DE597482C - Maschine zum Gradieren von Schablonen - Google Patents

Maschine zum Gradieren von Schablonen

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DE597482C
DE597482C DEU11471D DEU0011471D DE597482C DE 597482 C DE597482 C DE 597482C DE U11471 D DEU11471 D DE U11471D DE U0011471 D DEU0011471 D DE U0011471D DE 597482 C DE597482 C DE 597482C
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pantograph
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DEU11471D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/10Cutting-out using pattern grading

Landscapes

  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Description

  • Maschine zum Gradieren von Schablonen Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Gradieren von -Schablonen nach einem Modell mit Modellhalter, Werkstückhalter, Modellführung, Werkzeug und zwischengeschalteten Pantographen nach Patent 569 407.
  • Der Hauptgedanke, wvelcher der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Gebrauchsfähigkeit dieser bekannten Maschine zu verbessern, und zwar durch zwei folgend beschriebene Maßnahmen.
  • Die erste Maßnahme läuft auf eine zeitweise Ausschaltung des einen oder des anderen - oder auch beider - Pantographenhebels hinaus, um an bestimmten Stellen den Gradierfaktor ändern zu können, ohne daß hierdurch an den sonstigen Arbeitsverhältnissen etwas geändert wird. Hierdurch soll in erster Linie erreicht werden, daß die Gradierung ausgeschaltet werden kann, so daß die Maschine dann wie eine Kopiermaschine arbeitet und die Masse im Verhältnis i : i überträgt.
  • Die Mittel zur Durchführung dieser Maßnahme bestehen darin, daß einerseits die Schlitten der Pantographenhebel feststellbar und andererseits die Verbindung zwischen den Pantographenhebeln und den von ihnen gesteuerten Maschinenteilen, insbesondere den Wagen des Modell- und Werkstückträgers, lösbar sind. Außerdem sollen die Verbindungen zwischen den Pantographenhebeln und den Wagen des Modell- und Werkstückträgers nicht nur lösbar, sondern auch einstellbar bzw. einregelbar sein, so daß die Möglichkeit besteht, ohne Vornahme sonstiger Einstellungen und ohne Beeinträchtigung der Sauberkeit der Arbeit der Maschine eine Veränderung der Gradierung auch während des Betriebes vornehmen zu können. Diese Einstellbarkeit ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn ein Teil des Modells in einem. anderen Verhältnis übertragen werden soll als der übrige Teil, wobei, wenn der Führungsstift beim Umfahren des Modells in die Nähe dieses in einem anderen Verhältnis zu übertragenden Teiles kommt, nur die Verbindung zwischen den Pantographenhebeln und den von ihnen gesteuerten Maschinenteilen gelöst und auf das. neue Verhältnis eingestellt zu werden braucht, um dann die Gradierung in dem neuen Verhältnis zu ermöglichen.
  • Wenn dann die Gradierung im Verhältnis i : i vorgenommen werden soll, werden die Schlitten festgeklemmt, nachdem natürlich ebenfalls die Pantographenhebel gelöst wurden.
  • Die zweite der oben angedeuteten Maßnahmen besteht darin, den Modell- und Werkstückhalter ebenfalls einstellbar zu machen, um solche Veränderungen des Gradierungsverhältnisses auch dann vornehmen zu kÖnnen, wenn sich das Modell nicht in allen Teilen genau nach den Hauptlinien orientieren läßt, was an sich notwendig ist, um eine richtige und genaue übertragung zu ermöglichen. Hierbei werden dann die Hauptteile des Modells, welche in der Richtung der Hauptlinien liegen, bei gewöhnlicher Einstellung des Modell- und Werkstückträgers übertragen und dann die aus diesem Hauptlinienbereich herausfallenden Teile nach einer entsprechenden Einstellung, insbesondere nach Schwenkung des Modell- und Werkstückträgers. Die Einstellbarkeit des Modell- und Werkstückträgers erfolgt um den Kreuzungspunkt der Hauptlinien, so daß hierdurch an den Übertragungsverhältnissen nichts geändert wird. Selbstverständlich ist es aber in Verbindung mit der ersten der genannten Maßnahmen hierdurch möglich, jederzeit auch Änderungen in der Gradierung vornehmen zu können, wodurch beide Maßnahmen für sich sowohl als auch im Zusammenhang eine besondere Bedeutung erlangen.
