DE86631C - - Google Patents

Info

Publication number
DE86631C
DE86631C DENDAT86631D DE86631DA DE86631C DE 86631 C DE86631 C DE 86631C DE NDAT86631 D DENDAT86631 D DE NDAT86631D DE 86631D A DE86631D A DE 86631DA DE 86631 C DE86631 C DE 86631C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
celluloid
halves
foils
production
edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT86631D
Other languages
English (en)
Publication of DE86631C publication Critical patent/DE86631C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/02Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
    • B29C49/06905Using combined techniques for making the preform
    • B29C49/0691Using combined techniques for making the preform using sheet like material, e.g. sheet blow-moulding from joined sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES y
PATENTAMT..
Zur Herstellung von Hohlkörpern aus Celluloid kannte man bisher in der Celluloidtechnik nur drei verschiedene Verfahren, nämlich:
■ man preiste aus Platten mittelst eines Ober-11 rid Unlerstempels zwei einzelne Hälften, die dann durch eines der bekannten Lösungsmittel an ihren Rändern zusammengekillel wurden,
ferner weitete man Celluloidröhren auf und liefs dieselben dann über einem ausziehbaren Facondorn oder einem im Hohlkörper verbleibenden Faconkern wieder einschrumpfen;
endlich legte man ein erwärmtes Celluloidrohr, an welchem das eine Ende verschlossen war, in die heifsc Metallform und liefs am änderen Ende des Rohres Dampf oder heifses Druckwasscr 'einströmen, wodurch das Rohr aufgeblasen und geformt wurde.
Das erstgenannte, ältere Verfahren ist heute fast ganz aufgegeben, weil sich dasselbe viel zu tlieuer stellt. Es sind dazu immer zwei Paar Stempel, ein Paar Ober- und ein Paar Unterstempel nöthig; ferner ist das Aufcinanderkitten der beiden Hälften oft eine umständliche Arbeit, die grofse Sorgfalt erfordert.
Was aber hauptsächlich in Betracht kommt, ist der Umstand, dafs bei derartig hergestellten Gegenständen stets sehr deutlich die Kittnaht zu sehen ist und dafs diese Gegenstände nur dann haltbar sind, wenn da7.11 verhältnifsmäfsig dicke Platten verwendet werden, welche eine entsprechend grofse bezw. breite Kiltfläche bieten. Durch Verwendung derartig dicker Platten findet aber eine grofse Verschwendung des theurcn Rohmaterials und eine dementsprechende Verteuerung des. fertigen Gegenstandes statt.
Preist man dagegen, wie bei den bekannten Spielbällen aus Celluloid, die beiden Hälften aus dünnen Platten, dann ist es sehr schwer, diese Hälften genügend fest mit einander zu verbinden.
Die erwähnten Verfahren haben den Nachiheil, dafs man bei Anwendung derselben auf Celluloidröhren beschränkt ist.
Während man nun aus Celluloidplaltcn die. schönste Schildpatt-, Malachit-, Achat-, Bernstein-, Elfenbein- etc. Imitation herstellen kann, ist man bei Röhren an einfachere Farben gebunden und kann z. B. sehildpaUartige Gegenstände aus Röhren nur dadurch herstellen, dafs man den fertigen Gegenstand nachträglich schildpattartig beizt etc. Dies vertheuert jedoch die Herstellung und die Imitation bleibt immerhin unvollkommen im Vergleich zu den direct aus schildpattartigen Platten hergestellten Gegenständen.
Aufserdcm ist man bei dem Röhrenformverfahren auf Herstellung solcher Muster angewiesen, welche sich mehr oder weniger der äufseren Form einer geraden oder gebogenen Röhre nähern.
Das vorliegende Verfahren ,gestattet nun die Herstellung von Hohlkörpern aus verhältnifsmäfsig dünnen Platten.
Man benutzt dazu Matrizen,-welche wie bei dem Rührenblasverfahren in bekannter Weise so eingerichtet sind, dafs von innen ein starker
Druck ausgeübt werden kann. Zunächst werden die beiden dünnen, aus Celluloidphitten geschnittenen Folien ςοπνϋπηΐ: und zwischen die beiden Hallten der erhitzten Matrize gelegt, derart, dafs die-Folien, sich deckend, flach auf einander liegen. Darauf wird die Matrize scharf zusammengeprefst, dann durch Oeifnen eines Hahnes der den Druck ausübende Dampf, Wasser, Luft, Gas oder dergl. in das Innere der Matrize eingelassen, und zwar zwischen die beiden noch immer verhällnifsmäfsig flach auf einander liegenden Celluloidiolien, und dadurch letzlere an die inneren Wandungen der Matrize gcprefst, geformt und gleichzeitig die beiden Hälften lest mit einander verbunden. Nach erfolgter Abkühlung wird der fertige Hohlkörper aus der Matrize genommen.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, verhältnifsmäfsig dünnwandige Hohlkörper zu formen und die beiden Prefshälften gleichzeitig so innig und fest mit einander zu verbinden, dafs ein besonderes Zusammenkitten nicht mehr nölhig ist.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht also in der Verwendung von Platten und in der Ersparung der Arbeit des besonderen Zusammenkittens der beiden Prefshälften.
Wenn es sich um die Herstellung von dünnwandigen Hohlkörpern mit verhältnifsmäfsig grofsem inneren Hohlraum handelt, dann werden die beiden Cclluloidfolien nach dem Patent Nr. 57534 oder einem ähnlichen Verfahren zunächst einzeln im rohem Zustande vorgeprel'st und dann in beschriebener Weise weiter verarbeitet, d. h. erwärmt, in die erhitzte Blasform gelegt, in dieser fest zusammengeprefst und dann durch das von innen wirkende Druckmittel scharf ausgeprägt.
Dieses Rohvorpressen der beiden Hälften ist bei Herstellung grofser dünnwandiger Celluloidhohikörper deshalb nothwendig, weil ohne dasselbe die dünnen Cclluloidlolien bei zu starkem Aufblasen leicht zerrcifsen könnten; denn durch das feste Zusammenpressen des Stempels werden die Celluloidfolien an den Rändern so festgehalten, dafs sie beim Aufblasen nicht, wie es z. B. bei dem Verfahren Nr. 57534 der Fall ist, nach innen nachgezogen, werden können. .Damit wäre aber der immerhin beschränkten Ausdehnungsfähigkeit der Celluloidfolien eine bestimmte Grenze gesetzt, und lediglich um diese überschreiten zu können, soll, wo es nöthig ist, das Verfahren des Vorpressens angewendet werden. ;

