DE3009767A1 - Sitzausgleichspolster fuer einen fahrzeugsitz - Google Patents

Sitzausgleichspolster fuer einen fahrzeugsitz

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Description

Sitzausgleichspolster für einen Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft ein Sitzausgleichspolster für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Personen kleinerer Körpergröße, namentlich Kinder, zum Auflegen auf die Sitzfläche eines Fahrzeugsitzes, bei welchem vom Insassen gesehen am hinteren Ende seitlich rechts und links Führungsbügel angebracht sind, durch welche das Gurtband eines Fahrzeugsicherheitsgurts hindurchführbar ist.
In der DE-OS 2 655 512 ist ein ähnliches Sitzausgleichspolster beschrieben, mit welchem einerseits die Sitzhöhe von Personen mit kleinem Wuchs dahingehend korrigiert wird, daß die üblichen, auf schwerere Erwachsene ausgelegten Sicherheitsgurtsysteme, insbesondere der Dreipunktgurt, am Körper dieser Person sicher angelegt werden kann. Andererseits soll durch das bekannte Sitzausgleichspolster die Eindrückfläche in das an sich zu weiche Rücksitzpolster vergrößert werden, um auf diese Weise die Eindringung des Insassen in den Rücksitz bzw. die vertikale Bewegungskomponente im Unfallmoment zu reduzieren oder zu vermeiden.
Der Querschnitt des Sitzpolsters im Fahrzeug ist in der Regel trapezförmig, wobei die Vorderkante unter der Kniekehle des Insassen meist höher liegt als die hintere Kante, wo die Rückenlehne auf den Sitz auftrifft. Durch die höherliegende Kante vorn werden die Knie des Insassen angehoben, und im Unfallmoment wird der Sitz vorn heruntergedrückt. Meist
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aus Komfortgründen haben aber die Rücksitze eines Kraftfahrzeuges häufig ein zu weiches Polster, das im Unfallmoment stärker heruntergedrückt werden kann, als es im Idealfall für den Schutz des Insassen optimal wäre.
Außerdem besteht beim Unfall die Möglichkeit des Submarining-Effektes, d.h. die Gefahr des Hindurchtauchens des Insassens unter den Beckengurt hindurch, wenn durch die Beine der relativ hohe Druck auf eine kleine Sitzflächenbreite die erwähnte vordere höhere Kante des Sitzes stark niederdrückt. Der angeschnallte Insasse verliert also beim Unfall den Halt unter den Oberschenkeln, insbesondere nach vorn zu den Knien hin, und kann in nachteiliger Weise unter dem Beckengurt nach vorn hindurchrutschen. Bei Personen mit kleinerem Körperwuchs ist diese Gefahr besonders groß.
Das bekannte Sitzausgleichspolster hat sich im Bereich der Kindersicherheitsgeräte gut bewährt; denn es schafft nicht nur eine größere Sicherheit für Personen kleinerer Körpergröße, insbesondere für Kinder im Alter zwischen 3 und 12 Jahren, sondern die vordere obere Kante des Sitzausgleichspolsters, welches auf die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes aufgelegt wird, liegt näher an der Rückenlehne und paßt sich somit an die kürzeren Oberschenkel von Kindern und dergleichen an. Mit zweckmäßigen Materialien ist dem Sicherheitsgurthersteller auf diese Weise eine neue Möglichkeit an die Hand gegeben, Sicherheitshilfen in verschiedenen Ausmaßen zu bieten, sogar für solche Fälle, wo sich die auf dem Rücksitze befindlichen Insassen nicht angeschnallt haben. Durch das Sitzausgleichspolster erfolgt eine bessere Abgabe der kinetischen
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Energie, die sich z.B. durch Reibung und durch den Anpreßdruck in das Ausgleichspolster ableiten läßt. Durch die größere Fläche erfährt der Fahrzeugsitz eine geringere lokale Druckbelastung, und die Sicherheit wird erhöht.
Man kann das Sitzausgleichspolster auf verschiedene Weise auf dem Fahrzeugsitz anbringen, z.B. durch Verstiften an einer am Fahrzeugsitz angebrachten Stützschale oder durch Anschnallen einer stabilen Hülle mit Hilfe des Gurtbandes. Es ist auch möglich, das Sitzausgleichspolster mittels seiner Verkleidung oder Bespannung am Fahrzeugsitz zu befestigen.
