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Druckwerk für, registrierende Maschinen, z. B. Registrierkassen Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Druckwerk für registrierende Maschinen, z. B.
Registrierkassen, bei dem die einer Druckstelle zugeordnete Druckvorrichtung inehrrnals
nacheinander angetrieben wird. Bei solchen Vorrichtungen ist es bekannt, für die
einzelnen Druckvorgängg mehrere nacheinander ausgelöste Antriebsorgane vorzusehen
oder ein einziges Antriebsorgan entsprechend der Zahl der Druckvorgänge mehrmals
anzutreiben, z. B. die Schlagfeder eines Doppeldrucke ausführenden Druckhammers
zwischen den einzelnen Abdrucken immer neu zu spannen.
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Gemäß vorliegender Erfindung ist eine mehrfache Inanspruchnahme der
Druckvorrichtung, die den Druckhammer, die Förder-und dieAbschneidevorrichtungumfassen
kann, mittels eines einzigen Antriebsgliedes und ohne erneuten Antrieb dadurch ermöglicht,
daß vor dem Inbetriebsetzen der Druckvorrichtung die Antriebskräfte für diese in
einer einzigen Schlagfeder aufgespeichert werden, welche bei den einzelnen - Druckvorgängen
stufenweise, entspannt wird. In ihrer Anwendung af wahlweise ein oder mehrere Druckvorgänge
bewirkende Druckwerke ist erfindungsgemäß der Federantrieb der Druckvorrichtung
finit der die jeweilige Zahl dieser Vorgänge bestimmenden Einstellvorrichtung so
zum Zusaininenwirken gebracht, daß während des Maschinenganges die Schlagfeder nur
um jenen Federweg gespannt wird, der im vorhergehenden Maschinengange verbraucht
wurde.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise an dem in einem
Maschinengange höchstens dreimal federangetriebenen Druckhammer eines Druckwerkes
verwirklicht. Es zeigen: Abb. r eine Seitenansicht einer Druckhammersteuerung in
der Ruhelage und eine drei Drucke freigebende Einstellvorrichtung, Abb. z die Lage
der Teile ohne die Einstellvorrichtung nach Abb. z vor dem ersten Druck eines Zweidruckmaschinenganges,
Abb. 3 die Lage der Teile ohne die Eins tellvorrichturig nach Abb. z am Ende eines
Eindruckinaschinenganges, Abb. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Sperrvorrichtung
der Antriebsschiene in der Ruhelage nach einem Dreidruckmaschinengang, Abb. 5 die
Lage der Teile mit der Einstellvorrichtung nach Abb. 4. vor dem ersten Druck eines
Eindruckmaschinenganges, Abb. G einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. q..
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Auf der Antriebswelle r (Abb. r) ist eine Hubscheibe :2 befestigt,
die mit einem Antriebsschieber 3 zusammenwirkt, der auf dieser Welle und einer Hilfsachse
4 mittels
zweier Schlitze 5 und 6 längsverschiebbar gelagert und
an' seinem linken Ende mit der bei 8 im Gehäuse verankerten Schlagfeder 7 fest verbunden
ist. Die Hubscheibe a besitzt einen von der Ruhelage gemäß Abb. i aus im Uhrzeigersinne
kurvenförmig ansteigenden Teil 2s (Spannkurve), der sich auf ungefähr drei Viertel
des Scheibenumfanges erstreckt, während der restliche 1rTinfapgsteil stufenförmig
abfallend ausgebildet ist und zeichnungsgemäß drei Stufen 2a, 2v und ac besitzt,
die je aus einem radial abfallenden Teil und einer mittelpunktsgleichen kreisförmigen
Rastfläche bestehen. Diese Rastflächen sind bei absatzweise unterbrochenem Antrieb
der Welle i als einfache Auflagerpunkte ausgebildet, müssen aber bei durchlaufendem
Antrieb der Welle i von solcher Länge sein, daß während des Durchlaufens der Rastfläche
alle Vorbereitungsarbeiten für den zweiten Druck vollzogen werden können. Am Antriebsschieber
3 ist ein Zapfen g befestigt, der eine reibungsvermindernde Rolle io trägt, welche
an die kurvenförmigen Umfangsteile der Scheibe 2 durch die Schlagfeder 7 angepreßt
wird. Durch Einwirkung des Teiles 2S der Scheibe 2 auf die Rolle io wird der Schieber
3 nach rechts bewegt und die Feder 7 gespannt, während durch die übrigen Umfangsteile
211 bis 2c die Feder 7 absatzweise entspannt wird. Da die Rolle io zufolge ihrer
Körperform ein dem Schieber 3 eine Schlagbewegung vermittelndes Entspannen erst
dann einleiten kann, wenn ein dein Halbmesser der Rolle io entsprechender Federweg
verbraucht wurde, ist neben der Rolle io ein Ansatz i i (Abb. i und 6) am Schieber
3 vorgesehen,- dessen Steuerkante 12 normalerweise um einen geringen Betrag vom
Umfange der Scheibe 2 absteht, so däß ein Schleifen auf dieser verhindert wird.