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Celluloidhohlkörpern, darin bestehend, dafs zwei Celluloidfolien durch Zusammenpressen an den Rändern flantschartig mit einander vereinigt und durch das bekannte Aufblaseverfahren zu einem Hohl- ;r gestaltet werden, so dafs, nachdem die
    flantschartigen Ränder abgetrennt worden sind, eine feste Verbindung der schmalen Kanten der geformten Folien (ohne Ueberlappung) erzielt ist. . ;
DENDAT86631D Active DE86631C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE86631C true DE86631C (de)

Family

ID=358670

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT86631D Active DE86631C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE86631C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080294B (de) * 1954-06-14 1960-04-21 Reinold Hagen Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
US8813645B2 (en) 2009-11-05 2014-08-26 Heidelberger Druckmaschinen Ag Printing press with cylinder adjustment and control devices

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080294B (de) * 1954-06-14 1960-04-21 Reinold Hagen Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
US8813645B2 (en) 2009-11-05 2014-08-26 Heidelberger Druckmaschinen Ag Printing press with cylinder adjustment and control devices

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2426601B2 (de) Verfahren zum Blasformen eines Hohlkörpers
DE1704124B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anformen eines bodensam ende eines thermoplastischen kunststoffrohres
DE2215898A1 (de) Verfahren zur Herstellung gekrümmter Rohrteile
DE1577073B2 (de) Verfahren zum herstellen eines zum pressen von blechpressteilen dienenden gesenkelements
DE2158055A1 (de) Formverfahren und Vorrichtung für dessen Durchführung
CH436682A (de) Verfahren zum Einpressen von Faltlinien in Polyolefinplatten
DE2338650C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vorformkörpern aus ebenen Fasermatten
DE3418691A1 (de) Hohlkoerper aus duennem blech sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung durch blasumformen
DE86631C (de)
DE19944679C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hohlen Metallkörpers sowie eine Werkzeugform zur Durchführung des Verfahrens
DE1917889C3 (de) Verpackungsbehälter aus einem dünnwandigen, inneren Hohlkörper aus Kunststoff und einer diesen mindestens teilweise umgebenden Ummantelung sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE19949263A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffbauteiles
AT235563B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formkörpers
CH386683A (de) Verfahren zur Herstellung von sandwichartig zusammengesetzten gewölbten Formkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen
DE1214388B (de) Verfahren zum Herstellen von gewoelbten Koerpern aus glasfaserverstaerktem Kunstharz
DE7704101U1 (de) Vorrichtung zum zweistufigen Blasformen eines Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff
DE2530211A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff durch rotationsschmelzen
DE7019839U (de) Hilfsvorrichtung zur herstellung von formen fuer den sandguss von metallgegenstaenden, insbesondere solcher grosser oberflaeche und geringer dicke.
DE3003120A1 (de) Verfahren zum herstellen von hohlkoerpern, vorzugsweise schwimmkoerpern
DE1805446B2 (de) Verfahren zum herstellen von aus thermoplastischem kunststoff bestehenden rohrfoermigen koerpern ausgangskoerper und umform werkzeug fuer die durchfuehrung des verfharnes
DE1102626B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Asbestzement od. dgl. formbarem Material mit nach aussen vorspringenden, massiven Wandungsteilen
DE1909714A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kreuz-Gelenkstueckes od.dgl.mit Hilfe des ueber Kreuz verlaufenden Extrudiervorganges
DE2161425A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern aus zwei kunststoffplatten
DE961590C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nietloser Zylinder
AT220925B (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Modellen beim Bau von Fahrzeugkarosserien