DE255681C

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Publication number: DE255681C
Application number: DENDAT255681D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Motorackergeräte, die Zugmaschine und Ackergerät in eins verbinden, weisen alle die Steuerung auf, daß entweder vorn am Motor ein Steuerrad angebracht ist oder am Ende des Gerätes. Hierbei war stets ein fester Rahmen vorhanden. Bei der Anordnung des Rades am vorderen Ende wurde die Zugmaschine vorn gestützt, wohingegen bei. dem Rade am hinteren Ende des Gerätes der Motor

ίο schwebend angebracht war und das Ackergerät die Führung gab.

Von diesen bekannten Anordnungen ausgehend, wird zur Erreichung des Zweckes der Rahmen aus zwei Teilen hergestellt, und zwar einem Motorrahmen m und einem Pflugrahmen p. Der Motorrahmen, welcher zwei Räder nebeneinander aufweist, hat an seinem hinteren Ende eine senkrechte U-förmige Führung I, die durch Dreiecksverband gestützt wird. An dieser senkrechten Führung sind Führungsgleitstücke f und /"j angebracht. In diesen Führungsgleitstücken wiederum bewegt sich ein schwalbenschwanzförmig unterschnittenes Führungsstück q, das oben und unten ein Gelenk c und C₁ trägt. Der Pflugrahmen p, welcher nur hinten ein größeres Laufrad r aufweist, hat nach seinem vorderen Ende hin ebenfalls einen senkrechten Arm I₁, der auch durch Dreiecksverband mit dem Rahmen fest versteift ist. Dieser Arm hat ebenfalls Gelenkteile c und C₁, die mit den Gelenkteilen des Pflugrahmens durch Bolzen verbunden sind und somit ein Drehen um die vertikale Achse zulassen.

Durch Seile s mit Trommel T oder Ketten oder Zahnstangen wird nun der Pflugrahmen in eine bestimmte Lage zum Motorrahmen geschwenkt, je nachdem das zu ackernde Feld eine Gerade oder eine Kurve aufweist." Das Ausheben ζ. Β. eines Pfluges geschieht durch Hochschrauben des Führungsstückes q mit den Gelenken c und C₁ am Motorrahmen. Dadurch entsteht eine Verschiebung der beiden Dreiecke aneinander, und somit werden die Pflugkörper herausgehoben.

Zum Fahren auf Straßen wird ebenfalls die hintere Rolle durch Spindeln hochgeschraubt. Diese drei letzten Arbeitsverrichtungen, das Steuern der Seil- oder Kettentrommel, das Hochschrauben des Gleitstückes mit den Gelenken und das Hochschrauben des Rahmens an der hinteren Rolle, können auch ebenso automatisch durch Einstellung bestimmter Hebel vom Motor bewirkt werden.

-r. λ

Claims

Patent-Anspruch :

Motorpflug, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräterahmen durch zwei oder mehrere Gelenke um eine vertikale, in einer Gleitführung verschiebbare Achse drehbar und in der Höhe einstellbar mit dem Motorwagen verbunden ist, um eine leichte Einstellung und Steuerung des Gerätes zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.