DE597399C - Antriebsvorrichtung fuer Druckmaschinen mittels Kettenuebertragung vom Motor auf dieanzutreibenden Maschinenteile - Google Patents

Description

Bei Druckmaschinenantrieben, ist mit besonderer Sorgfalt darauf zu achten, daß die Erschütterungen, die vom Motorantrieb, insbesondere durch die Kettenübertragung von der tiefliegenden Motorwelle zur hochliegenden Hauptwelle der Druckmaschine, ausgehen, von deren Druckwerken ferngehalten werden. Zu diesem Zweck ist es besonders erforderlich, daß die zum Kettenantrieb notwendigen Wellen an beiden Seiten der Kettenräder in einem besonderen Gestell gelagert werden, so daß diese Wellenstücke gegen gegenseitige Schwingbewegungen geschützt sind. Hierzu ist weiter erforderlich, daß das Lagergestell für die Kettenübertragung einerseits auf der Grundplatte und andererseits in der Nähe der Maschinenhauptwelle mit einer Seitenwand des Maschinengestells fest verbunden ist, so daß kein Teil der Kraftübertragung gegenüber dem Maschinengestell schädliche Sonderbewegungen ausführen kann und gleichzeitig dieses seitlich versteift wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar:

Abb. ι die Seitenansicht des neuen Maschinenantriebes und

Abb. 2 die Stirnansicht.
Der auf der Grundplatte 8 befestigte Hauptmotor 1 gibt seine Triebkraft unter Zwischenschaltung der elastischen Kupplung 2 und der Überholungskupplung 3 an die Welle 4 ab, auf der das Kettenritzel 5 sitzt. Die Welle 4 ist an beiden Stirnenden des Ritzels 5 in den Hilfswänden 6 und 7 gelagert, deren untere Enden auf der Grundplatte 8 befestigt sind, während das obere Ende dieser bis in die Nähe der Maschinenhauptwelle 9 reichenden Wände 6 und 7 mit der Seitenwand 10 des Maschinengestelles starr verbunden ist, so daß dadurch die Wände 6 und 7 gegen seitliche Sonderbewegungen zuverlässig abgestützt sind.

Auf der Maschinenhauptwelle 9, die außerhalb des Maschinengestelles an diesem entlang läuft und in Konsolen gelagert ist, die von der Gestellwand 10 getragen werden, sitzt das Kettenritzel 11, auf das die Antriebsbewegung vom Ritzel 5 aus mit Hilfe der Kette 12 in an sich bekannter Weise übertragen wird. Wesentlich ist dabei, daß die Hauptwelle 9 an beiden Seiten des Ritzels 11 in den Hilfswänden 6 und 7 gelagert ist, so daß sie gegenüber der Welle 4 keinerlei Sonderbewegungen ausführen kann, die sich in mehr oder weniger stoßartig wirkenden Erschütterungen am Maschinengestell wegen des Einflusses der Kette 12 auswirken müßten. Die, zum Spannen der Kette 12 dienende Hilfsrolle 13 ist mittels ihrer Traghebel 14 und der Hilfswelle 15 gleichfalls an den Wänden 6 und 7 abgestützt.

Auf der Außenseite der Hilfswand 6 sitzt ferner der Hilfsmotor ιό", der als Flanschmotor ausgeführt ist und mittels des auf seiner Welle befestigten Ritzels 17, der Kette 18, des Kettenrades 19, der Zwischenwelle 20, des Ritzels 21, des Stirnrades 22 und der Überholungskupplung 3 beim Anlauf der Maschine bzw. bei deren Durchdrehen die Welle 4 treibt, die dann die Bewegung mittels der Kette 12 auf die Hauptwelle 9 überträgt. Wichtig ist dabei, daß alle die Teile, die für diesen Hilfsantrieb erforderlich sind, an der Seitenwand 6 gelagert sind und daß die Welle 20 außerdem auch eine Abstützung an der Wand 7 findet, ohne daß hierbei das Maschinengestell beansprucht wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antriebsvorrichtung für Druckmaschinen mittels Kettenübertragung vom Motor auf die anzutreibenden Maschinenteile, bei der der erschütterungsfrei auf dem Maschinenfundament abgestützte Motor unter Zwischenschaltung von Kupplungen das Kettenritzel antreibt, das die Kraft durch einen Kettentrieb auf die am Maschinengestell gelagerte Hauptantriebswelle überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kettenritzel (5) abstützenden Querwände (6, 7) gleichzeitig zur Abstützung der Maschinenhauptwelle (9) dienen und dadurch die Entstehung und Übertragung von Schwingungen durch den Kettentrieb ausschließen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen