DE2437826C2 - Kinder-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Kinder-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge

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DE2437826C2 DE19742437826 DE2437826A DE2437826C2 DE 2437826 C2 DE2437826 C2 DE 2437826C2 DE 19742437826 DE19742437826 DE 19742437826 DE 2437826 A DE2437826 A DE 2437826A DE 2437826 C2 DE2437826 C2 DE 2437826C2
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Heinrich von Detroit Mich. Wimmersperg
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
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Description

ίο Die Erfindung betrifft eine Kinder-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge mit einer gepolsterten bettartigen Aufnahme für das Kind, die das Kind allseits bis auf eine obere Öffnung umgibt und um ihre quer zur Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs liegende, im wesentlichen horizontale Längsrichtung verschwenkbar ist wobei der Schwerpunkt des aus der Aufnahme und dem darin liegenden Kind gebildeten Gesamtsystems unterhalb der jeweiligen Schwenkachse liegt
Bei einer aus der GB-PS 12 96 880 bekannten Kinder-Rückhaltevorrichtung dieser Art ist die Aufnahme frei hängend am Dachrahmen des Fahrzeuges mittels Haltegurten aufgehängt Um ein Pendeln der Aufnahme möglichst zu verhindern, sind zusätzliche Stabilisierungsgurte vom rückwärtigen Rand der Aufnahme ebenfalls seitlich zum Dach geführt Außerdem ist ein elastisches Zugmittel vorgesehen, welches die Haltegurte gegeneinander spannt und ein Schließen der Autofenster ermöglicht Eine derartige Aufhängung ermöglicht beim Unfall nur geringfügige Drehungen der Aufnahme um ihre Längsachse. Und sollte dennoch eine das Kind in der Aufnahme zurückhaltende Drehung stattfinden, so müßte dazu die Pendelbewegung der Aufnahme so groß sein, daß vorher die Aufnahme am Fahrzeugdach anschlagen würde. Die Gefahr, daß das Kind beim Unfall aus der Aufnahme herausgeschleudert oder durch Anschlag am Fahrzeugdach verletzt wird, wird im Ergebnis nicht ausgeschaltet oder auch nur wesentlich verringert.
Aus der US-PS 30 03 164 ist eine JCinder-Rückhaltevorrichtung bekannt, bei der die Aufnahme mittels Haltegurten fest auf dem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes aufgeschnallt ist. so daß sich die Aufnahme überhaupt nicht um ihre Längsachse drehen kann. Auch hier besteht daher die große Gefahr, daß das Kind beim
"5 Unfall aus der Aufnahme herausgeschleudert wird, wenn es nicht durch eine mittels Reißverschluß über dem Kind schließbare, fest an der Aufnahme angeordnete Decke gehalten ist. Eine solche Decke beengt aber in störender Weise den Bewegungsspielraum des Kindes in der Aufnahme.
Aus der US-PS 12 63 097 ist eine Rückhaltevorrichtung für Kinder bekannt, bei der die Aufnahme mit dem einen Längsrand ihrer oberen Öffnung an Haken auf der Rückseite der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes aufgehängt und an ihrer gegenüberliegenden Längswand mittels Gurten rückwärts zürn Dach und zum Boden des Fahrzeuges verspannt ist. Auch hier sind Drehungen der Aufnahme um ihre Längsrichtung nicht möglich. Die Aufnahme selbst besteht aus einem mit Tuch bespannten Gestell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kinder-Rückhaltevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden und anzuordnen, daß die Gefahr schwerer Verletzungen des in der Aufnahme liegenden
t>5 Kindes im Kollisionsfall möglichst gering ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufnahme auf einem Fahrzeugsitz abgesetzt und mit der Rückseite gegen die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes abgestützt ist, und daß ein die Aufnahme auf dem Fahrzeugsitz festhaltender konventioneller Sicherheitsgurt derart schwenkbar an die Aufnahme angeschlossen ist, daß die Wirkungslinie der vom Sicherheitsgurt auf die Aufnahme ausgeübten Rückhaltekraft über dem Schwerpunkt liegt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Aufnahme trotz ihrer Befestigung auf dem Fahrzeugsitz um ihre Längsrichtung soweit verschwenkbar ist, daß das Kind beim Unfall praktisch nicht aus der Aufnahme herausgeschleudert werden kann, vielmehr die Wucht des kindlichen Körpers über eine sehr große Körperfläche sowohl an der Bodenwand als auch an der Vorderwand der vor- und hochgeschwungenen Aufnahme absorbiert wird. — Im Ergebnis spielt der Fahrzeugsitz für die Erfindung eine wesentliche Rolle. Er nimmt das Gewicht der auf ihr abgesetzten Aufnahme auf. Die Rückenlehne verhindert ein Schwenken der Aufnahme im normalen Fahrbetrieb, im Unfall aber stützt sie oft die Aufnahme und hilft sogar, das Kind zu schützen, üie vorübergehende Deformierung des Fahrzeugsitzes im Vorlauf des Unfallgeschehens erleichtert das Ausschwenken der Aufnahme, ergibt aber auch eine sehr vorteilhafte Dämpfung für aie Schwenkbewegung. Das alles wird in einfacher Weise mittels der konventionellen Sicherheitsgurte erreicht, welche die Aufnahme in gleicher Weise wie einen erwachsenen Fahrgast in Richtung nach vorn und oben auf dem Fahrzeugsitz halten.
Vorzugsweise besitzt die Aufnahme im Übergang zwischen Bodenwand und Rückwand einen abgerundeten Wandteil, der die Schwenkbewegung der Aufnahme im Koliisionsfall erleichtert Eine in besonders einfacher Weise die Schwenkbewegung der Aufnahme ermöglichende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgurt längs des vorderen oberen Randes der Aufnahme und an ihren Stirnwänden entlang geführt und im vorderen Bereich der Aufnahme gegen Vertikalverschiebungen an der Aufnahme gesichert ist sov.ie im hinteren Bereich der Stirnwände ein das Verschwenken der Aufnahme ermöglichendes freies vertikales Verschiebungsspiel besitzt. Dann ist die Schwenkachse für die Aufnahme im wesentlichen deren vorderer oberer Rand, längs dessen der in Vertikalrichtung unverschiebbare Gurt verläuft. Die Aufnahme kann weiter über ihren freien Rand nach oben vorstehende Griffansätze besitzen, über welche die Aufnahme beim Rückschlag an die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anschlägt, so daß der Körper des Kindes von der Rückschlagwu:ht der Aufnahme entlastet bleibt.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme mit ihren Stirnwänden drehbar zwischen zwei Verbindungsstücken gelagert, wobei die Lagerachse die Schwenkachse für die Aufnahme bildet und an den Verbindungsstücken die Sicherheitsgurte angreifen. Bezüglich dieser Verbindungsstücke ist eine bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke zwischen der Lagerachse und dem Angriffsbereich der Sicherheitsgurte dehnbare oder streckbare Abschnitte besitzen, insbesondere dort gewellt oder mäander- oder serpentinenähnlich gebogen sind. Dann können sich im Kollisionsfall diese Verbindungsstücke unter Energieabsorption ebenfaüi streckend oder dehnend verformen und dadurch neben dir. Sicherheitsgurten einen erheblichen Teil der k;,ietischen Energie absorbieren. Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen werden, daß zweiarmige Verbindungsstücke vorgesehen sind.
deren Arme drehbar an die Aufnahme angeschlossen sind, wobei der untere Arm leichter dehn- oder streckbar als der obere Arm ist Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Stirnwände der Aufnahme im Kollisions- -) fall unterschiedliche Wege zurücklegen und daß hierdurch der unempfindlichere Körper des Kindes größeren Kraftbelastungen ausgesetzt wird als der Kopf des Kindes, der normalerweise gegen Verletzungen wesentlich empfindlicher ist
in Die Aufnahme kann als im wesentlichen starre Schale mit einer energieabsorbierenden nachgiebigen inneren Auskleidung ausgebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Aufnahme aus einem starren Gestell und einer daran befestigten hängemattenähnlij chen Bespannung besteht die mit ihren Längsrändern an Längsstäben des Gestells aufgehängt ist und um diese Stäbe pendeln kann. Dann tritt im Kollisionsfall nicht nur ein Verschwenken des Gestelles, sondern zusätzlich auch noch ein Ausschwingen der Bespannung innerhalb des Gestelles auf. Dabei besteht die Möglichkeit in die Bespannung im wesentlichen parallel zu den Längsstäben laufende Falten einzulegen, die sich unter stärkerem Zug auffalten oder glätten und dabei weite· zur Energieabsorption beitragen.
:i Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahme, befe- Ht stigt an einem Fahrzeugsitz,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung der im wesentlichen starren Rahmenkonstruktion der Aufnahme nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Aufnahme nach Fig. 1,
F i g. 4 eine Stirnansicht der Aufnahme nach F i g. 1, in der normalen Gebrauchsstellung,
Fig.5 eine Stirnansicht der Aufnahme in ihrer Stellung im Falle eines frontalen Zusammenstoßes,
F i g. 6 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahme,
F i g. 7 den Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. δ,
F i g. 8 eine Stirnansicht der Aufnahme nach F i g. 6 in ihrer Stellung im Falle eines frontalen Zusammenstoßes, Fig.9 einen Längsschnitt durch das Verbindungsstück, das in Verbindung mit den Aufnahmen nach den F i g. 6—8 verwendet werden kann,
F i g. 10 eine weitere Ausführungsform einer Aufnahme nach der Erfindung in Stirnansicht,
so F i g. 11 die Aufnahme nach F i g. 10 in ihrer Stellung im Falle einer Kollision,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des Verbinddngserementes zur Verwendung mit den Aufnahmen nach den Fig. 10 und 11.
F i g. 13 eine perspektivische, teilweise weggebrochen gezeigte Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Aufnahme nach der Erfindung,
Fig. 14 einen Querschnitt durch die Aufnahme nach Fig. 13, befestigt auf einem Fahrzeugsitz,
Fig. 15 die Aufnahme nach den Fig. 13 und 14 in ihrer Stellung im Falle eines Zusammenstoßes,
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Aufnahme nach der Erfindung,
F i g. 17 die Aufnahme nach F i g. 16 in ihrer Stellung Ά im Falle einer Kollision.
Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellte, allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete, nach Art eines Kinderbettes gestaltete Aufnahme besteht aus einem im
wesentlichen starren Rahmen 12, einer äußeren Schale 14 und einer inneren Auskleidung 16. Der Rahmen 12 besteht aus einem Paar starrer, steifer Stirnplatten 18, die aus Metallblech oder dergl. geformt sind und vertikal Ansätze haben, die an ihrem oberen Ende Griffe 20 an -, beiden Seiten des Bettes bilden. Die beiden Stirnplatten 18 sind durch eine Vielzahl von sich längserstreckenden starren Stäben 22 im Abstand voneinander gehalten, an die ein querverlaufender, im wesentlichen U-förmiger Steg 24 angeschlossen ist, und zwar im wesentlichen in in der Mitte der Stäbe 22, so daß im Ergebnis dieser Querstab 24 der Konstruktion aus den Längsstäben 22 die erforderliche Steifigkeit und Starrheit verleiht. Die äußere Schale 14 kann durch jedes geeignete starre oder halbstarre Material gebildet werden, wie beispielsweise Kunststoff oder dergl. Die Schale 14 ist so geformt, daß sie den Rahmen 12 umschließt und starr an den Rahmen angeschlossen ist. Die Schale 14 besitzt eine Bodenwand 26, eine Vorderwand 28, eine Rückwand 30 und Stirnwände 32. Wie beispielsweise die Fig.3 erkennen läßt, ist die Bodenwand 26 mit der Rückwand 30 durch einen rund verlaufenden Wandabschnitt 34 verbunden.
Die innere Auskleidung 16 besteht aus einem zusammendrückbaren, stoßabsorbierenden Material, wie Gummi oder einem der üblichen bekannten Kunststoff-Schäume. Die Auskleidung 16 erstreckt sich über die Innenfläche aller Wände der Schale 14. Ebenfalls aus Fig.3 ist ersichtlich, daß die zur Aufnahme des Kindes vorgesehene lichte Weite (d. h. das Maß zwischen den Innenflächen der Auskleidung 16 an Front- und Rückwand) nicht größer als die entsprechende Breite des Kindes selbst ist. In F i g. 3 ist der Kopf des Kindes mit 36 und der Körper des Kindes mit 38 bezeichnet, bei im übrigen rein schematischer ji Darstellung.
Die Aufnahme nach ucri F i g. Ί bis 5 ist so eingerichtet, daß sie auf dem Polster 40 eines Fahrzeugsitzes abgesetzt werden kann, wobei ihre Rückseite an der Rückenlehne 42 des Fahrzeugsitzes liegt. Die Aufnahme kann am Fahrzeugsitz mit Hilfe eines konventionellen Sicherheitsgurtes 44 befestigt werden, dessen beiden Enden durch ein übliches Schloß 46 verbunden sind. Um einen solchen Sicherheitsgurt 44 an der Aufnahme 10 befestigen zu können, sind zwei -15 Klammern 48 und 50 fest an jede Stirnplatte 18 angeschlossen, beispielsweise durch Vernieten oder dergl. in Löchern 52 der Stirnplatten 18. Jede Klammer 48 befindet sich an der Stirnwand des Fahrzeug-Bettes im oberen vorderen Bereich und der Klammerteil, durch den der Sicherheitsgurt 44 läuft, ist nicht im wesentlichen breiter, als der Sicherheitsgurt selbst, so daß durch diese Klammern 48 der Sicherheitsgurt längs der Vorderseite der Aufnahme in einer Lage nahe ihrem oberen Rand gehalten wird. Jede der beiden Klammern 50 ist an den Stirnwänden im hinteren Wandbereich angeordnet und erstreckt sich vertikal wesentlich weiter als der Breite des Sicherheitsgurtes 44 entspricht, so daß der Gurt ein großes vertikales Verschiebungsspiel besitzt und eine schwingende oder drehende Bewegung &o der Aufnahme als Ganzes in die in Fig.5 gezeigte Stellung möglich ist.
Befindet sich in der Aufnahme ein Kind, so liegt der Schwerpunkt des aus Bett und Kind gebildeten Systems auf einer Achse, die sich längs durch die Aufnahme an einer allgemein mit O bezeichneten Stelle erstreckt. Diese Achse O liegt wesentlich unterhalb der Gurtführung durch die Klammern 48. Wird daher im Falle einer Kollision das Fahrzeug plötzlich abgebremst, so wird sich die Aufnahme mit dem Kind infolge ihres Impulses in der bisherigen Richtung weiter zu bewegen versuchen und dadurch zu einer Drehung im Uhrzeigersinn (gesehen wie in Fig. 5) veranlagt, weil die Achse des Schwerpunktes O unterhalb der Wirkungslinie der auf die Aufnahme vom Sicherheitsgurt 44 ausgeübten Rückhaltekraft liegt. Diese Drehung der Aufnahme wird durch den gebogenen Wandteil 34 der äußeren Schale
14 erleichtert. Bei einer solchen Kollision streckt sich der Sicherheitsgurt 44 in einem gewissen Umfang und absorbiert dadurch einen Teil der kinetischen Energie der Aufnahme und des darin befindlichen Kindes. Darüber hinaus ist aus dem Vergleich der F i g. 3 und 5 zu erkennen, daß sich beim Verschwenken oder Verdrehen der Aufnahme aus der in Fig.3 gezeigten Lage in die in F i g. 5 gezeigte Lage die Rückhaltekräfte auf das Kind über einen weiten Bereich des kindlichen Körpers an seiner Seite, Rücken und am Kopf verteilen und durch denjenigen Teil der komprimierbaren Auskleidung 16 absorbiert werden, welcher die Bodenwand 26 und die Vorderwand 28 der Schale 14 bedecken. Da der Kopf und der Oberkörper des Kindes praktisch gleichzeitig abgebremst werden, werden gefährliche Beugungen oder Verformungen des kindlichen Kopfes und Halses vermieden. Weiter setzt die allmähliche Verzögerung fast sofort mit der Abbremsung deu Fahrzeuges ein, weil das Kind relativ eng in der Auskleidung 16 ohne Spielraum gehalten ist. Dies ist wichtig, weil so der Spitzenwert der Abbremsung niedrig gehalten wird. Die Dehnung des Gurtes 44 trägt weiter zu einer Verringerung dieses Spitzenwertes bei.
Wird das Kind innerhalb der Aufnahme durch einen Gürtel oder Gurt 54 (Fig. 1) gehalten, was sich sehr empfiehlt, so werden bei der einer Kollision folgenden Rückschlagbewegung die Griffe 20 an den Stirnplatten
15 an der Rückenlehne 42 zum Anschlag kommen, bevor der Kopf des Kindes die Rückenlehne oder die Rückwand der Aufnahme trifft. Hierdurch wird verhindert, daß der Kopf des Kindes die volle Wucht der zurückschlagenden Aufnahme aufnimmt.
Während die bisherigen Betrachtungen für eine frontale Kollision galten, wird im Falle einer Kollision von hinten, also eines Auffahrunfalles, Jer Körper und der Kopf des Kindes praktisch sofort gegen die Auskleidung 16 gepreßt. Das schließt die Möglichkeit von Verletzungen aus dem Peitscheneffekt aus. Im Falle eines Zusammenstoßes an einer von beiden Fahrzeugseiten ist der Kopf des Kindes ebenso wie seine Beine durch die kompresible, stoßabsorbierende Auskleidung
16 im Bereich der Stirnwände geschützt. Neben ihrer Funktion, Verletzungen des Kindes im Falle des Rückschlages auszuschließen, erfüllen die Griffe 20 außerdem die Aufgabe, daß die Aufnahme an ihnen leicht und bequem getragen werden kann. Weiter sind die Klammern 45 und 50 so gestaltet, daß die Enden des Gurtschlosses 46 leicht durch die Klammern hindurch geführt werden können, um die Aufnahme schnell und einfach aus dem Fahrzeug herausnehmen zu können, beispielsweise in dringenden Notfällen, wie Feuer oder dgl.
Die in den F i g. 6 bis 9 dargestellte Aufnahme besteht aus einer im wesentlichen starren Kunststoffschale 56 von im wesentlichen rechteckiger Gestalt und von im allgemeinen ähnlicher Erscheinung wie die Schale 14. Innerhalb der Schale 56 befindet sich eine nicht dargestellte Auskleidung, die im wesentlichen dieselbe Gestalt und Funktion besitzt wie die Auskleidung 16.
Jedoch ist bei der Ausführungsform nach den F i g. 6 bis 9 jede Stirnwand 58 der Schale 56 beidseits durch versteifende Platten belegt, nämlich durch eine innere Platte 60 und eine äußere Platte 62. Diese beiden Platten sind miteinander und mit jeweils der zugehörigen Stirnwand 58 durch einen Hohlniet 64 und einen Zapfen 66 ve.cunden. Jede Stirnwand 58 ist ferner dadurch versteift, daß der untere Rand der äußeren Platte 62 im wesentlichen U-förmig umgebogen ist, wie es bei 68 angedeutet ist, so daß der freie Rand 70 dir Platte in einem Nutteil 72 gehalten ist, der sich in der Bodenwand 74 der Schale 56 befindet. Um die Schale in einer praktisch horizontalen Stellung auf dem abwärts und nach hinten geneigten Fahrzeugpolster zu halten, kann die Bodenwand 74 der Schale 56 nach Wunsch mit einem Fußteil 76 im Übergang des gebogenen Wandteiles 78 in die Bodenwand 74 versehen sein.
Zur Befestigung άζτ Schals 56 auf einem Fahrzeugsitz mit Hilfe eines konventionellen Sicherheitsgurtes 80 ist ein Paar von Verbindungsstücken 82 vorgesehen, von welchen je eines drehbar an die Zapfen 66 angeschlossen ist. Um die Verbindungsstücke 82 an den Zapfen 66 schnell befestigen, bzw. von ihnen lösen zu können, ist jeder Zapfen mit einem radial vorstehenden Stift 84 und jedes Verbindungsstück 82 mit einem sich radial erstreckenden Schlitz 86 versehen. Decken sich die Schlitze 86 mit den Stiften 84, so können die Verbindungsstücke ohne weiteres auf die Enden der Zapfen 66 geschoben oder von ihnen abgenommen werden. Dabei erstrecken sich die Stifte 84 in einer solchen radialen Richtung an den Zapfen 66, daß die Schlitze 86 sich niemals mit den Stiften decken können, wenn im Falle einer Kollision die Schale 56 im Verbindungsstück 82 verschwenkt bzw. sich dreht. Beispielsweise sind entsprechend Fig.6 die Stifte 84 vorwärts nach unten unter einem Winkel von etwa 45° geneigt, während die Schlitze 86 in der Normaistellung der Schale rückwärts nach unten geneigt sind. Daher muß mit anderen Worten im dargestellten Ausführungsbeispiel die Schale 56 entgegen dem Uhrzeigersinn oder müssen die Verbindungsstücke 82 mit dem Uhrzeiger um einen Winkel von 70—80° verdreht werden, um die Verbindungsstücke von der Schale, bzw. den Zapfen 66 lösen zu können. Während eine solche Relativdrehung ohne weiteres möglich ist, wenn absichtlich die Verbindungsstücke und die Schale miteinander verbunden bzw. voneinander gelöst werden sollen, ist eine solche Relativdrehung doch niemals als Ergebnis einer Kollision möglich.
Jedes Verbindungsstück 82 ist im wesentlichen dreieckförmig gestaltet mit einem offenen Mittelteil, wodurch ein Bodenteil 88 entsteht, an dem der Sicherheitsgurt 80 angeschlossen werden kann. Die beiden Arme 90 laufen vom Bodenteil 83 aus zu der öffnung am oberen Ende für die Aufnahme des Zapfens 66 zusammen.
Die Verbindungsstücke 82 werden aus Metallblech oder dergl. hergestellt Jeder Arm 90 der Verbindungsstücke kann gewellt sein, wie es in Fig.9 bei 92 dargestellt ist Das Material, aus dem die Verbindungsstücke 82 gebildet sind und die Querschnittsabmessungen der Arme 90 sind so zu bestimmen, daß im Falle einer plötzlichen Abbremsung des Fahrzeuges der Impuls der Schale 56 mit dem darin befindlichen Kind ausreicht, um die Verbindungsstücke 82 dadurch zu längen, daß die Wellungen 92 zumindest teilweise gestreckt werden, um dadurch die Abbremsung der Schale zu mildern. Offensichtlich ist es möglich, Paare unterschiedlicher Verbindungsstücke 82 vorzusehen, die verschiedenen Dehnungswiderstand aufweisen, um auf diese Weise die Aufnahme dem Dehnungswiderstand des Sicherheitsgurtes und dem Gewicht des Kindes anzupassen und so optimale Abbremsungsverhältnisse zu erhalten.
Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 verläuft auch beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 bis 9 die Wirkungslinie der durch den
ίο zurückhaltenden Sicherheitsgurt auf die Schale ausgeübten Kraft oberhalb der durch den Schwerpunkt der Aufnahme mit dem darin befindlichen Kind gehenden Achse, so daß im Falle einer Frontalkollision sich die Aufnahme von der in F i g. 6 gezeigten Stellung in die in Fig.8 gezeigte Stellung dreht. Wie oben bereits erläutert, wird hierdurch die Gefahr schwerer Verletzungen des Kindes im Falle einer Frontalkollision aus prektisch denselben und !Π Verbindung mit fjfir
Beschreibung dis Ausführungsbeispieles nach den
Fig. 1 bis 5 bereits behandelten Gründen im wesentlichen ausgeschlossen, wobei zusätzlich die Wirkung des Streckens oder Längens der Arme 90 der Verbindungsstücke 82 zu berücksichtigen ist, die zu einer weiteren Verringerung der Spitzenbelastungen im Kollisionsfall beitragen.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach den F i g. 6 bis 9 allein in der Konstruktion der Verbindungsstücke 94, mit deren Hilfe die Schale 56 an den Sicherheitsgurt 80 angeschlossen ist. Jedes Verbindungsstück 94 besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen Glied mit einem im allgemeinen geraden Arm 96, der drehbar an die Stirnwand der Schale bei 98 im Bereich ihres oberen Randes angeschlossen ist. Ein zweiter Arm 100 von serpentinenartig gebogener Gestalt ist an die Stirnwand in ihrem vorderen unteren Bereich bei 102 drehbar angeschlossen. Der Arm 96 kann mit einer leichten Wellung 104 ausgestattet sein, wobei die Wellung in Größe und Erscheinung ähnlich der Wellung 92 des zuvor beschriebenen Verbindungsstückes 82 ist. Jedoch sind die durch die Bögen 108 verbundenen Abschnitte 106 des Armes 100 verhältnismäßig lang, so daß es wesentlich geringerer Kraft bedarf, an den Verbindungsstücken 94 die Arme 100 zu strecken oder zu längen, als es für die Arme 96 erforderlich ist. Dementsprechend strecken oder längen sich bei einer plötzlichen Abbremsung des Fahrzeuges die beiden Arme 100 des Verbindungsstückes 94 so, daß die Schale 56 mit dem darin befindlichen Kind als Ganzes in die in
so F i g. 11 dargestellte Lage verschwenkt wird. Sind die dabei auftretenden Kräfte und impulse ausreichend groß, kann neben der Streckung oder Längung der Arme 100 auch die Möglichkeit auftreten, daß beide Arme 100 und 96 gemeinsam gestreckt oder gelängt werden. Auf jeden Fall bringt dabei die Schwenkbewegung der Schale dieselbe Sicherungswirkung auf das in der Schale liegende Kind, wie dies bereits in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert worden ist
Eine weitere Ausführungsform des Verbindungsstükkes zum Anschluß der Schale an den Sicherheitsgurt ist in Fig. 12 gezeigt. Dieses allgemein mit der Bezugsziffer 110 bezeichnete Verbindungsstück hat ebenfalls zwei Arme 112 und 114, die an den Stirnwänden der Schale 56 in derselben Weise befestigt sind, wie dies bereits anhand der F i g. 10 und 11 erläutert wurde. Das Verbindungsstück 110 unterscheidet sich jedoch vom Verbindungsstück 94 darin, daß der Arm 112 vorzugs-
weise breiter und mit weniger Wellen 116 versehen ist als der Arm 114. So ist in Fig. 12 der Arm 114 wesentlich schmaler als der Arm 112 und hat etwa doppelt soviel Wellen 118. Wenn Verbindungsstücke der in Fig. 12 dargestellten Art verwendet werden, führen die bei der Verzögerung auftretenden Kräfte zu einer schnelleren und leichteren Streckung des Armes 114 im Vergleich zum Arm 112, so daß durch diese unterschiedliche Längung die Schale ebenfalls die Möglichkeit erhält, im Falle einer plötzlichen Kollision die in F i g. 11 gezeigte Stellung einzunehmen.
Selbstverständlich können auch andere Konstruktionen derartiger Verbindungsstücke vorgesehen werden, soweit sie es nur der Schale ermöglichen, aus der in F i g. 10 gezeigten Stellung in die Stellung nach F i g. 11 zu gelangen. Im Ergebnis müssen die beiden Arme solcher Verbindungsstücke lediglich unterschiedliche plastische Verformungsarten besitzen.
in diesem Zusammenhang ist auch zu bemerken, daß die Verbindungsstücke (sowohl die nach F i g. 6 bis 9 als auch die nach Fig. 10 bis 12) keinesfalls an beiden Enden der Schale gleich sein müssen. Wenn sich daher beispielsweise das Verbindungsstück an demjenigen Ende der Schale, an dem der Kopf des Kindes liegt, leichter strecken oder längen läßt als das Verbindungsstück am anderen Ende der Schale, an dem die Füße des Kindes liegen, ist es im Falle einer Kollision ohne weiteres möglich, die Belastung des Kopfes so zu dirigieren, daß er mit erheblich geringerer Kraft als im umgekehrten Fall gegen die Polsterung gepreßt wird. Die Masse eines Kinderkopfes ist größer als die der Füße des Kindes. Ist daher das schwächere Verbindungsstück am Kopfende, kann die Schale im Falle einer Kollision nach wie vor sich in die verschwenkte Stellung verdrehen, jedoch erlaubt das schwächere Verbindungsstück am Kopfende der Schale, daß dieses Kopfende sich weiter als das Fußende bewegt, so daß die Stoßkraft auf den Kopf des Kindes verringert wird.
