DE3142151C2

DE3142151C2 - Elektrische Maschine mit einem an deren Gehäuse angebauten Klemmenkasten

Info

Publication number: DE3142151C2
Application number: DE19813142151
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(grad.) 8740 Neustadt Heerlein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-10-23
Filing date: 1981-10-23
Publication date: 1984-04-05
Also published as: DE3142151A1; JPS5880767U; JPS5880570U

Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem an deren Gehäuse angebauten Klemmkasten. Zwischen diesem Klemmkasten (9) und dem Gehäuse (10) ist ein Dichtungselement (1 bzw. 2) eingefügt. Dieses Dichtungselement (1 bzw. 2) weist mindestens eine Durchführungsöffnung für die von den Klemmen (11) des Klemmenkastens (9) zu der Ständerwicklung (12) bzw. zu den Bürsten (13) der Maschine führenden elektrischen Leitungen (14) auf. Um die Leitungen (14) in ausreichendem Sicherheitsabstand gegenüber den rotierenden Teilen der Maschine zu halten, wird vorgeschlagen, daß an den Dichtungselementen (1 bzw. 2) mindestens ein die durchtretenden Leitungen (14) etwa parallel zur Maschinenachse führendes Halteteil (4 bzw. 5) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine mit einem gesonderten an deren Gehäuse angebauten Klemmenkasten, zwischen dem und dem jo Gehäuse eine Dichtungsscheibe eingefügt ist, die mindestens eine Durchführungsöffnung für die von den Klemmen des Klemmenkastens zu der Ständerwicklung oder den Bürsten der Maschine führenden elektrischen Leitungen aufweist. js

Eine solche elektrische Maschine ist aus der »Siemens-Zeitschriftft 1978, Seiten 463 bis 466 bekannt. Bei dieser Maschine hängen die von dem Klemmenkasten zu der Ständerwicklung bzw. zu den Kohlebürsten führenden Leitungen frei durch. Damit besteht die Gefahr, daß diese Leitungen mit rotierenden Teilen des Läufers in Berührung kommen und dadurch beschädigt werden können.

Durch die DE-AS 19 60 017 ist eine elektrische Maschine bekannt, bei der zur Führung von Verbindungsleitungen vom Motorinnenraum in den Klemmenkasten ein gesondertes, aus isolierendem Werkstoff bestehendes Formstück vorgesehen ist. Ein soliches Formstück ist in seiner Herstellung aufwendig und muß in einem gesonderten Arbeitsgang an der Maschine montiert werden, wobei das Formstück an seinen am Klemmenkasten und Maschinengehäuse anliegenden Kanten mittels Dichtelementen abgedichtet werden muß.

Bei einem aus dem DE-GM 18 19 403 bekannten Elektromotor ist eine mit Anschlußklemmen versehene Durchführungstülle am Außenumfang des Ständerblechpaketes angebaut. Um die elektrische Leitung von den Anschlußklemmen nach innen in den von den Lagerschilden gebildeten Raum führen zu können, ist in t>o dem Ständerblechpaket ein waagerecht verlaufender Kanal ausgebildet. Durch diesen Kanal ist die elektrische Leitung von der Stirnseite des Blechpaketes bis zu der über der Paketmitte liegenden Durchführungsöffnung der Tülle hindurchgeführt. <v>

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen Maschine der eingangs beschriebenen Art eine Berührung der von dem Klemmenkasten in das Maschinengehäuse führenden Leitungen mit rotierenden Teilen der Maschine zu verhindern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß an der Dichtungsscheibe mindestens ein die durchtretenden Leitungen etwa parallel zur Maschinenachse führendes Haltet«! vorgesehen ist. Durch ein solches Halteteil werden die Leitungen in ausreichendem Sicherheitsabstand zu den rotierenden Teilen der Maschine gehalten. Außerdem ist für ein derartiges Halteteil kein gesonderter Montageaufwand erforderlich.

Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Dichtungsscheibe mindestens ein in Achsrichtung der Maschine verlaufender in axialer Richtung wenigstens auf einer Seite offener Kanal angeformt Durch einen solchen Kanal werden die Leitungen auf einer längeren Strecke parallel zur Maschinenachse geführt Je nach Bedarf kann dieser Kanal auf einer oder auf beiden Seiten offen sein. Die Leitungen können dementsprechend sowohl zur Ständerwicklung als auch zu den Kohlebürsten hin in dem Kanal geführt werden.