In jedem Falle verläuft beim angeschnallten Insassen kleinerer Körpergröße, der nicht auf dem Fahrzeugsitz direkt, sondern auf dem aufgelegten Sitzausgleichspolster sitzt, der Beckengurt von dem unten seitlich hinter dem Sitz befindlichen Ankerpunkt unter flachem Winkel nach vorn, am Spalt zwischen Fahrzeugsitz und Rücklehne vorbei, um sich dann um das Becken des Insassen zu legen.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des auf dem Sitzausgleichspolster sitzenden Insassen hat man in einigen Fällen bereits vorgeschlagen, das Polster an den Seiten hinten rechts und links mit je einem Führungsbügel zu versehen, durch welchen das Gurtband hindurchgeführt ist. Im Bereich des Führungsbügels entsteht für den Verlauf des Beckengurtes, wenn man von der Seite auf den Sitz und den Insassen blickt, ein Knick. Durch die Führungsbügel soll eine steile Beckengurtführung an den Beckenkammknochen des Insassen erzielt werden. Im Unfallmoment kann man dann nämlich den Beckengurt niederhalten und das oben beschriebene nachteilige Untertauchen,
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den Submarining-Effekt, verhindern. Die erwähnten seitlichen Führungsbügel am Sitzausgleichspolster sind jedoch starr und praktisch undeformierbarf weil sie aus Festigkeitsgründen aus festem Stahl hergestellt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Sitzausgleichspolsters der eingangs genannten Art, mit dem die Sicherheit für den Insassen auch dadurch vergrößert wird, daß eine Kraftbegrenzung gewährleistet ist, so daß der Insasse im Unfallmoment einen noch größeren Schutz genießt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Führungsbügel aus der Seitenfläche des Ausgleichspolsters herausstehend angeformt, biegeweich ausgebildet und auf der zur Sitzfläche parallelen Fläche um einen definierten Deformationsweg hochbiegbar ist. Die seitlichen Bügel für die Führung des Beckengurtes bilden mit dem Sitzausgleichspolster praktisch einen biegeweichen Verbund, so daß der gewünschte Deformationsweg beim Hochbiegen der Führungsbügel· im Unfallmoment technisch vom Hersteller gut beherrschbar und damit einwandfrei definiert ist. Durch das Hochbiegen und Deformieren der an den Seiten des Fahrzeugsitzes angeordneten Führungsbügel wird im ünfallmoment quer zur Längsrichtung des Gurtbandes eine Art Federkraft einer biegeweichen Feder ausgeübt, so daß ein gewünschter Kraftbegrenzer-Effekt entsteht.
Bekanntlich erfolgt im Unfallmoment eine Vorverlagerung des Insassen, wodurch das Gurtband des Beckengurtes unter Last kommt. Wenn man von der Seite auf den Gurtbandverlauf blickt und im Normalbetrieb den oben beschriebenen Knick betrachtet,
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dann beginnt sich dieser infolge der auf das Gurtband wirkenden Last und des biegeweichen Nachgebens der deformierbaren Führungsbügel zu begradigen. Hierdurch ergibt sich der erwünschte Kraftbegrenzereffekt.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung besonders, wenn die Führungsbügel mittels einer sich durch das Sitzausgleichspolster hindurch erstreckenden Platte aus Metallblech oder Kunststoff miteinander verbunden sind und der Deformationsweg im Zentimeterbereich, vorzugsweise im Bereich von etwa 25 bis 45 mm, liegt. Die außen an den Seiten angesetzten Führungsbügel· sind auf diese Wesie durch ein mehr oder weniger steifes, durch das Polster hindurchlaufendes brettförmiges Teil verbunden, dessen Materialeigenschaften einen definierten Deformationsweg im Falle der maximalen Belastung des Gurtbandes erlauben.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Kunststoff ein ABS, PA, PC oder PP ist und der Führungsbügel elastisch deformierbar ist. Die oben erwähnten Kraftbegrenzungen ergeben sich selbstverständlich auch bei einer plastischen Deformierung der Führungsbügel. Bevorzugt ist aber die elastische Deformierbarkeit, die sich in der Praxis bei der Verwendung von Kunststoff als besonders günstig erwiesen hat. Die vorgenannten Abkürzungen "ABS, PA, PC und PP" sind jeweils Kurzzeichen für Kunststoffamilien aus Acrylnitrilbutadienstyrolcopolymeren, Polyamid, PoIycarbonat, Polypropylen. Würde man eine plastische, d.h. bleibende Deformierbarkeit bevorzugen, so könnte man anstelle eines Kunststoffes auch Metallblech für die Platte verwenden.
