DE595795C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von rohrfoermigen Bogenstuecken aus Asbestzement - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von rohrfoermigen Bogenstuecken aus Asbestzement

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DE595795C
DE595795C DED64376D DED0064376D DE595795C DE 595795 C DE595795 C DE 595795C DE D64376 D DED64376 D DE D64376D DE D0064376 D DED0064376 D DE D0064376D DE 595795 C DE595795 C DE 595795C
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ASBESTZEMENT AKT GES DEUTSCHE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/70Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by building-up from preformed elements
    • B28B21/74Producing pipe bends, sockets, sleeves; Moulds therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von rohrförmigen Bogenstücken aus Asbestzement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von rohrförmigen Bogenstücken aus Asbestzement und besteht darin, daß ein eben hergestelltes Rohr aus Asbestzement in frischem Zustande in ein dem herzustellenden Bogenstück entsprechendes Bogengerüst eingelegt wird, in dem es die erforderliche Krümmung erhält und in dem es erhärtet. Das Innere des frischen Rohres wird hierbei zweckmäßig vor dem Einlegen in das Bogengerüst mit einem feinkörnigen. Stoff, z. B. Sand, Sägemehl o. dgl., oder einem aufblasbaren -Hohlkörper ausgefüllt; an Stelle des mit Gas gefüllten Hohlkörpers kann auch ein mit einem feinkörnigen Stoff gefüllter Hohlkörper Verwendung finden, der aus Gummi, Wachsleinwand o. dgl. besteht.
  • Das Ausfüllen von ebenen Rohren vor dem Biegen zeit Sand oder anderen feinkörnigen Stoffen ist bei Metallrohren bekannt und dient hier wie dort dazu, Stauchungen und Verbeulungen zu verhindern. Bei den noch nicht abgebundenen plastischen Rohren wie im vorliegenden Falle dient die Ausfüllung jedoch auch noch dem Zweck, dem in plastischem Zustande befindlichen ebenen Rohr während des Verbiegens und nachfolgenden Erhärtens die Form zu halten. Aufblasbare Hohlkörper sind bereits als Formkern bei der Herstellung von Betonrohrbögen verwendet worden. Auch ist es bekannt, Bogenstücke in Bogengerüsten herzustellen; hierbei wird jedoch das Betonrohr in dem Bogengerüst überhaupt erst hergestellt, ,,wobei der aufgeblasene Hohlkörper die Funktion eines Formkernes besitzt, während gemäß der Erfindung in das Bogengerüst ein ohne Verwendung des aufblasbaren Hohlkörpers vorgeformtes ebenes Rohr eingelegt wird.
  • Für die Herstellung größerer Rohrbögen kann es gemäß der Erfindung vorteilhaft sein, die Rohre im Bogengerüst Druckkräften zu unterwerfen, die vorzugsweise an den Enden der Bögen ausgeübt werden.
  • Zweckmäßig wird nach Einlegen der Ausfüllung in den herzustellenden Rohrbogen an beiden Rohrenden ein Abschlußkörper eingebracht, dessen Außenwandungen sich gegen die Enden der Innenwandung des herzustellenden Bogens legen. Diese Abschlußstücke können durch Muffen, Rohre o. dgl. aus beliebigem Material, beispielsweise Asbestzement, gebildet werden.
  • Das Bogengerüst, in das die frisch hergestellten Rohre eingelegt werden, kann beliebig in der Grundebene gekrümmt oder nach oben konvex oder konkav oder auch schraubenförmig in zwei Richtungen gekrümmt ausgebildet sein. Nach Erhärten der Rohre müssen die Enden zweckmäßig geebnet werden, indem sie z. B. abgedreht oder geglättet werden, um Auflageflächen für Allschlußriilge von Kupplungen o. dgl. zu bilden.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung können Rohre mit beliebigem Krümmungsradius hergestellt werden, entweder derart, daß die Bögen überall gleich oder an verschiedenen Teilen des Bogens verschieden großen Krümmungsradius besitzen. Durch entsprechende Ausbildung des Bogengerüstes muß die Möglichkeit gegeben werden, Bogenteile gleichen oder verschieden großen Krümmungsradius durch gerade Stücke miteinander zu verbinden, so daß die Bögen die verschiedenste Gestalt und Form, entsprechend dem jeweiligen Bedürfnis, annehmen können.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schaubildlich eine Ausführungsform eines Bogengerüstes für einen Bogen gleichbleibenden Krümmungsradius, Fig. 2 eine Aufsicht des Bogengerüstes mit dein eingelegten Asbestzeinentrohr im Querschnitt, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bogengerüstes mit der Anwendung von auf den Asbestbogen ausgeübten Druckkräften, Fig. q. einen Schnitt nach Linie 4-q. der Fig. 3.
  • Es bezeichnet i ein in einer Grundebene gekrümmtes Bogengerüst, das auf geeigneten Stützen -, angeordnet ist. In dieses Bogengerüst i wird ein frisch hergestelltes Asbestzementr ohr 3 eingelegt, in das vorher eine geeignete Ausfüllung q. hineingebracht worden ist, die eine Deformation des Rohres in dem Bogengerüst verhindert. In die Enden des frisch hergestellten Rohrbogens werden Abschlußstü cke 5, beispielsweise in Gestalt von Röhren aus Asbestzement, eingebracht, deren Außenwandungen sich an die Innenwandungen des herzustellenden Bogenstückes und deren innere Stirnwandungen sich an die Ausfüllung 4 anlegen. Der auf diese Weise gebildete Rohrbogen verbleibt in dein Bogengerüst so lange, bis dieser erhärtet ist und sich nicht mehr deformieren kann. Er wird dann herausgenommen, die Abschlußstücke 5 und die innere Ausfüllung werden entfernt und die Enden zweckmäßig geebnet, damit sie als Auflager für Dichtungsringe, für Kupplungen o. dgl. dienen können.
  • Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel, das sich insbesondere zur Herstellung von Rohren mit größerem Durchmesser eignet, ist das Bogengerüst i, nach oben konvex durchgebogen ausgebildet und auf einem geeigneten Fuß 2" angebracht. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel wird ein frisch hergestelltes Asbestzementrobr 3a mit einer inneren Auskleidung 4" versehen und in das Bogengerüst eingelegt. In die Enden des herzustellenden Bogens sind wiederum Abschlußstücke 5a eingesetzt. Nach Einlegendes Rohrbogens in das Bogengerüst werden auf den Bogen Druckkräfte ausgeübt. Dies erfolgt -beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig.3 und d. dadurch, daß auf die Enden des Rohrbogens Sättel aufgelegt werden, deren Auflagefläche dem Umriß des Bogens angepaßt ist. Auf jeden Sattel wird dann ein an seinem Ende durch Gewichte io belasteter Arm 7 aufgelegt, der bei 8 an einer Befestigung 9 angelenkt ist. Der Arm kann gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Doppel-U-Eisen o. dgl. gebildet werden. Nach Erhärten des Rohrbogens werden die Arme 7 weggeschwungen und die Sättel abgenommen, und hierauf wird das fertige Rohr aus dem Bogengerüst herausgenommen und die innere Füllung entfernt. Die Rohrenden werden, wie vorher erwähnt, auf geeignete Weise geebnet.
  • Für das Verfahren der Erfindung ist nicht Voraussetzung, daß die herzustellenden Rohrbögen überall den gleichen Krüminungsradius haben. Vielmehr können durch entsprechende Ausbildung des Bogengerüstes den Rohrbögen die verschiedensten Formen gegeben werden, beispielsweise dadurch, daß einzelne Rohrteile größeren und andere Rohrteile kleineren Krümmungsradius haben. Auch können die einzelnen mit gleichem oder verschiedenem Krümmungsradius versehenen Rohrbögen durch geradlinige Rohrteile unterbrochen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Rohrteile nach verschiedenen Richtungen hin zu biegen, so daß die verschiedensten Rohrbogenformen entstehen.

