DE596469C

DE596469C - Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweissung

Info

Publication number: DE596469C
Application number: DES97036D
Authority: DE
Inventors: Josef Schraml
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1931-02-27
Filing date: 1931-02-27
Publication date: 1934-05-02

Description

Bei elektrischen Lichtbogenschweißeinrichtungen ist es bekannt, insbesondere bei der Schweißung dünner Bleche, der Vorschubbewegung der Elektrode noch eine schwingende Bewegung mit senkrecht zur Vorschubbewegung stehender Schwingungsebene zu überlagern. Die Elektrode führt dann sogenannte Schwänzelbewegungen aus.

Es ist auch bekannt, elektrische Lichtbogenschweißeinrichtungen mit Vorrichtungen auszurüsten, die zur betriebsmäßigen Regelung der Amplitude und/oder zur Verschiebung der 'Schwingungsmittellinie der Schwänzelbewegung gegen dieSchweißnaht dient.

Tirfindungsgemäß läßt sich die betriebsmäßige Regelung der Amplitude und die Verschiebung der Schwingungsmittellinie gegen die Schweißnaht besonders einfach und betriebssicher durchführen, wenn man hierzu eine Kulissensteuerung benutzt. Das eine Ende der Kulisse wird mit einem zweckmäßig motorisch angetriebenen Schwinggetriebe gekuppelt;, das andere Ende läßt man an einem parallel zur Kulissenschwingung verschiebbaren Lager angreifen.

Ein weiterer. Vorteil des Gegenstandes der Erfindung gegenüber bekannten Vorrichtungen besteht auch darin, daß zur Regelung der

Amplitude und zur Verschiebung der Schwingungsmittellinie der Schwänzelbewegungen gegen die Schweißnaht mit dem Schweißkopf umlaufende und zu verstellende Getriebeteile vermieden sind.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. '

i, 2 sind die. zu verschweißenden, mittels der Backen 31 auf dem Tisch 4 festgespannten Bleche. 5 ist die Elektrode des bei 6 schwingfähig gelagerten Schweißkopfes 7. Der Schweißkopf 7 ist durch das Gelenk 8 mit der Stange 9 verbunden, die wiederum mittels Gelenk 10 mit dem Stein 11 der Kulisse 12 gekuppelt ist. Die Kulisse ist bei 13 schwenkbar in dem Lager 14 gelagert, das mittels der Spindel 15 und des Handrades 16 in Richtung des Pfeiles 17 und umgekehrt verstellt werden kann.

Das freie Ende 18 der Kulisse ist über das Gelenk 19 und die Schubstange 20 mit der von dem Motor 21 über das Schneckenge- so triebe 22 angetriebenen Kurbel 23 verbunden. Die Stange 9 ist mittels des Lenkers 24 an der Mutter 25 aufgehängt, die im Sinne des Pfeiles 26 und in entgegengesetzter Richtung durch die Spindel 27 und das Handrad 28 verstellt werden kann.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Josef Schraml in Nürnberg.

Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise:

Die Elektrode S führt gegen die Bleche i, 2 zunächst die Vorschubbewegung aus, sei es, daß sich die Bleche gegen die Elektrode oder die Elektrode gegen die Bleche bewegt. Außerdem wird sie von der Kurbel 23 über das Kulissengetriebe 10 und 13 in Schwingungen versetzt, deren Amplitude um so größer ist, je größer der Abstand des Steines 11 von dem Drehpunkt 13 mittels des Handrades 28 eingestellt ist. Die Schwingungsmittellinie wird gegen die Schweißnaht durch Drehen des Handrades 16 verschoben.

Soll auch die Schwingungszahl der Schwänzelbewegung einstellbar sein, so erhält entweder der Motor 21 eine entsprechende Regelvorrichtung, oder es wird zwischen Motor und Kurbel 23 ein Getriebe mit regelbarem

ao Übersetzungsverhältnis eingeschaltet.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß während des Schweißvorganges mit einfachsten Mitteln jeweils die günstigsten Bewegungsverhältnisse für die Elektrode eingestellt wer- den können.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur elektrischen Lichtbogenschweißung, bei der die Elektrode relativ zum Werkstück sogenannte Schwänzelbewegungen ausführt und die eine Vorrichtung zur betriebsmäßigen Regelung der Amplitude und/oder zur Verschiebung der Schwingungsmittellinie gegen die Schweißnaht hat, dadurch gekennzeichnet, daß für die Regelung der Amplitude der Schwänzelbewegungen eine Kulissensteuerung vorgesehen ist und daß das eine Ende der Kulisse mit einem 4<> zweckmäßig motorisch angetriebenen Schwinggetriebe (Kurbel) gekuppelt ist, das andere Ende an' einem parallel zur Kulissenschwingung verschiebbaren Lager angreift.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Antriebsvorrichtung (des Motors) oder das Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Schwinggetriebe regelbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnongen