DE593907C - Verfahren zur Herstellung von Klischees durch Praegen beim Erhitzen leicht erweichbarer organischer Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Klischees durch Praegen beim Erhitzen leicht erweichbarer organischer MassenInfo
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- B41N6/00—Mounting boards; Sleeves Make-ready devices, e.g. underlays, overlays; Attaching by chemical means, e.g. vulcanising
- B41N6/02—Chemical means for fastening printing formes on mounting boards
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch Einpressen und Abformen
einer Matrize nur in die Oberfläche einer Platte aus einer leicht erweichbaren organischen Masse erzeugten Klischees.
Bekannt ist es, Klischees aus verhältnismäßig dünnen Platten von Celluloid herzustellen.
Praktisch hat die Verwendung von Celluloidplatten ein brauchbares Ergebnis
xo nicht erzielt, da eine Ausprägung der feinen Körnungen eine Erwärmung des Celluloids
auf mindestens Ii8° C erforderte, der Entzündungspunkt·
des Celluloids aber bereits bei 125° C liegt, so daß zwar Laboratoriums-
arbeiten, nicht aber industrielle Serienherstellung mit diesem Material möglich war.
Weiter war dieses Verfahren nur mit Platten von mindestens 2 mm Stärke durchführbar,
weil auch das Heruntergehen unter eine solche Stärke bei Anwendung von Celluloid
den Nachteil ergab, daß beim Prägen die Tiefen der Matrize sich nicht voll mit Material
ausfüllten, so daß die frei stehenden Lichtpunkte unvollständige, also gewölbte,.
statt ebene Druckflächen erhielten.
Der Erfindung gemäß wird für das Klischee Acetylcellulose von nur etwa 0,5 mm Dicke
benutzt. 'Der Versuch hat nämlich gezeigt, daß bei Acetylcellulose, wenn diese bis auf
etwa i8o° C erwärmt wird, eine Quellung eintritt, die beim Prägen eine genügende
Material stärke zur .Verfügung stellt, so daß also auf der ganzen Klischeefläche genügend
Reservematerial vorhanden ist, um ein volles Ausfüllen der Licht- und Schattenpunkte zu
gewährleisten.
An sich ist Acetylcellulose für die Herstellung von Klischees bereits benutzt worden,
aber nur in Platten von mindestens 2 mm Stärke, weil man nicht erkannt hatte,
daß die Ouellung der Acetylcellulose auch die Verwendung von Platten, die nur eine Stärke
von 0,5 mm oder weniger aufweisen, ermöglicht. Erst diese geringe Stärke ermöglicht
aber nutzbringende Verwendung der Klischees für den Rotationshochdruck.
Weiter war es bekannt, Acetylcellulose in der Weise zu verwenden, daß dünne Plättchen
von etwa 0,5 mm Stärke auf eine prägbare Unterlage befestigt wurden und zusammen
mit dieser Unterlage geprägt wurden.
Derartige mit der Unterlage zusammengeprägte Klischees gaben, wie die Praxis gezeigt
hat, nicht genügende Druckschärfe.
Vorteilhaft ist es, beim Pressen das das Klischee ergebende Materialstück zwischen
die erwärmte, abzuformende Matrize und eine gleichfalls erwärmte, leicht transportable
kaltgehalten
Metallplatte zu legen, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, wo das Materialstück
auf die erwärmte Platte des Preßstückes gelegt wurde. Durch die Verwendung der erwärmten
transportablen Metallplatte als Unterlage für das Materialstück wird es ermöglicht,
die Erwärmung bestimmt zu bemessen und verhältnismäßig eng auf den Zeitpunkt vor dem Preßvorgang und den Preßvorgang
to selbst zu beschränken, so daß also die Presse einschließlich des Preßstückes
werden kann.
werden kann.
Das nun erzeugte Klischee kann infolgedessen unmittelbar nach Durchführung des Preß-Vorganges
aus der Presse herausgenommen werden, während bei den bekannten Verfahren verhältnismäßig lange Zeit verging, ehe das
Klischee genügend erkaltet war, um ohne Schaden der Matrize entnommen zu werden.
Bei der Herstellung derartiger Klischees kann beispielsweise in folgender Weise vorgegangen
werden.
Man legt auf die erwärmte Matrize ein Blatt Acetylcellulose von etwa 0,5 mm Stärke.
Das Blatt wird durch Streichen von der Mitte zu den "Rändern glatt an die Matrize angestrichen,
wobei auch die bei Erwärmung sich entwickelnden Gase oder Dämpfe nach den Seiten ausgetrieben werden. Sodann wird auf
dieses Blatt eine auf etwa i8o° C erwärmte
Metallplatte von beispielsweise 2 mm Stärke gelegt. Nachdem das Acetylcelluloseblatt sich
genügend, also auf etwa 1800C durchgewärmt
hat, wird dieses Paket in die Presse getan und dem Preßdruck unterworfen. Da die
Presse selbst gekühlt ist, kühlt sich das Ganze bald nach der Pressung, und zwar in etwa
zwei Sekunden, so weit ab, daß das erzeugte
Klischee der Matrize entnommen werden kann.
Ein so erzeugtes Klischee weist eine auffallende Prägeschärfe auf, und zwar in den
Lichten sowohl wie in den Tiefen, so daß alle Feinheiten zum Ausdruck gelangen.
Die Verbindung dieses Klischees mit Rundstereotypieplatten
kann vorteilhaft unter Verwendung einer auf beiden Seiten Klebstoff tragenden Zwischenschicht erfolgen, und zwar
unter Benutzung von kalten Klebmitteln, wobei auf beiden Seiten der Zwischenlage verschiedene,
einerseits dem Material der Stereotypieplatte, andererseits dem Klischeematerial
angepaßte Klebemittel verwendet werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Klischees durch Einpressen und Abformen
einer Matrize nur in die Oberfläche einer Platte aus einer leicht erweichbaren, organischen
Masse, dadurch gekennzeichnet, daß für die Klischees Acetylcellulose von nur etwa 0,5 mm Dicke verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen das das
Klischee ergebende Materialstück zwischen die erwärmte, abzuformende Matrize und
eine gleichfalls erwärmte, leicht transportable Metallplatte gelegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH593907X | 1931-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593907C true DE593907C (de) | 1934-03-07 |
Family
ID=4522303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER83080D Expired DE593907C (de) | 1931-10-14 | 1931-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Klischees durch Praegen beim Erhitzen leicht erweichbarer organischer Massen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE391360A (de) |
DE (1) | DE593907C (de) |
FR (1) | FR743513A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741039C (de) * | 1940-07-04 | 1943-11-03 | Hinniger Automatic Druckmasch | Verfahren und Presse zum Praegen von halbzylindrischen Druckplatten aus Pressstoff unter Anwendung von Waerme |
DE898903C (de) * | 1950-11-17 | 1953-12-07 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Druckformen, insbesondere fuer Fahrkartendrucker od. dgl. |
-
0
- FR FR743513D patent/FR743513A/fr not_active Expired
- BE BE391360D patent/BE391360A/fr unknown
-
1931
- 1931-10-18 DE DER83080D patent/DE593907C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741039C (de) * | 1940-07-04 | 1943-11-03 | Hinniger Automatic Druckmasch | Verfahren und Presse zum Praegen von halbzylindrischen Druckplatten aus Pressstoff unter Anwendung von Waerme |
DE898903C (de) * | 1950-11-17 | 1953-12-07 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Druckformen, insbesondere fuer Fahrkartendrucker od. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR743513A (de) | 1933-04-01 |
BE391360A (de) |
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