DE3611245A1 - Blechverbindung mit einem verbindungselement mit schaft und kopf - Google Patents
Blechverbindung mit einem verbindungselement mit schaft und kopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blechverbindung zur Verbindung
zweier Bleche oder eines Bleches mit einem massiven Körper
mit einem Verbindungselement mit einem Schaft und einem
Kopf, beispielsweise einer Niete oder insbesondere einer
Schraube, wobei das Verbindungselement ein Übergangsteil
zwischen Kopf und Schaft aufweist.
Bei den bekannten Verbindungen, bei denen mindestens ein
Verbindungspartner ein Blech ist, während der andere Ver
bindungspartner ebenfalls ein Blech sein kann, aber auch
eine so große Wandstärke aufweisen kann, daß er als massiver
Körper zu betrachten ist, wird die Verbindung dadurch
hergestellt, daß zwischen Kopf des Verbindungselementes
und Gegenspannteil, also bei einer Niete dem verformten
Fußteil oder bei einer Schraube einer Mutter, eine solche
Spannkraft in axialer Richtung des Verbindungselementes
hergestellt wird, daß die beiden zu verbindenden Körper
mit so großer Kraft aufeinander gepresst werden, daß die
Reibkraft innerhalb des Spannbereiches ausreicht, um ein
relatives Verschieben der beiden zu verbindenden Körper
zu vermeiden. Zusätzlich ist es bekannt, ein solches
relatives Verschieben zu vermeiden, indem der Durchmesser
der Bohrungen in den Blechen genau dem Durchmesser des
Schaftes angepasst wird, so daß Kräfte senkrecht zur Richtung
der Schaftachse durch dieWände der Bohrungen aufgenommen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine billige
Einrichtung zur Verbindung zu schaffen, die relativ große
Kräfte in Richtung senkrecht zur Schaftachse aufzunehmen
vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Kopf des Verbindungselementes, zum Beispiel der Niete
oder insbesondere der Schraube, zum Schaft hin ein annäherend
kegelförmiges Übergangsteil aufweist und daß das mit dem
Teil, in das das Verbindungselement eingesetzt wird, beispiels
weise das Schraubengewinde hereingeschraubt wird, verbundene
Teil eine dem Übergangsteil des Verbindungselementes ent
sprechende trichterförmige Erweiterung aufweist und das
Blech zwischen Übergangsteil und Erweiterung ebenfalls
trichterförmig verformt und eingespannt ist. Über die
Lösung der Aufgabe hinaus ergeben sich dabei noch mehrere
wesentliche weitere Vorteile, die im Folgenden erläutert
werden.
Bei einer Verbindung zweier Bleche durch eine Schraube
kann vorgesehen sein,daß auf das Gewinde der Schraube eine
Mutter geschraubt ist und unter diese ein ringförmiger,
die trichterförmige Erweiterung aufweisender Gegenspann
körper gelegt ist.
Die Verbindung kann aber auch zweckmäßig verwendet werden
zur Verbindung eines Bleches mit einem massiven Körper,
durch den entweder eine Schaftschraube hindurchragt oder
der eine Gewindebohrung aufweist, in die unmittelbar das
Gewinde der Schraube eingeschraubt ist, wobei der massive
Körper die trichterförmige Erweiterung aufweist.
Für die Ausgestaltung des Übergangsteiles ergeben sich
innerhalb einer gewissen Bandbreite verschiedene Möglich
keiten. Das Verhältnis der Länge des Übergangsteiles zu
der Änderung des Radius im Bereich des Übergangsteiles
kann vorzugsweise 1:1 bis 2:1,5 betragen. Das Übergangs
teil braucht aber auch nicht rein die Form eines exakten
Kegels zu haben, sondern kann ähnlich wie ein Ventilschaft
einer Brennkraftmaschine abgerundet sein, wobei die Ober
fläche im Bereich der Krümmung stetig in die Oberfläche
des Schaftes übergeht.