  • Wenn auch unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen für den angegebenen Zweck die Einstellung des Modell- und Werkstückhalters durch Drehung in erster Linie in Betracht kommt, so ist doch unter Einstellung auch eine Verschiebung in der Richtung der Hauptlinien zu verstehen, so daß man unter Umständen durch eine solche Verschiebung einen neuen Kreuzungspunkt der Hauptlinien schaffen kann, was insbesondere dann von Wichtigkeit ist, wenn Modelle von außergewöhnlich großen Abmessungen übertragen werden sollen, die sich nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten nach dem üblichen Kreuzungspunkt der Hauptlinien oder Datenlinien, wie sie in der folgenden Beschreibung genanntwerden,orientieren lassen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar nur in den Teilen, die von der vorliegenden Erfindung betroffen werden.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig.2 eine Draufsicht auf die Mittel zur schwenkbaren Einstellung des Modell- und Werkstückträgers, Fig..3 ist eine Draufsicht in kleinerem Maßstabe auf den Modell- und Werkstückträger mit den Pantographenhebeln und ihren Verbindungen, soweit sie für die Erläuterung erforderlich sind.
  • Fig. q. ist eine Draufsicht in größeremMaßstabe, und zwar auf einige Teile der Fig. 3, insbesondere auf die lösbare und einstellbare Verbindung des einen Pantographenhebels mit den,zugehörigen Teilen. Fig. 5 ist eine Seitenansicht auf die Teile nach Fig. q..
  • Die Maschine besteht wie bei der bekannten nach Patent 569 407 aus einer Konsole i, die auf einer senkrechten Säule ruht. Ein Wagen 3 läuft auf Rollen in einer waagerechten Führung 5, die sich in der Seitenrichtung der Maschine erstreckt und an der Konsole i angeordnet ist. Dieser sich nach vorn und hinten weit über die Führung 5 erstreckende Wagen ist an der Oberseite wiederum mit einer Führung 7 versehen, die rechtwinklig zur Führung 5 verläuft und für einen Träger 9 bestimmt ist, welcher den Modell- und Werkstückträger i i aufnimmt. Das Modell wird in einen rahmenartigen Halter io eingespannt und das Werkstück zwischen Backen 12 (Fig. i) festgeklemmt. An die Kante des Modells legt sich ein Führungsstift 1q., der das Werkzeug zur Wiedergabe des Modells steuert. Die Achse des Werkzeuges, das beliebig ausgebildet sein kann, steht senkrecht und ortsfest zur Maschine, während die ebenfalls senkrechte Achse des Führungsstiftes in bezug auf das Werkzeug zur'Hervorbringung der gewünschten Gradierung beweglich ist. Zwischen dein Führungsstift 14 und dem Wagen 3 bzw. dem Träger g sind zwei Pantographenhebel 15 und 17 geschaltet, von denen der Hebel 15 im folgenden als Breitenpantograph und der Hebel 17 als Längenpantograph bezeichnet ist. Wie Fig.3 zeigt, liegt der Breitenpantograph 15 in einer im wesentlichen vorwärts gerichteten Lage, während der Längenpantograph sich im wesentlichen in der Seitenrichtung der Maschine erstreckt. Jeder dieser Hebel ist um einen einstellbaren Zapfen schwingbar, die als Breiten- bzw. Längenpantographenzentren bezeichnet werden. Diese beiden Pantographenzentren sind zwecks Änderung des einen oder anderen Gradierfaktors veränderlich, und zwar dadurch, daß z. B. beim Längenpantographen 17 an der Unterseite des Hebels eine Nut vorgesehen ist, in der ein Stein als Träger des Zapfens ig verschiebbar ist. Andererseits liegt der Zapfen 19 in einem Glied 23, welches in der Seitenrichtung der Maschine beweglich ist, so daß auf dieseWeise dasLängenpantographenzentrum verstellt und damit der Gradierfaktor in dieser Richtung geändert werden kann. Eine gleiche Anordnung ist zur Verstellung des Breitenpantographenzentrums vorgesehen.
