DE468034C - Verfahren zum Herstellen von Schallplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schallplatten

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DE468034C
DE468034C DEP53395D DEP0053395D DE468034C DE 468034 C DE468034 C DE 468034C DE P53395 D DEP53395 D DE P53395D DE P0053395 D DEP0053395 D DE P0053395D DE 468034 C DE468034 C DE 468034C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schallplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, dic aus einer Unterlageschicht und aus einer oder zwei Spielschichten bestehen. Für die Unterlageschicht kommt hierbei, wie üblich, etwa Pappe, Gewebestoffe, Metallblech o. dgl. in Frage, die Spielschicht setzt sich in bekannter Weise aus Cellulosestoffen und Gummilack zusammen.
  • Bei den bisherigen aus Unterlageschicht und Spielschicht bestehenden ein- oder doppelseitigen Schallplatten kommt es vor, daß die einzelnen Schallplattenblätter, aus denen die Schallplatte zusammengesetzt ist, sich beim üblichen Pressen so ungleichmäßig durchdringen, daß an gewissen Stellen der z. B. aus Gummilack bestehenden Außenschicht. die beim Prägen als Aufnahmefläche dienen soll, das Material des darunter liegenden Blattes durchscheint, so daß man eine fehlerhafte Aufnahmefläche erhält, die .die Schallplatte leicht unbrauchbar macht.
  • In anderen Fällen, wenn Papierblätter zwischen den Schichten aus plastischem Material verwendet werden, bewirkt das Vorhandensein dieser Papierblätter, daß die Schallplatte ihre Lautstärke verliert; außerdem kann die Oberfläche der* Schallplatte wegen der feuchtigkeitsanziehenden Eigenschaft des Papiers nicht glatt erhalten «-erden, was beim Spielen der Platte durch das kratzende Geräusch der N' adel zum Ausdruck kommt.
  • Bei Schallplatten, deren aus Cell,uloid ,bestehendes, als Aufnahmefläche dienendes Außenblatt auf einer Pappunterlage aufgeklebt bzw. auf gepreßt ist, dringt manchmal die Nadel in das Material ein und bildet eine Furche, welche die Sch,all-kurven zerstört.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen-Nachteilen abzuhelfen. Dies wird dadurch erreicht, daß nach dem Trocknen .der vorher aufgestrichenen, aus einer Gummilac'klösung bestehenden Schicht eine Celluloselackschicht so dünn aufgetragen wird, daß die nächste Gummilackschicht durch die Poren dieser Celluloselackschicht hindurch sich rnit der vorhergehenden Gummilackschicht verbindet. Die Schallplatten werden im übrigen dadurch hergestellt, daß auf eine oder beide Seiten einer steifen oder biegsamen Unterlage, z. B. aus Pappe, zeitlich nacheinander und abwechselnd Schichten oder Häutchen aus den vorerwähnten beiden Stoffen aufgelegt werden. Dies erfolgt mittels eines Pinsels, einer Bürste, eines Zerstäubers oder durch Eintauchen. Jede einzelne Schicht wird erst nach vollständigem Trocknen bzw. Erstarren der vorhergehenden auf,diese aufgetragen.
  • Zweckmäßig wird eine biegsame oder steife Pappunterlage in ein aus Celluloselösung bestehendes Bad eingetaucht, welches im Handel unter idem Namen »Celluloselack« erhältlich ist. Nach Verflüchtigung .des Lösungsmittels (gewöhnlich Aceton) wird die Unterlage in eine Lösung von Gummilack in Alkohol eingetaucht. Nach dem . Trocknen wird die Scheibe wiederum in eine Celluloselösung, dann nacheinander in dieselben Bäder eingetaucht, bis man eine Scherbe von der gewünschten Stärke erhält. Die Anzahl- der aus verschiedenen Stoffen bestehenden Schichten oder Häutchen kann beliebig sein und auf eine oder beide Seiten der Unterlage aufgetragen werden. -Da jede .der einzelnen Schichten nur eine Stärke von etwa 1/" mm hat, können ungefähr 8 bis ro Schichten übereinander gelagert werden.
  • Der Lautsehriftträger wird also in erster Linie durch die Gummilacksdhichten gebildet. Zwischen ihnen !bilden nie Celluloselacksebichten eine Art Gitter oder Gewebe, durch das hindurch sich die Gummflackschichten miteinander vereinigen und versdhrnelzen.
  • Da also die Spielschicht aus einer Reihe verschiedenartiger außerordentlich dünner Häutchen .gebildet wird, vereinigen sich die Gummilaokschichten durch die Celluloseschichten hindurch fester miteinander, als wenn nur Gummiladkschidhten unmittelbar aufeinander aufgetragen wären. Nach denn Verfahren können Platten hergestellt werden, die, je nachdem idie Unterlage steif oder biegsam ist, selbst steif oder biegsam, ferner einoderdoppelseitig sind, je nachdem eine oder beide Seiten der Unterlage gleichzeitig oder nacheinander mit,den verschiedenen Bestandteilen der Schallplatten überzogen wurden.
  • Die so erhaltene Scheibe kann entweder aufbewahrt oder in bekannter Weise dadurch mit Schallaufzeichnungen versehen werden, daß sie Bim warmen Zustand in einer die Matritzen enthaltenden Presse gepreßt wind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schallplatten, die einerseits aus einer Unterlage, Pappe, Gewebstoff, Metallblech o. dgl., und anldererseits .aus Schichten von Cellulosestoffen und Gu:mmiilack bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Trocknen der vorher gegebenenfalls mit Füllstoffen aufgestrichenen Schicht aus einer Lösung von Gummilack In Alkohol aufgestrichene Celluloselackschicht so dünn ist, daß die nach dem ,Trocknen dieser Cellulo@seladkschicht aufgetragene nächste Gummilackschicht :durch die Poren dieser Celluloselaekschicht hindurch mit der vorhergehenden Gwmmilackschicht sich verbindet.
DEP53395D 1926-06-18 1926-08-13 Verfahren zum Herstellen von Schallplatten Expired DE468034C (de)

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