DE629839C

DE629839C - Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger Schweissnaehte mittels elektrischer Lichtbogenschweissung unter Anwendung von umhuellten Elektroden

Info

Publication number: DE629839C
Application number: DEN33483D
Authority: DE
Original assignee: MACHINERIEEEN EN APP N FABRIEK
Current assignee: MACHINERIEEEN EN APP N FABRIEK
Priority date: 1932-03-22
Filing date: 1932-03-22
Publication date: 1936-05-13

Description

Daß zum Schweißen mittels des elektrischen Lichtbogens' umhüllte Metallelektroden "benutzt werden, ist bekannt.

Um die maschinelle Schweißung mit .solchen Elektroden wirksamer zu gestalten, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Schweißnut in ihrer ganzen Breite gleichmäßig von niederschmelzendem Schweißgut ausgefüllt wfrd. Zu diesem Zweck ist für nichtumhüllte Elektroden bereits auch der Vorschlag gemacht worden, der Elektrode außer einer Drehbewegung um ihre Längsachse gleichzeitig eine schwingende Bewegung quer zur Schweißnut zu erteilen.

Die Vorrichtungen, die zur Lösung dieser Aufgaben bekanntgeworden sind, waren für die Verwendung von umhüllten Metallelektroden ungeeignet. Die vorliegende Erfindung, offenbart eine Anordnung, mit der erstmalig umhüllte Metallelektroden während des Schweißprozesses um die Längsachse gedreht und quer zur Schweißnut in Schwingungen versetzt werden können.

Erfindungsgemäß wird zum Drehen der Elektrode eine kardanische Verbindung vorgesehen, die aus einem Kugelgelenk besteht, mittels welcher die Drehbewegung von einem Motor auf die Elektrode übertragen wird. Hierbei dient als Verbindung zwischen dem Kugelgelenk und dem Antriebsmotor ein Vorgelege. Die Antriebsteile sind isoliert auf einem Schlitten befestigt. Am unteren Ende ist die Elektrode geführt. Diese Führung ist so angeordnet, daß sie schwingende Bewegungen quer zur Längsrichtung der Schweißnaht ausführen kann. Die Schwingungsimpulse werden in .an sich bekannter Weise von einer Drehbewegung mittels eines doppelarmigen Hebels abgeleitet. Erfindungsgemäß kann der Drehpunkt des doppe! armigen Hebels sowohl in der Achsenrichtung der Schweißnut als auch quer dazu verlagert werden, wodurch der Ausschlag der Schwingungen rasch und bequem verändert werden kann.

Die neue Vorrichtung ist in der Abbildung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, dargestellt; aus der Nebenzeichnung ist. die Schwingvorrichtung in Draufsicht zu entnehmen.

Zur Ausführung der Drehung wird ein Motor ι benutzt, der das Vorgelege 2 antreibt, an dessen Antriebswelle ein Kugelgelenks angebracht .ist, damit sich die Elektrodenfassung 5 nach allen Seiten bewegen kann. Auf einem Halszapfen der Elektrodenfassung S ist die Stromzuführungsschelle 4 drehbar befestigt. Über 4 erfolgt während der Drehbewegung der Elektrode die Stromzufuhr vom Schweißstromkabel 6 aus.

Die Schwingungen werden vom Motor 7 abgeleitet. Der Motor 7 treibt das Vorgelege 8, dessen Antriebswelle einen Kurbelzapfen 9 trägt; dieser greift in einen Quer-

schlitz des Schiebers ι ο und erteilt diesem eine hin und her gehende Bewegung. An den Schieber io ist die Schwingstange ii angelenkt. Diese ist in dem Drehlager 12 gelagert. Drehlager 12 hängt an dem. Schlitten 13, welcher quer, zur Schwingstange 11 verstellbar ist. Durch diese Einrichtung läßt sich erreichen, daß das untere Ende der Elektrode immer in gleicher Lage zur Mitte der Schweißfuge bleibt.

Der Schlitten 13 ist seinerseits wieder verschiebbar im Schlitten 14 gelagert. Durch Verschiebung des Schlittens 14 in Richtung der Längsachse der Schwingstange 11 nach der einen oder der anderen Seite wird eine größere oder kleinere Ausschlagweite der Elektrodenführung 15 erzielt.

Claims

Patentansprüche: ao

i. Vorrichtung zur Herstellung hochwertiger Schweißnähte mittels elektrischer Lichtbogenschweißung unter Anwendung von umhüllten Elektroden, die während des Schweißens gedreht und zum Schwingen in der Fläche der Schweißnaht veranlaßt werden, gekennzeichnet durch eine kardanische Verbindung, die aus einem Kugelgelenk (3) besteht, mittels welcher die Drehbewegung von einem Motor auf die Elektrode übertragen wird, wobei als Verbindung zwischen dem Kugelgelenk (3) und dem Antriebsmotor (1) ein Vorgelege

(2) dient und die Antriebsteile isoliert auf einem Schlitten (i^a) befestigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, bei welcher die Stromzufuhr zur Elektrode an der Elektrodenfassung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Halszapfen der letzteren eine Stromzuführungsschelle (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode, mit Hilfe des Schlittens (i^fl), auf welchem der Motor (1) und das Vorgelege (3) isoliert befestigt sind, längs einer zum Werkstück senkrecht · stehenden Schiene (i⁶) verschiebbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis "3, dadurch gekennzeichnet, daß ein exzentrischer Zapfen (9) in den Querschlitz eines Schiebers (10) eingreift, welcher mit einem Hebel (11)'durch ein gabelförmiges Gelenk (10«) elastisch verbunden ist und die Übertragung der Schwingbewegung von dem Hebel (11) auf die Elektrode durch zwei an' der Elektrode anliegende Rollen erfolgt, deren Achsen parallel zum Hebel (11) verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Hebels (11) als Drehlager (12) ausgebildet ist, welches in einem Schlitten

(13) quer und in einem zweiten Schlitten

(14) in der Längsrichtung zum Hebel (11) verschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen