DE59433C - Ein aus zwei prismatisch verschiebbaren Theilen bestehender Pflugbaum bei mehrscharigen Pflügen - Google Patents

Ein aus zwei prismatisch verschiebbaren Theilen bestehender Pflugbaum bei mehrscharigen Pflügen

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DE59433C
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Germany
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plow
wheel
furrow
prismatically
tree
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DENDAT59433D
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Original Assignee
M. F. ABRAHAM in Berlin W., Frobenstr. 17
Publication of DE59433C publication Critical patent/DE59433C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/14Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
    • A01B63/16Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame
    • A01B63/166Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors with wheels adjustable relatively to the frame manually adjustable

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Pflügen.
Die Radzapfen sitzen an den Enden einarmiger Hebel k, deren Befestigungsachsen I1 P auf dem weiterhin beschriebenen, eigenartig gestalteten Pflugbaum b gelagert sind. Auf den beiden Achsen sitzen in einander greifende Segmente von Zahnrädern i. Mit einem Handhebel m vermag man die eine Achse /x zu drehen, aber auch vermöge eines Riegels η auf einem Gradbogen ο gegen Drehung zu sperren. Jeder Drehung der Achse Z1 folgt wegen der Zahnsegmente i auch die Achse Z2 in gleichem Sinne der Hebung oder Senkung der Radzapfen, relativ zu dem Pflugbaum genommen.
Fig. ι zeigt den Pflug mit frei in der Luft schwebenden Pflugkörpern bezw. Scharen.
Legt man den Hebel m nach hinten, Fig. 2, so senkt sich der horizontale Pflugbaum zum Erdboden, weil sich dabei relativ zu ihm die Höhenlage der Radzapfen verändert, und zwar verändert sie sich bei jedem Rad verschieden, so dafs das Landrad r2 und das Furchenrad r1 ihrer zur Horizontalebene verschiedenen Stützpunktlage entsprechend zu stehen kommen. ,
Der tiefste Punkt vom Umfang des Rades r1 mufs nahezu in derselben Tieflage zur Erdbodenoberfläche sich befinden, in der zu dieser die Scharschneiden liegen. Die Veränderung der Höhenlage des tiefsten Punktes vom Rad r1 zur Scharschneidenhöhe darf deshalb nicht wesentlich grofs ausfallen, wenn die Furchentiefe verändert wird, und so mufs denn das Landrad r2 um so gröfseren Hub vollführen. Deshalb ist das Zahnsegment i2 des Landrades von beträchtlich kleinerem Durchmesser als das Zahnsegment i1 des Furchenrades. Einer kleinen Winkelveränderung am Hebel m folgt so ein Schwingen des Radhebels k in entsprechend gröfserem Winkel. Es steht natürlich nichts im Wege, auf den Achsen Z1 Z2 mehrere Zahnsegmentpaare anzuordnen, die man durch achsiale Verschiebung gegen einander zum Gebrauch wechseln könnte, wenn verschiedene Anwendung des Pfluges solchen Wechsel erforderlich machen sollte.
In der Zeichnung sieht man die Hebel k beider Räder in sich kreuzender Stellung. Mit ihren zugehörigen Zahnsegmenten zusammen bilden sie so einarmige Hebel. Man könnte sie natürlich auch ohne diese Ueberkreuzung anordnen, und jeder würde dann mit dem ihm zugehörigen Zahnsegment einen zweiarmigen Hebel bilden (Fig. 6 und 7). Wesentlich ist nur, dafs der Hebel für das Landrad r2 das Segment i von kleinerem Radius erhält.
Die von den Scharen emporgehobene Erde zieht den Pflug abwärts, und dieser Beananspruchung haben die Räder Widerstand zu leisten. Damit sie dies ohne Störung beim Pflügen können, mufs die Resultante aller an den Scharen abwärts wirkenden Kräfte eine Verbindungslinie x-y durch die beiden jeweiligen Stützpunkte der Räder auf dem Boden schneiden (Fig. 3).
Je nach der eingestellten Tiefe der Furchen, dem Eindringwiderstand in den Boden und dessen Plasticität, sowie der Form der Pflugschare wird die gedachte Resultante vor oder hinter gedachte Linie x-y fallen, es mufs
also der Pflugbaum gegen diese Linie, d. h. gegen die Räderachsen horizontal verschiebbar sein, damit man das erwähnte Schneiden der horizontalen Linie x-y durch die senkrechte Resultante nach den obwaltenden Verhältnissen einstellen kann. Solche Einrichtung ist an dem hier dargestellten Pflug auch vorhanden.