Sobald jedoch die Rolle io von der Scheibe 2 freigegeben -wird, kommt der Ansatz
ii mit dieser in Eingriff und verbleibt darin so lange, bis die Freigabekanten der
Stufen 2a bis 2c das Abgleiten der Steuerkante 12 dieses Ansatzes ermöglichen. Durch
diesen Ansatz i i ist es möglich, die hauptsächlich der Vorbereitung für den nächstfolgenden
Druckvorgang dienenden, mittelpunktsgleichen Rastflächen der Stufen 211 bis 2c gegenüber
einer rein rollengesteuerten Anordnung um eine Halbmesserlänge der' Rolle io zu
verkleinern.
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Der Antriebsschieber 3 kann auf einen Druckliainmer 13 einwirken und
besitzt zu diesem Zwecke Ansätze i4a bzw. i-.L, i4a, welche durch die Spannbewegung
des Schiebers 3 mit dein Druckhaniiner 13 kraftschlüssig verbunden --erden und durch
die Druckbewegung beider -wieder außer Eingriff mit dem Druckhammer kommen. Die
Bewegungsübertragung vermittelt eine auf dem Zapfen 15 des Druckhammers 13 angeordnete
Klinke 16, deren Feder 17 den Klinkenarm 18 ständig gegen die obere Kante ig des
Antriebsschiebers 3 zu ziehen versucht. Seine Eingriffsfläche mit dein Klinkenarm
18 ist so angeordnet, daß bei der Druckbewegung die Klinke 16 in jener Drehrichtung
anzutreiben versucht wird, welche durch die Anlage des Klinkenarmes iS gegen die
obere Kante ig des Schiebers 3 gesperrt wird.
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Wird dieser Schieber von der Antriebsscheibe 2 freigegeben, so bewirkt
sein Eingriff mit dem Druckhammer 13 eine Bewegungsübertragung, so daß dieser zum
Anschlagen gegen die Typen 2o im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Klinke 16 wandert
hierbei in einer Schiebebewegung nach links, und zwar so lange, bis der an der Klinke
vorgesehene Arm 21 an einen ortsfesten Anschlag, der in diesem Falle durch die Hilfsachse
4 gebildet wird, anstößt. Bei der weiteren Schiebebewegung der Klinke 16 bewirkt
der Anschlag 4. eine Drehung dieser entgegen dein Uhrzeigersinne, -wobei ihr Mitnehmerarm
i8 außer Eingriff mit dein Antriebsschieber 3 kommt. Dieses Entkuppeln geschieht
zweckmäßig vor dem Auftreffen des Hammers 13 auf die Typen 2o, um die Rückprallenergie
für die folgende Rückbewegung des Druckhammers, welche durch eine die Eigengewichtswirkung
unterstützende Feder 22 bis zum Auftreffen auf den ortsfesten Anschlag 23 erfolgt,
auszunutzen.
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Beim Rückholen des Druckhammers 13 wird auch die Klinke 16 mitgenommen
und durch den Anschlag 4 so lange in ihrer verschwenkten Lage gehalten, bis sie
über den zuletzt tätig gewesenen Ansatz 14a oder i4.P hinweggleitet. Ist die Entkupplung
der Klinke 16 vor dem Auftreffen des Hammers 13 auf die Typen 2o erfolgt, so können
die Ansätze 1.4° bis 14a entsprechend den Stufenhöhen der Antriebsscheibe 2 voneinander
abstehend angeordnet -werden, da bei der Rückbewegung der Klinke 16, -nenn deren
Feder 17 nicht schnell genug der Freigabe durch den Anschlag 4. folgen kann, diese
Klinke über den Ansatz 1-1.a oder ie hinweggleitet. Es ist jedoch von Vorteil, dieses
Entkuppeln nicht finit dem Stillsetzen des Schiebers 3 zusammenfallen zu lassen,
sondern dem Schieber, nachdem die Klinke 16 von ihm entterut i -wurde, die Möglichkeit
zu einer geringen Weiterbewegung zu geben, wodurch die Angriffsfläche des entkuppelten
Ansatzes i4.a oder i4.P sicher aus dem Bereich der rüClc.-schwingenden.hlinke 16
herausgebracht wird. i Zu diesem Zwecke sind die Abstände der einzelnen Scliieberansätze
1.4« bis 1.4a kleiner als
die entsprechenden Höhen der Stufen
-;,"bis 2c der Antriebsscheibe 2 angeordnet.
