DE122182C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch nachstehend beschriebenes Verfahren werden Rippenheizkörper aus schmiedbarem Material leicht und gut hergestellt. Es werden zu den Heizkörpern Rohre verwendet, auf welchen mit entsprechenden Oeffnungen versehene bezw. ringartige, die Rippen bildende Scheiben angebracht werden, und zwar wird durch das neue Verfahren eine so innige Verbindung der Scheiben' mit dem Rohre herbeigeführt, dafs die Wärme von dem Rohre ebenso ohne jedes Hindernifs auf die Rippen übertreten kann, wie bei gegossenen Rippenheizkörpern. Zur Verbindung der Scheiben mit dem Rohre dient das zweitheilige Gesenk g nebst einem Dorne d. Das Gesenk kann, wie gezeichnet, aufklappbar oder dessen Theile können vollständig von einander lösbar sein und sie lassen sich in geeigneter Weise mit einander verbinden. Die Gesenktheile sind mit dem halben Rohre entsprechenden Rinnen r versehen, welche von die Scheiben s aufnehmenden Querrinnen q durchschnitten werden. Die Scheiben s werden nach dem Oeffnen des Gesenkes in die Rillen des einen Gesenktheiles eingesetzt, und hierauf rindet das Schliefsen des Gesenkes und das Einschieben "des warm gemachten Rohres in die durch die Rinnen r gebildete Oeffnung und die Oeffnung der Scheiben statt. In das Rohr r wird dann ein Dorn d eingeführt, dessen Durchmesser gröfser ist als der Innendurchmesser des Rohres. Es findet infolge dessen ein Auseinanderpressen der Rohrwandung bezw. ein Verdrängen des Materials statt und infolge dessen dringen die an der Oeffnung zweckmäfsig zugeschärften Scheiben in die Rohrwandung ein und es wird eine vollständig feste Verbindung des Rohres und der Scheibe hergestellt, besonders, wenn, wie dargestellt, die Kanten der Querrinnen q etwas abgerundet sind, so dafs sich hier neben den Scheiben eine Erhöhung des Rohrmaterials bildet. Die Gesenke sind so eingerichtet, dafs das Rohr zwischen den Rinnen q überall festgehalten wird, oder dafs das Festhalten des Rohres nur an einzelnen Stellen bezw. an dem der Einführungsstelle des Domes gegenüberliegenden Ende erfolgt. Statt des zweitheiligen Gesenkes könnte auch ein solches hergestellt werden, welches durch zwischen den Scheiben angebrachte Ringe gebildet wird. Das Rohr bezw. der Hohlkörper könnte auch einen ovalen oder anderen Querschnitt erhalten und die Scheiben können ebenfalls dementsprechend gestaltet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Ein Verfahren zur Herstellung von Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einem Rohr oder einem anderen Hohlkörper zunächst Scheiben, die mit einer entsprechenden Oeffnung versehen sind, in gewünschter Entfernung von einander angebracht werden, und dafs dann vermittelst eines Domes ein Aufweiten des warm gemachten Hohlkörpers stattfindet, um eine innige Verbindung desselben mit den Scheiben herbeizuführen.
2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs eine zweitheilige Prefsform (g), die in den beiden aufklappbaren Theilen mit dem Hohlkörper entsprechenden Längsrinnen (r) und mit den Scheiben entsprechenden Querrinnen (q) versehen ist, das Werkstück aufnimmt, so dafs die Scheiben nach dem Oeffnen der Form in den einen Theil eingesetzt und an den betreffenden Stellen gehalten werden, wonach der Hohlkörper eingeschoben und in der geschlossenen Form mittelst eines Domes (d) aufgeweitet werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.