DE596595C - An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen - Google Patents

An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen

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DE596595C
DE596595C DER85458D DER0085458D DE596595C DE 596595 C DE596595 C DE 596595C DE R85458 D DER85458 D DE R85458D DE R0085458 D DER0085458 D DE R0085458D DE 596595 C DE596595 C DE 596595C
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RODAS MASCHINEN FABRIK RODERIC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/08Print finishing devices, e.g. for glossing prints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spray Control Apparatus (AREA)

Description

Es ist bekannt, an Bogendruckmaschinen hin und her bewegliche Sprübvorrichtungen zum Besprühen der frisch bedruckten Bogen mit flüssigen, erstarrenden Stoffen anzuordnen; das Ausrücken der Sprühvorrichtungen wird durch einen Auslösehebel und eine am Druckmaschinengestell angeordnete Kurve bewirkt.
Diese bekannten, rein mechanisch bewegten Steuerungen von Sprühvorrichtungen schalten jedoch die Sprühvorrichtung nicht selbsttätig aus, wenn die Druckmaschine ausgerückt wird und die Sprühvorrichtung sich gerade in Tätigkeit befindet. Auch bei einem infolge Papiermangels plötzlich eintretenden Leerlauf der Druckmaschine wurden bei den bekannten Anordnungen die Sprühvorrichtungen nicht ausgeschaltet.
Diese Übelstände werden durch die im folgenden beschriebene neue Anordnung vermieden. Die Steuerung der Sprühvorrichtung erfolgt bei normaler Arbeitsweise der Druckmaschine ebenfalls mechanisch. Trotz der örtlichen Veränderung der Sprühvorrichtung kann die Steuerung jedoch auch elektromagnetisch bewirkt werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Ausrücken der beweglichen Sprühvorrichtung auch durch Erregen eines von ihr getragenen Elektromagneten entweder zu beliebiger Zeit von an verschiedenen Stellen der Druckmaschine ortsfest angebrachten Druckknopfschaltern oder beim Ausrücken der Druckmaschine zwangsweise durch einen vom Anlasser der Maschine beeinflußten Schalter eingeleitet wird.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Abb. ι eine Ansicht der durch einen Anschlag bewegten Steuerung der Sprühvorrichtung in ausgerücktem Zustande,
Abb. 2 eine Draufsicht der Steuerung der Sprühvorrichtung,
Abb. 3 eine Ansicht der durch einen Elektromagneten bewegten Sprühvorrichtung in, ausgerücktem Zustande,
Abb. 4 eine Ansicht der eingerückten, also arbeitenden Sprühvorrichtung, und
Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht der im eingerückten, also arbeitenden Zustande befindlichen Sprühvorrichtung während des Hinganges.'
Im Sprühgutbehälter 23 ist eine Welle 1 gelagert, welche die Steuerung der einzelnen Sprühdüsen vermittelt. Auf der Welle 1 ist auf der einen Außenseite des Behälters 23 ein Stellhebel 2 befestigt, in dem eine Stellschraube 3 angebracht ist, die mit ihrem unteren Ende auf einem doppelarmigen Steuerhebel 4 aufliegt. Dieser ist um den Bolzen 30 drehbar; an dem einen Arm des Steuer-
hebeis 4 ist in einem Auge ein Pendelhebel 5 gelagert, der unten eine Steuerrolle 6 trägt. An dem anderen Arm des Hebels 4 ist ein Bolzen 7 befestigt, der sich in Aussparungen 31 und 32 legen kann, die an einer um den Bolzen 8 drehbaren Lasche 9 vorgesehen sind. Ein auf dem Hebel 4 vorgesehener Anschlagstift 10 begrenzt die Pendelbewegung des Hebels 5. An der Lasche 9, die durch eine Blattfeder 33 nach außen gedrückt wird, ist ein Haltebolzen 11 befestigt.