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Die ganze Verbindung zum Druckhammer 13 kann jedoch auch so getroffen
sein, daß nur ein einziger Mitnehmeransatz 14 vorgesehen wird, der in seinen einzelnen,
nach jedem Abdruck eingenommenen Lagen den Druckhammer 13 immer in- einer neuen,
um clen jeweiligen Schieberweg nach links versetzten Rulieläge anhält, aus welcher
dieser in die Drucklage geschleudert wird. Dadurch wird die beschriebene Steuerung
der Klinke io überflüssig.
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Um dem Druckhammer 13 bei.. jedem Schlage stets eine gleich große
Aufschlagkraft zu vermitteln, ist es notwendig, die zu den einzelnen Druckvorgängen
gehörigen Federwege entsprechend der Entspannung der Schlagfeder 7 zu vergrößern.
Die Höhen der einzelnen Stufen 2a- bis 2c der Antriebsscbeibe 2 sind daher verschieden
hoch ausgebildet, und zwar derart, daß die Stufe 2" den kleinsten Betrag und die
Stufe 2c den Höchstbetrag der Fallhöhe erhält. Sollen jedoch die Stufenhöhen untereinander
gleich sein, so ist eine annähernd stets gleiche Schlagkraft auch dadurch zu erreichen,
daß die übliche zylindrische Schraubenfeder durch eine Feder mit einer in dem betreffenden
Spannbereich nur wenig ansteigenden Federkraftkurve ersetzt wird.
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Auf Grund der beschriebenen Einrichtung würde die Vorrichtung in jedem
Maschinenbang, bei dem die Antriebswelle i eine volle Umdrehung erhält, drei Ausschläge
des Druckhammers--i3 und somit drei Abdrucke bewirken. Um jedoch wahlweise einen
oder mehrere Abdrucke- bewirken zu können, ist folgende Einrichtung getroffen: Der
Antriebsschieber 3 ist an seinem rechten Ende mit Ansatzflächen 3oa, 30b versehen,
die den verschiedenen Höhenlagen eines bei 32 drehbaren, Sperrhebels 33 zugeordnet
sind und um den Stufenhöhen der Scheibe 2 entsprechende Beträge voneinander abstehen.
Die cler letzten Stufe 21# entsprechende Ansatzfläche 30c ist weggelassen worden,
weil der Antriebsschieber 3 nach dem dritten Druckvorgang ohnehin durch die C.'infangsfläche
25 gegen eine entspannende Bewegung der Feder 7 gehalten wird. Den Ansatzflächen
',0a, 30b sind entsprechende Führungsflächen 31a bis Vc zugeordnet, die dein Spe
rrliebel 33 als Halteflächen dienen, solange der Schieber 3 nicht in seiner rechten
Endlage sich befindet. Der Hebel 33 ist bei 35 mit einer Zugstange 34 gelenkig
verbunden, die wiederum finit einer Tastenschwinge 36 (Abh. i und 5) der die Anzahl
der Drucke be,tiinmenden Geschäftsartentastenbank in @`erbhiclung steht. ine Feder
37 sucht die Schwinge 36 stets in die unterste Endlage zu ziehen, in welcher der
Sperrhebel 33 auf der Führungsfläche 3za aufliegt, wird aber an dieser Bewegung
entweder durch die anderen vom vorhergehenden Maschinengang eingestellten Halteflächen
3ib oder 3ic oder durch einzelne der gedrückten Tasten dieser Tastenbank daran gehindert.
Dem letztgenannten Zwecke dienen die dreieckförmigen Ansätze 38, deren verschieden
geneigte Schrägflächen 38b, 38a finit Zapfen 400, 40a der Tasten 39b, 39` zusammenwirken
und die Tastenschwinge 36 beim Drücken einer dieser Tasten in: einer der Sperrfläche
30b oder der Haltefläche 31c des Schiebers 3 entsprechenden Höhenlage festlegen.