Durch das Deformieren der Führungsbügel im Unfallmoment tritt der angestrebte Kraftbegrenzereffekt auch im Bereich der
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Schulter gurtschlinge auffceetejd. Dies ist bei Kindern und -Erwachsenen mit kleinem Körperwuchs sehr erwünscht; denn die normalen Gurtbandsysteme sind für größere und schwerere Erwachsene konstruiert. Die Auswirkung von der Beckengurtschlinge auf die Schultergurtschlinge erfolgt über den Gurtbanddurchzug an der Schloßzunge, wenn im Unfallmoment das Gurtbandsystem maximal belastet wird und die definierten Deformationswege durchschritten werden. Die Erklärung ist daraus ersichtlich, daß an der Schloßzunge zumeinst das Gurtband nicht befestigt ist, sondern dort ein fließender Übergang zwischen Becken- und Schultergurt besteht. Wenn durch das Hochfedern der Führungsbügel· der Beckengurt gelängt wird, kann eine Gurtbandmenge aus dem Bereich des Beckengurtes über die als Rutschbeschlag wirkende Schloßzunge in den Bereich des Schultergurtes hineingleiten. Diese Längung des Schultergurtes ergibt die Kraftbegrenzerwirkung. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Schulterschlinge mit genau derjenigen Kraft gelängt wird, welche auch die Führungsbügel unten am Sitzausgleichspolster im Beckengurt zulassen.
Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsbügel· hakenförmig ausgestaitet und erstrecken sich ebenso wie die die Führungsbügel· verbindende Piatte im wesentiichen in der zur Sitzfiäche parallelen Fl·äche. Vorzugsweise ist das Sitzausgieichspolster in mehreren Lagen oder Schichten aufgebaut, die etwa in der zur Sitzfläche parallelen Fläche angeordnet sind. Die Führungsbügel liegen in dieser Fläche. Geht man normalerweise von einer horizon-
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talen Fläche aus, um einfachere Denkmodelle zu haben, dann sind diese Führungsbügel ebenfalls als sich horizontal erstreckend anzusehen, wobei sie aus dieser Fläche nach oben im Unfallmoment definiert weit hochgebogen werden können. Durch die hakenförmige Ausgestaltung der Führungsbügel ergibt sich ein ansprechendes Äußeres bei erhöhter Sicherheit, weil man die Haken zweckmäßig so anordnen wird, daß ihre freien Enden zur Seitenfläche des Sitzausgleichspolsters hin enden. Die Öffnung zum Hindurchführen des Gurtbandes ergibt sich damit zwischen.dem Haken des Führungsbügels und der Seitenfläche des Polsters.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß eine Platte als eine Schicht des aus Schichten und Schaumstoff aufgebauten Sitzausgleichspolsters ausgebildet ist und sich im wesentlichen über die ganze Sitzfläche erstreckt und daß die Führungsbügel einstückig an der Platte angeformt sind. Eine praktische Art der Herstellung ist das Ausstanzen der Führungsbügel aus der Platte des betreffenden Materials. Durch die großflächige Ausbildungder Platte und das einstückige Anformen der Führungsbügel an dieser Platte ergibt sich eine gute Biegesteifigkeit des Sitzausgleichspolsters in Querrichtung, d.h. in Richtung quer zur Sitzfläche.· Im Betrieb sitzt der Insasse mitten auf der Platte und drückt mit seinem Sitibeinknochen die Platte nach unten. Dies wirkt sich günstig für die Stabilisierung der Führungsbügel aus, die sich praktisch seitlich am Sitzbeinknochen des Insassen vorbei nach oben biegen können. Im Falle der elastischen Deformation kehren sie nach dem Belastmoment in ihre ursprüngliche Lage wieder zurück, so daß das Sitz-