  • Im allgemeinen wird eine Stellungsänderung der Zentren auch eine Verschiebung des Führungsstiftes 14 hervorbringen. Wenn jedoch die Pantographenhebel parallel zur Verstellungsrichtung der zugehörigen Zentren liegen, kann eine Einstellung vorgenommen werden, ohne daß ein Einfluß auf den Führungsstift 14 erfolgt. Diese Tatsache wird benutzt, um den einen Teil des Modells in einem anderen Verhältnis zu übertragen als den arideren Teil. Durch Schlitze 25 und 27, die rechtwinklig zueinanderfin dem Modell- und Werkstückträger vorgesehen sind, wird die Möglichkeit geschaffen, das Werkstück stets so einzuspannen, daß es mit dem in einem anderen.Verhältnis zu. übertragenden Teil in der Nähe des Datenlinienkreuzungszentrums liegt, womit der Punkt gemeint. ist, in, dem sich die Linien schneiden, die von, den Pantographenhebeln dann angegeben werden, wenn sie parallel .zur Richtung der Verstellung iht:er. Zentren verlaufen. . ..
  • Bei einer Einspannung des Werkstückes in dieser Weise. kann dann bei Ankunft des Führungsstiftes an dem in einem anderen Verhältnis zu übertragenden Teil jeweils eine Änderung des Gradierfaktors vorgenommen werden, ohne daß eine Änderung der Stellung des Führungsstiftes herbeigeführt wird.
  • Hierbei besteht bei den bekannten Maschinen jedoch immer die.Voraussetzung, daß, die Teile des Modells sich im allgemeinen und die in einem. anderen Verhältnis zu übertragenden im besonderen auf eine der Hauptrichtung, d. h. also auf eine der Datenlinien, orientieren lassen. -,Wenn das nicht möglich ist, kann eine genaue und richtige Übertragung nicht erfolgen. Um nun in solchen Fällen ebenso genau und zuverlässig arbeiten zu können, ist der - Träger 9 mit einem sich waagerecht nach vorn erstreckenden Bogenglied 29 (Fig. i und 2) versehen, welches mit einer an der oberen Fläche vorgesehenen \Tut 31 als Führung für eine nach unten vorspringende Rippe der Modell- und Werkstückeinspannvorrichtung ii dient. So bildet dieses Bogenglied mit seiner oberen Fläche ein Lager zur Aufnahme des Gewichtes der Einspannvorrichtung, wobei an diesem Lager die Einstellung vorgenommen werden kann. Der Krümmungsmittelpunkt des Bogengliedes, dessen sich über etwa 25° erstreckende Länge für alle Fälle im allgemeinen ausreicht, liegt im Datenlinienkreuzungspunkt Z (Fig. 3).
  • Das Bogenglied besitzt ferner einen Bogenschlitz35 (Fig.2),durch welchen -ein Gewindebolzen 37 (auch Fig. i) in ein Gewindeloch der unteren Fläche der Einspannvorrichtung i i eingreift. Mittels -eines Handgriffes 39 am unteren Ende des Bolzens kann dieser gegen die untere Fläche des Gliedes 29 gepreßt werden, um den Modell- und Werkstückträger festzustellen.
  • Wenn also ein Modell, wie z. B. das mit strichpunktierten Linien nach Fig. 3 angedeutete, sich nicht mit allen Teilen nach den Hauptlinien orientieren läßt, so daß etwa der Steg P aus diesen Linien herausfällt, so kann man, nachdem das nach den Hauptdatenlinien. orientierte Modell bis auf den Steg P übertragen worden ist, den Modell- und Werkstückträger mit Hilfe des Bogengliedes so einstellen, daß auch der Steg mit einer der Linien zusammenfällt, worauf dann in gewohnter Weise und mit der erforderlichen Genauigkeit die Übertragung auch dieses Teiles vorgenommen werden kann.
  • In der senkrechten Seitenfläche des Bogengliedes können nun noch Löcher ¢3 vorgesehen sein, die sich bis in den Schlitz 35 erstrecken und zur Aufnahme eines beliebig einsetzbaren Stiftes 45 dienen, der dann als Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Modell- und Werkstückträgers dient.
