DE553403C - Verfahren zum Aufweiten von Rohren - Google Patents

Verfahren zum Aufweiten von Rohren

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DE553403C
DE553403C DE1930553403D DE553403DD DE553403C DE 553403 C DE553403 C DE 553403C DE 1930553403 D DE1930553403 D DE 1930553403D DE 553403D D DE553403D D DE 553403DD DE 553403 C DE553403 C DE 553403C
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DE1930553403D
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ROHRBOGENWERK GmbH
RUDOLF BOEHLING
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ROHRBOGENWERK GmbH
RUDOLF BOEHLING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/16Reverse flanging of tube ends

Description

Das Aufweiten von Rohren geschah bisher in der Regel in der Weise, daß Rohre geringeren Durchmessers über einen kegeligen Dorn gezogen wurden, dessen eines Ende dem Innendurchmesser des aufzuweitenden und dessen anderes Ende dem Innendurchmesser des gewünschten Endproduktes entsprach. Wegen der hierbei sich ergebenden Verringerung der Wandstärke konnte dieses Verfahren nicht allgemein verwendet werden.
Nach der Erfindung wird nun das Aufweiten von Rohren durch Wenden, Umkrempeln oder Umstülpen in der Weise ausgeführt, daß das Rohrwerkstück von seinem einen Ende ab durch Treiben gegen eine mit Rinne versehene Umstülpform vorzugsweise unter Wärmezufuhr fortlaufend umgestülpt wird. Ein ähnliches Wenden oder Umstülpen ist bei der Herstellung von doppelwandigen Hochofenformen und ähnlichen bereits in Vorschlag gebracht worden, und zwar geschah dieses Umstülpen durch Schmieden, Pressen oder durch Umwälzen nach dem Marinesmannverfahren. Das Treiben des Rohres
a5 gegen eine Umstülpform, das wegen des später beschriebenen Stauchens besonders vorteilhaft ist, wurde aber noch nicht vorgeschlagen. Ferner wurde nicht ein durchgehendes, einfaches erweitertes Rohr erzeugt, sondern nur ein doppelwandiger Körper, von welchem ein Teil dem Ausgangsrohr und der andere Teil dem durch die Umbördelung erweiterten oder auch verengten Teil entsprach.
Nach der Erfindung ist man in der Lage, das Rohr ohne Schwierigkeit über die ganze Länge hin umzustülpen, wobei der letzte Teil dadurch zur Verarbeitung gelangt, daß er durch ein neu eingelegtes und vorgeschobenes Rohrwerkstück seinen letzten Vorschub erhält.
Bei dem Umwenden, Umkrempeln oder Umstülpen des Werkstückrohres wird das Rohrmaterial an der Umstülpstelle infolge des Widerstandes gegen das Umstülpen gestaucht, da der Vorschub des Werkstückrohres größer ist als das fortschreitende Maß der Umstülpung. Infolge dieser Stauchung des Materials wird an der Umstülpstelle eine Schwächung der Wandstärke fast verhindert. Es wird nun nach dem Verfahren gemäß der Erfindung das Umstülpen so ausgeführt, daß der Widerstand gegen dieses Stauchen nicht so groß wird, daß das Werkstückrohr vor der Umstülpstelle sich in Falten zusammenschiebt. Daraus erklärt sich, daß die Wandstärke des aufgeweiteten Rohres um ein geringes schwächer sein muß als die des Werkstückrohres.
Eine zur Ausübung des Verfahrens beispielsweise geeignete Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer Umstülpform, die einen zylindrischen Teil α besitzt, dessen Durchmesser dem inneren Durchmesser des Werkstückrohres h entspricht, so daß letzteres auf den Dornteil a
aufgeschoben werden kann. An den letzteren setzt sich ein Kopf c an, und zwar in der Weise, daß der zylindrische Dornteil a mit seiner Umfläche in die Innenwandung einer kreisförmigen Rinne d im Kopf c übergeht. Die Rinne d hat halbkreisförmiges Profil, und die Außenbemessung des durch die Rinne gebildeten Ringes entspricht dem Außendurchmesser des zu erzeugenden aufgeweiteten
ίο Rohres. Die Rückseite des Dornkopfes c besitzt einen festen Schaft e, welcher in einem Stützlager / ruht. In dem Dornteil α ist die lange Dornstange g befestigt, durch welche der Dorn a, c gehalten wird. Der Dorn wird zweckmäßig von einer Heizkappe h mit Heizdüsen i umschlossen, um das Aufweiten unter Erwärmung des Werkstückrohres ausführen zu können.
Das Werkstückrohr b wird auf den Dornteil α aufgesetzt und zweckmäßig hydraulisch gegen die Ringrinne d vorgeschoben, welche zunächst ein Nachaußendrängen des Rohrmaterials und alsdann ein Rückwärtsführen parallel und entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Werkstückrohres b herbeiführt. Dabei ist das aufgeweitete Rohr k (Fig. 2) entstanden. Der Widerstand, der bei dem Aufweiten durch die Ringrinne d entsteht, hat ein Stauchen des Materials zur Folge, so daß die bei dem Aufweiten naturgemäß entstehende Schwächung der Wandstärke durch die infolge des Stauchens entstehende Verstärkung der Wand ausgeglichen wird.
Nachdem das Werkstückrohr b mit Hilfe eines hydraulisch oder anderweitig angetriebenen Einstoßkopfes so weit vorgeschoben worden ist, daß der Dornteil α vorn wieder freigelegt ist, wird das nächste aufzuweitende Rohr eingesetzt, welches beim Vorschub das letzte Ende des aufgeweiteten Rohres k über den Dorn schiebt, so daß das letztere als Fertigfabrikat abgenommen werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufweiten von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrwerkstück von seinem einen Ende ab durch Treiben gegen eine mit einer Rinne versehene Umstülpform, vorzugsweise unter Wärmezufuhr, fortlaufend umgestülpt wird.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umstülpform, die aus einem zylindrischen Teil (α) mit einem Kopf (c) besteht, der eine Ringrinne (d) von halbkreisförmigem Querschnitt besitzt, die so ausgebildet ist, daß die Umfläche des Formteiles (ß) in die innenliegende Wandung der Ringrinne (d) übergeht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930553403D 1930-10-25 1930-10-25 Verfahren zum Aufweiten von Rohren Expired DE553403C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0882530A2 (de) * 1997-06-06 1998-12-09 E.M.S. Verfahren zur Kaltformgebung eines Rohrendes als Doppeltwand durch Umstülpen der ersten Endstückwand
EP2974807A1 (de) 2014-07-18 2016-01-20 Modulo S.R.L. Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines abgasendabschnitts für vakuumabführsysteme für verbrannte gase von verbrennungsmotoren

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