Auf der Welle 1 ist auf der anderen Außenseite des Sprühgutbehälters 23 ein zweiarmiger Auslösehebel 12 leicht drehbar gelagert.
An seinem einen Hebelarm ist ein Haltebolzen 13 befestigt. Eine an dem Bolzen 13 angreifende Zugfeder 14 zieht den anderen Arm des Auslösehebels 12 leicht gegen einen am Behälter 23 befestigten Anschlagstift 15. Der andere Arm des Auslösehebels 12 trägt einen Bolzen 16, an dem ein Magnetanker 17 und eine Steuerrolle 18 befestigt sind,. An dem Sprühgutbehälter 23 ist eine Magnetspule 19 befestigt, die mittels isolierter Drähte mit einem Anlasser 25 (Abb. 4), einem an der Druckmaschine befestigten Schalter 24 und einem oder mehreren an beliebiger Stelle der Druckmaschine angebrachten Druckknopfschaltern 26 verbunden ist. An den Laufschienen 21 für die Sprühvorrichtung" sind der Auflaufkeil 22 (Abb. 3 bis 5) und die obere Steuerkurve 20 angebracht.
Die Sprühvorrichtung besteht aus zwei Sprühgutbehältern 23, die durch ein mit Düsen 43, 44 versehenes Querrohr 41 (Abb. 5) verbunden sind und auf den Laufschienen 21 hin und her bewegt werden.
Der Pendelhebel 5, der durch den Anschlagstift 10 am Durchpendeln verhindert wird, ist mit der Rolle 6 auf den Keil 22 (Abb. 4) aufgelaufen. Dadurch hat sich der Steuerhebel 4 so gestellt, daß der Bolzen 7 sich in die untere Aussparung 32 der Lasche 9 gelegt hat. Die Schräge dieser Aussparung 32 ist so ausgebildet, daß der Steuerhebel 4, auf dem der von der Stellschraube 3 und dem Stellhebel 2 übertragene Druck der Federn 46 der Düsen 43, 44 liegt, wie aus Abb. 5 zu ersehen ist und wie später dargelegt wird, unter Überwindung des Gegendruckes der Blattfeder 33 aus der Aussparung 32 herausrutschen würde. Der Steuerhebel 4 wird jedoch durch den Auslösehebel 12 verhindert, aus der Aussparung 32 herauszutreten, indem der Auslösehebel 12 durch die Zugfeder 14 heruntergezogen wird und sich mit seinem Haltebolzen 13 gegen den Haltebolzen 11 der Lasche 9 legt und diese und damit den Steuerhebel 4 in ihrer Lage festhält.
Das Auslösen der beschriebenen Schaltanordnung erfolgt durch einen leichten Druck oder Zug nach unten auf den Bolzen 16 des Auslösehebels 12 (Abb. 1 und 3). Dieser Druck kann einmal (Abb. 1) durch Herunterdrücken der Steuerrolle 18 erfolgen, wenn sie an die Kurve 20 anläuft (Abb. 4). Das Senken der Rolle 18 kann auch durch die Magnetspule 19 (Abb. 3) erfolgen, wenn sie erregt wird. In dem Augenblick, in dem infolge Senkens der Rolle 18 die beiden abgeflachten Haltebolzen 11 und 13 aneinander vorbeigleiten, wird, wie später beschrieben wird, der durch den Stellhebel 2 und die Stellschraube 3 auf den Steuerhebel 4 übertragene Druck der Federn 46 (Abb. 5) der Düsen 43, 44 den Steuerhebel 4 niederdrükken, wobei dieser in die obere Aussparung 31 der Lasche 9 (Abb. 1 und 3) gelangt; gleichzeitig wrerden durch die Federn 46 die Düsen 43, 44 geschlossen, so daß das Versprühen von Sprühgut eingestellt ist.
Im Inneren der Sprühgutbehälter 23 ist nämlich auf der Welle 1 ein Schwinghebel 34 und auf der Welle 37, welche die die Düsennadeln 43 steuernde Anschlagleiste 38 trägt, ein Hebel 36 fest angebracht. Der Schwinghebel 34 und der Hebel 36 sind durch eine Zugstange 35 verbunden. Die Düsensteuerwelle 37 mit der Anschlagleiste 38, die mit Schlitzen 40 versehen ist, ist im Sprührohr go 41 gelagert. Die mit einem Bund 42 versehenen Düsennadeln 43 werden in dem Schlitz 40 der Düsennadelanschlagleiste 38, im Düsenkopf 44 und in der Düsenkappe 45 geführt. Zwischen dem Bund 42 der Düsennadeln 43 und der Rückwand des Sprührohres 41 ist die Druckfeder 46 angeordnet.
