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Mehrstufenschalter für Elektrowärmegeräte, insbesondere für
Elektroherde
Bei Elektrowärmegeräten, insbesondere Elektroherden, werden zum wahlweisen Einschalten verschiedener Heizleistungsstufen Mehrstufenschalter verwendet. Hat das Gerät mehrere Heizstellen, wie z. B. ein Elektroherd mit mehreren Kochplatten, so ist bisher für jede Heizstelle ein besonderer Mehrstufenschalter vorgesehen worden, wobei die Schaltwellen aller Schalter durch eine gemeinsame Frontplatte des Gerätes zur Bedienung herausgeführt sind.
Die meist verwendeten Mehrstufenschalter haben von Nockenscheiben der Schaltwelle beeinflusste federnde Schaltzungen, die einerseits mit an einem Keramiksockel befestigten Zugangsklemmen feste leitende Verbindung haben und anderseits mit feststehenden Schaltkontakten zusammenwirken, die mit an dem Sockel befestigten Abgangsklemmen leitend verbunden sind. Die Erfindung geht von einem Mehrstufenschalter dieser Art aus und bezweckt, den baulichen Aufwand für die Heizleistungsregelung bei Elektrowärmegeräten mit mehreren Heizstellen herabzusetzen.
Erfindungsgemäss sind zwei derartige Mehrstufenschalter in der Weise baulich miteinander vereinigt, dass die beiden Schaltermechanismen einen gemeinsamen Keramiksockel, gemeinsame, in der Mitte des Sockels angeordnete Zugangsklemmen sowie gemeinsame stirnseitige Lagerplatten für beiderseits der Zugangsklemmen durchgehende Schaltwellen haben, während die mit den feststehenden Schaltkontakten . verbundenen Abgangsklemmen beider Schalter getrennt beiderseits der Zugangsklemmen, von denen die federnden Schaltzungen nach beiden Seiten ausgehen, auf einander gegenüberliegenden Seiten des Sokkels angeordnet sind. Ein derartiger Doppelschalter, dessen beide Schaltwellen ebenso durch eine Frontplatte des Gerätes herausgeführt werden können, wie die Schaltwellen zweier getrennter Schalter, ist billiger herstellbar als zwei getrennte Schalter.
Durch die gemeinsame Stromzuführung für zwei Schalterteile ist auch die Verdrahtung innerhalb des Gerätes und die Montage beachtlich vereinfacht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei sich weitere der baulichen Vereinfachung dienende Merkmale ergeben werden.
Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Doppelschalters gegen die Oberseite des Sokkels mit den Schaltelementen, Fig. 2 eine Stirnansicht in Richtung II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht gegen die Unterseite des Schaltersockels, Fig. 5 und 6 bevorzugte Ausführungsformen für die federnden Schaltzungen.
Als Träger der Anschluss-undSchaltelemente dient ein als rechteckige Platte ausgebildeter Keramiksockel 10. In der Mitte des Keramiksockels 10 sind zwei Zugangsklemmen P und P vorgesehen, die an der Unterseite der Sockelplatte mittels von oben her durch Löcher der Sockelplatte greifender Schrauben 11 und 12 festgelegt sind. Die Schrauben 11 und 12 dienen gleichzeitig zum Festlegen von auf der Oberseitei des Keramiksockels nach beiden Seiten abgehenden federnden Schaltzungen 13 bzw. 13', die auf diese Weise mit den Zugangsklemmen ? i und P stromleitend verbunden sind.
Beim Ausführungsbeispiel sind beiderseits der die Zugangsklemmen P, und Pu enthaltenden Ebene je fünf Schaltzungen für die Durchführung einer 7-Takt-Schaltung vorgesehen, u. zw. sind jeweils drei Schaltzungen mit einem gemeinsamen Steg 14 an die Zugangsklemme P und zwei Schaltzungen mit einem gemeinsamen Steg 15 an die Zugangsklemme P2 gelegt. Die nach beiden Seiten von der Sockelmitte ausgehenden Schaltzungen jeder Gruppe sind beim Ausführungsbeispiel in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise mit einem ge-
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meinsamen Steg 15 bzw. 14 zu einem einzigen Blechstanzteil zusammengefasst. Die Schaltzungen 13 und 13'liegen in Rinnenvertiefungen des Schaltersockels 10.
