DE596604C

DE596604C - Stoerschutz fuer Elektromotoren mit verdeckt angeordneten Buersten

Info

Publication number: DE596604C
Application number: DEI43040D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Publication date: 1934-05-08

Description

Bekanntlich verursachen elektrische Maschinen, Generatoren, Motoren u. dgl. Störungen der drahtlosen Telegraphie und TeIephonie, die sich im wesentlichen auf der Empfangsseite geltend machen. Man strebt daher danach, diese elektrischen Maschinen durch Einschaltung gewisser Mittel, insbesondereKondensatoren, von dieser unangenehmen Begleiterscheinung zu befreien. Diese Ein-

to richtungen werden als Störschutzeinrichtungen bezeichnet.

Zweck der Erfindung ist, bei Elektromotoren mit verdeckt angeordneten Bürsten, insbesondere zum Antrieb von Staubsaugern, Ventilatoren u. dgl., einen Störschutz mit Kondensator zu schaffen, der sich in einfacher Weise an jedes vorhandene Gerät, sofern dieses Bürstenhalterkappen aufweist, anschließen läßt. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein in bekannter Weise zwischen die Motorbürsten geschalteter Kondensator mit Hilfe der Bürstenkappen selbst an die Bürsten angeschlossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt

Abb. ι einen Elektromotor im Querschnitt, Abb. 2 die Ausführung eines möglichen Schaltschemas.

α ist das Motorgehäuse mit der Feldwicklung b, dem Anker c und dem Kollektor d, an dem die Bürsten e anliegen. Die Bürsten liegen in den an die Stromzuführung angeschlossenen Büchsen / und werden darin in der üblichen Weise durch Endkappen g gehalten. In den Kappen g sind innen kleine Kontaktplatten h angeordnet, die an eine Litze i angeschlossen sind, und jede dieser Litzen führt nun zu einem Belag des Kondensators k. Die Kontaktplatte h legt sich gegen Hilfskontaktplatten I₁ die in metallischer Berührung mit den stromführenden Büchsen f stehen, so daß also beim Aufschrauben der Endkappen g die Kontakte h und damit durch die Litzen i die Beläge des Kondensators k an die Bürsten angeschlossen sind.

Der Kondensator kann ein einfacher oder oder ein mehrfacher Kondensator sein. Im letzteren Falle können die Beläge einerseits mit den Kohlebürsten, andererseits aber auch mit dem Gehäuse verbunden sein.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß jeder Motor und jedes Gerät ohne weiteres und ohne daran irgendwelche Abänderungen vornehmen zu müssen, mit einem wohlfeilen Störschutz ausgerüstet werden kann. Es genügt, die alten Kappen zu entfernen und den Kondensator mit Hilfe zweier den alten Kappen entsprechenden neuen Endkappen g an die Bürstenhalter anzuschließen.

Auf die Form und Lage des Kondensators sowie auf die besondere Anordnung und Ausbildung des Kontaktes in den Bürstenkappen kommt es im einzelnen nicht an. Z. B. kann eine der Endkappen unmittelbar mit dem Kondensator verbunden sein, dann folgt die zweite Verbindung des Kondensators mit der anderen Bürstenkappe durch eine entsprechend lange Litze, die an die zweite Bürstenkappe angeschlossen ist. Der Kondensator kann in beliebiger Weise am Gehäuse befestigt werden, z. B. durch Anwendung elastischer Litzen, die ihn unter der elastischen Spannung gegen das Gehäuse anliegen lassen, oder aber durch Klammern, Schrauben und ähnliche Hilfsmittel.

Claims

Patentansprüche:

1. Störschutz für Elektromotoren mit verdeckt angeordneten Bürsten, insbesondere für elektromotorisch angetriebene Geräte, z. B. Staubsauger, Ventilatoren

u. dgl., unter Verwendung eines zwischen die Motorbürsten geschalteten Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorbeläge mit Hilfe der Bürstenkappen (g) an die Bürsten (e) angeschlossen sind. ' '

2. Störschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Bürstenkappen (g). Kontakte (h) vorgesehen sind, die beim Aufschrauben der Kappe mit der Bürste Kontakt geben und leitend mit den Kondensatorbelägen verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen