DE7037962U

DE7037962U - Kindersicherheitsnetz für die hintere PKW-Sitzbank

Info

Publication number: DE7037962U
Application number: DE7037962U
Authority: DE
Inventors: Rolf 5100 Aachen Päuker
Original assignee: PAEUKER R
Current assignee: PAEUKER R
Publication date: 1971-02-11

Description

KINDERSICHERHEITSNETZ für die hintere PKW-Sitzbank

Die Erfindung soll dazu dienen, kleine Kinder vom Säuglingsalter an ohne Gefahr für ihre Sicherheit verbunden mit einem Höchstmaß an Bewegungsfreiheit auf dem Rücksitz eines PKW mittels
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Nach dem bekannten Stand der Technik werden kleine Kinder in sogenannten Kindersitzen der verschiedensten
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mitgenommen. Um mit einem Kindersitz
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Sicherheit zu erreichen ist es notwendig, das Kind durch Gurte mit dem Sitz zu verbinden. Die Sicherheit wird um so größer je stärker die Bewegungsfreiheit des Kindes eingeschränkt wird. Neben dem eventuellen Unmut des Kindes über diese Einschränkung ist festzustellen, daß das Kind gezwungen wird sitzen zu bleiben, selbst wenn es auf Grund der Anstrengungen der Fahrt eingeschlafen ist. Weiterhin können bei einem Unfall eventuell Verletzungen durch die Gurte entstehen.

Mit dem "Kindersicherheitsnetz" soll die Sicherheit des Kindes im Auto verbessert werden. Das Kind soll eine möglichst große Bewegungsfreiheit haben, damit es selber entscheiden kann, ob es stehen, sitzen, oder liegen will.

Die gestellte Aufgabe wurde durch die Entwicklung des "Kindersicherheitsnetzes" gelöst. Das Sicherheitsnetz umgibt einen Teil oder die gesamte hintere Sitzbank eines PKW von drei Seiten wobei die vierte Seite durch die hintere Sitzbanklehne geschlossen wird. So entsteht ein Sicherheitsraum in dem sich das Kind völlig frei bewegen kann. Bei einer plötzlichen Beschleunigung oder Abbremsung in beliebiger Richtung wird das Kind entweder von einer der drei Seiten des Netzes oder von der hinteren Rückenlehne mit dem ganzen Körper weich aufgefangen. Dabei ist es bedeutungslos, ob das Kind vorher gesessen, gestanden oder gelegen hat.

Die Netzteile sollen aus einem ca. 3 mm starken Kunststofffaden geknüpft werden, und die Kantenlänge der Maschen sollte ca. 6 cm betragen, um zu gewährleisten, daß das Kind nicht den Kopf durch eine Masche stecken kann.

Die Konstruktion besteht aus einem Netzvorderteil, zwei Netzseitenteilen, einer Stoffauflage und zwei Ösengurten zur Befestigung der Seitenteile an der Rückenlehne.

Wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, wird das Vorderteil des Netzes von unterhalb der Sitzfläche bis unter das Autodach
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Es wird durch eine obere und untere Haltestange befestigt, die durch die Maschen des Netzes oder durch dafür vorgesehene Ösen geschoben werden. Die Haltestangen werden mit Befestigungswinkeln an die Autokarosserie geschraubt. Die oberen Winkel sollen so angebaut werden, daß sich die obere Haltestange senkrecht über der vorderen Rücksitzkante parallel zu dieser möglichst nahe unter dem Autodach befindet. Die untere Haltestange soll am Sitzauflagerahmen so angeschraubt werden, daß das Netzvorderteil bei eingelegter Sitzfläche gut gespannt ist. Auf die untere Haltestange kann verzichtet werden, wenn man das Netzvorderteil unter der Sitzfläche an dieser festbindet, so daß das Netz bei eingelegter Sitzfläche wieder gut gespannt ist. Die Breite des Netzvorderteils richtet sich danach, welchen Anteil des Rücksitzes das Kind einnehmen soll. Die Breite sollte aber auf jeden Fall so bemessen sein, daß das Netz mindestens 10 cm vor den Seitenwänden des Autos endet um zu gewährleisten, daß das Kind beim Auffangen durch ein Seitennetz nicht an eine Seitenwand stoßen kann. Für die Haltestangen können Holzstäbe oder Metallrohre verwendet werden.

Die Form der Seitenteile des Netzes ist aus Abb. 2 zu ersehen. Die Seitenteile werden mit dem Vorderteil an der mit "V" bezeichneten Linie fest verknüpft, während das Netz an den mit "H" bezeichneten Stellen mit kleinen Karabinerhaken in ein Ösenband eingehängt wird, welches um die Rückenlehne gebunden ist. Bei einem ausgehakten Seitenteil kann das Kind in den Sicherheitsraum hineingebracht oder herausgeholt werden. Die Stoffauflage, die in Abb. 2 und Abb. 3 zu erkennen ist, besteht aus einem rechteckigen Stück Stoff, in das entsprechend Abb. 3 Kunststoff- oder Metallösen eingesetzt sind. Die Auflage wird an den mit "A" und "B" bezeichneten Ösenreihen mit dem vorderen Netzteil entsprechend Abb. 2 verbunden, während die mit "C" bezeichnete Ösenreihe unterhalb der Sitzfläche befestigt wird, so daß die Stoffauflage glatt liegt. Die Auflage dient zur Schonung der Sitzfläche und verhindert gleichzeitig, daß das Kind zwischen Netzvorderteil und Sitzfläche rutschen kann. Abb. 4 zeigt einen Ösengurt. Er sollte aus einem starken Textilgewebe bestehen und mit Kunststoff- oder Metallösen entsprechend der Abbildung versehen sein.

Die Haltestangen können auf jede beliebige Art befestigt werden, solange die Stabilität gewährleistet ist (z.B. durch einen geeigneten Schnappmechanismus).

Claims

1.) Kindersicherheitsnetz für die hintere PKW-Sitzbank gekennzeichnet durch ein Netzvorderteil, (Abb. 1) das durch Haltestangen von unterhalb des Rücksitzes bis unter das Wagendach gespannt ist und dessen Breite nicht größer sein soll als die Wageninnenbreite, vermindert um mindestens 20 cm.

2.) Kindersicherheitsnetz für die hintere PKW-Sitzbank gekennzeichnet durch zwei Netzseitenteile, (Abb. 2) die die Verbindung zwischen dem Netzvorderteil und der Rückenlehne herstellen. Die Seitenteile sind mit dem Vorderteil fest verbunden, ("V" Abb. 2) und an der anderen Seite mit Haken in ein Ösenband eingehängt, ("H" Abb. 2) das um die hintere Rückenlehne gebunden ist.

3.) Kindersicherheitsnetz für die hintere PKW-Sitzbank gekennzeichnet durch eine Stoffauflage, (Abb. 3) die die Breite des Netzvorderteils hat. Sie ist unter dem hinteren Rand der Sitzfläche an dem Sitz, ("C" Abb. 2) am vorderen Rand der Sitzfläche an dem Netzvorderteil, ("B" Abb. 2) und ca. 15 - 20 cm höher noch einmal an dem Netzvorderteil ("A" Abb. 2) befestigt. An den Befestigungslinien sind Ösenreihen eingesetzt, wobei die Ösen doppelten Maschenabstand, und einen Durchmesser von ca. 1 cm haben.

4.) Kindersicherheitsnetz für die hintere PKW-Sitzbank gekennzeichnet durch zwei Ösengurte (Abb. 4). Die Gurte bestehen aus einem starken Textilgewebe von ca. 4 cm Breite, in das im doppelten Maschenabstand des Netzes Kunststoff- oder Metallösen mit einem Durchmesser von ca. 1 cm eingesetzt sind. Die Länge der Gurte ergibt sich aus dem Umfang des Rücklehnenquerschnittes.