Bei einer Blechverbindung eines Bleches mit einem massiven
Körper kann vorzugsweise in einer besonders zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung der massive Körper das Gegen
gewicht eines Hubladers, beispielsweise eines Gabelstaplers,
sein und das Blech ein Teil des Rahmens des Hubladers
sein. Bisher ist es bekannt, daß solche Rahmen, die aus
einem Blech geformt sind, auf jeder Seite an ihrem Endteil
des jeweiligen Rahmenholmens ein Flanschblech erhalten,
welches entweder aus dem Rahmenholm abgewinkelt ist
oder an diesen angeschweißt ist und das sich in einer
senkrecht zur späteren Fahrzeuglängsmittelebene erstrecken
den Ebene erstreckt. Das Anbringen derartiger Verbindungs
bleche ist sehr aufwendig. Vor allen Dingen ergeben sich
immer Herstelltoleranzen sowohl am Gegengewicht wie auch
an dem Rahmenteil, die dann durch Zwischenlegteile ausge
glichen werden müssen.
Ein wesentlicher Schritt der Erfindung ist somit die Anwen
dung einer Blechverbindung gemäß Anspruch 1 zur Verbindung
eines Rahmens eines Gegengewichthubladers mit dem Gegen
gewicht.
Hier bieten sich auch Vorteile in der Fertigung insofern,
als jetzt das Gegengewicht an den Rahmen an bzw. in diesen
eingesetzt werden kann, wobei zunächst einmal der Rahmen
noch kein Loch aufweist. Erst wenn das Gegengewicht korrekt
gegenüber dem Rahmen positioniert ist, wird entsprechend
der Lage des vorbereiteten, insbesondere eingegossenen
Loches im Gegengewicht ein Loch in den Rahmen des Hubladers
gebohrt und die Schraube oder gegebenenfalls Niete einge
setzt. Bei einer Schraube kann vorgesehen sein, daß das
Einziehen und damit Verformen des Rahmenbleches durch
Anziehen des Gewindes der Schraube erfolgt. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß die Schraube bzw. Niete durch
eine Presse so weit eingepresst wird, daß die Verformung
des Rahmenbleches erfolgt und anschließend nur noch die
Mutter aufgesetzt bzw. die Niete unter Beibehalten der
Spannkraft der Presse verformt wird. Bei Anwenden einer
solchen Presse ist auch denkbar, überhaupt nicht erst
ein Loch in das Blech zu bohren, sondern die Niete oder
Schraube an ihrem Ende derart zu gestalten, daß sie sich
selbst unter der Wirkung der Kraft der Presse durch das
Blech hindurchdrängt, wobei dann allerdings die entstehende
Öffnung nicht sauber begrenzt ist, sondern einen ausge
rissenen Rand aufweisen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schnitt
dargestellt.
Durch die Verbindung gemäß der Erfindung soll das Gegenge
wicht 1 des im weiteren in der Zeichnung nicht mehr darge
stellten Gegengewichthubladers mit dem Rahmenblech 2 ver
bunden werden.
Die zur Verbindung dienende Schraube weist ein Kopfteil 3,
ein Übergangsteil 4 und einen Schaft 5 auf, der über einen
Teil seiner Erstreckung mit einem Gewinde 6 versehen ist,
auf das eine Mutter 7 aufgeschraubt ist, wobei zwischen
die Mutter 7 und das Gegengewicht 1 eine Unterlegschei
be 8 gelegt ist. Das Gegengewicht 1 weist eine trichter
förmige Erweiterung 9 auf, deren Außenkontur im wesent
lichen parallel ist zu der Außenkontur des Übergangteils 4.
Im Ausgangszustand ist das Rahmenblech 2 eben und weist
eine Bohrung auf, deren Innendurchmesser nur wenig größer
ist als das Schaftteil 5 der Schraube 3, 4, 5, 6. Durch
Anziehen der Mutter 7 wird in der Schraube 3, 4, 5, 6
eine Axialkraft erzeugt, die das Blech 2 so verformt,
daß es sich an die Wand der trichterförmigen Erweiterung 9
anlegt.