Die Pflugkörper oder Grubberschare sind an einem Rahmen α befestigt, der in einem anderen wesentlich horizontalen Rahmen b prismatisch verschiebbar ist (Fig. 4). Beide Rahmen bilden zusammen den Pflugbaum.
Die Zugvorrichtung c fafst vorn am Rahmen α an und der Handgriff d sitzt an ihm hinten.
Die Achsen der Räder indessen sitzen am Rahmen b fest, und so ist begreiflich, dafs man die Lage der Räder zum Rahmen α einfach durch Verschieben verändern kann. Bei einfacher Einrichtung hält für irgend eine bestimmte festzuhaltende Einstellung der Räder zu den Pflugkörpern ein einfacher Nagel e die Rahmen α und b gegen einander unverschiebbar. Für eine andere Einstellung wird er in andere sich- gerade deckende Löcher der Rahmentheile c und / gesteckt.
Man könnte an Stelle dieser einfachen Sperrung der Verschiebbarkeit der Prismentheile gegen einander den Handgriff d zum Führen des Pfluges so ausbilden, dafs in jedem Augenblick der Pflügearbeit gleichzeitig mit dem Steuern des Pfluges auch ein solches in Bezug auf die Radlage zu den Pflugkörpern möglich ist. Fig. 5 zeigt, wie der Sterzgriff zu einem Handrad dl ausgebildet ist. Mit diesem wird eine Schraubenspindel g gedreht und damit eine Mutter h auf dieser verschoben , die fest am Rahmen b befestigt ist, während die Lagerung der Schraube am Rahmen α sitzt. Statt der Schraube mit Mutter könnten natürlich auch Triebrad mit Zahnstange zum Verschieben der Pflugbaum-Prismatheile gegen einander zur Anwendung kommen.
Man kann die Pflug- oder Grubberschare in verschiedener Anzahl am Pflugbaum anbringen und wird sie derartig anordnen, dafs die Resultante aller ihrer senkrechten Beanspruchungen innerhalb des Bereiches der eben beschriebenen Pflugbaumverschiebbarkeit zu liegen kommt. Auch die Höhen, in denen die Schare angeschraubt werden, richtet man nach der Furchentiefe, für welche die Schare bestimmt sind, so dafs die tiefste Lage, die der jeweilig tiefste Punkt des Furchenrades r1 annehmen kann, mit den Scharschneiden in gleiche Horizontalhöhe kommt.
Mit der Einrichtung, welche die Fig. 6 bis 8 zeigen, kann auch das Furchenrad für eine fest bestimmte Höhenbefestigung der Schare in der eben gedachten Horizontalhöhe seines tiefsten Punktes gesichert werden.
Auf der Achse I1 des Furchenrades r1 sitzt ein Anschlag s fest, drehbar aber auf der Achse sitzt ein Doppelanschlagstück i (Fig. 8). Mit seinem Lappen u1 legt dieses sich auf den Rahmen b auf, und auf seinen Lappen w2 thut dies der Anschlag s. Durch diese Einrichtung ist der Sch wingungs winkel des Radtragarmes kl begrenzt, und zwar gerade dann, wenn der besagte tiefste Punkt des Furcherirades in die Scharschneidenhöhe hinabgelangt ist.
Mufs nun das Landrad noch höher bewegt werden, so steht ihm nichts dabei im Weg, denn gerade an dieser Stelle hört für sein Segment P der Zahneingriff in das Gegensegment i x auf (Fig. 6); es wird das Rad r2 dann allein mit dem Hebel m η festgestellt (Fig. 6). Beim Zurückführen des Stellhebels schwingt der Arm k"1 des Rades r2 so lange allein, bis die Segmente mit ihren Zähnen wieder in einander greifen, und dann das Rad r1 wieder mitgenommen und der Pflugbaum gegen den Erdboden emporgehoben wird.
Mit der Stellschraube ν im Lappen u1 kann die Anschlageinrichtung entsprechend geregelt werden. . :
Bei solcher Anschlagseinrichtung können die Segmente i gleichen Verzahnungshalbmesser haben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An einem auf zwei beiderseitig zum Pflugbaum , aber hinter einander angeordneten Rädern laufenden Pflug ein Pflugbaum, der aus einem in sich horizontal verschiebbaren Prismenpaar besteht, an dessen einem Theil b die Fahrräder r, an dessen anderem Theil a die Pflugkörper sitzen, so dafs die Resultante der Verticalbeanspruchungen des Geräthes beim Pflügen in die Radverbindungslinie x-y eingestellt werden kann.
2. Bei einem Pflug von der Anordnung des ersten Anspruches und der Anordnung des Furchenrades an einem Hebelwerk k der durch die Schraube ν regelbare Anschlag zur Sicherung derjenigen Lage des Furchenradumfanges, in der dieser zu den Scharschneiden in gleicher Höhe steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59433D Ein aus zwei prismatisch verschiebbaren Theilen bestehender Pflugbaum bei mehrscharigen Pflügen Expired - Lifetime DE59433C (de)

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