Die Verwendung der streckbaren oder verformbaren Verbindungsstücke ist wünschenswert, um die Spitzenbelastung bei der Verzögerung möglichst zu verringern und die erheblich unterschiedlichen Massen des kindlichen Körpers im Bereich seines Kopfes einerseits und seiner Füße andererseits zu kompensieren. Auch kann die bleibende Verformung solcher Verbindungsstücke die erforderliche Kompensation leisten, wenn zum Halten der Schale ein an sich für jugendliche bestimmter Sicherheitsgurt verwendet wird, obgleich ein solcher für Jugendliche bestimmter Sicherheitsgurt sich im Kollisionsfall unter der wesentlich geringeren Belastung durch das Kind nicht ausreichend dehnt Jedoch ist eine Streckung und Dehnung des Sicherheitsgurtes in jedem Fall wünschenswert, um die Spitzenwerte bei der Abbremsung so gering wie möglich zu halten.
Das in den Fig. 13 bis 16 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem verhältnismäßig starren Gestell aus sich längs erstreckenden Stäben 120 an der vorderen und rückwärtigen Seite. Diese Stäbe sind an starren Stirnplatten 122 fest angeschlossen, wobei sich die Längsstäbe 120 zwischen den beiden Stirnplatten erstrecken und an deren oberen Enden gehalten sind. Ein weiterer Tragstab. 124 kann dazu dienen, die rückwärtigen unteren Teile der Stirnplatten 120 zu verbinden. Die Stirnplatten 120 sind mit einer geeigneten Auskleidung !26 überzogen, um den Kopf, die Füße und den Körper des Kindes im Falle einer Kollision gegen die Seite des Fahrzeuges zu schützen. Die Ausführungsformen nach den Fig. 13 bis 16 werden auf einem Fahrzeugsitz mit Hilfe von Verbindungsstücken 128 gehalten, die in Konstruktion und Funktion ähnlich den Verbindungsstücken 82 sind, wie sie in den F i g. 6 bis 9 dargestellt sind. Das Kind liegt im wesentlichen in einer hängemattenartigen Bespannung 130, die um die Stäbe 120 geschlungen ist. Die Bespannung 130 besteht aus einem geeigneten flexiblen Flächenmaterial, wie Gewebe, Kunststoff oder dergl. Die Normallage in der an einem Fahrzeugsitz
ic befestigten Situation ist in Fig. 14 dargestellt. Im Kollisionsfall schwingt oder schwenkt das starre, im wesentlichen aus den Stäben 120 und den Stirnplatten 122 bestehende Gestell in die in Fig. 15 gezeigte Stellung. Gleichzeitig schwingt die Bespannung 130 vorwärts und aufwärts um die Stäbe 120, wie es in Fig. 15 gezeigt ist. Diese kombinierten Bewegungen verringern die auf das Kind wirkenden Stoßkräfte auf ein Minimum.
Das in den Fig. iö und i7 dargestellte Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen gleich dem nach den Fig. 13 bis 15 mit der Ausnahme, daß die flexible, hängemattenartige Bespannung 132 mit einer Vielzahl von Falten 134 auf der vorderen und rückwärtigen Seite versehen ist. Diese Falten sind entweder geklebt, genäht, geklammert oder sonst wie aneinander in lösbarer Weise fixiert, so daß im Kollisionsfall sich diese Fixierung der Falten löst, die Falten also aufgehen und dadurch ein Glätten der Bespannung ermöglichen, wobei ein Teil der Stoßenergie verbraucht wird und ebenfalls Spitzenwerte in den Kraftbelastungen verringert werden.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 13 und 16 ist des Kindes gesamter Körper in die hängemattenähnliche Bespannung gebettet. Da diese Bespannung leicht flexibel und verformbar ist. kann sich im Kollisionsfall die gesamte Vorrichtung in der in den Fig. 15 und 17 gezeigten Weise verschwenken, jedoch bleibt dabei gleichzeitig die hängemattenähnüche Bespannung für den Körper des Kindes im Gestell fest gehalten. Daher wird der gesamte Körper des Kindes einschließlich seines Kopfes über eine relativ große Fläche abgestützt und der Kopf des Kindes kann nicht als Folge des Zusammenstoßes unzulässig beansprucht oder abgebogen werden.
Zwar ist di<- Verwendung eines Gürtels oder Gurtes
•»s :um Festhalten des Kindes innerhalb der Aufnahme nur in Verbindung mit F i g. 1 (dort bei 54) gezeigt. Es empfiehlt sich dennoch, einen solchen Haltegürtel auch im Zusammenhang mit den später beschriebenen Ausführungsformen zu verwenden, da er das Kind in einer bestimmten gewünschten Lage innerhalb der Schale oder Bespannung festhält. Er schützt das Kind zudem für den Fall eines Oberschlages des Fahrzeuges. Ebenso kann es sich empfehlen, eine geeignete Art von Netzwerk oder dergl. vorzusehen, das über die offene Seite oder das offene Ende der Aufnahme, Schale oder Bespannung in einer übiichen geeigneten Weise gelegt und befestigt wird, um auf diese Weise zusätzliche Sicherheit für das Kind zu gewinnen, ebenfalls besonders für den Fall eines Fahrzeug-Oberschlages.