Bei der in eingerückter Stellung befindlichen, also arbeitenden Sprühvorrichtung sind die Druckfedern 46 gespannt. Sie bewirken beim Niederdrücken des Auslösehebels 12 ein Verdrehen der Anschlagleiste 38 und der Düsensteuerwelle 37 sowie der Welle ides Stellhebels 2 und Steuerhebels 4.
Die Erregung der Magnetspule 19 und die dadurch bewirkte Verdrehung des Auslösehebels 12 aus der Stellung nach Abb. 4 in die nach den Abb. 1 und 3 kann beim Stillsetzen der Druckmaschine beispielsweise durch Ausschalten des Anlassers 25 (Abb. 4) erfolgen. Der Schalter 24 ist so angeordnet, daß er nur beim Ausschalten des Anlassers 25 für einen Augenblick den Stromkreis der Magnetspule 19 schließt. In der »Aus«-Stellung des Anlassers 25 geht der Schalter 24 durch eine Feder wieder in seine Anfangsstellung zurück.
Die Magnetspule 19 kann aber auch in jedem Augenblick und in jeder Stellung der Steuervorrichtung erregt und dadurch das Sprühen eingestellt werden, indem die Teile der Steuervorrichtung in die in Abb. 1 und 3
dargestellte ausgerückte Lage geführt werden, wenn ein Druckknopf eines Druckknopfschalters 26 bewegt und dadurch der Elektromagnet 19 erregt wird. Die Druckknöpfe 26 können an jeder geeigneten Stelle der Maschine, insbesondere des Auslegetisches, angebracht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Sprühvorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen mit flüssigen, erstarrenden Stoffen, deren Ausrücken durch einen Auslösehebel und eine am Druckmaschinengestell angeordnete Kurve bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der beweglichen Sprühvorrichtung auch durch Erregen eines von ihr getragenen Elektromagneten (19) entweder zu beliebiger Zeit von an verschiedenen Stellen der Druckmaschine ortsfest angebrachten Druckknopfschaltern (26) oder beim Ausrücken der Druckmaschine zwangsweise durch einen vom Anlasser der Maschine beeinflußten Schalter (24) eingeleitet wird.
  2. 2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Sprühvorrichtung ein Bolzen (7) des Steuerhebels (4) in eine untere Aussparung (32) einer Lasche (9) gleitet und dort festgehalten wird, während ein am Auslösehebel (12) sitzender Haltebolzen (13) durch den Zug einer Feder (14) abwärts bewegt wird, in seiner unteren Lage mit einem Haltebolzen (11) der Lasche (9) in sperrende Berührung kommt und damit das unter dem Drucke von Federn (46) stehende Gestänge (4, 9, 12, 2) feststellt, das beim Erregen des Elektromagneten (19) durch Anziehen des Auslösehebels (12) freigegeben wird, wobei der Haltebolzen (13) nach oben bewegt, die Sperrung des Haltebolzens (11) der Lasche (9) unterbrochen und der Steuerhebel (4) unter dem Drucke der Federn (46) in seine ausgerückte Stellung zurückbewegt wird, in der der Bolzen (7) die obere Aussparung (31) der Lasche (9) einnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungea
DER85458D 1932-07-21 1932-07-21 An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen, erstarrenden Stoffen Expired DE596595C (de)

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