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ausgleichspolster danach wieder seine ursprüngliche Gestalt annimmt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen... Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugrücksitzes mit aufgelegtem Sitzausgleichspolster und darauf sitzender Person,
Fig. 2 schematisch eine Vorderansicht des Sitzausgleichspolsters mit direktem Blick auf die Führungsbügel, wobei die vorderen, vom Betrachter her davor liegenden Teile zwecks Klarheit weggelassen sind,
Fig. 3 perspektivisch die Platte mit den angeformten Führungsbügeln,
Fig. 4 schematisch die rechte Hälfte einer Draufsicht auf die Platte der Fig. 3,
Fig. 5 perspektivisch das Sitzausgleichspolster mit den seitlich hinten angeformten, hakenförmig ausgebildeten Führungsbügeln,
Fig. 6 eine Vorderansicht auf das Sitzausgleichspolster der Fig. 5, wenn man dort von links vorn nach rechts hinten blickt, abgebrochen und
Fig. 7 die rechte Hälfte einer schematischen Draufsicht auf das Sitzausgleichspolster der Fig. 5.
In Fig. 1 sitzt eine Person, z.B. ein achtjähriges Kind, auf dem Sitzausgleichspolster 1, dessen seitlich angeformte Fun-
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rungsbügel 2 der Deutlichkeit wegen schraffiert sind. Das Sitzausgleichspolster 1 liegt auf der Sitzfläche 3 des Fahrzeugsitzes 4, und das Kind lehnt an der Rückenlehne 5.
Durch die Führungsbügel 2 gemäß der Erfindung wird das Gurtband 7 hindurchgeführt und hält somit das Sitzausgleichspolster 1 mitsamt dem Kind gegen eine Bewegung nach vorn zurück .
Der Beckengurt 7 kommt vom hinten unten am Fahrzeugboden befestigten Ankerpunkt 8 und verläuft unter einem verhältnismäßig flachen Winkel von z.B. 20° zur Horizontalen durch den Spalt zwischen Fahrzeugsitz 4 und Lehne 5 schräg nach vorn oben hindurch und gelangt hinter die Führungsbügel 2. Dort ist sozusagen eine Knickstelle in der Seitenansicht der Fig. 1; denn von den Führungsbügeln 2 an nach oben verläuft das Gurtband wesentlich steiler, z.B. unter einem Winkel von 60° bis zum Beckenkammknochen des Insassen.
Im Unfallmoment ergäbe sich eine Vorverlagerung des Kindes, woraus sich eine Belastung des Beckengurtes ergäbe. Die Zugkraft im Beckengurt 7 würde dann versuchen, den Knickpunkt der Fig. 1 im Bereich der Führungsbügel nach oben links so zu verschieben, daß eine Begradigung des Gurtbandverlaufes eintritt. Dem steht die Halterung durch die Führungsbügel entgegen. Die Führungsbügel 2 sind allerdings in der oben beschriebenen Weise biegeweich und definiert deformierbar.
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In F.ig. 2 erkennt man anhand der schematischen Darstellung des Sitzausgleichspolsters 1 seitlich außen die Führungsbügel 2, die mittels der sich durch das Sitzausgleichspolster 1 hindurch erstreckenden Platte 9, die durch zwei parallele gestrichelte Linien angedeutet ist, miteinander verbunden sind. Im Unfallmoment biegen sich die Führungsbügel 2 in der strichpunktierten Linie nach oben, wobei sich in nicht dargestellter Weise die Kunststoffplatte 9 leicht nach unten durchbiegt, während sich an den Enden außen die einstückig · angeformten Führungsbügel 2' nach oben hochbiegen.
Die z.B. aus Kunststoff hergestellte Platte ist in den Fig. 3 und 4 perspektivisch bzw. (die rechte Hälfte) in Draufsicht dargestellt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform gehören die Führungsbügel 2 zur Platte 9 selbst. Sie sind als Teil der Platte hakenförmig angeformt bzw. bei spezieller Herstellung aus einer größeren Platte ausgestanzt.
