DE374630C

DE374630C - Schalteinrichtung fuer biegsame Leitungen an Leitungskabelhaspeln

Info

Publication number: DE374630C
Application number: DEM76947D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-04-26

Description

P ATEN τ-Ansprüche:

1. Elektrische Schalteinrichtung für biegsame Leitungen an Leitungskabelhaspeln, dadurch gekennzeichnei, daß die Unterbrechung und Vertauschung von Polen ausschließlich durch die Haspelbetätigung, wie sie beim Auf- und Abhaspeln des Zuleitungskabels erfolgt, bewirkt wird, indem mil dem Haspel eine die Kabelleitungsenden aufnehmende Kontaktscheibe verbunden ist, der feste Schleifkontakte gegenüberstehen.

2. Elektrische Schalteinrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe (c) drei Kontaktschrauben (Z"¹, f², P) trägt, von denen die mittlere über die Scheibe (c) hinausragt und mit einer Feder umgeben ist, durch die ein Quersteg (i) mit den beiden Schleifkontakten lg¹· S^s) g^eg^en die mit dem Kabelhaspel verbundene und mit diesem drehbare Kontaktscheibe (c) preßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Schalteinrichtung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die an Leitungskabelhaspeln fest verschraubten Leitungen den Strom vom biegsamen Leitungskabel derart zum Stromverbraucher führen, daß, je nach dei Haspelstellung, entweder die Leitung unterbrochen oder die Stromrichtung wechselbar hergestellt ist, ohne irgendein leitendes Organ ίο zu lösen oder sonstwie zu betätigen, wenn Kabel zu- oder abgehaspelt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht,

Abt. 2 einen vertikalen Längsschnitt und Abb. 3 einen Horizontalschnitt. Es bezeichnet α das in einem Segment b festgelagerte Gehäuse, c eine drehbare Kontaktao platte, d einen Haspelflansch, f¹, f² und f^s Kontaktschrauben, welche ihre Lage beim Drehen des Haspels ändern und abwechselungsweise aus der KontaktsteJlung mit den Ableitungslamellen kommen. g^x, g² und g³ sind die Ableitungslamellen, h ein unterer, i ein oberer Quersteg aus Isoliermaterial und k eine federbelastete Feststellvorrichtung.

Das Zuleitungskabel I ist in der Stellung gemäß Abb. 2 mit den isolierten Kontaktschrauben Z"¹, f² und f'³ fest verbunden. Letztere sind, wie aus Abb. 3 ersichtlich, mit dem Kabelhaspel durch die Kontaktplatte verschraubt. Der Kabelhaspel lagert rechts mit der Kontaktplatte c drehbar im Gehäuse α und links mit der beide Haspelflanschen aufnehmenden und zentrisch wie achsial haltenden Welle in einem Lager n. Die Ableitungslamellen g¹, g² und g³ sind auf dem untersten Quersteg h mit Schrauben, welche die Ableitungsdrähte aufnehmen und nach außen weiterleiten, befestigt. Von den drei Zuleitungskontaktschrauben enden die äußeren f¹ und f³ in flachen Platten. Die mittlere Kontaktschraube f ² geht durch die mittlere Ableitungslamelle g² und trägt Gewinde mit Mutter. Unter dieser liegt das Ende der Ableitungslamelle g², das durch die Druckfeder β in ununterbrochenem Kontakt gehalten , wird. Die Druckfeder 0 preßt ferner den oberen ί ; Quersteg i samt den beiden Ableitungslamellen g¹ und g^z gegen die mit dem Kabelhaspel 5" verschraubte und mit diesem im Gehäuse drehbare Kontaktplatte c. In den zwei Stellungen, in welchen sich die Zuleitungskontaktschrauben f¹ und f^z mit den Ableitungslamellen g¹ und g³ decken, sind alle drei Leitungsverbindüngen hergestellt, so auch wieder bei einer halben Drehung des Kabelhaspels, bei welcher durch Vertauschen der äußeren Pole bei Wechselstrommotoren ein Drehrichtungswechsel bewirkt wird. In den gezeichneten Zwischen-Stellungen sind die Leitungen, welche in die äußeren Kontakte führen, unterbrochen. Aus Abb. 3 geht hervor, daß die Kontaktplatte c mit dem Haspelflansch d um 90 ° zu drehen ist, um Kontaktstellung für alle drei Leitungen zu erhalten. Zwecks Festhaltens des Kabelhaspels jeweils in einer der beiden Betriebsstellungen ist die Feststellvorrichtung /e vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem federbelasteten Stift, dessen Handgriff nach außen liegt. Der Handgriff wird, nachdem eines der Haspellöcher vor dem federnden Stift liegt, gehoben, so daß der Stift in die Öffnung einschnappen kann.