DE59766C - Schlittschuh - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%^N

KLASSE 77: Sport.

Schlittschuh.

Die in beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Erfindung betrifft einen Schlittschuh, der sich von allen bisherigen durch seine neuartige Befestigungsweise, durch seine Leichtigkeit und besonders durch sein ganz aufsergewöhnliches Festsitzen am Schuh unterscheidet.

Fig. ι zeigt einen solchen Schlittschuh in Seitenansicht, Fig. 2 in oberer und Fig. 3 in unterer Ansicht.

Die Schleifkufe α kann wie bei anderen Schlittschuhen die verschiedenste Form haben und steht mit dem Obertheil des Schlittschuhes in Verbindung durch zwei Sä'ulchen b und b¹, während ein drittes Säulchen b² mittelst der horizontalen Schiene c eine Stütze für die Schuhsohle bildet.

Der Schlittschuhobertheil, der zur Befestigung des Schlittschuhes am Schuh dient, besteht nun aus zwei zangenartig mit einander verbundenen rvi-förmigen Flacheisenschienen d und d¹, von welchen letztere fest mit der Säule W verbunden ist, während erstere um einen Zapfen e des Säulchens b^x in horizontaler Richtung drehbar ist und daher eine Stellung einnehmen, kann, wie sie in Fig. 3 strichpunktirt gezeichnet ist. Jede dieser Schienen d und d^l ist rückwärts am äufseren Rande mit einem vertical nach aufwärts gebogenen Lappenf versehen, der auf seiner Innenseite mit einer Reihe scharfer Eisenspitzen g versehen ist. Vorn sind die Schienen d und d¹ mit je zwei durch Schlitz h und Vierkantschraube i verstellbaren Klauen j versehen, welche dazu bestimmt sind, die Sohle des Schuhes festzuklemmen. Durch die rückwärts an den Schienen d und d^l sitzenden Ohren k und k¹ und durch das Säulchen b hindurch geht eine Schraube I. Diese Schraube I ist an beiden Enden mit Vierkanten m und Anschlagbunden η versehen und läfst sich in dem einen mit Muttergewinde versehenen Ohr k^l durch Drehung verschieben. Durch diese Verschiebung der Schraube I lassen sich die beiden Schienen d und d¹ mehr oder weniger wie Scheerenarme öffnen.

Soll nun der Schlittschuh an dem Schuh befestigt werden, so müssen zuerst die Klauen/ der Schuhsohle entsprechend eingestellt und hiernach die Schraube I so gedreht werden, dafs sie sich in der Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegt. Durch diese Drehung der Schraube / schliefsen sich die zangenartig mit einander verbundenen Schienen d und d\ indem sie hierbei den Absatz mit den mit Zähnen versehenen Lappen f fest einzwängen, ebenso wie die Klauen/ die Sohle an vier Punkten festhalten. Natürlich kann das ■ Schliefsen der Schienen d und d^l auch durch eine andere Vorrichtung als die Schraube I geschehen, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Schlittschuh, dessen zur Befestigung an den Schuhen dienender Obertheil aus zwei zangenartig zusammengefügten rv> - förmigen, mit der Schleifkufe α durch Säulchen b b¹ b² verbundenen Hebelschienen d und d^l besteht, welche die Schuhsohle mittelst der verstellbaren seitlichen Klauen/ und den Absatz mittelst der durch die rückwärts an der Unterseite dieser Schienen d und d¹ angebrachten Ohren k und k¹ gehenden Schraube Z wie eine Zange (oder Scheere) umschliefsen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.