Fig. 5 zeigt das Sitzausgleichspolster perspektivisch. Selbstverständlich erkennt man die Platte nicht mehr; denn sie befindet sich unter einer Schaumstoffschicht, über die außerdem noch eine ansprechende Stoffverkleidung gezogen ist. Die Herstellung des Sitzausgleichspolsters der Fig. 5 kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, vorzugsweise besteht das Polster aus einer Reihe verschiedener Schichten, von denen eine die Platte ist. Sie ist in dem Gesamtaufbau sozusagen eingeschichtet und durch Verklebeung befestigt, so daß die seitlichen, in Form von Ohren angeformten Führungsbügel 2 mit dem Mittelteil des Sitzausgleichspolsters 1 einen biege-
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weichen Verband bilden. Dieser erlaubt im Unfallmoment ein definiertes Hochbiegen der Führungsbügel 2 beim Herunterdrükken der Sitzfläche in der Mitte der Platte 9, wobei der Deformationsweg a in Fig. 2 vorzugsweise im Bereich von ca. 25 mm bis 45 mm liegt. Auf diese Weise ergibt sich der erwünschte kraftbegrenzende Effekt, nämlich durch das Ausfedern der ohrenförmigen Führungsbügel 2.
Aus Fig. 6 erkennt man einige Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsform des Sitzausgleichspolsters 1, dessen linke Hälfte im wesentlichen dargestellt ist. Die unter der Kniekehle des Insassen zu liegen kommende Vorderkante 10 liegt ersichtlich höher als die Hinterkante 11, die infolge der Kissenform des Sitzausgleichspolsters nur bedingt als klare geometrische Linie dargestellt werden kann. Die seitlichen Führungsbügel 2 liegen tiefer und verlaufen in Gestalt eines Hakens, dessen freies Ende nach vorn und innen zur benachbarten Seitenfläche 12 gerichtet ist.
In Fig. 4 ist schließlich schematisch die rechte Hälfte der Draufsicht des Sitzausgleichspolsters 1 gezeigt. Man erkennt wieder den rechten hakenförmig angeformten Führungsbügel 2, dessen hier nach unten gerichtetes freies Ende 13 der Seitenfläche 12 zugewandt ist und somit eine Öffnung 14 formt, durch welche dc?r in Fig. 1 gezeigte Gurt 7 hindurchgei ührt wird.
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Claims (5)

  1. Patentansprü c h e
    1J Sitzausgleichspolster für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Personen kleinerer Körpergröße, namentlich Kinder, zum Auflegen auf die Siztflache eines Fahrzeugsitzes, bei welchem vom Insassen gesehen am hinteren Ende seitlich rechts und links Führungsbügel angebracht sind, durch welche das Gurtband eines Fahrzeugsicherheitsgurtes hindurchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsbügel (2, 2") aus der Seitenfläche (12) des Ausgleichspolsters (1) herausstehend angeformt, biegeweich ausgebildet und aus der zur Sitzfläche parallelen Fläche um einen definierten Deformationsweg (a) hochbiegbar ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2. Sitzausgleichspolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbügel (2) mittels einer sich durch das Sitzausgleichspolster (1) hindurch erstreckenden Platte (9) aus Metallblech oder Kunststoff miteinander verbunden sind
    und der Deformationsweg (a) im Zentimeterbereich/ vorzugsweise im Bereich von etwa 25 mm bis 45 mm, liegt.
  3. 3. Sitzausgleichspolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein ABS, PA, PC, PP ist und
    der Führungsbügel (2) elastisch oder plastisch derformierbar ist.
  4. 4. Sitzausgleichspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbügel (2) hakenförmig ausgestaltet sind und sich ebenso wie die die Führungsbügel (2) verbindende Platte (9) im wesentlichen in der zur Sitzfläche parallelen Fläche erstrecken.
  5. 5. Sitzausgleichspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) als eine Schicht des aus Schichten und Schaumstoff aufgebauten Sitzausgleichspolsters (1) ausgebildet ist und sich im wesentlichen über die ganze Sitzfläche erstreckt und daß die Führungsbügel (2)
    einstückig an der Platte (9) angeformt sind.
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