Es muß weiter bemerkt werden, daß in jeder zum Gebrauch in Fahrzeugen bestimmten Rückhaltevorrichtung die Schwere von Verletzungen eines Kindes als Folge eines Anschlages von Teilen des kindlichen Körpers gegen die Rückhaltevorrichtung vor allem von
t& der als Folge der Kollision auftretenden Spitzenbelastung, der Dauer der Stoßbelastung und der Größe der belasteten Fläche abhängt In jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Kinder-Rück-
haltevorrichtung so ausgelegt, daß ein Ausschwingen des kindlichen Körpers während des Kollisionsaktes möglich ist. Durch dieses Kippen und Ausschwingen des kindlichen Körpers während der Kollision verlagert sich der Ort der Spitzenbelastung über eine größere Fläche des kindlichen Körpers und durch diese Verlagerung wird die Dauer der Spitzenbelastung an jeder
bestimmten kleinen Fläche sehr verkürzt. Gleichzeitig hat diese schwingende und kippende Bewegung zur Folge, daß zumindest für einen Teil der Zeit wählend der Kollision ein verhältnismäßig großer Teil des Körpers durch die Rückhalteeinrichtung abgefangen wird, so daß die spezifische Belastimg des kindlichen Körpers reduziert wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Kinder-Rückhaltevorrichtung für Fahrzeuge mit einer gepolsterten bettartigen Aufnahme für das Kind, die das Kind allseits bis auf eine obere Öffnung umgibt und um ihre quer zur Fortbewegungsrichtung des Fahrzeuges liegende, im wesentlichen horizontale Längsrichtung verschwenkbar ist, wobei der Schwerpunkt (O) des aus der Aufnahme und dem darin liegenden Kind gebildeten Gesamtsystems unterhalb der jeweiligen Schwenkachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10; Schale 56) auf einem Fahrzeugsitz abgesetzt und mit der Rückseite gegen die Rückenlehne (42) des Fahrzeugsitzes abgestützt ist, und daß ein die Aufnahme auf dem Fahrzeugsitz festhaltender konventioneller Sicherheitsgurt (44; 80) derart schwenkbar an die Aufnahme angeschlossen ist, daß die Wirkiingslinie der vom Sicherheitsgurt auf die Aufnahm^ ausgeübten Rückhaltekraft über dem Schwerpunkt liegt
2. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10; Schale 56) im Obergang zwischen Bodenwand (26) und Rückwand (30) einen abgerundeten Wandteil (34) besitzt
3. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsgurt (44) längs des vorderen oberen Randes der Aufnahme (10) und an ihren Stirnwänden (Stirnplatten 18) entlu-ig geführt und im vorderen Bereich der Aufnahme (10) gegec Vertiks'verschiebungen an der Aufnahme (10) gesichert ist (Klammern 48) sowie im hinteren Bereich der Stirnwände (Stirnplatten 18) ein das Verschwenken der Aufnahme (10) ermöglichendes freies vertikales Verschiebungsspiel besitzt (Klammern 50).
4. Rückhaltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) über ihren freien Rand nach oben vorstehende Griffe (20) besitzt.
5. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (Schale 56) mit ihren Stirnwänden (58) drehbar zwischen zwei Verbindungsstücken (82) gelagert ist. wobei die Lagerachse die Schwenkachse für die Aufnahme bildet, und daß an den Verbindungsstücken die Sicherheitsgurte angreifen.
6. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (82) zwischen der Lagerachse und dem Angriffsbereich der Sicherheitsgurte dehnbare oder streckbare Abschnitte besitzen, insbesondere dort gewellt oder mäander- oder serpentinenähnlich gebogen sind.
7. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zweiarmige Verbindungsstücke (94) vorgesehen sind, deren Arme (96, 100) drehbar an die Aufnahme angeschlossen sind, wobei der untere Arm (100) leichter dehn- oder streckbar als der obere Arm (96) ist.
8. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme aus einem starren Gestell (Stäbe 120, Stirnplatten 122) und einer daran befestigten hängemattenähnlichen Bespannung (130) besteht, die mit ihren Längsrändern an Längsstäben (120) des Gestells aufgehängt ist und um die Stäbe pendeln kann.
9. Rückhaltevorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in die Bespannung (130) im wesentlichen parallel zu den Längsstäben (120) laufende Falten (134) eingelegt sind, die sich unter stärkerem Zug auffalten oder glätten.
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