DE514549C - Geraderichten und Kalibrieren der Enden von Rohrbogen - Google Patents

Geraderichten und Kalibrieren der Enden von Rohrbogen

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DE514549C
DE514549C DE1930514549D DE514549DD DE514549C DE 514549 C DE514549 C DE 514549C DE 1930514549 D DE1930514549 D DE 1930514549D DE 514549D D DE514549D D DE 514549DD DE 514549 C DE514549 C DE 514549C
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pipe bend
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ROHRBOGENWERK GmbH
RUDOLF BOEHLING
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ROHRBOGENWERK GmbH
RUDOLF BOEHLING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/28Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Geraderichten und Kalibrieren der Enden von Rohrbogen Bei nach einem bekannten Verfahren hergestellten Rohrbogen sind die Enden nicht geradlinig tangential, sondern im Krümmungsbogen liegend. Es ist bekannt, bei solchen Rohrbogen das Geraderichten der Enden durch zwei das Rohrbogenende umfassende Backen, von denen die eine feststeht und die andere gegen die Krümmungsinnenseite des Rohrbogenendes angedrückt wird, und einen in das Rohrbogenende einführbaren Dorn auszuführen. Bei diesem Verfahren wird die gleichmäßige Wandstärke des Rohrbogenendes beseitigt, da die Krümmungsinnenseite des Rohrbogenendes gestaucht, die Wandstärke also verstärkt, die Krümmungsaußenseite aber gestreckt, die Wandstärke alsö geschwächt wird.
  • Diese Ungleichmäßigkeit der Wandstärke der Rohrbogenenden ist nachteilig. Abgesehen von der dadurch eingeschränkten Festigkeit gegen Innendruckbeanspruchung, erschwert die ungleiche Wandstärke sehr das Aufwalzen von Flanschen oder die weitere Ausbildung der Rohrbogenenden zu Muffen und Bördelungen.
  • Die Erfindung bezweckt, beim Geraderichten der Rohrbogenenden die Gleichmäßigkeit der Wandstärke beizubehalten und eine aus anderer Ursache etwa vorhandene Ungleichmäßigkeit in der Wandstärke der Rohrbogenenden zu beseitigen.
  • Die Erfindung beruht darauf, daß beim Geraderichten so verfahren wird, daß in dem gleichen Maße, in welchem fortschreitend durch die außen auf die Krümmungsinnenseitewirkende Backe die Rohrwand nach dem Innern zu gedrückt wird, gleichzeitig und entsprechend fortschreitend durch den innen auf die Krümmungsaußenseite wirkenden Dorn die Rohrwand nach außen getrieben wird. Weil dabei in jedem Augenblick des Richtvorganges die innere und die äußere Hälfte des Rohrbogenendes gleichmäßig und gleichzeitig nach der gleichen Richtung gedrückt werden, wird derjenige Widerstand beseitigt, der bei dem bekannten Verfahren das Stauchen bei der inneren und das Strecken bei der äußeren Hälfte des Rohrbogenendes veranlaßt.
  • Dabei ergibt sich weiter, daß der an der Krümmungsinnenseite überschüssig werdende Werkstoff zur Ergänzung des an der Krümmungsaußenseite fehlen werdenden Werkstoffes benutzt wird, und zwar geschieht dieses durch eine Verschiebung des Werkstoffes über die auf beiden Seiten zwischen der inneren und der äußeren Krümmungsseite liegende Zone.
  • Wenn die Rohrbogen, deren Enden geradegerichtet werden sollen, ungleichmäßige Wandstärke besitzen, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung eine Ausgleichung der Wandstärke herbeigeführt, indem die Werkstoffverschiebung nach der schwächeren Wandstelle hin erfolgt. Bei Rohrbogen mit nicht maßhaltigen Enden, mit unrundem oder mit in geringem Maße zu großem Querschnitt bewirkt das Verfahren das Kalibrieren der Rohrbogenenden.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht darin, daß der Dorn gleichzeitig bei der Schließbewegung der Backen eine Schwenkbewegung ausführt. Die schwenkende Bewegung des Dornes erfolgt so, daß er die äußere Hälfte des Rohrbogenendes nach außen drückt, und zwar entsprechend dem zugleich in der gleichen Richtung erfolgenden Nachinnendrücken der inneren Hälfte des Rohrbogenendes durch die bewegliche Backe. Bei Beendigung dieser Schwenkbewegung des Dornes und der Schließbewegung der Backe befindet sich die Achse des Dornes in derjenigen Tangentiallage zur Rohrbogenmittellinie, die der Achse des geradegerichteten Rohrbogenendesentspricht. Das letztere ist dadurch geradegerichtet worden.
  • Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt bei offenen Backen und Abb.2 in der Ansicht bei geschlossenen Backen, also bei beendeter Geraderichtung eines Endes des eingeführten Rohrbogens. Abb. 3 und q. sind Querschnittdarstellungen ohne den Dorn nach den ,Schnittlinien A-B und C-D in Abb. i und 2; Ahb. y ist eine Stirnansicht von Abb. 2; Abb. 6 und 7 zeigen die Anwendung der Vorrichtung bei einem Rohrbogen mit unrundem Querschnitt und ungleichmäßiger Wandstärke.