Der Klemmenkasten kann auf einfache Weise gegen Ablagerung von Bürstenstaub und/oder anderen aus dem Maschineninneren herrührenden Schmutzteilen dadurch geschützt werden, daß die axiale Öffnung des Kanals durch elastische, an der Dichtungsscheibe angeformte Zungen abgedeckt ist. Derartige elastische Zungen lassen ohne weiteres ein Durchführen der Leitungen durch die Öffnungen zu. Die elastischen Zungen legen sich dabei an die Leitungen an und verschließen somit die Öffnung auch an der Durchführungsstelle der Leitungen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher erläutert. Es zeigt jeweils im Schnitt

F i g. 1 eine Dichtungsscheibe mit einem angeformten Kabelkanal, der in axialer Richtung auf einer Seite offen ist,

F i g. 2 eine Dichtungsscheibe mit einem angeformten Kabelkanal, der in axialer Richtung auf beiden Seiten offen ist,

Fig.3 eine Detaildarstellung einer elektrischen Maschine, bei der eine Dichtungsscheibe gemäß F i g. 1 zwischen dem Klemmenkasten und dem Gehäuse eingefügt ist und

Fig.4 eine Detaildarstellung einer elektrischen Maschine, bei der zwischen dem Klemmenkasten und dem Gehäuse eine Dichtungsscheibe gemäß F i g. 2 eingefügt ist.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Dichtungsscheiben 1 und 2 weisen einen zwischen dem Klemmenkasten und dem Gehäuse der elektrischen Maschine festpreßbaren Umlaufrand 3 auf. Auf der zum Maschinengehäuse gerichteten Seite der beiden Dichtungsscheiben 1 und 2 ist jeweils ein Kanal 4 bzw. 5 angeformt, der vollkommen oder annähernd parallel zur Maschinenachse verläuft. Bei der Dichtungsscheibe 1 weist der Kanal 4 in axialer Richtung eine Öffnung 6 auf. Bei der Dichtungsscheibe 2 ist ein Kanal 5 mit zwei axialen Öffnungen 7 versehen. Die axialen Öffnungen 6 und 7 der beiden Dichtungsscheiben 1 und 2 sind durch elastische Zungen 8 abgedeckt, die an dem Umlaufrand 3 jeder Dichtungsscheibe angeformt sind.

Die Detaildarstellungen in den Fig.3 und 4 zeigen jeweils Dichtungsscheiben 1 und 2 im eingebauten Zustand. Mit ihrem Umlaufrand 3 sind die Dichtungsscheiben 1 und 2 zwischen dem Klemmenkasten 9 und dem Maschinengehäuse 10 eingepreßt. Die von den

nmen 11 des Klemmenkastens 9 zu der Ständer-Llung 12 bzw. zu den Kohlebürsten 13 führenden ungen 14 werden durch den an der jeweiligen ltungsscheibe angeformten Kanal 4 bzw. 5 geführt dadurch in ausreichendem Sicherheitsabstand zu rotierenden Maschinenteilen gehalten. Je nach irf können die Leitungen 14 bei der Dichtungsschei-

durch die entsprechende axiale öffnung 7 geführt den, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist.
ie elastischen Zungen 8 legen sich dicht an die to ungen 14 an und verschließen damit die Öffnungen 6 7 auch an den Durchtrittsstellen der Leitungen 14.

Dadurch ist der Klemmenkasten 9 ausreichend gegenüber dem Innenraum des Maschinengehäuses 10 abgedichtet, so daß weder Bürstenstaub noch sonstige Schmutzteile in nennenswertem Umfang in den Klenmeiikasten eindringen können. Ferner wird auch verhindert, daß z. B. bei Anschlußarbeiten im Klemmenkasten Kleinteile, wie Schrauben und Muttern, in die Maschine fallen können.

Dadurch, daß der Kanal 4 bzw. 5 an der jeweiligen Dichtungsscheibe 1 bzw. 2 angeformt ist entsteht kein zusätzlicher Montageaufwand für die störungsfreie Durchführung der Leitungen 14.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Maschine mit einem gesonderten an deren Gehäuse angebauten Klemmenkasten, zwischen dem und dem Gehäuse eine Dichtungsscheibe eingefügt ist, die mindestens eine Durchführungöffnung für die von den Klemmen des Klemmenkastens zu der Ständerwicklung oder den Bürsten der Maschine führenden elektrischen Leitungen aufweist dadurch gekennzeichnet, daß an der Dichtungsscheibe (1 bzw. 2) mindestens ein die durchtretenden Leitungen (14) parallel zur Maschinenachse führendes Halteten vorgesehen ist

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dichtungsscheibe (1 bzw. 2) mindestens ein in Achsrichtung der Maschine verlaufender, in axialer Richtung wenigstens auf einer Seite offener Kanal (4 bzw. 5) angeformt ist.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Öffnung (6 bzw. 7) des Kanals (4 bzw. 5) durch elastische, an der Dichtungsscheibe (1 bzw. 2) angeformte Zungen (8) abgedeckt ist.