  • `Um nun im Rahmen der Erfindung und zur Durchführung der eingangs angegebenen Maßnahmen auch während des Gradierens den Pantographenmechanismus ausschalten zu können,. ist folgende Einrichtung getroffen: In jedem Schlitten ist im vorderen Ende ein Gewindeloch vorgesehen (nicht dargestellt), in dem ein Schraubenbolzen sitzt, der gegen den Maschinenrahmen angezogen werden kann. Der entsprechende Schlitten wird dadurch blockiert.
  • Bei Blockierung ist es jedoch wünschenswert, den zugehörigen Pantographenhebel von dem Schlitten zu lösen, so daß die Bewegungsmöglichkeit des Modell- und Werkstückträgers nicht beeinträchtigt wird, sondern eine freie Bewegung eintreten kann. Hierzu dient folgende in Verbindung mit dem Breitenpantographen 15 beschriebene Einrichtung.
  • Der feste Maschinenkopf ist in der Nähe des rechten hinteren Endes mit zwei waagerecht nach hinten sich erstreckenden Armen versehen, von denen einer in Fig. 3 mit 47 bezeichnet ist. An dem hinteren Ende dieser Arme ist ein waagerechtes Glied 49 befestigt, welches eine sich von links nach rechts erstreckende Führung bildet. Auf dieser Führung läuft ein Wagen 51 (Fig. 3, q. und 5) mit scharfkantigen Rädern 53, die auf senkrechten Achsen des Wagens angeordnet sind und in V-förmige Nuten an der vorderen und hinteren senkrechten Fläche der Führung eingreifen. An der Oberseite des Wagens ist eine Schwalbenschwanzführung 55 vorgesehen, in welcher ein Schlitten 57 durch ein Handrad bewegbar ist. Der Breitenpantographenzapfen 59 ist auf einer senkrechten Achse dieses Schlittens frei drehbar angeordnet. Der Wagen 3 ist am hinteren Ende mit einem kurzen Arm 61 (Fig. 2) versehen, der sich nach oben und links erstreckt und an den eine von links nach rechts waagerecht verlaufende Stange 63 angeschlossen ist, deren: rechtes Ende dicht bei und parallel zu der Führung 49 liegt, jedoch etwas über und in der Nähe des hinteren Endes dieser Führung. Der Wagen 5 i ist nun mit einer Konsole 65 (Fig. 5) versehen, in welcher die waagerechte Stange 63 gelagert ist. Eine Muffe 67 ist mit einem Ende in ein senkrecht über der Führung für die Stange 63 vorgesehenes Schraubloch der Konsole eingesetzt; während das andere Ende dieser Muffe herausragt. In der Muffe ist längsverschieblich - begrenzt durch Stift und Schlitz 73 - eine Spindel 69 mit Drehknopf 71 angeordnet, derart, daß eine Drehung des Spindelkopfes und der damit hervorgerufenen Drehung der Muffe 67 in dem Gewinde des Schraubloches eine Längsverschiebung dieser Muffe und dadurch wiederum eine Feststellung der Stange 63 in der Konsole 65 erfolgt. Durch dieses Festklemmen wird der Wagen 51 und damit das zugehörige Pantographenzentrum in bezug auf die Achse 63 und den Wagen 3 blokkiert.
  • Im allgemeinen ist während des Arbeitens der Maschine der Breitenschlitfen nicht durch die erwähnte Klemmung festgehalten und der Breitenpantographenzapfen 59 ist in angegebener Weise in bezug auf den Wagen 3 durch Festklemmen des Wagens 51 auf der Achse 63 festgeklemmt. Da jedoch der Zapfen 5g, um den normalen Wirkungszusammenhang der verschiedenen Teile nicht zu stören, stets dieselbe relative Stellung zum Wagen 3 einnehmen muß, ist der Wagen 5 1 auf der Stange 63 stets in einer bestimmten Stellung festzuklemmen. Hierzu ist in der Stange 63 ein Loch 75 vorgesehen, in welches in der bestimmten Stellung das untere Ende der Spindel 69 eingedrückt wird. Durch Herausziehen der Spindel 69 aus dem Loch und Drehen wird die Verbindung und Klemmung gelöst. Die Stellung dieses Loches 75 ist so gewählt, daß der Modellträger dann in der richtigen Lage zum Datenlinienzentrum steht. Um jedoch auch die andere Stellung, in der der Modellträger zur Erzielung eines anderen Datenlinienzentrums verschoben ist, sichern zu können, ist noch ein zweites Loch an der entsprechenden Stelle vorgesehen, also derart, daß das Datenlinienzentrum dann etwa in der Linie der Schlitze 77 (Fig. 3) liegt.