Der Taste 39a steht kein Ansatz 38 gegenüber, da sie die Einstellung des Sperrhebels
33 in die unterste, der Sperrfläche 30a zugeordnete Lage gestatten soll, bei der
die Sperrwirkung schon nach dem ersten Druckvorgang ausgeübt wird (Abb.3). Die Taste
39b wirkt mit einer schwach geneigten Schrägfläche 38b zusammen, die das Anheben
des Sperrhebels 33 um eine Schalteinheit aufwärts vermittelt, so daß der Hebel
313 in die Höhenlage der Sperrfläche 30b sich einstellt, wodurch ein zweimaliges
Abdrucken gestattet wird (Abb.2). Beim Drücken der Taste 39c verschiebt sich die
stark geneigte Schrägfläche 38e um zwei Schalteinheiten aufwärts und stellt den
Sperrhebel 33 in Höhe der oberen Haltefläche 31c ein, in welcher die Vorrichtung
alle drei Drucke ungehindert ausführen kann. Die Tasten 39a bis 39c werden in allen
Fällen in der üblichen Weise bis zum Ende des Maschinenganges in ihrer gedrückten
Lage durch eine Sperrschwinge 41 gehalten (Abb. i).
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Da die beschriebene Sperrung des Antriebsschiebers 3 unmittelbar von
den Arbeitsstellungen der Tasten 39a bis 39° abhängig ist, welche gewöhnlich im
Ruhezustand der Maschine freigegeben und vor Beginn des neuen Maschinenganges gedrückt
werden, wird durch das Drücken jener Tasten, z. B. 39b, die mehr Druckvorgänge als
die im vorhergehenden Maschinengang gedrückt gewesene Taste, z. B. 39a, gestatten,
der Sperrhebel 33 von der betreffenden Sperrfläche, z. B. 3oa, des Schiebers 3 abgezogen,
so daß dieser unter dem Einfluß seiner Schlagfeder 7 gegen die Ruhelage gezogen
wird und hierbei nutzlos den Druckhammer 13 gegen die Typen 2o schleudert. Beim
Antrieb der Maschine müßte alsdann die Schlagfeder 7 auch über einen Arbeitsweg
neu gespannt werden, der im vorhergehenden Maschinengang nutzbringend nicht verbraucht
wurde. Um solche unnütze Leerbewegungen zu verhindern, ist der Schieber 3 noch von
einer zweiten Sperrung beeinflußbar gemacht, die mit Sperrlücken
42a,
42b an der Unterseite des Schiebers 3 zusammenarbeitet. In diese Lücken kann
eine Nase 43 eines bei 44 gelagerten dreiarmigen Sperrhebels 45 eingreifen, die
den Schieber 3 in der Richtung der Federkraft 7 festzuhalten vermag, in der anderen
Richtung jedoch über die Lücken 42a, 42b hinweggleiten kann. Der zweite Arm
des Sperrhebels 45 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 46, die die Nase 43. ständig
gegen die Unterseite des Schiebers 3 zieht und in dessen Lücken 42" oder 42b eindrückt,
-wenn der Schleifansatz 48 des dritten Armes 47, welcher von einer Kurvenscheibe
49 gesteuert wird, dies gestattet. Die Scheibe 49 ist so geformt, daß sie während
der Druckbewegungen den Hebel 45 hindert, dem Zuge seiner Feder 46 zu folgen, diesen
jedoch am Ende des Maschinenganges durch eine Abstufung 5o ihres Umfanges freigibt.
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Die Lage der Lücken 42a, 42b zur Nase 43 des Sperrhebels 45 ist dieser
Nase gegenübergestellt, -wenn der Schieber 3 sich in den Stellungen nach dem ersten
oder nach dem zweiten Druckvorgang befindet, so daß bei einem Eindruckmaschinengang,
bei dem der Hebel 33 an der Sperrfläche 30a anliegt, die Nase 43 gegen Ende dieses
Maschinenganges zum Einfallen in die Lücke 42a freigegeben wird (Abb. 3) und damit
den Schieber 3 unbeschadet der nachher im Tastenfeld vorgenommenen Änderungen in
dieser Lage so lange festhält, bis im nächsten Maschinengang die Rolle io die weitere
Führung des Schiebers 3 übernimmt. Sind im Maschinengang zwei Drucke hergestellt
worden, so fällt am Schlusse des Maschinenganges die Nase 43 in die Lücke 42b ein,
wodurch der Schieber 3 in ähnlicher Weise festgehalten wird.
