DE1284260B - Vorrichtung zur Brennerfuehrung bei Schweissmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen der Ausschlaggröße eines mit dem Brenner von Schweißmaschinen verbundenen, eine Hin- und Herbewegung ausführenden Pendels, mit welcher zur Spaltüberbrückung der Brenner quer zur Längserstreckung der Schweißnahtränder pendelnd hin- und hergeschwenkt werden kann.
• Derartige Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem Getriebemotor, zweckmäßig mit stufenlos veränderbarer Drehzahl, der über einen Kurbeltrieb auf den einen Arm eines schwenkbar gelagerten doppelarmigen Pendels wirksam ist, dessen freier Hebelarm Ansehlußeinrichtungen für den Schweißbrenner trägt. Dabei kann der Getriebemotor mit der Pendeleinrichtung auf dem Schlitten einer Vorschubeinrichtung angeordnet sein. Es ist ferner bekannt, zur Variierung des Pendeldrehwinkels den Kurbelarm längenveränderlich auszubilden, derart, daß der Kurbelzapfen zum Anschluß z. B. einer auf das Pendel wirksamen Koppel in Längserstreckung der Kurbel verstell- und feststellbar vorgesehen ist.
• Bei einer ferner bekannten Vorrichtung vorbeschriebener Gattung, bei der während des Betriebes die Pendelausschläge stufenlos verstellbar sind, ist am pendelartig ausgebildeten Schweißkopf eine Stange angelenkt, die wiederum an einem Kulissenstein einer Kulisse gelenkig angeschlossen ist. Diese Kulisse ist mittels eines Schraubentriebes verstellbar am Gestell gehaltert und über eine an deren freien Ende und an einer Kurbel eines motorisch antreibbaren Kurbeltriebes gelenkig angeschlossenen Stange verschwenkbar. Ferner ist die den Schweißkopf und den Kulissenstein verbindende Stange mittels eines Lenkers an einer Mutter aufgehängt, durch welche eine am Gestell drehbar gehalterte manuell verstellbare Spindel greift.
• Bei einer weiterhin bekannten derartigen Vorrichtung wird eine Pendelbewegung mittels zweier in Umfangsrichtung der Pendelachse abwechselnd wirksamer Elektromagnete erzielt, deren Frequenz und deren Amplitude zur Verstellung des Pendeldrehwinkels auch während des Betriebes. verändert werden kann. Solche Einrichtungen erfordern aber einen beträchtlichen Aufwand an elektrischen Steuereinrichtungen.
• Mit der Erfindung wird nun eine Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen der Ausschlaggröße eines mit dem Brenner von Schweißmaschinen verbundenen, eine Hin- und Herbewegung ausführenden Pendels, in dessen Kulisse ein über ein Kurbelgetriebe von einem vorzugsweise in seiner Drehzahl stufenlos änderbaren Motors bewegten Kulissenstein gleitet, angestrebt, die einfacher und leichter als bekannte Ausführungsformen ist, darüber hinaus aber zur Verstellung der Pendelausschlaggröße auch einfach bedienbar ist.
• Die Lösung dieser Aufgabe ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel des Kurbelgetriebes ein zweiarmiger Winkelhebel ist, der sich mit seinem Drehpunkt gleitbar im Innern eines mit dem Winkelhebel umlaufenden, halbkugelförmig ausgebildeten Wellenkopfes abstützt und dessen einer Arm an einer axial zur Motorachse zur Ausschlaggrößenänderung verschiebbaren Stange und dessen anderer Arm an dem Kulissenstein befestigt ist, wobei vorzugsweise ferner der von einem Kulissenstein getragene im Wellenkopf verschiebbar geführte Kurbelzapfen in axialer Richtung der Kurbelwelle mit einer zweckmäßig lösbar an den Wellenkopf angeschlossenen Kappe fixiert ist, und vorzugsweise ferner der Kulissenstein einen Eingriff für den vorzugsweise mit Rollen bestückten Hebelarm des Winkelhebels hat.
• Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn beim vorbeschriebenen Gegenstand der Winkelhebel im Innern des Wellenkopfes angelenkt ist.
