DE5938C - Krankentransportwagen - Google Patents
KrankentransportwagenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G3/00—Ambulance aspects of vehicles; Vehicles with special provisions for transporting patients or disabled persons, or their personal conveyances, e.g. for facilitating access of, or for loading, wheelchairs
- A61G3/08—Accommodating or securing wheelchairs or stretchers
- A61G3/0816—Accommodating or securing stretchers
- A61G3/0825—Accommodating or securing stretchers using support rack, frame
-
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- A61G3/0858—Accommodating or securing stretchers on support for multiple stretchers
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Description
1878.
Klasse 30.
RICHARD BITHORN in BERLIN. Krankentransportwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1878 ab.
Dieser Wagen vermag ebenso gut zum Transport von schwer wie von leicht Verwundeten
zu dienen, was bei den jetzt in Gebrauch befindlichen nicht der Fall ist. Aufserdem können
in diesem Wagen, trotzdem derselbe in seiner Gesammtlänge wie Höhe nur 35 cm gröiser als
die bisherigen ist, während Spur- wie Gesammtbreite dieselben sind, entweder fünf schwer Verwundete
und zwei leicht Verwundete (bei den jetzigen nur zwei schwer und drei leicht Verwundete)
oder zwölf leicht Verwundete transportirt werden.
Es kann also dieser Wagen bequem mit zwei Pferden, ebenso gut wie die bisherigen, fortgeschafft
werden, indem das Nettogewicht höchstens 100 kg mehr beträgt, während das
Bruttogewicht den Verhältnissen gemäfs eingerichtet werden kann.
In seinem hinteren Kastentheil ist dieser Wagen wie ein Omnibus oder Gesellschaftswagen gebaut, während sein Vordertheil mit
den jetzigen ziemlich übereinstimmt.
I. Zum Transport von leicht Verwundeten oder Kranken.
Wie Fig. ι und 3 andeuten, befinden sich bei diesem Krankentransportwagen an den
Seiten lang hinlaufende Sitze, welche fest sind. Der Eisenrahmen K ist an die Decke geschnallt,
Fig. i. Von den Lederschlaufen g, Fig. 1, ist
für den Mann eine bestimmt, um Arme hindurchzulegen, während die Lederriemen b,
Fig. ι und 5, welche sich an der Decke befinden, den Zweck haben, Gewehre und andere
Montirungsstücke festzuhalten.
Die Tragbahren, in diesem Fall nicht gebraucht, werden rechts und links unter die
Sitze geschnallt, Fig. 1. Die Rückenlehne an den Sitzen ist gepolstert.
Π. Zum Transport von schwer
Verwundeten.
Der Rahmen K, Fig. 1, wird losgeschnallt
und auf die Seiten des Wagens herabgelassen, K, Fig. 4 und S, und mittelst der Schrauben d,
Fig. ι bis 4, festgeschraubt. An den vorderen Kanten des Rahmens K, Fig. 4 bis 6, befinden
sich horizontale wie verticale Rollen c, Fig. 4 bis 6, auf und zwischen welchen die Tragen
sich bequem hinschieben lassen. Aufserdem haben die Längsschienen e, Fig. 6, einen erhabenen
Rand, durch welchen die kleinen eisernen Füfse /, Fig. 5 , eine sichere Führung erhalten. Ebenso befinden sich in dem unteren
Raum in der Mitte rechts und links verticale Rollen, Fig. 4.
Die Schlaufen g, Fig. 4 und 8, gestatten den Verwundeten mit ihrer Hülfe sich aufzurichten,
umzuwenden, oder den Arm hindurchzulegen, sowie die Lederriemen h, Fig. 4 und 5, bestimmt
sind, Tornister und andere Montirungsstücke zwischen dem Sitz und dem Rahmen K
zu befestigen.
Rechts und links an den Seiten lang hin, 20 cm breit über den Tragen sind flache Polster
angebracht, damit die Verwundeten sich an dem Holz nicht stofsen; während das untere
immer fest, ist das obere nur auf Leder mittelst Haken befestigt, um bei Wegnahme des
Rahmens entfernt zu werden.
Durch die Fenster m, Fig. 1, 2, 4, 5, welche
beliebig zu öffnen- sind, ist nicht allein für oben und unten Licht, sondern auch Ventilation
geschaffen, während die Laternen n, Fig. 1, 2, 4, 5, derart eingerichtet sind, dafs sie bei
Dunkelheit auf Wunsch sowohl nach aufsen wie nach innen zu gleicher Zeit leuchten.
Ebenso wie die oberen Leinewand-Seitenwände jeder Zeit gestatten, dem Verwundeten
auf dem Wege Handreichungen oder HUlfsleistungen an seinem Verband etc. von aufsen
zu gewähren, so lassen sich im unteren Kasten ebenfalls statt der vollen Bretter, Rahmen mit
leeren Räumen, wie die punktirten Felder a, Fig. 2 und 5, andeuten, anbringen, mit Leinewand
wie oben überspannen, so dafs dem Verwundeten jeder Zeit, ohne seine Lage zu ändern,
hülfreiche Hand geleistet werden kann.
Die Höhe für je einen Verwundeten beträgt 75 cm, so dafs derselbe freie Bewegung hat,
während das Längen- und Breitenverhältnifs der Tragen genau mit den Normal-Einheitstragen
übereinstimmt, und auch die Construction derselben hier angenommen ist.
Unter dem Kutschersitz befinden sich zwei Fässer i, Fig. 5, welche zur Füllung mit Wasser
bestimmt und mittelst der Hähne k, Fig. 2 und 3, jeder Zeit von aufsen zu benutzen sind.
Der Kasten /, Fig. 2 und 5, unter dem Fufstritt des Kutschersitzes ist für verschiedene
Reservetheile bestimmt.
Das Material zu diesem Krankentransportwagen ist das gebräuchliche. Der hintere und
untere Kasten wird durch fünf eiserne Winkeleisen, sogenannte Rippen o, Fig. 4 und 5,
welche an den Seiten mit Brettern oder Rahmen mit Leinewand bekleidet sind, gebildet.
Ebenso, wie bei diesem Modell hinten nur Langfedern angebracht, läfst sich hinten auch
noch eine Querfeder anbringen.
Das Dach wie die Seiten sind mit guter gefirnifster und gestrichener Leinewand bezogen,
welche mit Leder eingefafst ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der vorstehend gezeichnete und beschriebene Krankentransportwagen in seiner ganzen Zusammenstellung.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.19***
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE5938C true DE5938C (de) |
Family
ID=284231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT5938D Active DE5938C (de) | Krankentransportwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE5938C (de) |
-
0
- DE DENDAT5938D patent/DE5938C/de active Active
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