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Die Lücken können noch ferner so ausgebildet sein, daß ihre Sperrflächen
etwas gegen die Senkrechte geneigt sind, so daß beim Einschnappen der Schieber 3
etwas nach rechts gezogen -wird, -wodurch die jeweilig mit dem Sperrhebel
33 im Eingriff stehende Sperrfläche 3oa oder 30b lose auf dem Hebel aufliegt.
Der Sperrhebel 33 kann daher, falls eine diesen hochziehende Taste gedrückt
wird, durch leichten Tastendruck von der Sperrfläche abgezogen werden.
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Eine abgeänderte Ausführungsform der oben beschriebenen Schiebersperrung
ist in den Abb. 4. bis 6 dargestellt, bei der der Sperrhebel 45 nach Abb. i durch
eine auf der Welle i angebrachte Scheibe 2.1 ersetzt ist. Diese Scheibe besitzt
über einen Drehwinkel, der über einen Bereich vom Ende des vorhergehenden Maschinenganges
bis etwa zum Beginn des Druckvorganges sich erstreckt, Tonzentrische Sperrflächen
2.1a, 24b, die mit einem Zapfen 25 eines neben dem Schieber 3 angeordneten Hilfsschiebers
26 zusammenwirken können. Der Hilfsschieber ist federnd (26') mit dem Schieber 3
verbunden und mittels einer dem Schlitz 6 entsprechenden Ausnehmung 27 auf der Hilfsachse
4 geführt. Den zweiten Führungspunkt bildet ein Zapfen 28 des Hilfsschiebers 26,
der in einer Ausnehmung 29 des Schiebers 3 gleiten kann. Der rechte Teil dieser
Ausnehmung liegt, -wenn beide Schieber in Ruhelage sich befinden, an dem Zapfen
28 an, wodurch dem Schieber 3 bei festgehaltenem Hilfsschieber 26 nur eine Rechtsbewegung
entgegen dem Zuge der Feder 26' gestattet ist, hingegen eine dem Zuge der Schlagfeder
7 entsprechende Linksbewegung des Schiebers 3 verhindert -wird. Sind daher beide
Schieber vom vorhergehenden Maschinengang in einer der beiden Zwischenlagen, so
liegt der Zapfen 25 entweder zwischen den beiden Sperrflächen 24a, 2e
oder
rechts von der Sperrfläche 24b und verhindert damit bei Freigabe der im Eingriff
stehenden Sperrfläche 30a oder 30b des Schiebers 3 durch den tastenbeeinflußten
Sperrhebel 33 ein Zurückschnellen des Schiebers 3 gegen seine Ruhelage. Beim Antrieb
der .Maschine wird der Schieber 3 durch die Hubscheibe 2 nach rechts gezogen, während
der Hilfsschieber 26, falls sein Zapfen 25 auf der linken Seite der Flächen
24a oder 24b sich befindet, unter Spannen der Feder 26' zurückgehalten wird,
bis etwa vor dem Abdrucken die Scheibe 24 den Zapfen 25 freigibt, so daß dieser
dem Schieber 3 durch Federwirkung nachfolgen kann. In dieser Stellung liegt der
Zapfen 28 an dem rechten Ende der Ausnehmung 29 an, wonach während der Druckvorgänge
sich beide Schieber gemeinsam und absatzweise nach links bewegen, in welcher Endlage
sie bis zum Ende des Maschinenganges verbleiben, so daß zu dieser Zeit die Sperrflächen
24a oder 24b den Schieberzapfen 25 erfassen können. Der Hilfsschieber 26 ist mithin
-wiederum festgehalten, wobei der Schieber 3 gegen eine der Federwirkung 7 entsprechende
Bewegung gesperrt ist.
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Im folgenden wird zusammenfassend die Wirkungsweise der Druckvorrichtung
nach den Abb. i bis 3 bei den einzelnen Maschinengängen beschrieben.