Zur Erhöhung der übertragbaren Kraft können selbstverständ
lich auch mehrere Verbindungselemente gemäß der Erfindung
in beliebiger Anordnung nebeneinander angeordnet sein.
Claims (12)
1. Blechverbindung mit einem Verbindungselement mit einem
Kopf und einem Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopf (3) des Verbindungselementes zum Schaft (5, 6)
hin ein annähernd kegelförmiges Übergangsteil (4) auf
weist, und daß das mit dem Teil (7), dem gegenüber mittels
des Verbindungselementes eine Spannkraft hergestellt
ist, abgestützte Teil (1) der miteinander zu verbindenden
Teile (1 und 2) eine dem Übergangsteil (4) der Schraube
entsprechende trichterförmige Erweiterung (9) aufweist
und das Blech (2) zwischen Übergangsteil (4) und Er
weiterung (9) eingespannt ist.
2. Blechverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement eine Schraube ist.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungselement eine Niete ist.
4. Blechverbindung zur Verbindung zweier Bleche nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ge
winde (6) der Schraube (3, 4, 5, 6) eine Mutter (7)
geschraubt ist und unter diese ein ringförmiger, die
trichterförmige Erweiterung aufweisender Gegenspann
körper gelegt ist.
5. Blechverbindung nach Anspruch 1 oder einem der An
sprüche 2 oder 3, zur Verbindung eines Bleches mit
einem massiven Körper, dadurch gekennzeichnet, daß
unmittelbar der massive Körper (1) die trichterförmige
Erweiterung (9) aufweist.
6. Blechverbindung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraube (3, 4, 5, 6) unmittel
bar in den massiven Körper eingeschraubt ist.
7. Blechverbindung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraube (3, 4, 5, 6) mittelbar
mittels einer Mutter (7) mit dem massiven Körper (1)
verbunden ist.
8. Blechverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Übergangsteil kegelig ist.
9. Blechverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Übergangsteil (4) annähernd ein Verhält
nis 20 in der Länge zu 18 in Radiusänderung auf
weist.
10. Blechverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Übergangsteil (4) eine abgerundete Kegel
form mit zum Schaft hin asymptotisch in den Schaft
übergehender Kurvenform aufweist.
11. Blechverbindung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der massive Körper (1) ein Gegen
gewicht eines Hubladers und das Blech (2) ein Teil
des Rahmens des Hubladers ist.
12. Anwendung einer Blechverbindung nach einem der An
sprüche 1 bis 10 zur Verbindung eines Gegengewichtes
eines Hubladers mit dessen Rahmen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863611245 DE3611245A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Blechverbindung mit einem verbindungselement mit schaft und kopf |
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---|---|---|---|
DE19863611245 DE3611245A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Blechverbindung mit einem verbindungselement mit schaft und kopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611245A1 true DE3611245A1 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=6297883
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863611245 Withdrawn DE3611245A1 (de) | 1986-04-04 | 1986-04-04 | Blechverbindung mit einem verbindungselement mit schaft und kopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611245A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2799806A1 (fr) * | 1999-10-18 | 2001-04-20 | Schneider Electric Ind Sa | Dispositif de liaison mecanique d'un organe de jonction a un profile metallique, et procede d'assemblage |
EP1900619A1 (de) * | 2006-09-18 | 2008-03-19 | Jost-Werke GmbH & Co. KG | Anordnung eines Lagerbocks auf einer Montageplatte |
DE10128890B4 (de) * | 2000-06-15 | 2008-09-04 | Faurecia Sièges d'Automobile S.A. | Automobilsitz mit Drehgelenkmechanismus, der mit Sitzrückenlehnen- oder Sitzschalenflansch verbunden ist |
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-
1986
- 1986-04-04 DE DE19863611245 patent/DE3611245A1/de not_active Withdrawn
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