich im vorliegenden Fall gerade darum, eine
Stauchung des im Umschlußkörper liegenden Schaftteils zu verhüten.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch
die Zeichnung beispielsweise in einigen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Aufriß (teilweise im Schnitt)
einer Niete vor der Stauchung,
Fig. 2 die gleiche Anordnung nach bewirkter Vernietung.
Fig. 3 und 4 zeigen in entsprechender Weise die Befestigung eines Bolzens in einer
Gabel und
Fig. 5 und 6 die Befestigung eines Vorsteckstiftes in einem Bolzen.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist
durch zwei Platten 3 und 4, im besonderen
die Seitenplatten einer schweren Gelenkkette, ein Nietbolzen ι hindurchgezogen, der aus
einem Rundstab besteht, in welchem zwei Ouerlöcher 2 so angeordnet sind, daß ihre
Mitten etwas außerhalb der Außenflächen der zu verbindenden Platten 3 und 4 liegen. Der
Durchmesser der Bohrungen ist im Verhältnis zum Durchmesser des Bolzens so zu wählen,
daß bei Einwirkung stauchender Kräfte to auf die Bolzenenden ein leichtes Abfließen
der Nietfasern nur außerhalb der Platten 3 und 4 eintritt. Erfahrungen haben gezeigt,
daß dabei der Lochdurchmesser etwa 1Z4
bis 1J2 des Nietschaftdurchmessers betragen
soll. Bei gewöhnlichem Flußeisen ist das zweckmäßigste Durchmesserverhältnis 1 : 2,5.
Fig. 2 zeigt, welche Form bei Einwirkung von stauchenden Kräften der Nietbolzen annimmt.
Bemerkt sei, daß die Befestigung sich natürlich auch mit einem Bolzen ausführen läßt, der an einem Ende von vornherein
mit einem Kopf versehen ist und die Ouerbohrung2 nur an einem Ende aufweist.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 ist ein Gelenkbolzen 5 genau entsprechend dem
Bolzen 1 an beiden Enden mit Querbohrungen 6 versehen. Der Bolzen dient hier dazu,
das Auge 10 einer Stange 11 zwischen den
Gabelarmen S einer Stange 9 zu befestigen. Abweichend von der Anordnung nach Fig. ι und 2 sind die Löcher 6 etwas weiter
von den Außenflächen der Gabelarme 8 entfernt als die Löcher 2 von den Außenflächen
der Platten 3, 4, so daß die beim Stauchen gemäß Fig. 4 gebildeten Köpfe die Drehung
in den Löchern 7 der Gabel 8 noch zulassen. Soll diese Drehung im Loch 7 verhütet werden,
so sind die Löcher 6 entsprechend den Löchern 2 in Fig. 1 anzubringen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen die Anwendung der Erfindung auf die Befestigung von Seitenplatten
auf den Verbindungsbolzen besonders schwerer Treibketten. Die Kettenbolzen 20 haben bei derartigen Gelenkketten gewöhn-4.5
Hch zu beiden Seiten am äußeren Ende Abflachungen 21, und die Löcher in den Seitenplatten
22 der Gelenkketten haben einen entsprechenden Querschnitt (Kreisflächen mit zwei abgeschnittenen Segmenten). Das über
die Seitenplatten hinausragende Bolzenende weist ein zylindrisches Loch 23 auf, das
tangential zur Außenfläche der Platte 22 verläuft. · In das Loch 23 ist ein Stift 24 mit
einem Kopf geschoben, der an der Seite der Platte 22 eine Abflachung aufweist. Bisher
wurde das freie Ende des Vorsteckstiftes lediglich vernietet; das sich nach allen Seiten
ausbreitende Metall bewirkte dabei aber gleichzeitig, daß die Seitenplatte 22 fest
gegen die Schultern 25 zwischen den zylindrischen und den abgeflachten Teil des Bolzens
20 gelegt wurde.
Nach der Erfindung ist zwischen dem Schaft 24 und dem über seine Aufnahmebohrung
hinausstehenden freien Ende eine Bohrung 26 angebracht, deren Durchmesser in diesem Fall etwa 1Z3 des Durchmessers des
Schaftes 24 beträgt. Die zweckmäßige Lage des Loches 26 zur Abflachung 21 ist aus
Fig. 5 erkennbar. Das Loch soll nach Möglichkeit senkrecht zur Platte 22 verlaufen.
Wird jetzt z. B. durch eine Presse ein kräftiger Druck auf den Vorsteckstift 24 in Richtung
seiner Achse ausgeübt, so fließen die Fasern seitlich des Loches 26 nach der Abflachung
21 zu ab. Die Bohrung 23 im Kettenbolzen ist zweckmäßig an der Seite
der Kopfbildung etwas versenkt. Nach der Abflachung wird das Loch 26 völlig innerhalb
des versenkten Lochteils liegen und von außen nicht sichtbar sein.
Am äußeren Ende des Vorsteckstiftes wird zweckmäßig eine kegelförmige Vertiefung 27
vorgesehen, die das Abfließen des Werkstoffs erleichtert. Diese Vertiefung verschwindet
beim Bilden des Nietkopfes in der Regel bis auf eine kleine Mittelvertiefung,
die es erleichtert, einen Ausstoßstempel anzusetzen, wenn die Verbindung wieder gelöst
werden soll.
Claims (1)
- Patentanspruch:Niete zum Verbinden von Metallteilen, insbesondere zum Sichern der Seitenplatten schwerer Gelenkketten auf ihren Gelenkbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete (1, 5, 24) außerhalb der zu verbindenden Teile (3, 4 bis 8, 10 bis 20, 22), an der Stelle der zu stauchenden Nietverdickung mit einer Querbohrung (2, 6, 26) versehen ist mit einem Durchmesser von etwa 1Z4 bis V2 des Nietschaftdurchmessers, die ein seitliches Abfließen der stehengebliebenen Nietfasern (Kopfbil-•dung) ohne Stauchung der jenseits der Querbohrung liegenden Nietfasern (Bewegungsspiel) herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB774771X | 1933-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640352C true DE640352C (de) | 1936-12-30 |
Family
ID=10497440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER90997D Expired DE640352C (de) | 1933-07-29 | 1934-07-11 | Niete zum Verbinden von Metallteilen, insbesondere fuer schwere Gelenkketten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640352C (de) |
FR (1) | FR774771A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012102249B3 (de) * | 2012-03-16 | 2013-08-01 | Magna Powertrain Ag & Co. Kg | Verfahren zum Fixieren eines eine konkave Stirnseite aufweisenden Bolzens sowie zugehöriger Bolzen und Umformwerkzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1211081B (de) * | 1962-12-19 | 1966-02-17 | Teves Kg Alfred | Nachstellvorrichtung fuer Radbremszylinder von Kraftfahrzeugen |
-
1934
- 1934-06-19 FR FR774771D patent/FR774771A/fr not_active Expired
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012102249B3 (de) * | 2012-03-16 | 2013-08-01 | Magna Powertrain Ag & Co. Kg | Verfahren zum Fixieren eines eine konkave Stirnseite aufweisenden Bolzens sowie zugehöriger Bolzen und Umformwerkzeug |
Also Published As
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---|---|
FR774771A (fr) | 1934-12-12 |
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