Claims (6)

  1. PATEN TA NSPRÜCIIE i. Verfahren zum Herstellen von rohrförinigen Bogenstücken aus Asbestzement, dadurch gekennzeichnet, daß ein eben hergestelltes Rohr in frischem Zustande in ein dem herzustellenden Bogenstück entsprechendes Bogengerüst eingelegt wird und dort erhärtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß - das Innere des frischen Rohres vor dem Einlegen in das Bogengerüst mit einem feinkörnigen Stoff (Sand, Sägemehl o. dg1.) oder einem aufblasbaren Hohlkörper ausgefüllt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre im Bogengerüst Druckkräften unterworfen werden, die vorzugsweise an den Bogenenden angreifen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einlegen der frisch hergestellten ausgefüllten Rohre in das Bogengerüst in die Rohrenden Abschlußstücke eingesetzt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß nach Einlegen der frisch hergestellten ausgefüllten Rohre in das Bogengerüst auf die Rohrenden gewichtsbelastete Sättel aufgelegt werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogengerüst nach oben konvex oder nach unten konkav durchgebogen ausgebildet ist. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogengerüst in einer zur Grundebene parallelen Ebene gekrümmt ausgebildet ist.
DED64376D 1931-12-18 1932-10-05 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von rohrfoermigen Bogenstuecken aus Asbestzement Expired DE595795C (de)

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