• Auf diese Weise erhält man eine Vorrichtung vorbeschriebener Gattung von bisher unerreichter Kompaktheit und geringem Gewicht. Zudem zeichnet sich der Erfindungsgegenstand bei einfacher Bedienbarkeit zur Verstellung-der Pendelausschlaggröße durch eine Gewähr für eine intensive Verbindung in den Bereichen der Schweißnahtränder aus.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung für Schweißmaschinen in der Vorderansicht, teilweise im Längsschnitt, F i g. 2 eine Einzelheit in der gleichen Ansicht, jedoch in einer anderen Gebrauchsstellung.
• Hierbei ist in einem Gestell 1 eine hohle Wellet drehbar gelagert, an welcher ein elektrischer Getriebemotor 3 mit stufenlos veränderbarer Drehzahl angekuppelt ist. In der Welle 2 ist eine Stange 4 axial verschiebbar angeordnet. Letztere ist mit zwei diametral abstrebenden Stiften 5 versehen, die axial verschiebbar Langlöcher 6 der Welle 2 durchgreifen und sich jeweils an auf der Welle 2 axial verschiebbar vorgesehenen Scheiben 7 abstützen. Die Scheiben 7 stützen sich wiederum an den Stirnseiten des Innenringes 8 eines Wälzlagers ab. Der Außenring 9 dieses Wälzlagers ist hingegen in einem im Gestell l verschraubbaren Stellring 10 befestigt. Das freie Ende der Stange 4 ist an einen Arm eines im Wellenkopf 2' angelenkten Winkelhebels 11 angeschlossen. Der andere, mit Rollen 12 bestückte Arm des Winkelhebels 11 greift in eine Aussparung 13 eines den Kurbelzapfen 14 tragenden Kulissensteines 15 ein. Letzterer ist im Wellenkopf 2' diametral verschiebbar geführt, und durch eine auf den Wellenkopf 2' aufgeschraubte Kappe 16 axial fixiert. Die Kappe 16 hat einen diametral verlaufenden Durchbruch 17, durch welchen der Kurbelzapfen 14 diametral verschiebbar durchragt. Letzterer greift in ein Langloch 18 eines Pendels 19 ein, dessen Lager 20 am Gestell 1 quer zur axialen Erstreckung der Welle 2 verstell- und feststellbar angeordnet ist. Im unteren Ende des Pendels ist eine Anschlußeinrichtung 21 für einen nicht gezeichneten Schweißbrenner vorgesehen. Als Drehlager für die Welle 2 dient vornehmlich ein Wälzlager 22. Unter Umständen könnte es vorteilhaft sein, der Welle 2 noch ein weiteres Drehlager zuzuordnen, das mit Abstand vom Wälzlager 22 vorgesehen sein sollte.
• F i g. 2 zeigt den Erfindungsgegenstand mit einer gegenüber der F i g. 1 kleineren Kurbelarmlänge, aus der sich auch ein gegenüber der F i g. 1 kleinerer Pendeldrehwinkel ergibt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen der Ausschlaggröße eines mit dem Brenner von Schweißmaschinen verbundenen, eine Hin- und Herbewegung ausführenden Pendels, in dessen Kulisse ein über ein Kurbelgetriebe von einem vorzugsweise in seiner Drehzahl stufenlos änderbaren Motors bewegten Kulissenstein gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel des Kurbelgetriebes ein zweiarmiger Winkelhebel (11) ist, der sich mit seinem Drehpunkt gleitbar im Innern eines mit dem Winkelhebel (11) umlaufenden, halbkugelförmig ausgebildeten Wellenkopfes (2') abstützt und dessen einer Arm an einer axial zur Motorachse zur Ausschlaggrößenänderung verschiebbaren Stange (4) und dessen anderer Arm an dem Kulissenstein (15) befestigt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem Kulissenstein (15) getragene im Wellenkopf (2') verschiebbar geführte Kurbelzapfen (14) in axialer Richtung der Kurbelwelle (2) mit einer zweckmäßig lösbar an den Wellenkopf (2') angeschlossenen Kappe (16) fixiert ist, und vorzugsweise ferner der Kulissenstein (15) einen Eingriff für den vorzugsweise mit Rollen (12) bestückten Hebelarm des Winkelhebels (11) hat.
3. 3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (11) im Innern des Wellenkopfes (2') angelenkt ist.