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Wird z. B. eine der Tasten 39c (Abb. i) gedrückt, so hebt sich die
Tastenschwinge 36 um zwei Schalteinheiten, -wobei der Sperrhebel 33 in Höhe der
Haltefläche 3ir eingestellt wird. NVährend des Maschinenganges bringt die Hubscheibe
2 den Schieber 3 in seine rechte Endlage, so daß der Sperrhebe133 über der Führungsfläche
3,a steht, ohne sich in die Sperrstellung senken zu können. Zur selben Zeit -wird
der Sperrhebel 45 durch die Hubscheibe 49 entgegen clean Uhrzeigersinn
verschwenkt,
so daß die absatzweise Bewegung des Schiebers 3 ungehindert um drei den Stufen 2a
bis 2c entsprechende Schaltschritte nach links erfolgen kann, wobei jeder Schaltschritt
einen Ausschlag des Druckhammers 13 bewirkt. Am Ende des'lZaschinenganges ist der
Schieber 3 in seine linke Endlage gelangt, wobei die Haltefläche 3i7 wieder unter
dem Sperrhebel 33 sich befindet, so daß dieser und die Tastenschwinge 36 trotz der
durch das Löschen der Taste 39c frei werdenden Wirkung der Feder 37 nicht nach unten
ausschwingen können. Dem Ansatz 48 des Sperrhebels 45 steht zwar die Abstufung 5o
der Hubscheibe 49 gegenüber, der Nase 43 ist jedoch keine der Lücken 42a oder 42b
gegenübergestellt, so daß 'der Schieber 3 nur durch die an der Hubscheibe 2 anliegende
Rolle io gegen Linksbewegung gesichert ist (Abb. i). -Soll im nächsten Maschinengang
nur ein Abdruck bewirkt werden, so wird eine der Tasten 39a gedrückt (Abb. 5), deren
Zapfen 40a die Tastenschwinge 36 nicht beeinflußt. Beim Einstellen des Schiebers
3 in seine rechte Endlage senkt sich der Sperrhebel 33 unter Wirkung der Feder 37
auf die Führungsfläche 3Ia (Abb. 3), da die Tastenschwinge 36 von keinem der Zapfen'
4oa bis 40c aufgehalten wird. Bei der Weiterdrehung der Antriebswelle i kann die
Rolle io des Schiebers 3 von der Stufe 2a der Umfangsfläche auf die Stufe 2b abschnappen,
wodurch ein Druckhammerausschlag bewirkt wird. Eine weitere Bewegung des Schiebers
3 nach links ist nun trotz Weiterdrehung der Hubscheibe :2 nicht mehr möglich, da
jetzt die Sperrfläche 31a vor dem Sperrhebel 33 liegt, wodurch der Schieber 3 entgegen
der Wirkung der Feder 7 festgehalten wird. Kurz vor Beendigung des Maschinenganges
gibt die Hubscheibe 49 den Sperrhebel 45 frei, dessen Sperrnase 43 nun in die durch
den Druckvorgang bereitgestellte Lücke 42a einfällt. Durch diese Sondersperrung
des Schiebers 3 wird die von der Feder 7 erstrebte Schieberbewegung nach links verhindert,
falls vor Beginn des nächsten Maschinenganges eine der Tasten 39b oder 39` gedrückt
wird.
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Wird im nächsten Maschinengang eine der Tasten 39b gedrückt, so hebt
sich der Sperrhebel 33 um den Betrag einer Schalteinheit aufwärts (Abb. 2), wodurch
der Sperrhebel 33 aus dem Bereich der Bahn der Sperrfläche 3oa in die Hölle der
Sperrfläche 30b gelangt. Der Schieber 3 ist hiernach durch den Hebel 33 freigegeben,
wird aber durch den Sperrllebel 45 in seiner vom vorhergegangenen Maschinengange
herrührenden Lage gehalten, bis er durch die Hubscheibe 2 in seine rechte Endlage
gebracht wird, in welcher durch Anliegen der Rolle io an der Umfangsfläche 2s eine
Linksbewegung des Schiebers 3 vermieden ist. Zur selben Zeit wird auch der Sperrhebel
45 durch die Hubscheibe 49 aus der Lücke 42a herausgezogen. Bei gedrückter Taste
39v befindet sich der Sperrhebel 33 in der Bahn der Sperrfläche 3Ib, so daß beire
Druckvorgang der Schieber 3 durch Abgleiten seiner Rolle io von den Stufen 2a und
2b der Hubscheibe 2 nacheinander zwei Schaltschritte nach links ausführen und somit
zwei Druckhammerausschläge bewirken kann, während der dritte Druckhammerausschlag
durch Festhalten des .Sperrhebels 33 vermittels der Sperrfläche 3ob des Schiebers
3 verhindert ist. In dieser Schieberstellung steht- die Lücke 42b der Sperrnase
43 gegenüber, welche kurz vor dem Maschinengangende in diese eingreift und den Schieber
3 so lange festhält, bis ein neuer Maschinengang vermittels der Hubscheibe 2 die
Rolle io mit dem Schieber 3 in die rechte Endlage bringt.