Ihre freien Enden sind mit Kontakten 16 bzw. 16' versehen, denen feststehende Kontakte 17 bzw. 17'gegenüberliegen. Die Träger 18 bzw. 18'der feststehenden Kontakte 17 bzw. 17'sind auf beiderseits der Zugangsklemmen PI und P2 einander gegenüberliegenden Seiten des Keramiksockels 10 durch Schrauben 19 bzw. 19'zusammen mit den an der Unter- seite des Sockels vorgesehenen Abgangsklemmen l, 2,3, 4 bzw. l', 2', 3', 4'festgelegt. Hiedurch sind die Kontaktträger 18 bzw. 18'mit den zugehörigen Abgangsklemmen stromleitend verbunden. Auf die Abgangsklemmen 3 und 3'sind aus hier nicht interessierenden Schaltungsgründen zwei Kontaktträger 18 bzw. 18'zusammengefasst.
Zu beiden Seiten der die Zugangsklemmen PI und P2 enthaltenden Ebene gehen oberhalb der Schaltzungen 13 und 13'quer zu diesen Schaltwellen 20 bzw. 20'durch, die in zwei als Blechstanzteile ausgebildeten Lagerplatten 21 und 22 drehbar gelagert sind. Die beiden Lagerplatten 21 und 22 sind in Ausnehmungen 23 (Fig. 2) der beiden Längsseiten des Keramiksockels 10 und durch den Keramiksockel untergreifende Blechlappen 24 in ihrer Lage fixiert und mit dem Keramiksockel durch eine an dessen Unterseite durchgehende Schraube 25 verspannt. Oberhalb des Keramiksockels sind die beiden Lagerplatten durch Distanzstifte 26 verbunden.
Auf jeder der beiden Schaltwellen 20 und 20', die an ihren einen Enden durch die Lagerplatte 21 herausgeführt und für das Anbringen von Drehknöpfen oder Verlängerungsstücken ausgebildet sind, sitzen Nockenscheiben 27 bzw. 27', die den einzelnen Schaltzungen 13 bzw. 13'zugeordnet sind und je nach Drehstellung der Schaltwelle die Kontaktpaare 16,17 bzw. 16', 17'schliessen (Fig. 3 rechts) oder getrennt halten (Fig. 3 links).
Zum eindeutigen Festhalten der einzelnen Schaltstellungen ist auf jeder der beiden Schaltwellen 20 und 20'vor der bedienungsseitigen Lagerplatte 21 eine Rastenscheibe 30 bz,. :. 30'vorgesehen, mit der eine federnd gelagerte Rastrolle 31 bzw. 31', in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusammenwirkt. Die beiden Rastrollen 31 und 31'haben eine gemeinsame Andrückfeder, die aus einer in der Schaltermitte durch einen Vorsprung 32 der Lagerplatte 21 gegen Verdrehen festgehaltenen Schraubenfeder 33 besteht, deren Drahtenden 34 und 35 nach beiden Seiten abgehen und Lagerzapfen für die Rastrollen 31 und 31' bilden. Der Vorsprung 32 ist beim Ausführungsbeispiel in einfacher Weise durch einen aus der Lagerplatte 21 herausgebogenen Blechlappen erzeugt.
In den Lagerplatten 21 und 22 sind ferner Gewindebohrungen 36 zum Befestigen des Schalters vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrstufenschalter mit von Nockenscheiben einer Schaltwelle beeinflussten federnden Schaltzungen, die einerseits mit an einem Keramiksockel befestigten Zugangsklemmen feste leitende Verbindung haben und anderseits mit feststehenden Schaltkontakten zusammenwirken, die mit an dem Sockel befestigten Abgangsklemmen leitend verbunden sind, gekennzeichnet durch die bauliche Vereinigung zweier derartiger Schalter in der Weise, dass die beiden Schaltermechanismen einen gemeinsamen Keramiksokkel (10), gemeinsame, in der Mitte des Sockels angeordnete Zugangsklemmen ( ? i, P ) sowie gemeinsame stirnseitige Lagerplatten (21, 22) für beiderseits der Zugangsklemmen durchgehende Schaltwellen (20, 20') haben, während die mit den feststehenden Schaltkontakten (17 bzw.
17') verbundenen Abgangsklemmen (l, 2,3, 4 bzw. 1', 2', 3', 4') beider Schalter getrennt beiderseits der Zugangsklemmen, von denen die federnden Schaltzungen (13 bzw. 13') nach beiden Seiten ausgehen, aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Sockels angeordnet sind.