DE595980C - Tarnvorrichtung - Google Patents

Tarnvorrichtung

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DE595980C
DE595980C DES107258D DES0107258D DE595980C DE 595980 C DE595980 C DE 595980C DE S107258 D DES107258 D DE S107258D DE S0107258 D DES0107258 D DE S0107258D DE 595980 C DE595980 C DE 595980C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Tarnvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Tarnvorrichtung, insbesondere für Kriegszwecke, bestehend aus einem mit klappbaren Ausspann-und Stützmitteln und mit Tarnmustern versehenen Gewebenetz. Es sind bereits Tarnvorrichtungen bekannt, die aus einem auszubreitenden oder durch ein Gestell nach Art der Nürnberger Schere zu entfaltenden und eine bestimmte Nachbildung darstellenden Gewebenetz bestehen. Es ist ferner bekannt, solche hauptsächlich aufrecht zu stellende Tarnflächen mit Füßen oder Erdstützen zu versehen, tind es sind Gestelle bekannt, welche auf einem Geschütz oder anderem Kriegsgerät aufmontierbar sind und Rohrteile besitzen, in welche Stützen zum Tragen eines das Gerät überspannenden Netzes eingesteckt werden können. Während die Tarnvorrichtungen ersterer Art nur aufrecht stehende Schutzwände darzustellen vermögen, sind die Vorrichtungen letzterer Art viel zu umständlich, um rasch aufgebaut und abgenommen und praktisch verpackt werden zu können.
  • Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß das Gewebenetz auf eine in einem Schutzgehäuse bzw: Aufnahmebehälter gelagerte und durch Federwirkung selbst aufwickelnde Spule aufgerollt und diese und der Anfang des Netzes so mit klappbaren Stützmitteln versehen sind, daß das Netz rasch zu einem überspannenden Dach herausgezogen und verankert werden kann, während es beim Abmontieren nach Loslösen der Anfangsstützen sich von selbst aufrollt und einen schmalen, länglichen und leicht transportablen Kasten bildet. Die Erfindung sieht ferner doppelte solche Gehäuse oder Kästen vor mit zwei Spulen, die in einander entgegengesetzter Richtung aus dem Gehäuse herausgezogen werden können, während das Gehäuse selbst mit Stützmitteln oder Befestigungsmitteln versehen ist. Endlich können mehrere solche Gehäuse mit Netzspulen scharnierartig zusammengelegt sein, so daß sie nach dem Auseinanderklappen -ein breites, ebenes oder nach den Seiten hinanfallendes Dach mittels der herausziehbaren Netze herzustellen iermöglichen.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. r bis q. ein Ausführungsbeispiel einer -für Einzelpersonen dienenden Tarnvorrichtung, Abb. 5 bis 8 ein Ausführungsbeispiel einer Tarnvorrichtung für Geschütze o. dgl. Dabei ist Abb. r ein Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie A-A der Abb. z, Abb. z ein Längsschnitt nach der Linie B-_B der Abb. r, , Abb. 3 ein Schaubild der Vorrichtung, zum Gebrauch aufgestellt, Abb. 4. eine Seitenansicht zu Abb. 3; Abb. 5 zeigt eine Vorrichtung mit zwei doppelten Spulengehäusen in zusammengeklapptem: Zustand im Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 6, Abb. 6 eine Stirnansicht zu Abb. 5, Abb. 7 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung im Gebrauchszustand auf einem Geschütz und Abb. 8 eine Stirnansicht zu Abb. 7.
  • Das Tarnnetz d ist auf eine Spule c aufgewickelt, die in den Stirnwänden b eines kastenartigen, entsprechend langen Gehäuses a drehbar gelagert ist. Die Drehung der Spüle kann durch eine Handkurbel geschehen, oder die Spule kann unter der Wirkung einer Aufwickelfeder g stehen, welche das Netz selbsttätig aufwickelt. Das eine Lager der Spule kann hierbei zweckmäßig durch eine nur nach einer Richtung drehbare Lagerschale f gebildet sein, um eine geeignete Vorspannung der Aufwickelfeder g herstellen zu können. Die eine Längsseite des Gehäuses ist offen und mittels einer die fehlende Seitenwand des Gehäuses bildenden Leiste h abschließbar, an welcher der Anfang des Tarnnetzes befestigt ist, so daß das Tarnnetz unter der Wirkung der Aufwickelfeder g die Leiste h zum Anschlagen an die offene Seitenwand des Gehäuses und zum Verschließen derselben heranzieht. An der