DE595205C - Verfahren zur Herstellung von Praegefolien aus auf Metallplatten oder -baendern elektrolytisch niedergeschlagenen Metallhaeutchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Praegefolien aus auf Metallplatten oder -baendern elektrolytisch niedergeschlagenen MetallhaeutchenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Prägefolien aus auf Metallplatten oder -bändern elektrolytisch niedergeschlagenen Metallhäutchen Es ist bekannt, auf geschlagenes Blattmetall mit Hilfe von geschmolzenem Wachs oder Paraffin eine spiegelglatte Deckhaut aus Cellulosefabrikaten, wie sog. Cellit bzw. sog. Cellophane o. dgl., aufzutragen. Damit wird .eine Prägefolie erzielt, deren Deckhaut beim Schmelzen der Wachs- oder Paraffinschicht unter dem heißen Prägestempel sich ohne Beschädigung des auf der Unterlage festklebenden Blattgoldteiles von diesem ablöst.
- Es ist ferner bekannt, durch elektrolytisches Niederschlagen von Gold auf glatte Metallplatten oder -bänder einen wesentlich billigeren Ersatz für das geschlagene Blattgold herzustellen. Die Verwendung elektrolytischen Blattgoldes für eine Prägefolie scheiterte jedoch bisher an der Unmöglichkeit, dieses Goldblatt mittels einer hierauf durch Wachs, Paraffin usw. aufgeklebten Cellulosehaut von der Metallplatte oder dem Metallband abzuziehen. Die Klebekraft dieser Adhärier ungsmittel ist zu gering. Trägt man auf den galvanischen Niederschlag ein unter der Stempelhitze nicht schmelzendes Adhärierungsmittel, also gewöhnlichen Klebstoff auf, damit die Cellulosehaut fest an dem Goldblatt haftet, so läßt sich dieses zwar ohne Schwierigkeit von der Metallplatte oder dem Metallband abziehen, aber der abgezogene Film ist nicht prägefähig, weil der Klebstoff unter der Stempelhitze nicht schmilzt. Das Abziehen des galvanisch niedergeschlagenen Goldblattes gelingt auch mittels einer Gelatinehaut, die durch Auftragen und Trocknenlassen flüssiger Gelatine entstanden ist; doch läßt sich die abgezogene Folie ebenfalls nicht prägen, weil auch die Gelatinehaut unter der Stempelhitze nicht schmilzt und von dem festgeklebten Goldblatteil infolgedessen auch nicht abgelöst werden kann.
- Mit vorliegender Erfindung ist nun die Herstellung von Prägefolien aus auf Metallplatten oder -bändern ,elektrolytisch niedergeschlagenen Metallhäutchen dadurch gelungen, daß, der Goldniederschlag oder Silber u. dgl. -Goldniederschlag mit einer Acetylcelluloselö.sung überzogen und die durch Trocknung fertiggestellte Folie von der Unterlage abgezogen wird. Beim Abziehen haftet die Acetylcellulosehaut so fest an dem Goldblatt, daß sie dieses restlos von seiner Unterlage abhebt. Andererseits. löst sich diese Haut unter dem heißen Prägestempel von den auf dem Prägegegenstand festgeklebten Blattgoldteilen los.' Der flüssige Celluloseester läß.t sich beispielsweise durch Lösen eines Gewichtsteiles trockener Acetylcellulose in 9 Gewichtsteilen Lösungsflüssigkeit herstellen, die aus Aceton besteht und mit geringen Mengen von bekannten Weichmachungsmitteln, wie säurefreien Ölen, Rizinusöl, Butanol, Wachs o. dgl., und von bekannten Härtungsmitteln, wie Schellack oder Kunstharze, durchsetzt ist. Das Gewicht der Weichmachungs- und Härtemittel zusammen braucht nur J/", bis r 01%0r, des Trockengewichts der Acetylcellulose zu betragen.
- Mit der so aufgetragenen Abziehhaut läßt sich natürlich nicht nur ein einfaches elektrolytisch niedergeschlagenes Metallhäutchen, sondern auch ein zu anderen Zwecken. bekanntes doppelschichtiges Metallhäutchen; dessen Unterschicht aus Silber oder Nickel und dessen Oberschicht aus Gold besteht, von den Metallplatten oder -bändern abziehen. Die goldene Oberschicht ist dabei einerseits zur Ersparung an Gold und andererseits zur Erzielung eines höheren Glanzes der Prägung so dünn niederzuschlagen, daß der auch als Träger dienende silberne oder nickelne Niederschlag durch die hauchdünne Goldschicht hindurchschimmert und so deren strahlenden Glanz noch steigert.
Claims (1)
- PATEN TAX SPRU Czz : Verfahren zur Herstellung von Prägefolien aus auf Metallplatten oder -bändern elektrolytisch niedergeschlagenen Metallhäutchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Goldniederschlag oder Silber u. dgl. -Goldniederschlag mit einer Acetylcelluloselösung überzogen und die durch Trocknung fertiggestellte Folie von der Unterlage abgezogen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595205T | 1930-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595205C true DE595205C (de) | 1934-04-07 |
Family
ID=6573616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595205D Expired DE595205C (de) | 1930-04-03 | 1930-04-03 | Verfahren zur Herstellung von Praegefolien aus auf Metallplatten oder -baendern elektrolytisch niedergeschlagenen Metallhaeutchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595205C (de) |
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1930
- 1930-04-03 DE DE1930595205D patent/DE595205C/de not_active Expired
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