DE4321475A1

DE4321475A1 - Kommutierungsbürste

Info

Publication number: DE4321475A1
Application number: DE19934321475
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl Ing Auernhammer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-06-28
Filing date: 1993-06-28
Publication date: 1995-01-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Kommutierungsbürste gemäß Ober begriff des Anspruchs 1.

Derartige Kommutierungsbürsten werden bei Gleichstrom maschinen eingesetzt. Die Kommutierungsbürsten sind in einem Bürstenhalter gehalten und werden mittels eines Druckelements mit ihrem Abnutzungsteil auf einen Kommutator gedrückt. Jede Kommutierungsbürste weist hierzu an ihrem Kopfteil eine Anlagefläche für das Druckelement auf. Der elektrische Anschluß der Kommutierungsbürste erfolgt über wenigstens eine Litze, die aus dem Kopfteil herausgeführt ist. Die Abnutzungslänge einer Kommutierungsbürste wird von dem im Inneren der Kommutierungsbürste angeordneten Teil der Litze bestimmt.

Um Gleichstrommaschinen gegenüber Drehstrommaschinen konkurrenzfähig zu halten, kommt es darauf an, daß die Gleichstrommaschinen wartungsarm sind. Dies wird bis jetzt durch die Verwendung von Kommutierungsbürsten mit entspre chend langen Abnutzungsteilen erreicht. Derartige Kommutie rungsbürsten benötigen jedoch einen entsprechend großen Bau raum im Bereich des Bürstenapparates.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kommutierungsbürste der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber den bisher bekannten Kommutierungsbürsten eine längere Standzeit aufweist, ohne jedoch hierfür einen größeren Bauraum im Bereich des Bürstenapparates zu benötigen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Anschlußfahnen wird bei der Kommutierungsbürste gemäß Anspruch 1 das Kopfteil verlängert. Damit reicht das bürstenseitige Ende der strom führenden Litze nicht mehr vollständig, bei einer entsprechend langen Anschlußfahne überhaupt nicht mehr, in das Abnutzungsteil hinein. Das Abnutzungsteil kann also stärker abgenutzt werden. Die erfindungsgemäße Kommutierungsbürste weist somit eine größere Abnutzungslänge auf, ohne daß ihr Abnutzungsteil hierfür geändert werden muß.

Prinzipiell reicht es aus, nur eine Anschlußfahne vorzusehen. Um jedoch einen einfachen Einbau der Kommutierungsbürsten in den Bürstenhalter sicherzustellen ist es vorteilhaft, die Kommutierungsbürsten gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5 auszu bilden. Eine Ausführung gemäß Anspruch 4 oder 5 bietet darüber hinaus noch den Vorteil, daß die stromführenden Litzen benachbarter Kommutierungsbürsten voneinander ausreichend beabstandet sind.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den Unter ansprüchen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kommutierungsbürste gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Kommutierungsbürste gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Kommutierungsbürste entlang der Linie III-III in Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Kommutierungsbürste bezeichnet, die ein Abnutzungsteil 2 sowie ein Kopfteil 3 umfaßt. Das Kopfteil 3 weist eine Anlagefläche 4 für ein in den Fig. 1 und 2 nicht gezeigtes Druckelement auf. An zwei gegenüberliegenden Seiten der Anlagefläche 4 ist jeweils eine Anschlußfahne 5 bzw. 6 angeordnet, die jeweils eine stromfüh rende Litze 7 bzw. 8 mit ihrem bürstenseitigen Ende aufnimmt.

Durch die Anschlußfahnen 5 bzw. 6 wird das Kopfteil 3 der Kommutierungsbürste 1 über die Anlagefläche 4 hinaus verlängert, so daß bei dem Abnutzungsteil 2 eine entsprechend größere Abnutzungslänge zur Verfügung steht.

Die stromführenden Litzen 7 und 8 sind in vorteilhafter Weise an diagonal gegenüberliegenden Ecken angeordnet (Fig. 3). Dadurch sind die stromführenden Litzen benachbarter Kommutie rungsbürsten voneinander ausreichend beabstandet.

Die Anlagefläche 4 weist im Bereich der Anschlußfahnen 5 und 6 eine Dämpfungsauflage 9 auf, durch die evtl. auftretende Schwingungen zwischen Druckelement und Kommutierungsbürste 1 gedämpft werden. Um sicherzustellen, daß der Auflagepunkt des Druckelements der Abnutzung der Kommutierungsbürste 1 folgt, ist auf die Dämpfungsauflage 9 eine Hartgewebeschicht 10 aufgeklebt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anschlußfahnen 5 und 6 derart ausgebildet, daß sie über die Hartgewebeschicht 10 hinausragen.

Claims

1. Kommutierungsbürste (1), die ein Abnutzungsteil (2) und ein Kopfteil (3) umfaßt, wobei das Kopfteil (3) eine Anlage fläche (4) für ein Druckelement und einen elektrischen Anschluß über herausgeführte Litzen (7, 8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seite der Anlagefläche (4) mindestens eine Anschlußfahne (5, 6) zur Aufnahme wenigstens einer stromführenden Litze (7, 8) mit ihrem bürstenseitigen Ende aufweist.

2. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Anlagefläche (4) jeweils wenigstens eine Anschlußfahne (5, 6) angeordnet ist.

3. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Anschlußfahne (5, 6) genau eine stromführende Litze (7, 8) angeordnet ist.

4. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführenden Litzen (7, 8) an diagonal gegenüber liegenden Ecken angeordnet sind.

5. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußfahnen (5, 6) an diagonal gegenüber liegenden Ecken angeordnet sind.

6. Kommutierungsbürste (1) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (4) eine Dämpfungsauflage (9) aufweist.

7. Kommutierungsbürste (1) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (4) eine Hartgewebeschicht (10) aufweist.

8. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsauflage (9) von einer Hartgewebeschicht (10) abgedeckt ist.

9. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen (5, 6) gegenüber der Dämpfungsauflage (9) überstehend ausgebildet sind.

10. Kommutierungsbürste (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahnen (5, 6) gegenüber der Hartgewebeschicht (10) überstehend ausgebildet sind.