DE402714C - Herstellung von Stereotypiematrizen - Google Patents

Herstellung von Stereotypiematrizen

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DE402714C
DE402714C DED41030D DED0041030D DE402714C DE 402714 C DE402714 C DE 402714C DE D41030 D DED41030 D DE D41030D DE D0041030 D DED0041030 D DE D0041030D DE 402714 C DE402714 C DE 402714C
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die
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stereotype matrices
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DRESDENSIA MATERN und STEREOTY
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DRESDENSIA MATERN und STEREOTY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/02Stereotyping

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Herstellung von Stereotypiematrizen. Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen bekannt, bei welchem die feuchte und dünne Oberschicht durch Schlagen in die Form eingebracht wird. Ist das geschehen, dann wird eine Unterschicht von der üblichen Stärke einer Matrizenpappe aufgelegt. Diese Unterschicht ist vollkommen trocken und an der Seite, wo das Auflegen geschieht, mit einer Klebstoffscbicht versehen. Die beiden Schichten werden durch Pressen miteinander verbunden, und zwar unter Anwendung von Wärme. Die Feuchtigkeit der dünnen, in der Form liegenden Schicht soll sich bei dem Erwärmen durch Verdampfung der dicken Schicht mitteilen, so daß diese nachträglich die Erhöhungen und Vertiefungen der dünnen Schicht mit annimmt. Die eingeschlagene dünne feuchte Schicht soll eine scharfe Ausprägung liefern, wobei dann später die starke Unterschicht nur als eine Art Versteifung dient. Der Klebstoff soll die innige Verbindung zwischen den beiden Schichten bewirken.
  • Demgegenüber besteht das neue Verfahren darin, daß die übliche Matrizentafel, so wie sie im Handel erhältlich ist, in trockenem Zustande auf der Rückseite mit Kleister bestrichen und auf die Kleisterschicht ein Deckbogen von Papier oder ähnlichem Stoff aufgelegt wird, welcher für den Kleister undurchlässig ist, wonach die so behandelte Matrizentafel auf die Form gelegt und in der Presse unter Druck genommen und weiter unter Aufrechterhaltung des Druckes unter Anwendung von Wärme einer kurzen Trocknun- (von ein bis zwei Minuten Dauer) unterworfen wird.
  • Bei dem älteren Verfahren entstehen durch das Ausschlagen der dünnen feuchten Schicht, namentlich an den vorstehenden Ecken und Kanten der Form, in dem eingeschlagenen Papierstoff feine Risse, in die beim Ausgießen der Mater das flüssige Mittel eindringt. Dadurch wird die Matrize für nachfolgende Ausgüsse unbrauchbar, und der Abguß selbst wird unscharf. Abgesehen davon, erfordert das Einschlagen viel Zeit und kann nur von einem geschickten Arbeiter durchgeführt werden. Die nachträglich aufgeklebte dicke Matrizenpappe ist selbst bei Anwendung von Wärme und starkem Druck nicht imstande, die beim Einschlagen entstehenden sogenannten Leerräume auszufüllen; infolgedessen weist die fertige Matrizenpappe an diesen Stellen Ungenauigkeiten auf, da sie hier nicht einheitlich durchgebildet ist, sondern wellig und nach-! giebig ausfällt, was zu Rückschlägen auf den Abguß führen muß.
  • Demgegenüber kann mittels des neuen Verfahrens die Stereotypiematrize binnen ein bis zwei Minutenvollkommen fertiggestellt werden. Der Kleister wird durch die für ihn undurchlässige Papierdecke gezwungen, alle Poren der Matrizentafel während des Prägens zu durchdringen. Dadurch entsteht eine überall gleichmäßige, aber auch überall nachgiebige Mater, in welcher sich die einzelnen Teile beim Prägen verschieben können, ohne daß ein Zerreißen der Prägeoberfläche zu i befürchten ist. Der Kleister bildet sozusagen ein Polster, welches elastisch und schmiegsarn den Matrizenpappestoff beim Ausprägen unter scharfem Druck zwingt, äußerst scharf den Umrissen, Erhöhungen und Vertiefungen der Form zu folgen. Der Kleister wird also in die Pappe hineingedrückt. Das Aufstreichen der Kleisterschicht, das Auflegen des Deckblattes, das Einlegen in die beheizte Presse und das Ausprägen ist eine Sache von wenigen Handgriffen und von ein paar Minuten Zeitdauer.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die übliche Matri:zentafel vor Beginn des Verfahrens auf ihrer Prägeseite in an sich bekannter Weise mit einer Flüssigkeit behandelt wird, welche aus Mitteln gegen Wärmeangriffe und Mitteln gegen Fäulniserreger besteht, wie Borax, Alaun und Karbolsäure. Diese Vorbehandlung kann zu einem beliebigen Zeitpunkt geschehen, und die so präparierten Pappen können beliebige Zeit auf Lager gelegt werden, ehe das eigentliche Verfahren beginnt.
  • Zweckmäßig ist es auch, dem Kleister Mittel e gen Fäulniserreger zuzusetzen, damit die ganze Mater insoweit immun wird.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der die Poren durchsetzende Kleister in der Mater nach dem Trocknen versteifend wirkt und das Zusammenziehen der Mater verhütet.
  • Das Verfahren kann z. B, wie folgt durchgeführt werden. Auf der Prägeseite einer in üblicher Weise vorbereiteten Matrizentafel aus Pappe wird mittels Zerstäuben in feiner Verteilung eine Lösung aus i kg Wasser, 5o g Ammoniumsulfat, 15 g Borax, 2o g Borsäure und 3 g Karbolsäure aufgebracht. Danach wird diese Matrizentafel auf der Rückseite mit Matrizenkleister, dem etwas Dextrin zugesetzt ist, kräftig bestrichen. Auf den Aufstrich' wird. ein Blatt ungeleimtes Papier aufgelegt, welches ebenfalls auf der Anlegeseite mit dem Kleister schwach bestrichen wird. Diese vorbereitete Matrizentafel wird mit der Prägeseite auf die Schriftform gelegt und in eine Presse gebracht. In dieser Presse wird die Prägung vorgenommen, wobei gleichzeitig Mittel zum Erwärmen vorgesehen sind, so daß Prägung und Trocknung in einem Zug vorgenommen werden; es genügt, wenn die Matrizentafel mit der Form ein bis zwei Minuten in der Presse verbleibt. Nach dem Herausnehmen aus der Presse ist die von der Schriftform abgenommene Mater vollkommen gebrauchsfertig.

Claims (1)

  1. PATr-NT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen, dadurch gekennzeichnet, daß die übliche Matrizentafel auf der Rückseite mit Kleister bestrichen und auf die Kleisterschicht ein Deckbogen von Papier oder ähnlichem Stoff aufgelegt wird, welcher für den Kleister undurchlässig ist, wonach die so behandelte Matrizentafel auf die Form gelegt, in der Presse unter Druck genommen und weiter unter Aufrechterhaltung des Druckes unter Anwendung von Wärme einer kurzen Trocknung (von ein bis zwei Minuten Dauer) unterworfen wird.
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