äußeren Seite der Leiste h sind zwei Stützen i angelenkt, und zwei ähnliche Stützen h sind an geeigneter Stelle des Gehäuses a angelenkt. Die Stützen sind zum Einstecken in den Erdboden eingerichtet, wobei Nasen l an den Stützen k das Einstoßen erleichtern, während die Stützen i vorteilhaft durch ein Gelenk unterteilt sind, so daß der untere Stützenteil o winkelig eingestellt und das Tarnnetz dadurch an diesem Ende höher oder tiefer eingestellt werden kann. Eine die Stützen i verbindende Querstrebe na, die ausschwenkbar angeordnet ist, kann dem Schützen, der das Tarnnetz benutzt, als Gewehrauflage dienen.
  • Das zur Vorrichtung verwendete Tarnnetz ist aus weichem, zähen Stoff, insbesondere Hanf hergestellt, so daß es sich auf einen sehr geringen Durchmesser aufrollen läßt und in einem möglichst schmalen und niedrigen Gehäuse untergebracht werden kann. Durch einen geeigneten, kautschukartigen Überzug ist das Gewebe wasserfest gemacht. Im übrigen sind auf das Netz in der Tarntechnik bekannte Tarnmuster aufgemalt, und die eine Seite des Netzes ist heller gehalten als die andere, um durch Wenden des Netzes nach Bedarf dem Geländebild angepaßt zu werden.
  • Zum Tarnen von Geschützen und ähnlichen Kriegsgeräten dient die Ausführungsform nach Abb. 5 bis S, mit zwei Aufwickelspulen in einem Doppelgehäuse und mit mehreren solchen Gehäusen, die scharnierartig miteinander verbunden sind und aufeinandergeklappt werden können. Im Ausführungsbeispiel sind drei Doppelgehäuse p, q und x miteinander verbunden, und zwar sind aus jedem Doppelgehäuse zwei Netze nach einander entgegengesetzter Richtung herausziehbar. Das Gehäuse p ist so lang, wie die Gehäuse q und r zusammen, und die Gehäuse q und r sind jedes an einem Stirnende des Gehäuses p mittels Gelenkarmen t angelenkt und über das Gehäuse p geklappt, wie die Abb. 6 zeigt. Nach unten geklappt bilden die Gehäuse q und y je eine Verlängerung an beiden Enden des Gehäuses p, wie die Abb. S zeigt. Das mittlere Gehäuse p trägt einen Befestigungsrahmen s, die Gehäuse q und i- tragen an ihrem äußeren Ende Klappstützen v. Durch Kniestützen zt, welche an dem Tragrahmen s des mittleren Gehäuses p verstellbar angeordnet sein können, erhalten die seitlichen Gehäuse q und r in ausgeschwenkter Lage eine weitere Auflage. Die Leisten la an den Netzenden sind, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, mit Klappstützen versehen. Statt dieser Stützen kann am Tragrahmen s des mittleren Gehäuses p eine Auflage oder Führung w angeordnet sein, wie in den Abb. 5, 6 und 7 gezeigt ist. Diese Führung kann aus stativartig verlängerbaren Trägern bestehen, die mit einem Ende schwenkbar am Tragrahmen s angelenkt sind und an ihren äußeren Enden je eine Greifvorrichtung zum Festhalten der ausgespannten Netze an den Endleisten la besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tarnvorrichtung, bestehend aus einem mit klappbaren Ausspann- und Stützmitteln und mit Tarnmustern versehenen Gewebenetz, dadurch gekennzeichnet, daß das Tarngewebenetz (d) auf einer durch Federwirkung (g) selbst aufwickelnden Spule (c) auf und ab rollbar ist, die in einem kastenförmigen, der Größe der Spule und des Tarngewebenetzes angepaßten Schutzgehäuse drehbar gelagert ist, das durch. eine bewegliche Leiste abgeschlossen ist, an der der Anfang des Tarngewebenetzes befestigt ist. a. Tarnvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (a) und die bewegliche Leiste (da) mit umklappbaren, in der Höhe einstellbaren Aufstellstützen (i, k) versehen sind. 3. Tarnvorrichtung nach Anspruch i und -, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuse (p, q, r) zwei Aufwickelspulen(c) einschließt und das Netz der einen Spule nach der einen und dasjenige der zweiten Spule nach der entgegengesetzten Richtung ausziehbar ist. q.. Tarnvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spulengehäuse (p, q, r) scharnierartig auseinanderklappbar miteinander vereinigt sind.
DES107258D 1932-12-01 1932-12-01 Tarnvorrichtung Expired DE595980C (de)

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