  • An dem rechten Ende der Stange 63 ist zweckmäßig parallel dazu eine Skala 79 angeordnet, wobei ein vorspringender Ansatz 83 der Konsole als Zeiger dient. Diese Skala wird benutzt, wenn die Gradierwirkung in der Breitenrichtung auf einen Teil der zu gradierenden Schablone beschränkt werden soll. Diese Skala ist so eingeteilt, daß, wenn der Wagen 5 i seine normale Stellung auf der Stange 63 einnimmt, der Strich an dem Vorsprung 83 dem Nullpunkt der Skala gegenüberliegt. Von diesem Nullpunkt aus ist die Skala in beiden Richtungen in Zoll eingeteilt. Wenn nun beim Gradieren einer Schablone die Gradierung in der Breitenrichtung eines bestimmten Modellteiles beschränkt werden soll, so wird, wenn dieser Teil erreicht ist, der Wagen aus seiner normalen Stellung um eine Entfernung gleich der Weite dieses Teiles in der richtigen Richtung bewegt, und die Größe dieses Teiles kann leicht an der Skala abgelesen werden.
  • Ferner kann die Skala mit zwei Anschlägen 85 versehen sein, die durch Klemmschrauben 87 einstellbar befestigt sind; hierdurch können bestimmte Begrenzungen herbeigeführt werden, wenn der Vorsprung 83 mit den Anschlägen in Berührung kommt.
  • Mit Hilfe der verschiedenen Einstellungen sind die verschiedensten Arbeitsweisen möglich, so daß Modelle in allen Formen übertragen werden können und dabei die Gradierung in den verschiedensten Verhältnissen geändert werden kann.
  • In ähnlicher Weise wie der soeben beschriebene Breitenpantograph ist auch der Längenpantograph ausgebildet, so daß dieser ebenso arbeiten bzw. ausgeschaltet werden kann. Der Längenpantographenhebel 17 ist an einem Ende mit dem Modell- und Werkstückträger ii so verbunden, daß dieses Ende vom Träger nur dann bewegt wird, wenn dessen Bewegung eine in der Vorwärts-und Rückwärtsrichtung der Maschine liegende Komponente besitzt.
  • Um das zu gestatten, ist das Ende des Längenpantographenhebels durch ein Loch in einem waagerechten Zapfen 9i hindurchgeführt, der als Längenpantographenzapfen zu bezeichnen ist. Dieser Zapfen sitzt auf einem Schlitten 9,3, der in einer Nut des Wagens 95 gleiten kann. Der Wagen 95 läuft an einer Führungsstange 97, die sich nach vorn und hinten erstreckt. Der Träger g des Modell- und Werkstückträgers i :i ist mit einem waagerechten, genuteten Glied 9g versehen, welches, von links nach rechts verlaufend, als Führung für senkrechte Zapfen dient, welche Rollen tragen. Die Zapfen sitzen an einem Arm I o I (Fig. i), an dessen rechtem Ende eine waagerechte Achse 103 befestigt ist, die in der Nähe der waagerechten Führungsstange 97 liegt. Wie beim Breitenpantographen ist auch hier der Wagen 95 -nit einer Konsole versehen, in welcher die Stange 103 geführt ist. Auch hier ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen wie beim Breitenpantographenhebel, sowie auch eine Skala. Zweck dieser Anordnung ist genau das gleiche, was in Verbindung mit dem Breitenpantographen oben beschrieben wurde, bezogen jedoch auf die mit dem Längenpantographen verbundenen Teile. Das rechte Ende des Längenpantographenhebels ist durch Zapfen mit einem Hilfsträger 107 verbunden, der in einer Führung i o9 am Breitenschlitten gleitet und selbst als Längenschlitten zu bezeichnen ist. Der Führungsstift 14 ist mit einem nach- oben gerichteten Zapfen in einer vom Längenschlitten 107 getragenen Scheibe i i T- einstellbar. Jede Bewegung des Längenschlittens wird also auf den Breitenschlitten übertragen. Auch der Längenschlitten kann mit Hilfe eines Schraubbolzens blockiert werden, und zwar am Breitenschlitten. Wenn diese Blockierung vorgenommen und gleichzeitig der den Längenpantographenzapfen 91 tragende Wagen 9.5 freigemacht wird, dann erfolgt keine Gradierung.
  • Auch hier sind zu den Schlitzen 27 im Modell- und Werkstückträger parallel verlaufende Schlitze 113 vorgesehen, welche eine Verschiebung des Datenlinienzentrums gestatten, um eine Anpassung an die Form und Größe des jeweiligen Modells zu -gestatten.
  • Auch hier kann wie bei der bekannten Maschine nach Patent 569 407 ein Handrad vorgesehen sein, welches über Bowdenzüge eine Einstellung des Pantographenzapfens an ihren Wagen vorzunehmen gestattet, so daß zwei voneinander unabhängige Hilfsmittel vorgesehen sind, um die Gradierung in jedem gewünschten Maße zu ändern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Gradieren von Schablonen nach einem Modell mit Modellhalter, Werkstückhalter, Modellführung, Werkzeug und dazwischengeschalteten Pantographen nach Patent 569 40,7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Pantographen (15, 17) und den von ihnen gesteuerten Teilen, insbesondere dem Wagen (3) des Modell- und Werkstückhalters, lösbar und einstellbar ist.
  2. 2. Maschine zum Gradieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Pantographen (15, i7) und den von ihnen gesteuerten Teilen (3) durch eine Stange (63) erfolgt, die einerseits an den gesteuerten Teilen (3) fest angeordnet ist und an der andererseits die Pantographen (i5, 17) verschiebbar und in beliebigen Stellungen feststellbar sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Modell-und Werkstückhalter (i i) zwecks Veränderung des Kreuzungszentrums der Datenlinien (x, y) verstellbar und daß die Stange (63) zwischen den Pantographen (15,17) und den Wagen (3) des Modell-und Werkstückhalters (ii) mit den verschiedenen Stellungen des Halters entsprechenden Anschlägen (85) o. dgl. versehen ist, mit denen an den Pantographen (15, 17) angebrachte Feststellvorrichtungen (69, 71) in Eingriff gebracht werden können. q..
  4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (57, 95) der Pantographen (15, i7) feststellbar sind, um durch die Unterbrechung der Verbindung zwischen den Pantographen (15, 17) und den Wagen. (3) des Modell-und Werkstückhalters (ii) die durch die Pantographen (15, 17) an sich hervorgebrachte Gradierung auszuschalten.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Modell-und Werkstückhalter (i i) schwenkbar angeordnet ist, und zwar um das Kreuzungszentrum (x, y) der Datenlinien als Mittelpunkt. .
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Modell- und Werkstückhalter (i i) auf einem Kreissektor (29) verschiebbar und in beliebigen Stellungen einstellbar ist.
DEU11471D 1930-10-03 1931-10-04 Maschine zum Gradieren von Schablonen Expired DE597482C (de)

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DEU11471D Expired DE597482C (de) 1930-10-03 1931-10-04 Maschine zum Gradieren von Schablonen

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DE (1) DE597482C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962145C (de) * 1953-08-30 1957-04-18 Alfred Wilhelm Bea Anordnung an Gradiermaschinen, insbesondere fuer Schuhschablonen, zum wechselseitigen Kuppeln des Pantographen mit dem steuernden oder gesteuerten Teil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962145C (de) * 1953-08-30 1957-04-18 Alfred Wilhelm Bea Anordnung an Gradiermaschinen, insbesondere fuer Schuhschablonen, zum wechselseitigen Kuppeln des Pantographen mit dem steuernden oder gesteuerten Teil

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