  • Der dargestellte Dorna bildet einen kurzen Zylinder, der mit einer stielförmigen Handhabe b versehen und im Durchmesser so bemessen ist, daß er in die gekrümmten Enden eines Rohrbogens c eingeführt werden kann. Der letztere wird mit dem geradezurichtenden Ende zwischen die feste Backe d und die gegen die letztere hin bewegbare Backe e so gebracht, daß das Ende gegen die Kante eines seitlichen Vorsprunges f der Backe e trifft. Der vorher oder nachher in das Rohrbogenende eingeführte Dorn a legt sich mit seinem vorderen Rand innen an die Wand der Krümmungsaußenseite des Rohrbogens dort an, wo das später geradegerichtete Rohrbogenende sich an den bogenförmigen Teil des Rohrbogens ansetzt. Ferner liegt der Dorn auch der Endkante der Wand bei der Außenkrümmungsseite und der Krümmungsinnenseite des Rohrbogenendes an.
  • Wenn die Backe e gegen die feste Backe d vorbewegt wird, wird gleichzeitig der Dorn rz geschwenkt, und zwar um seinen der Wand an der Krümmungsaußenseite anliegenden Vorderrandteil. Diese Anliegestelle ist in. Abb. i mit x bezeichnet. Die Schwenkbewegung des Dornes cx geschieht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der seitliche Vorsprung f der Backe e gegen den aus dem Rohrende herausragenden Teil des Dornes a trifft und somit entsprechend der Vorbewegung der Backe e den Dorn um seinen in x gestützten Vorderrandteil schwenkt. Es bewirkt dann die Backe e ein Nachinnendrücken der mit y bezeichneten Wandung der Krümmungsinnenseite gegen den Dorn a, und letzterer führt gleichzeitig ein Nachaußendrücken der mit z bezeichneten Krümmungsaußenseite entsprechend aus. Das geschieht fortschreitend, bis die Backen d, e geschlossen sind und die Achse des Dornes a die der richtigen Stellung des Rohrbogenendes entsprechende Tangentiallage eingenommen hat, wie es in Abb. 2 dargestellt ist.
  • Bei dem Zusammenschließen der Backende um den Dorn a erfolgt zugleich ein Ausgleichen der Wandstärke, bei dem gegebenenfalls der an der Krümmungsinnenseite beim Geraderichten überschüssige Werkstoff nach der Krümmungsaußenseite verschoben wird. Auch wenn die Enden des Rohrbogens nicht maßhaltig oder unrund im Querschnitt sind oder ungleichmäßige Wandstärke besitzen, wird das Rohrbogenende, wie aus Abb.6 und 7 ersichtlich, auf richtige Form und auf richtige Ouerschnittgröße gebracht, wobei die Wandstärke ausgeglichen wird.
  • Der Dorn ca kann natürlich auch unabhängig von der Backe e bewegt werden, und zwar mit Hilfe beliebiger Mittel.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Geraderichten und Kalibrieren der Enden von Rohrbogen durch ein letztere umschließendes zweiteiliges Gesenk und einen in das Rohrende einführbaren Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der Dorn (a) in das gekrümmte Rohrbogenende eingeführt und dann bei gleichzeitiger Bewegung der an der Innenseite der Rohrbogenkrümmung befindlichen Backe (e) gegen die andere Backe (d) der Dorn mit seiner Achse nach der Außenseite der Rohrbogenkrümmung hin geschwenkt wird, wobei durch den Dorn die Außenhälfte und gleichzeitig durch die bewegliche Backe die Innenhälfte des Rohrbogenendes so bewegt werden, daß infolge Verschiebung des Werkstoffes das Rohrbogenende geradegerichtet wird und gleichzeitig ein Kalibrieren des Rohrbogenendes stattfindet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der festen Backe (d) und der beweglichen Backe (e) der Dorn (a) mit seiner Achse schwenkbar angeordnet ist und so in das Rohrbogenende (z) eingreift, daß bei seiner gleichzeitig mit der Bewegung der gegen die Krümmungsinnenseite des Rohrbogenendes wirkenden Backe (e) erfolgenden Schwenkbewegung die außenliegende Hälfte des Rohrbogenendes nach außen getrieben und gleichzeitig die innenliegende Hälfte (y) des Rohrbogenendes nach innen gedrückt wird, bis bei vollständigem Zusammenschlusse der Backen die Achse des Dornes die der richtigen Stellung des Rohrbogenendes entsprechende Tangentiallage eingenommen hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (a) bei zylindrischer Ausführung so bemessen ist, daß er nach seinem Einführen in das sich zwischen den Backen (d, e) befindende gekrümmte Rohrbogenende der Krümmungsaußenseite des letzteren innen an zwei Stellen, nämlich an der Randkante des Rohrbogenendes und mit seiner Stirnkante an derjenigen Stelle (x) anliegt, an welcher das geradegerichtete Rohrbogenende in den bogenförmigen Teil des Rohrbogens übergeht, mit seiner gegenüberliegenden Seite aber die Krümmungsinnenseite des Rohrbogenendes nahe der Stelle berührt, an welcher das geradegerichtete Ende in den bogenförmigen Teil des Rohrbogens übergeht, so daß die Stelle, an welcher der Dorn mit seiner Stirnkante an der Krümmungsaußenseite anliegt, den Stützpunkt des Dornes beim Schwenken bildet. ..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung der beweglichen Backe (e) zwangläufig die Schwenkbewegung des Dornes (a) erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (e) an ihrer äußeren Stirnseite einen Vorsprung (f) besitzt, der einen Anschlag für den zwischen die Backen (d, e) einzuführenden Rohrbogen bildet und beim Schließen der Backe (n) unmittelbar die Schwenkung des Dornes (a) bewirkt.
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